AT233705B - Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffölen - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffölen

Info

Publication number
AT233705B
AT233705B AT113861A AT113861A AT233705B AT 233705 B AT233705 B AT 233705B AT 113861 A AT113861 A AT 113861A AT 113861 A AT113861 A AT 113861A AT 233705 B AT233705 B AT 233705B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
catalyst
hydrocracking
catalysts
temperature
Prior art date
Application number
AT113861A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Universal Oil Prod Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Universal Oil Prod Co filed Critical Universal Oil Prod Co
Priority claimed from FR852405A external-priority patent/FR1280330A/fr
Application granted granted Critical
Publication of AT233705B publication Critical patent/AT233705B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/38Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
    • B01J23/54Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/56Platinum group metals
    • B01J23/64Platinum group metals with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/652Chromium, molybdenum or tungsten
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/84Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/85Chromium, molybdenum or tungsten
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/12Oxidising
    • B01J37/14Oxidising with gases containing free oxygen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/02Impregnation, coating or precipitation
    • B01J37/0201Impregnation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffölen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffölen unter Anwendung eines bestimmten Katalysators, der Hydrocrackeigenschaften besitzt. 



   Die destruktive Hydrierung, die auch als Hydrocracken bezeichnet werden kann, umfasst zum Unterschied von der einfachen Addition von Wasserstoff an ungesättigte Bindungen zwischen Kohlenwasserstoffen bestimmte Umwandlungen in der Struktur und kann daher auch als ein Cracken unter hydrierenden Bedingungen aufgefasst werden, bei dem die niedriger siedenden Produkte der Crackreaktion wesentlich höher gesättigt werden, als wenn Wasserstoff oder Wasserstoff liefernde Substanzen nicht zugegen sind. 



  Destruktive Hydrierverfahren werden gewöhnlich auf Kohlen oder schwere Rückstände von   öldestillaten   angewendet, um in guter Ausbeute niedrig siedende gesättigte Produkte, ferner in gewissem Ausmass Zwischenprodukte, die für den Hausbrand verwendbar sind, sowie noch schwerere Schnitte, die sich als Schmiermittel eignen und als solche verwendet werden, herzustellen. Diese Verfahren der spaltenden Hydrierung bzw. des Hydrocrackens können entweder rein thermisch oder in Gegenwart von Katalysatoren durchgeführt werden. Es wurde bereits eine grosse Zahl von Stoffen als Katalysatoren verwendet, beispielsweise die Metalle der Eisengruppe einschliesslich Fe, Ni oder Co und die Oxyde und Sulfide von Cr, Mo und W, die in der linken Spalte der sechsten Gruppe des periodischen Systems (Gruppe VI B) stehen.

   Ferner wurde die Anwendung zahlreicher gemischter Metall- und Metalloxydkatalysatoren und von weniger gebräuchlichen Metallsalzen für diesen Zweck versucht. 



   Das Hydrocracken bzw. Spalten von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen ist für die Behandlung gecrackter Benzine, insbesondere thermisch gecrackter Benzine, für sich allein oder im Gemisch mit straight-run-Benzinen verhältnismässig bedeutungsvoll. Eine geregelte oder selektive Crackung ist höchst wünschenswert, da dieselbe üblicherweise zu einem Produkt mit verbesserten Antiklopfeigenschaften führt. Im allgemeinen besitzen Stoffe mit niedrigerem Molekulargewicht eine höhere Oktanzahl und es wird daher ein Benzinendprodukt mit niedrigerem durchschnittlichem Molekulargewicht ein höheres Oktanverhalten. aufweisen. Es gehen weiters während der Crackreaktion Isomerisierungen und andere molekulare Umlagerungen vor sich, die gleichfalls zu Produkten mit besseren Antiklopfeigenschaften führen.

   Das selektive Cracken ist insbesondere von Vorteil, wenn der Einsatz Komponenten enthält, die oberhalb etwa 204 C sieden und die in Fraktionen umgewandelt werden sollen, die unterhalb etwa 204 C sieden. Es ergibt sich im übrigen ohne weiteres, dass das selektive Cracken nicht nur zu einem Produkt verbesserter Qualität, sondern auch zu einem Ansteigen der Menge des gewünschten Produktes führt. 



   Der Spaltvorgang muss jedoch selektiv sein und darf nicht zu einem beträchtlichen oder vollständigen Abbau der normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffe in normalerweise gasförmige Kohlenwasserstoffe   führen. Der   erwünschte selektive Crackvorgang besteht im allgemeinen in einer Spaltung eines höher siedenden Kohlenwasserstoffmoleküls in zwei Moleküle, die beide normalerweise flüssige Kohlenwasserstoffe sind. Er umfasst sodann in einem geringeren Ausmass die Entfernung von Methyl-,   Äthyl- und   Propylgruppen, die in Gegenwart von Wasserstoff in Methan, Äthan und Propan umgewandelt werden. Die Abspaltung dieser Radikale wird jedoch durch die Wahl der Zusammensetzung des Katalysators und in einem gewissen Ausmass durch die Einstellung der Reaktionsbedingungen auf ein Minimum herabgedrückt.

   So kann beispielsweise in Gegenwart von Wasserstoff Dekan in zwei Pentanmoleküle, Heptan in Hexan und Nonan 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Das Gemisch, in dem alle Komponenten des Katalysators vorhanden sind, wird in einem Dampf- trockner durch   1 - 8   h oder länger getrocknet und sodann bei einer Temperatur im Bereich von etwa 700 bis etwa 7600C während etwa 1 bis etwa 8 h oder länger in einer oxydierenden Atmosphäre, wie bei- spielsweise in Luft oder in einem andern sauerstoffhaltigen Gas, oxydiert. Der Katalysator wird sodann bei einer Temperatur im Bereich von etwa 260 bis etwa 5400C in Gegenwart von Wasserstoff während etwa 1/2 bis etwa   l   h reduziert. 



   Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, dass die Reduktion des Katalysators vor seiner Anwendung durch Reduzieren desselben in situ mittels einer Wasserstoffspülung bei einer Temperatur von etwa 3150C vorgenommen werden kann, nachdem der Katalysator in eine Reaktionszone zum Hydrocracken eingebaut wurde und ehe man den umzusetzenden Einsatz in diese Reaktionszone einleitet. 



   Derartige Katalysatoren sind insbesondere zum Hydrocracken von Gasöl und Gasölfraktionen geeig- net. Die genauen Arbeitsbedingungen hängen in jedem einzelnen Falle teils vom Charakter des Einsatzes und teils von der Aktivität des verwendeten Katalysators ab. Im allgemeinen wird das Verfahren bei Tem- peraturen   durchgeführt.   die im Bereich von etwa 260 bis etwa 5400C liegen, ferner bei einem Druck von etwa 3, 4 bis etwa 100 atü oder mehr und mit stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeiten (bestimmt als Volumen Flüssigkeit des eingesetzten Öls pro Stunde und pro Volumen in der Reaktionszone eingesetzten Katalysators) von etwa 0, 5 bis etwa 20 oder mehr. Die Hydrocrackreaktion wird vorzugsweise in Ge- genwart von Wasserstoff durchgeführt, der von einer ausserhalb liegenden Quelle stammen oder im Ver- fahren zurückgeführt worden sein kann.

   Bei einer bevorzugten Arbeitsweise wird genügend Wasserstoff hergestellt und   rückgeführt,   so dass keine zusätzliche Wasserstoffzufuhr von aussen erforderlich ist. 



   Das Hydrocrackverfahren unter Verwendung des erfindungsgemässen Katalysators wird chargenweise, vorzugsweise jedoch kontinuierlich durchgeführt. Bei einer bevorzugten kontinuierlichen Arbeitsweise werden die zu behandelnden Kohlenwasserstoffe kontinuierlich im   Ab- oder Aufwärtsstrom   durch ein Festbett des Katalysators geleitet. Bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise mit einem beweglichen Bett des Katalysators werden dieser und die Kohlenwasserstoffe entweder im Gleich-oder Gegenstrom durch die Reaktionszone geleitet. Bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise mit suspendiertem Katalysator werden dieser und die Kohlenwasserstoffe als Schlamm durch die Reaktionszone geführt. 



     Beispiel l :   790 g Wasserglas   (28%     SiO)   wurden mit 1580 ml Wasser verdünnt und unter Rühren zu 315 ml Salzsäure in 630 ml Wasser hinzugefügt. Das saure Kieselsäuresol wurde mit einer Lösung von 4075 ml   AI     (SO)   vereinigt, wobei letztere ein spez. Gewicht von 1. 28 aufwies und aus eisenfreiem   AI   (SO) sxHO-Kristallen hergestellt war. Unter heftigem Rühren wurde das Tonerde-Kieselsäure-Sol mit 1850 ml Ammoniumhydroxyd (28%   NH) vereinigt,   wobei der erhaltene pH-Wert 8, 2 war. Es wurden 65 ml Ammoniumhydroxyd zugegeben und dadurch der pH-Wert auf   8. 5 erhöht.

   Das Gel wurde abfiltrien,   in kleine Stücke geschnitten und in einem Pyrexrohr 24h lang mit   7, 6 l   Wasser und 150 ml l, 5n-Ammoniumhydroxyd pro Stunde bei   800C   gewaschen. Das Gel wurde etwa 16 h lang bei 150 C getrocknet und in 3, 2 mm Pillen pilliert. Die Pillen wurden durch weitere 3 h bei einer Temperatur von 6500C kalziniert. Die erhaltene Zusammensetzung enthielt etwa   63 Gew.-% Tonerde und 37 Gew.-% Kieselsäure.   



   Für die Zugabe der Metallkomponente des Katalysators wurden sodann 2, 0 g gereinigtes Palladiumchlorid in 250 ml Wasser und 12 ml Salzsäure gelöst. Die Lösung wurde mit Wasser auf 300 ml verdünnt und in einem rotierenden Dampftrockner über 300 g der in der vorerwähnten Weise hergestellten Kieselsäure-Tonerde-Mischung gegossen. Die Pillen wurden 2 h lang in einem Dampftrockner und 1 h lang in einem Trockenofen bei 150 C getrocknet. Die getrockneten Pillen wurden in 4 Teile geteilt und 1 h lang in einem Muffelofen bei verschiedenen Temperaturen oxydiert. Der erste Teil, der nachfolgend als Katalysator A bezeichnet wird, wurde bei einer Temperatur von 5380C oxydiert. Katalysator B (Teil 2) wurde bei   649 C,   Katalysator C (Teil 3) wurde bei   704 C   und Katalysator D (Teil 4) wurde   bei 760 C   oxydiert.

   Anschliessend wurden sämtliche Katalysatoren in einem Glasrohr in abwärtsströmendem Wasserstoff mit einem Strom von   28, 3 N-Litern   pro Stunde 1/2 h lang bei   42i'C   reduziert. Das Katalysatorbett wurde mit Wasserstoff bei Raumtemperatur gespült. Aus dem nachfolgenden Beispiel 2 geht die Überlegenheit der Katalysatoren C und D, die gemäss der Erfindung hergestellt sind, über die Katalysatoren A und B hervor. 



   Beispiel 2 : Die gemäss Beispiel 1 hergestellten Katalysatoren wurden zum Hydrocracken eines Weissöles mit Siedegrenzen von 371 bis   4820C   verwendet. 100 ml jedes der Katalysatoren A, B, C und D wurden in vier Versuchen unter ähnlichen Bedingungen getestet, nämlich bei einer Temperatur am Katalysator von   274 C,   bei einem Druck von 102 atü, mit einer   stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindig-   keit von 1 und einer Wasserstoffrücklaufmenge im Verhältnis von 535 m pro m'des Einsatzes. Der Reaktor war in geschmolzenes Salz getaucht, das etwa die gleiche Temperatur wie der Reaktor hatte.

   Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Katalysator <SEP> A <SEP> B <SEP> C <SEP> D
<tb> Oxydationstemperatur <SEP> in <SEP> OC <SEP> 538 <SEP> 649 <SEP> 704 <SEP> 760
<tb> Umwandlung <SEP> (Vol. <SEP> -0/ <SEP> (1 <SEP> 
<tb> destilliert <SEP> bei <SEP> 204 C)-17 <SEP> 20 <SEP> 40
<tb> 
 
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse von Versuchen zusammengestellt, bei denen die Katalysatoren bei verschiedenen Arbeitstemperaturen und ansonsten unter identischen Bedingungen untersucht wurden. Bei den drei untersuchten Temperaturniveaus wurden zum Vergleich die Werte für die Umwandlung   (Vol.-%   destilliert bei   204 C)   festgestellt. 



   Tabelle 2 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Umwandlung <SEP> (Vol. <SEP> -0/0 <SEP> destilliert <SEP> bei <SEP> 204 C)
<tb> Katalysator <SEP> A <SEP> B <SEP> C <SEP> D
<tb> Arbeitstemperatur <SEP> in <SEP>  C
<tb> 288 <SEP> 20 <SEP> 29 <SEP> 39 <SEP> 46
<tb> 302 <SEP> 43 <SEP> 45 <SEP> 55 <SEP> 59
<tb> 316 <SEP> 62 <SEP> 73" <SEP> 80 <SEP> 80
<tb> 
 
Die gleichen Katalysatoren wurden bei Versuchen verwendet, bei welchen die Umwandlung (Vol.-% destilliert) bei 3430C bestimmt wurde. Die Ergebnisse dieser Versuche bei vier verschiedenen Arbeitstemperaturen sind in der nachfolgenden Tabelle 3 zusammengestellt. 



   Tabelle 3 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> Umwandlung <SEP> (Vol.-% <SEP> destilliert <SEP> bei <SEP> 343 C)
<tb> Katalysator <SEP> A <SEP> B <SEP> C <SEP> D
<tb> Arbeitstemperatur <SEP> in <SEP> OC
<tb> 274-44 <SEP> 57 <SEP> 69
<tb> 288 <SEP> 52 <SEP> 59 <SEP> 68 <SEP> 76
<tb> 302 <SEP> 72 <SEP> 74 <SEP> 82 <SEP> 84
<tb> 316 <SEP> 92 <SEP> 93 <SEP> 95 <SEP> 98
<tb> 
 
Es ist klar zu erkennen, dass der Katalysator D, der bei 760 C kalziniert worden war, eine wesentliche Erhöhung der Umwandlung bzw. des   Hydrocrackens   des Einsatzes in die gewünschten Produkte unter milderen Arbeitsbedingungen (niedrigere Temperaturen von   274 und 2880C)   erbrachte als die Katalysatoren, die bei niedrigeren Temperaturen kalziniert oder oxydiert worden waren. 



   Ferner wurde nun gefunden, dass die Verwendung von Katalysatoren, die bei Temperaturen von 816, 871 und 927 C oxydiert worden waren, zu relativ guten Werten für die Umwandlung führte. Die Verwendung derartiger Kalzinierungstemperaturen führt jedoch zu einem Zerbrechen des Katalysators, woraus sich ein Ansteigen seines Schüttgewichtes ergibt, das den Einsatz eines grösseren Gewichtes an Katalysator erforderlich macht. So hatten beispielsweise vier Portionen des Katalysators von je 100 ml, die unter ansonsten gleichen Bedingungen hergestellt worden waren, wobei jedoch die Kalzinierung bei verschiedenen Temperaturen erfolgte, die in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellten verschiedenen Schüttgewichte. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



  Tabelle 4 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Oxydationstemperatur <SEP> in <SEP> oye <SEP> 760 <SEP> 816 <SEP> 871 <SEP> 927
<tb> Gewicht <SEP> von <SEP> 100 <SEP> ml
<tb> Katalysator <SEP> 70 <SEP> 73 <SEP> 80 <SEP> 86 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.2 
 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> 3 <SEP> :Katalysator <SEP> Oxydationstemperatur <SEP> in <SEP> C <SEP> Relative <SEP> Aktivität
<tb> 1 <SEP> 593 <SEP> 100
<tb> II <SEP> 649 <SEP> 109
<tb> III <SEP> 704 <SEP> 133
<tb> IV <SEP> 704 <SEP> 214
<tb> V <SEP> 760 <SEP> 254
<tb> 
 
Es ist leicht erkennbar, dass die Katalysatoren, die bei Temperaturen im Bereich von 704 bis 760 C oxydiert worden waren, eine wesentlich höhere Hydrocrackaktivität besitzen als die Katalysatoren, die bei niedrigeren Kalzinierungstemperaturen oxydiert worden waren. 



     Beispiel 5 :   Es wurde ein Katalysatorträger ähnlich dem im Beispiel 1 beschriebenen hergestellt und Ammoniummolybdat in einer Menge zugegeben, so dass der fertige Katalysator 3% Mo auf Kieselsäure-Tonerde enthielt. Ein Katalysator wurde bei 427 C und ein anderer   bei 7040C 1   h lang in einem Muffelofen. oxydiert. Die Hydrocrackaktivität dieser Katalysatoren wurde an einem Weissöl mit einem Siedebereich von 371 bis 4820C bestimmt, wobei 100 ml jedes der Katalysatoren bei einer Temperatur von   316 C, einem   Druck von 102 atü, einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von   l,   2 und 4 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 und einem Wasserstoffrücklaufverhältnis von 535   mis   H2 pro   m   Einsatz angewendet wurde.

   Die Katalysa- toren wurden auf der Basis der stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit, die eine   60% igue   Umsetzung von bei 3430C siedendem Produkt ergibt, verglichen. Sie wurden ferner mit einem Testkatalysator ver- glichen, der 0.   41o   Pd auf Kieselsäure-Tonerde enthielt und dessen relative Aktivität mit 100 festgesetzt worden war. Der Mo enthaltende Hydrocrackkatalysator, der bei   427 C   oxydiert worden war, zeigte eine relative Aktivität von 14 verglichen mit einem Wert von 68 für den Mo-Katalysator, der bei einer Tem-   peratur   von 704 C oxydiert worden war. 



   Es konnte somit gezeigt werden, dass Katalysatoren, die bei Temperaturen von etwa 700 bis etwa   7600C   kalziniert worden waren, eine höhere Hydrocrackaktivität besitzen als solche, die unterhalb dieses
Temperaturbereiches kalziniert worden waren. 



   In ähnlicher Weise werden wirksame Hydrocrackkatalysatoren, die ein Gemisch eines Metalles der
Gruppe VI B und eines Metalles der Gruppe VIII des periodischen Systems enthalten, durch Imprägnieren eines Kieselsäure-Tonerde-Trägers hergestellt, der gemäss der im Beispiel l dargelegten Arbeitsweise hergestellt wurde, wobei das Imprägnieren mit einer Mischung von Nickelnitrat und Ammoniummolybdat in saurem oder basischem Medium erfolgt und die so vorbereiteten Pillen durch Erhitzen derselben in einem Muffelofen auf eine'Temperatur von etwa   704 ? C   oxydiert, 1 h lang auf dieser Temperatur in Luft gehalten und mit Wasserstoff in der gleichen Weise, wie bereits im Beispiel 1 beschrieben, behandelt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffölen bei erhöhter Temperatur und überatmosphärischem Druck in Gegenwart von Wasserstoff und einem aus einem Hydrierbestandteil, der mindestens ein aus den Metallen der Gruppen VI B und VIII des periodischen Systems ausgewähltes Metall in einer Menge von mindestens 0, 01% des Katalysatorgewichts enthält, und einem feuerfesten oxydischen, gegebenenfalls Aluminiumoxyd und Siliziumdioxyd enthaltenden Träger bestehenden Katalysator, der bei er-   höhter Temperatur   durch oxydierende und nachfolgende reduzierende Behandlung aktiviert worden ist, gekennzeichnet durch das Hydrocracken des Kohlenwasserstofföles an einem den Hydrierbestandteil auf einem Crackaktivität aufweisenden Träger enthaltenden Katalysator,

   der vor jeglicher Benutzung als Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysator 1-8 h lang bei einer Temperatur im Bereich von 700 bis 7600C oxydiert und mindestens 1/2 h lang bei einer Temperatur von 260 bis   5400C   in Gegenwart von Wasserstoff reduziert worden ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberhalb 204 C siedendes Kohlenwasserstofföl an einem denHydrierbestandteil auf einem synthetischen, ungefähr aus 63 Gew.-% Tonerde und 37 Gew.-% Kieselsäure bestehenden Träger enthaltenden Katalysator, der nach der oxydierenden Behandlung höchstens 1 h lang mit Wasserstoff bei einer Temperatur oberhalb 260 C, vorzugsweise bei etwa 315 - 4270C behandelt worden ist, der Hydrocrackung unterworfen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrocrackung des Kohlenwasserstofföles an einem Molybdän in einer Menge von höchstens 20% des Katalysatorgewichts enthaltenden Katalysator bewirkt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydrocrackung des Kohlenwasser- stofföles an einem Nickel in einer Menge von 1 bis 6% des Katalysatorsgewichts enthaltenden Katalysator bewirkt wird.
AT113861A 1960-02-12 1961-02-10 Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffölen AT233705B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US233705XA 1960-02-12 1960-02-12
FR852405A FR1280330A (fr) 1961-02-10 1961-02-10 Catalyseur de conversion des hydrocarbures

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT233705B true AT233705B (de) 1964-05-25

Family

ID=29738018

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT113861A AT233705B (de) 1960-02-12 1961-02-10 Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffölen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT233705B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68902137T2 (de) Verfahren zur qualitaetsverbesserung von wachshaltigen destillaten oder raffinaten durch wasserstoffbehandlung und hydroisomerisation.
DE2320223C2 (de) Verfahren zur Isomerisierung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen
DE1300522B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumphosphatgel-Katalysatoren
DE2164951B2 (de) Verfahren zur Herstellung gasförmiger Olefine
DE1165184B (de) Verfahren zur Erhoehung der Aktivitaet eines zusammengesetzten Katalysators
DE1470591A1 (de) Verwendung eines Katalysators,der Platin auf einem Kieselsaeure-Tonerdetraeger enthaelt,zur Verringerung des Gehaltes an aromatischen Kohlenwasserstoffen in einem Erdoeldestillat
DE1257322B (de) Verfahren zur hydrierenden Spaltung von Kohlenwasserstoffen
DE2228013A1 (de) Verfahren zur herstellung von kieselsaeure-aluminiumoxid-katalysatoren
AT233705B (de) Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffölen
DE2411986B2 (de) Verfahren zur selektiven Erzeugung von Flüssiggas Universal Oil Products Co., Des Piaines, IH. (V.StA.)
DE2617287A1 (de) Katalysator zum hydrieren aromatischer kohlenwasserstoffe
DE1618982C3 (de) Verfahren zum Dehydrocyclisieren von Paraffinen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen zu Aromaten
DE2415022A1 (de) Hydrocrackverfahren fuer schmieroelfraktionen
DE2831328C2 (de)
DE1645728B2 (de) Verfahren zur herstellung eines schweren aromatischen loesungsmittels
DE3208700A1 (de) Verfahren zur herstellung von methan durch hydrogenolyse von kohlenwasserstoff-fraktionen
AT232627B (de) Verfahren zur Regenerierung eines Katalysators
DE900758C (de) Motorbetriebsstoff
CH454808A (de) Verfahren zur Regenerierung eines mit Schwefel verunreinigten Katalysators
DE2161565A1 (de) Neuer Katalysator zur Hydrierung von Kohlenwasserstoffen, dessen Herstellung und Verwendung
DE1545240C3 (de) Verfahren zur selektiven katalytischen Raffination von Benzinen
DE1470512C (de) Verfahren zur Entfernung von Stickstoff verbindungen aus Kohlenwasserstoffraktionen
AT207025B (de) Verfahren zum Reformieren von im Benzinintervall siedenden Kohlenwasserstoff-Fraktionen
DE871299C (de) Verfahren zur Herstellung klopffester Treibstoffe durch Druckhydrierung hochsiedender Kohlenwasserstoffoele
DE1443513B2 (de) Verfahren zur gewinnung von c tief 3 und/oder c tief 4-diolefinen durch selektive hydrierung eines gemisches von kohlenwasserstoffen, die diese und acetylene enthalten