AT233026B - Verfahren zur Herstellung von Peptiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PeptidenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Peptiden Durch die Veröffentlichung von J. C. Sheehan und G. P. Hess (J. Amer. chem. Soc. 77 [1955], S. 1067 bis 1068) hat Dicyclohexylcarbodiimid als mildes Kondensationsmittel für Peptidsynthesen grosses Interesse erlangt : EMI1.1 EMI1.2 EMI1.3 und[2- (N-Morpholyl)-äthyl]-cyclohexyl-carbodiimid enthalten sämtlich neben dem Rest mit einer tertiären bzw. quaternären Aminogruppe am Atom (1) einen sekundären Kohlenstoffrest am Atom (3), sind daher nur wenig lagerbeständig und polymerisierten bereits teilweise, wenn man grössere Mengen, d. h. 0, 5 Mol und mehr, unter Ölpumpenvakuum destilliert. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 versität München, Dissertation 1953, S. 3 5.) Daher war anzunehmen, dass N, N'-disubstituierte Carbodiimide mit einer tertiären oder quaternären Aminogruppe in einem Substituenten und einer tert. Alkylgruppe als zweite Substituenten zwar lagerbeständig sind, aber wegen zu geringer Reaktionsfähigkeit für die Knüpfung von Peptidbindungen nicht oder wenig geeignet sind. Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass Carbodiimide der allgemeinen Formel EMI2.2 sich sehr gut als Reagenz bei der Herstellung von Peptidbindungen verwenden lassen. In dieser Formel bedeuten R1, R,, 1) und R, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppen, wobei EMI2.3 :nyl]-äthyl-, ss-(N-Morpholyl)-äthyl- bzw. die sich hievon ableitenden quartären Aminoverbindungen. Die folgenden Carbodiimide haben sich bei der Knüpfung von Peptidbindungen bewährt : EMI2.4 MitHilfe dieser Carbodiimide lassen sich Peptide in der bekannten Weise darstellen und von den gebildeten Harnstoffen abtrennen. Beispiel 1: 3,1 g Sarkosinäthylester-hydrochlorid werden in 50 cms Methylenchlorid suspendiert, dann bei 0 C 2 g Triäthylamin zugegeben, 3 min bei 0 C geschüttelt, dann abgesaugt, mit Methylenchlorid nachgewaschen, das Filtrat mit der Suspension von 4, 2 g CBO-Glycin in 400 cm3 Methylenchlorid vereinigt und dann 3, 7 g des basischen Carbodiimids: 3-Dimethylaminopropyl-tert.-butyl-carbodiimid <Desc/Clms Page number 3> zugegeben und anschliessend die Mischung unter gelegentlichem Umschütteln 24 h bei Raumtemperatur stehen gelassen. Dann wurde die klare Lösung mit In-HCl, Bicarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum völlig eingedampft und getrocknet. Ausbeute : 5, 0g (81% der Theorie), CBO-Glycyl-sarkosyläthylester, eines schwach gelben Öles, dessen Zusammensetzung durch Papierchromatographie gesichert wurde. Beispiel 2 : 26, 0 g L-Leucinmethylester-hydrochlorid wurden in 550 cm3 Methylenchlorid suspendiert, 14, 1 g Triäthylamin zugegeben, 3 min bei 00C geschüttelt, abgesaugt, das Filtrat mit der Lösung von 43,4 g CBO-Glycyl-sarkosin vereinigt, dann 35,9 g N -3-Di thylaminopentyl- (4) -N' -tert. -bu- tyl-carbodiimid zugegeben, 24 h bei Raumtemperatur stehen gelassen und dann, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Ausbeute : 56,9 g (98% der Theorie) CBO-Glycyl-sarkosyl-L-leucinmethylester ; ein schwach gelbes, halbfestes Öl. Die Zusammensetzung wurde papierchromatographisch gesichert. Beispiel 3 : 2, 4 g L-Leucinmethylester-hydrochlorid wurden in 50 cm3 Methylenchlorid suspendiert, mit 1, 3 g Triäthylamin versetzt, 3 min geschüttelt, abgesaugt, das Filtrat mit der Lösung von 4, 0g CBO-Glycyl-sarkosin in 100 cm3 Methylenchlorid vereinigt, dann 2,4 g3-Dimethylaminopropyl- - tert.-butyl-earbodiimid zugegeben, 24 h bei Raumtemperatur stehen gelassen und, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. EMI3.1 dann, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Ausbeute : 103 g (99% der Theorie) CBO-Glycyl-sarkosinäthylester als festes Öl.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Peptiden durch Umsetzung von am Stickstoff geschützten Aminosäuren bzw. Peptiden und an der Carboxylgruppe geschützten Aminosäuren bzw. Peptiden in Gegenwart von Carbodiimiden mit einer tertiären oder quartären Aminogruppe im Substituenten, dadurch gekennzeich- net, dass Carbodiimide der allgemeinen Formel EMI3.2 EMI3.3 pen substituiert sein muss und derjenige Substituent, der den basischen Stickstoff trägt, zwischen dem basischen Stickstoffatom und der Carbodiimidgruppe höchstens 8 C-Atome und die tertiäre Alkylgruppe insgesamt höchstens 14 C-Atome enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE233026T | 1958-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT233026B true AT233026B (de) | 1964-04-25 |
Family
ID=29721989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT673959A AT233026B (de) | 1958-09-30 | 1959-09-16 | Verfahren zur Herstellung von Peptiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT233026B (de) |
-
1959
- 1959-09-16 AT AT673959A patent/AT233026B/de active
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