AT231401B - Verfahren zur Herstellung von flüssigen Produkten, die im wesentlichen Methylolverbindungen enthalten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von flüssigen Produkten, die im wesentlichen Methylolverbindungen enthalten

Info

Publication number
AT231401B
AT231401B AT860561A AT860561A AT231401B AT 231401 B AT231401 B AT 231401B AT 860561 A AT860561 A AT 860561A AT 860561 A AT860561 A AT 860561A AT 231401 B AT231401 B AT 231401B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
methylol compounds
preparation
liquid products
essentially contain
contain methylol
Prior art date
Application number
AT860561A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Chem Fab Pfersee Ges M B H
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chem Fab Pfersee Ges M B H filed Critical Chem Fab Pfersee Ges M B H
Application granted granted Critical
Publication of AT231401B publication Critical patent/AT231401B/de

Links

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von flüssigen Produkten, die jm wesentlichen Methylolverbindungen enthalten 
Um Textilien knitter-,   krumpf-und   quellfest zu machen, werden sie mit Lösungen von Methylolverbindungen des Harnstoffesund mit säurespendenden Härtungsmitteln   behandelt. Die Methylolverbindungen   des Harnstoffes besitzen gegenüber den   Methylolverbindungen anderer gebräuchlicher   Stickstoffverbindungen die Vorteile des niedrigen Preises und der nicht erforderlichen Nachkondensation.

   Vornehmlich werden solche Methylolverbindungen angewendet, in denen   das Molverhälmis   zwischen Harnstoff und Formaldehyd 1 : 1, 6-2 beträgt.Diese Methylolhamstoffe haben jedoch den Nachteil, pastenförmige Produkte zu bilden, welche sich nur unter Erwärmen zur Behandlungsflotte verdünnen lassen und eine begrenzte Lagerfähigkeit besitzen. Eine auch in konzentriertem Zustande flüssige und somit leicht verdünnbare Methylolverbindung des Harnstoffes ist daher von grösstem technischem Interesse. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich solche flüssige, lagerfähige Produkte, welche sogar noch erhebliche Mengen an Dimethylolhamstoff ohne Veränderung ihrer Beschaffenheit zu lösen vermögen, herstellen lassen, wenn man unter Erhitzen primäre Amine mit 1-4 C-Atomen, insbesondere solche mit 2 C-Atomen, die gegebenenfalls am Ende der Kohlenwasserstoffkette noch eine Hydroxyl- oder Aminogruppe an Stelle eines Wasserstoffes tragen können, mit Monomethylolharnstoff umsetzt.   Zweckmässig   werden 1 Mol Amin und 2 Mol Monomethylolharnstoff angewendet. In der entstandenen Verbindung werden anschlie- ssend durch Zugabe von Formaldehyd die   restlichen Methylolgruppen eingeführt.   



   Die gebildeten Methylolverbindungen sind auch in konzentrierter Lösung flüssig und vermögen noch die 3fache Molmenge Dimethylolharnstoff zu lösen und beim Lagern am Auskristallisieren zu verhindern. 



   Die Anwendung erfolgt unter Zugabe   säurespendender   Mittel in üblicher Weise zur Behandlung von Textilien aus natürlicher oder   Rygeneratcel1ulose.   



   Ein besonders vorteilhaftes Herstellungsverfahren besteht darin, dass man eine Aminogruppe des 
 EMI1.1 
 
Mol Monomethylolh. 1rnstùffbringt, anschliessend die restlichen Methylolgruppen einführt und noch   l Mol Dimethylolharnstoff   löst. 



   Als primäre Amine sind insbesondere Äthylamin, Äthanolamin und Äthylendiamin geeignet. Es ist anzunehmen, dass zwei Wasserstoffe des Amins mit den Hydroxylgruppen des   Monomethylo1harnstoffes   unter Wasseraustritt reagieren. 
 EMI1.2 
 ein Vorkondensat gebildet, bestehend aus 2 Mol Monomethylolharnstoff und 3 Mol freiem Harnstoff. Diese Mischung wird mit   l Mol Mo. ioäthanolamin   während 60 min unter   Rückflusskochungumgesetzt. Es   reagie- 
 EMI1.3 
 
2 MolMo-iomethylolharnstoff mit o'. Mäthanolamin.thyloliert. Sofern dabei der PH unter 7, 0 sinkt, wird mit Triäthanolamin neutralisiert. 



   Das erhaltene Produkt ist eine klare Flüssigkeit, die auch nach monatelangem Lagern unverändert bleibt. 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



     Beispiel 2 :   Die Umsetzung erfolgt wie in Beispiel   1,   nur wird an Stelle von 1 Mol Monoäthanolamin 1/2 Mol Äthylendiamin angewendet. 



   Beispiel 3: Es werden 2 Mol Harnstoff mit 2 Mol Formaldehyd (in Form neutralisierter,   30% figer   Lösung) zu Monomethylolharnstoff in bekannter Weise umgesetzt. Daraufhin wird durch Kochen unter Rückfluss während 40 min mit 1 Mol Propylamin umgesetzt. Der gebildete Körper wird zusammen mit 2 Mol Harnstoff und 8 Mol Formaldehyd (mit Triäthanolamin neutralisierte Lösung) bei einer Temperatur von zirka   850C   vorkondensiert und dabei durch eventuelles Nachsetzen geringer Mengen Triäthanolamin für einen konstanten PH-Wert von zirka 7,3 bis 7,4 gesorgt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von flüssigen   Produkten, die im wesentlichen Methylolverbindungen   enthalten, zur üblichen Behandlung von Textilien aus Celiulose-und/oder Regeneratcellulosefasern gemeinsam mit säurespendenden   Härtungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass   man 1 Mol eines primären Amins mit 1-4 C-Atomen, wobei 1 H-Atom am endständigen C-Atom durch eine Hydroxyl- oder Aminogruppe ersetzt sein kann, mit 2 Mol Monomethylolhamstoff, oder wenn am endständigen   C-Atom   des Amins eine zweite Aminogruppe vorhanden ist, mit   4 Mol Monomethylolharnstoff unter   Erhitzen bis zur Bildung flüssiger,

   klarer Produkte umsetztund dann in üblicher Weise die restlichen Methylolgruppen durch Formaldehyd einführt und gegebenenfalls in dem erhaltenen Umsetzungsprodukt noch etwa 3 Mol Dimethylolharnstoff löst.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung des Monomethylolharnstoffes und des primären Amins in Gegenwart von Harnstoff, insbesondere 2-3 Mol, durchführt und dann die zur endgültigen Methylolbildung entsprechende Menge Formaldehyd und eventuell 1 Mol Dimethylolharnstoff zugibt.
AT860561A 1960-11-30 1961-11-15 Verfahren zur Herstellung von flüssigen Produkten, die im wesentlichen Methylolverbindungen enthalten AT231401B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE231401T 1960-11-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT231401B true AT231401B (de) 1964-01-27

Family

ID=29721738

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT860561A AT231401B (de) 1960-11-30 1961-11-15 Verfahren zur Herstellung von flüssigen Produkten, die im wesentlichen Methylolverbindungen enthalten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT231401B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH631468A5 (de) Verfahren zur herstellung wasserloeslicher phenol-formaldehyd-harze.
DE1619542B1 (de) Verfahren zum Färben von stickstoffhaltigen Fasermaterialien
AT231401B (de) Verfahren zur Herstellung von flüssigen Produkten, die im wesentlichen Methylolverbindungen enthalten
DE705836C (de) Verfahren zum Fixieren von Gerbstoffen im Leder
DE1292860B (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte
DE2534305A1 (de) Verfahren zur herstellung von lagerstabilen, fluessigen appreturmitteln
DE918780C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Kondensationsprodukten aus Aminotriazinen und Aldehyden
DE802846C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen, stabilen Kondensations-produkten ausHarnstoff und Aldehyden
DE819404C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte
DE1934177C3 (de) Textilweichmachungsmittel
DE2549533A1 (de) Hilfsmittel und verfahren zur verbesserung der nassechtheiten von polyamidfaerbungen
DE825732C (de) Verfahren zum Fixieren von Gerbstoffen
AT142242B (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten.
DE589969C (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd-Kondensationsprodukten aus Urethan und Harnstoff in waessriger Loesung
CH496748A (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Bistriazinon-Aldehyd-Kondensationsprodukten
DE737543C (de) Weichmacher
DE1225630B (de) Verfahren zur Herstellung von stabilen konzentrierten waessrigen Loesungen von Methylolharnstoffverbindungen
DE912398C (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Formaldehyd, weiteren Carbonylverbindungen, Ammoniumsalzen und Harnstoff
DE875945C (de) Verfahren zur Herstellung von stabilen, wasserloeslichen Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd
DE965766C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Aldehyden
DE1071335B (de) Verfahren zur Herstellung von kationotrope Eigenschaften aufweisenden, m Wasser stabilen, modifizierten Aminoplastharzen
AT227232B (de) Verfahren zur Erzielung waschbeständiger Hydrophobierungen auf Textilien aller Art
DE897408C (de) Verfahren zur Herstellung von Gerbstoff-Fixierungsmitteln aus ª‡, ª‰-ungesaettigten Aldehyden und Stickstoffverbindungen
DE927871C (de) Verfahren zur Hochveredlung, insbesondere zum Knitterfestmachen von Textilien
DE1092195B (de) Verfahren zur Herstellung von Textilhilfsmitteln