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Tragrahmen für den Kugeldrehkranz von Drehkränen, Baggern u. dgl.
Bekanntlich sind Drehkräne, Bagger und auch andere Maschinen im Bedarfsfalle mit Kugeldrehkrän- zen versehen, um ein leichtes Drehen oder Schwenken der ganzen Maschine auf einem Fahrgestell oder
Untergestell zu ermöglichen. Der Durchmesser dieser Kugeldrehkränze kann je nach der Grösse der Ma- schine beträchtliche Ausmasse annehmen und mehrere Meter betragen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Kugeldrehkränze vollständig eben auf dem Tragrahmen liegen.
Die Bearbeitung der Oberfläche derartig grosser Tragrahmen ist jedoch schwierig, da hiezu wegen der grossen Abmessungen entsprechend grosse Werkzeugmaschinen benötigt werden ; oder es wird, da passende Werkzeugmaschinen zu diesem Zweck meistens nicht vorhanden sind, der Kugeldrehkranz durch Unterle- gen von Unterlagblechen u. dgl. ausgefüttert, was jedoch nicht nur mühsam und zeitraubend ist, sondern auch meistens den praktischen Anforderungen auf dieDauer nicht genügt. DieFolge. sind Verwerfungen der
Kugeldrehkränze und ein erschwertes Drehen des Kranzes oder des Baggers oder der Maschine, wobei sogar ein Verklemmen der Kugeln oder deren Zubruchgehen nicht ausgeschlossen ist.
Der Tragrahmen zur späteren Aufnahme eines Kugeldrehkranzes besteht im allgemeinen aus polygonal zusammengesetzten, entsprechend geschweissten Tragflanschen aus U-förmigen oderDoppel-T-för- migen Profilen. In fertigem Zustand sind auf den Tragflanschen rechteckförmige oder ringsegmentförmi- ge Auflageplatten in polygonaler Anordnung ringförmig befestigt, die ebenso wie die darunter befindlichen Teile der Tragflansche mit Befestigungslöchern versehen sind, die später zum Aufschrauben des Kugeldrehkranzes dienen. Ein solcher Tragrahmen, der hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, muss vollständig eben liegende Oberflächen der Auflageplatten aufweisen, damit der Kugeldrehkranz einwandfrei darauf befestigt werden kann.
Bekanntlich sind nun aus Tragflanschen zusammengeschweisste Tragrahmen auf ihrer Oberfläche nicht genügend eben. Dies rührt teils vom Schweissen, teils von den Toleranzen der Profile her, aus denen die Tragflansche bestehen. Eine Bearbeitung des Tragrahmens ist deshalb nicht zu umgehen.
Es ist bereits bekannt, Laufschienen für Kugelführungen an Maschinenrahmen durch eine Einbettung in einen ohne Druck- und Wärmeeinwirkung aushärtbaren Kunststoff eben zu lagern. Diese Massnahme allein ist jedoch nur bei der Lagerung von Maschinenteilen mit Vorteil anzuwenden, die keinen so starken Beanspruchungen, wie sie bei Drehkränzen von Drehkränen oder Baggern auftreten, ausgesetzt sind.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Tragrahmen für den Kugeldrehkranz von Drehkränen, Baggern u. dgl. mit polygonal entsprechend dem Durchmesser des Kugeldrehkranzes auf die Tragflansche des Tragrahmens aufgelegten, mit zum Befestigen des Kugeldrehkranzes dienenden Bohrungen versehenen Auflageplatten, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die an ihrer Oberseite bearbeiteten Auflageplatten mittels eines gleichfalls bearbeitetenHilfsringes sowohl in an sich bekannter Weise in eine auf die Tragflansche aufgebrachte erhärtende Masse eingebettet, als auch mit den Tragflanschen verschweisst sind, so dass der auf den Auflageplatten zu befestigende Kugeldrehkranz eben liegt. Nach dem Erhärten der Einbettmasse lässt sich dann der Kugeldrehkranz einwandfrei befestigen.
Als erhärtende Masse wird in an sich bekannter Weise ein Kunststoff, beispielsweise ein Polyesterharz verwendet, wobei diese Masse mit metallischen Füllstoffen, die Gussstaub, Metallpulver, kleine Stahlspäne od. dgl. sein können, versehen ist.
Um ein einwandfreies Befestigen der Auflageplatten auf dem Tragrahmen zu ermöglichen, sind die Bohrungen des Hilfsringes über den Bohrungen der Auflageplatten gelegen, die nach Entfernung des Hilfs-
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ringes und Durchbohren der erhärteten Masse und der Tragflansche der Befestigung des Kugeldrehkranzes dienen.
Auf diese Weise ist Gewähr dafür gegeben, dass die Oberfläche der Auflageplatten vollständig eben ist und der darauf befestigte Kugeldrehkranz sich im späteren Betrieb niemals verecken oder verwerfen oder irgendwie nachgeben kann. Ausserdem ist eine solche Herstellung des Tragrahmens mit den Aufla- geplatten besonders einfach und wirtschaftlich, weil keine Sondermaschinen hiezu benötigt werden und die Hilfsringe immer wieder erneut zu verwenden sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Hiebei zeigen Fig. 1 die perspektivische Draufsicht auf einen Tragrahmen, Fig. 2 den Querschnitt nach
Linie A-A in Fig. 1 in vergrössertem Massstab.
In der Zeichnung sind mit 1 die geschweissten Tragflansche aus U-förmigen oder Doppel-T-förmigen Profilen bezeichnet, mit 2 die rechteckförmigen oder ringförmigen Auflageplatten, die mit Befestigungs- löchern 3 versehen sind, welche später zum Aufschrauben des Kugeldrehkranzes dienen. 5 ist ein Hilfsring, der auf seinen beiden Stirnflächen bearbeitet ist und plane Oberflächen aufweist. Der Durchmesser des Hilfsringes 5 entspricht dem Durchmesser des Kugeldrehkranzes.
Ein solcher Hilfsring 5 ist nur einmal anzufertigen und kann beliebig oft Verwendung finden. Auf seinem Umfang weist er eine Anzahl von Bohrungen 7 in richtigem Lochabstand entsprechend dem Teilkreis des später zu befestigenden Kugeldrehkranzes auf, die von Schraubenbolzen 6 durchsetzt sind. Die Schraubenbolzen 6 werden in die mit Gewinde versehenen Befestigungslöcher 3 der Auflageplatten 2 eingeschraubt, so dass die letzteren auf der Unterseite des Hilfsringes 5 in ihrer richtigen endgültigen Lage sitzen. Die Oberflächen der die gleiche Dicke aufweisenden Auflageplatten 2 sind bereits bearbeitet.
Auf die Tragflansche 1 wird nun zunächst die Einbettmasse 4 aufgetragen. Die Auflageplatten 2 mit dem Hilfsring 5 werden dann auf die noch nicht erhärtete Einbettmasse 4 aufgelegt und so eingedrückt, dass die Oberfläche des Hilfsringes 5 vollständig eben liegt, Alle Unebenheiten auf der Oberfläche des Tragrahmens werden dadurch ausgeglichen und von der Einbettmasse 4 ausgefüllt.
Nach dem Erhärten der Einbettmasse 4 werden deren überstehende Rest mechanisch entfernt und die einzelnen Auflageplatten 2 z. B. durch seitliches Anschweissen mit den darunter befindlichen Tragflanschen 1 verbunden. Dabei genügt ein Anheften, damit die Lage der Auflageplatten 2 auf den Tragflanschen 1 einwandfrei festgelegt bleibt.
Daraufhin wird der Hilfsring 5 wieder abgenommen. Da. die Befestigungslöcher 3 auf den Auflageplatten 2 sich bereits in ihrer richtigen Lage befinden, ist es nur noch notwendig, sie entsprechend dem Durchmesser der späteren Befestigungsschrauben des Kugeldrehkranzes autzubohren und die darunter befindliche Einbettmasse 4 sowie die Tragflansche 1 zu durchbohren, Nach seinem Aufschrauben ist dann der Kugeldrehkranz über die Auflageplatten 2 und die erhärtete Einbettmasse 4 fest und einwandfrei sowie vollständig eben mit dem Tragrahmen verbunden.
Im übrigen wird noch bemerkt, dass an Stelle von rechteckförmigen Auflageplatten 2 in polygonaler Anordnung ohne weiteres auch ringsegmentförmige Auflageplatten treten können, die sich zu einem geschlossenen Ring zusammensetzen. Bei Kugeldrehkränzen mit kleinem Durchmesser kann auch ein bear- beiteter geschlossener Auflagering aus einem einzigen Stück verwendet werden, der in die Einbettmasse 4 eingedrückt wird ; in einem solchen Falle wird ein Hilfsring nicht benötigt.
Die Einbettmasse 4 besteht am zweckmässigsten aus einem geeigneten Kunststoff, wie z. B. Polyester- harz. Dieser Kunststoff wird so gewählt, dass ein rasches und festes Aushärten stattfindet. Es ist vorteilhaft, die Einbettmasse 4 mit Füllstoffen zu versehen, die vorzugsweise metallischer Art sind. Hiezu eignen sich z. B. Guss-Staub, Metallpulver, kleine Stahlspäne od. dgl. Die Einbettmasse 4 ist nach ihrer Erhärtung Leicht bearbeitbar und hat eine hohe Druckfestigkeit. Ein Ausdrücken von Einbettmasse 4 aus dem Zwi-
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ruhenden Gewichtes im späteren Betrieb ist durch das Erhärten unmöglich, u. zw. auch dann, wenn die Stärke der erhärteten Einbettmasse 4 entsprechend der unterschiedlichen Unebenheiten verschieden oder Mur ganz gering ist.
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