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Badewanne aus Kunststoff für medizinische Zwecke
Die Erfindung betrifft eine Badewanne aus Kunststoff für medizinische Zwecke mit einer aus mindestens einem seitlich gelochten Rohr bestehenden Temperiereinrichtung.
Bei bisher bekannten Badewannen dieser Art ist meist eine sogenannte Temperiergabel entweder am Wannenboden oder an den Seitenwänden und einer Stirnwand befestigt. Die Metallrohre der Temperiergabel werden jedoch beim Zulauf von warmem Wasser oft so heiss, dass für den Patienten ein Berühren un- angenehm ist. Bei Verwendung solcher Wannen für elektromedizinische Zwecke muss die Temperiergabel überhaupt ausgebaut werden, da einerseits die Oberfläche der Rohre angegriffen und anderseits der Stromverlauf im Badewasser unzulässig beeinflusst wird ; ausserdem würde die Temperiergabel den Innenraum der Wanne beengen.
Es ist jedoch auch eine Badewanne bekanntgeworden, in deren Boden eine längs verlaufende Mulde zur Aufnahme des Rohres einer Temperiereinrichtung angebracht und durch eine perforierte Blechtafel abgedeckt ist ; aus dieser Mulde wird das Wasser durch eine besondere Leitung mit Ventil abgelassen. Diese Ausführungsform der Badewanne erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand, insbesondere bei Herstellung aus Kunststoff, z. B. aus Giessharz. Auch ist es für den Patienten in vielen Fällen unerträglich, wenn das Temperierwasser unmittelbar auf seinen Rücken strömt.
Nach der Erfindung werden nun bei Badewannen der eingangs beschriebenen Art für medizinische Zwecke sämtliche oben erwähnten Nachteile vermieden und ausserdem eine leichte und preiswerte Herstellung dadurch ermöglicht, dass in der Wannenwand die Temperierrohre im Übergang vom Boden zur Seitenwand eingegossen sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Badewanne ist an beiden Längsseiten der Wanne ein Temperierrohr vorgesehen und sind an ihrem Kopfende beide Rohre durch eine rechtwinkelig angesetzte und im Übergang zur Stirnwand eingegossene Stange verbunden.
In der Zeichnung ist einAusführungsbeispiel der erfindungsgemässen Badewanne in Fig. 1 in Draufsicht und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt ; Fig. 3 und 4 zeigen weiters den Übergang vom Wannenboden zur Seitenwand bzw. Stirnwand gemäss dem Ausschnitt A der Fig. 2 vergrössert im Querschnitt bzw. im horizontalen Längsschnitt durch das Temperierrohr und die Verbindungsstange.
Die Badewanne ist aus Kunststoff, z. B. aus harzgetränkten Glasfasermatten (Giessharz), hergestellt und an ihrem fussseitigen Rande als Tisch 2 ausgebildet, der zur Aufnahme der Bedienungseinrichtung dient. An diese nicht eingezeichnete Bedienungseinrichtung ist über ein T-förmiges Rohrstück 3 beiderseits je ein Schlauch 4 und 5 angeschlossen und dieser andernends auf einen Anschlussstutzen6 bzw. 7 aufgesteckt. Diese Stutzen sitzen an je einem Ende von zwei Temperierrohren 8 und 9, die in die Wanne an beiden Längsseiten im Übergang vom Boden zur Seitenwand durch Umgiessen eingeformt sind.
Diese Rohre 8 und 9 sind an ihrem andern, dem Einlauf abgekehrten Ende durch Stopfen 10 und 11 verschlossen und durch eine in diese Stopfen eingesetzte Stange 12 miteinander verbunden ; die Stange 12 ist gleichfalls im Übergang vom Wannenboden zur kopfseitigen Stirnwand der Wanne eingegossen. Bei dieser erfindungsge- mässenAusgestaltung derBadewanne sind also sowohl die Temperierrohre 8 und 9 mit ihren Verschlussstopfen als auch die Verbindungsstange 12 in die Wand vollständig eingebettet. Von der Innenseite der Wanne aus sind nun durch die Wannenwand sowie die Rohrwand Öffnungen 13 gebohrt, aus denen das zur Temperierung des Badewassers zugeführte Warmwasser austritt.