AT228806B - Verfahren zur Herstellung von alkalisulfit- und/oder alkalihydrogensulfithaltigen Lösungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alkalisulfit- und/oder alkalihydrogensulfithaltigen Lösungen

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AT228806B
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sulfite
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Walter Dr Spormann
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Basf Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   alkalisulfit- und/oder   alkalihydrogensulfithaltigen Lösungen 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Geschwindigkeit des Gases die alkalische Lösung im Gleichstrom mit fast gleichgrosser Geschwindigkeit eingetragen und sofort verteilt wird. Selbst bei der hohen Geschwindigkeit im Ventilator erfolgt der Um- satz zwischen der alkalischen Lösung und dem    SO 2-Gehalt   der Gase rasch und praktisch vollständig. 



   Die alkalische Lösung und der Sauerstoff des Gases kommen nur während der sehr kurzen Verweilzeit   ! im   Ventilator miteinander in Berührung. Diese Zeit genügt nicht für eine merkliche Oxydation bzw. 



   Sulfatbildung. Bei der Durchführung des Verfahrens hat sich eine mittlere Verweilzeit von 1/50 bis 10 sec bewährt. Unmittelbar nach dem Passieren des Ventilators wird die umgesetzte Flüssigkeit durch einen
Sammler oder Abscheider der Einwirkung des Luftsauerstoffes entzogen und dadurch eine weitere Sulfat- bildung vermieden. Der Ventilator ist Transportmittel für das Gas und zugleich Reaktionsraum zwischen   dem SO-Gehalt   der Gase und der alkalischen Lösung. 



   Im Falle der Verwendung der SO-haltigen Abgase einer Schwefelsäure-Fabrik hat das vorliegende
Verfahren den besonderen Vorteil, dass hiebei auch verdünnte alkalische Lösungen, die sich meist einer wirtschaftlichen Nutzung entziehen, verwendet werden können. Die Abgase der Schwefelsäure-Fabrikation sind vollständig trocken und nehmen bei dem Umsatz mit der alkalischen Lösung in dem Ventilator eine von der Temperatur der Abgase und der alkalischen Lösung abhängige Menge Wasser auf, so dass aus den dünnen und   daherwertlosen alkalischen Ausgangslösungen   konzentrierte alkalisulfit-bzw. hydrogensulfit- haltige Lösungen entstehen, die für weitere technische Verwendungszwecke brauchbar sind.

   Die Menge der in dem schnell bewegten Gas zu verteilenden alkalischen Lösung wird in Abhängigkeit von der Kon- zentration der in der Lösung enthaltenen alkalischen Substanz so bemessen, dass die Lösung nach der Ab- scheidung aus dem Gas einen pH-Wert von 4, 5 oder mehr hat. Bei niedrigeren pH-Werten erhält man   alkalihydrogensulfithaltige   Lösungen, während Lösungen mit höherem pH-Wert überwiegend Alkalisulfit enthalten. Die Menge und Konzentration der alkalischen Lösung kann so bemessen werden, dass die Lö- sung nach dem Abscheiden aus dem Gas noch freies Alkali enthält. 



   Für die Umsetzung können stark verdünnte Lösungen verwendet werden. Konzentrierte Lösungen dür- fen nur so viele anorganische Verbindungen enthalten, dass während der feinen Verteilung der Lösung im
Gas keine Ausscheidung fester Substanzen stattfindet,   d. h.   in einem kühlen Gas, welches nur wenig
Feuchtigkeit aus der wässerigen Lösung aufnimmt, können relativ konzentrierte Lösungen verwendet wer- den, während in einem heissen Gas, das viel Feuchtigkeit aus der Flüssigkeit aufnimmt, nur weniger konzentrierte Lösungen verwendet werden können. Die Temperatur der schwefeldioxydhaltigen Gase be- trägt üblicherweise 200C oder mehr. Man   kanI1   jedoch auch kältere Gase verwenden. Diese dürfen aber nicht so kalt sein, dass bei der Verteilung der Flüssigkeit im Gas Eisbildung auftritt.

   Auf jeden Fall muss die Abscheidung von festen Substanzen während der feinen Verteilung der Flüssigkeit im Gasstrom ver- hindert werden. 



   Beispiel l : In einem Ventilator (Durchmesser des Läufers 70 cm, 2800   Umdr/min) werden pro  
Stunde 1000 Nm3 eines Gases mit einem Gehalt von   0, 48 Vol.-% SOL   und einer Temperatur von   500C   mit 75 1 einer Natriumcarbonatlösung, die einer 10,16 Gew.-% NaOH-Lösung äquivalent ist, zur Reak- tion gebracht. Es wird eine Lösung erhalten, die insgesamt   15, 05 Gew. -% SOz   in Form von Na. SO und 
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    62 Gew.-%NaHSO   und 0,75 g   NaSO in   100 g Lösung enthält (PH = 6,05).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zurherstellung von alkalisulfit-und/oder alkalihydrogensulfithaltigen Lösungen durch Umsetzung schwefeldioxydhaltiger Gase mit schnell bewegten alkalischen Lösungen durch innige Mischung <Desc/Clms Page number 3> von Lösung und Gas und alsbaldige Abtrennung des Lösung von dem Gas, dadurch gekennzeichnet, dass man die alkalischen Lösungen axial in einen Ventilator einträgt und in ihm mit dem schwefeldioxydhaltigen Gas zur Reaktion bringt.
AT979961A 1961-01-13 1961-12-27 Verfahren zur Herstellung von alkalisulfit- und/oder alkalihydrogensulfithaltigen Lösungen AT228806B (de)

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