AT228471B - Verfahren zur Herstellung von Schottwänden in aufblasbaren Hohlkörpern und Schottwandzuschnitt zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schottwänden in aufblasbaren Hohlkörpern und Schottwandzuschnitt zur Durchführung des Verfahrens

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AT228471B
AT228471B AT917659A AT917659A AT228471B AT 228471 B AT228471 B AT 228471B AT 917659 A AT917659 A AT 917659A AT 917659 A AT917659 A AT 917659A AT 228471 B AT228471 B AT 228471B
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AT
Austria
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blank
hollow body
bulkhead
seam
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AT917659A
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Inventor
Anneliese Draschler
Leopold Jonas
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Semperit Ag
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Description


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   Verfahren zur Herstellung von Schottwänden in aufblasbaren Hohlkörpern und Schottwandzuschnitt zur Durchführung des Verfahrens 
Bisher war es schwierig und umständlich, in aufblasbare Hohlkörper, die aus ebenen Zuschnitten aus
Gummi oder gleichartigem Kunststoff durch   Verschweissen   oder Verkleben ihrer   Ränder   gebildet werden,
Schottwände einzusetzen, um den Hohlraum in zwei oder mehrere luftdicht abgeschlossene Kammern zu trennen. Dies lag daran, dass man zuerst die Wand des Hohlkörpers, auch an der Stelle, wo die Schott- wand einzusetzen war, am Umfang schloss, so dass man dann die Schottwand nur mehr von der noch offenen Stirnseite her im Innern des Hohlkörpers anbringen konnte.

   Die Verbindungsnaht zwischen dem
Rand der Schottwand und dem Mantel des Hohlkörpers lag daher im Innern eines Zylinders und die ver- schweissung musste radial über den ganzen Kreisumfang desselben ausgeführt werden. Die Schwierigkeiten waren dann besonders gross, wenn der Hohlkörper entweder bei einfacher, zylindrischer Gestalt sehr lang war oder eine komplizierte Gestalt hatte, wie   z. B.   die eines Ringes. 



   Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Schottwänden in aufblasbaren Hohlkör- pern, welches die Ausführung der Nähte im flachliegenden Zustand der Zuschnitte gestattet, also mit   ebenen Schweisswerkzeugen ausgeführt werden   kann. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass ein Rand des Schottwandzuschnittes durch eine quer zur Längsachse des Hohlkörpers über die ganze Breite des ebenen Zuschnittes der Hohlkörperwand verlaufende erste Naht mit dem flachliegenden Zuschnitt der Hohlkörperwand verbunden, der Schottwandzuschnitt und der Hohlkörperwandzuschnitt senkrecht zur ersten Naht zusammengefaltet werden und sodann die sich nunmehr deckenden übrigen Ränder der Schottwand durch eine zweite Naht verbunden werden, worauf die den Hohlkörper bildende Aussenwand durch eine Längsnaht geschlossen wird,

   welche die beiden ersten knapp nebeneinanderliegenden Nähte überschneidet. 



   Damit die Herstellung der zweiten Naht, welche die freien Ränder des Schottwandzuschnittes zur Schalenform miteinander verbindet, nicht durch den über dieser liegenden Teil der Hohlkörperwand behindert wird, ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass vor dem Zusammenfalten des Schottwandzuschnittes samt dem bereits mit ihm verbundenen Zuschnitt der Hohlkörperwand der auf der Seite des Schottwandzuschnittes bezüglich der ersten Naht liegende Teil der Hohlkörperwand auf die andere Seite umgeschlagen und nach der Herstellung der zweiten Naht wieder zurückgestülpt wird. 



     Wenn der Hohlkörper mehrere, z. B.   axial   aneinander gereihte, Zuschnitte seiner Wand umfasst, wie z. B.   bei einem polygonalen Ring, dann kann man diese Teilzuschnitte entweder schon vor der Herstellung der erstgenannten Verbindungsnaht zwischen den betreffenden Teilzuschnitten und dem Aussenrand der Schottwände oder auch später miteinander verbinden, nämlich nach Herstellung der eben erwähnten Verbindungsnaht oder unter Umständen auch erst nach dem Verbinden der freien Ränder der beiden Lappen der Schottwandzuschnitte miteinander. 



   Zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung ist es erforderlich, dass der flache Zuschnitt für die Schottwand im wesentlichen nach einem B geformt ist, mit einer geraden Längskante an der einen Seite und mit zwei davon abstehenden an der andern Seite jeweils halbkreisförmig begrenzten miteinander in Verbindung stehenden gleich grossen Lappen, wobei die Breite des Zuschnittes mindestens gleich dem örtlichen Halbmesser des aufgeblasenen Hohlkörpers zusätzlich zwei Nahtbreiten und dessen Länge, 

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 gemessen an der Wurzel der Lappen etwas kleiner als der örtliche Umfang des Hohlkörpers ist. Ein wei- teres wesentliches Merkmal des Schottwandzuschnittes besteht noch darin, dass an den beiden Enden der geraden Längskante des Zuschnittes Fortsätze vorgesehen sind, die über den Hohlkörperzuschnitt rei- chen. 



   Durch diese Ausführung wird erreicht, dass bei aufgeblasenem Hohlkörper die Schottwand nicht flach ausgespannt wird, sondern sich schalenförmig wölben kann. Dies hat wieder den Vorteil, dass auch bei
Dehnung des Hohlkörpers durch stärkeres Aufblasen an dieser Stelle keine Einschnürungen des Hohlkörpers entstehen. Auch können sich durch die Auswölbung der Schottwand ungleiche Füllungen des Hohlkörpers zu beiden Seiten der Wand ausgleichen und schliesslich wird dadurch der Platzdruck der Schottwand in dem Fall erhöht, dass nur auf einer Seite derselbenhoher Druck herrscht, während die andere drucklos ist, sei es durch Leckwerden des Hohlkörpers oder durch einseitiges starkes Aufblasen. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Herstellung einer Schottwand in einem aufblasbaren
Hohlkörper gemäss der Erfindung dargestellt. Es zeigen die Fig. 1 einen Längsschnitt durch die in der
Fig. 2 im Grundriss abgebildete Anordnung der Zuschnitte beim ersten Arbeitsgang, die Fig. 3 einen
Längsschnitt und die Fig. 4 die zugehörige Draufsicht vom zweiten Arbeitsgang, die Fig. 5 einen Längs- schnitt, die Fig. 6 die Draufsicht und die Fig. 7 einen Querschnitt der Teile beim dritten Arbeitsgang, die Fig. 8   den Längsschnitt   und die Fig. 9 den Grundriss für den vierten Arbeitsgang, die Fig. 10 einen
Querschnitt und die Fig. 11 einen Längsschnitt mit zwei Alternativstellungen von einem Teil des fertig aufgeblasenen Hohlkörpers mit der Schottwand. 



   Der Zuschnitt für die Wand des Hohlkörpers ist zu einer Seite der einzusetzenden Schottwand mit 1 und zur andern Seite mit 3 bezeichnet, besteht aber aus einem Stück. Seine Länge in axialer Richtung ist abgerissen dargestellt, seine Breite, die dem Hohlkörperumfang entspricht, reicht in den Fig. 2 und 4 vom oberen bis zum unteren Rand, welche Ränder später bei der Herstellung des Hohlkörpermantels durch die   Längsnaht   6 miteinander verbunden werden. 



   Der flache Zuschnitt 2 für die. Schottwand hat die dargestellte zweilappige Gestalt, wobei die Länge der Lappen, in den Fig. 2, 4 und 6 gemessen von der geraden Basisseite bis zum Scheitel der Lappen, grösser als der Halbmesser des aufgeblasenen Hohlkörpers ist, damit sich die Schottwand beim Aufblasen nur einer Seite oder ungleichem Aufblasen der beiden Seiten des Hohlkörpers schalenförmig nach der einen oder andern Seite auswölben kann, wie es die Fig. 11 zeigt. 



   Die Länge des Schottwandzuschnittes 2 ist, gemessen an der Wurzel der Lappen, etwas kleiner als der Umfang des Hohlkörpers an dieser Stelle oder als die Breite des   Wandzuschnittes l,   3. Nur an der geraden Basisseite sind symmetrisch zwei kleine Fortsätze 7 angebracht, die mit Rundungen in die Lappen übergehen und die Gesamtlänge dieser Basisseite etwas über die Breite des Zuschnittes 1, 3 für die Hohlkörperwand vergrössern. Die zwischen den beiden Lappen gebildete Einkerbung ist mit 8 bezeichnet. Sie endet im Abstand von der Basiskante. 



   Im ersten Arbeitsgangs werden die Teile, so wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, flach aufeinandergelegt. Der Schottwandzuschnitt 2 muss so auf den Wandzuschnitt 1, 3 aufgelegt werden, dass sich sein oberes und unteres Ende 7 genau   gegenüberliegen.   wenn seine Basiskante, wie gezeichnet, geradlinig ist, dann muss sie senkrecht zur Längsachse des Wandzuschnittes 1, 3 stehen. Nun wird die erste Verbindungnaht 4 zwischen dem geraden Rand des Schottwandzuschnittes 2 und der Hohlkörperwand   1, 3,   die beide flach aufeinander liegen, hergestellt, beispielsweise durch Hochfrequenzschweissung oder durch Verkleben. 



   Im zweiten Arbeitsgang wird der in den Fig. 1 und 2 auf der Seite des Schottwandzuschnittes, also rechts von der Naht 4 liegende Teil 3 der Hohlkörperwand im Sinne des in der Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles auf die andere Seite unter den Teil 1 geschlagen. Dadurch entsteht die Lage der Teile nach den Fig. 3 und 4. 



   Sodann werden die Zuschnitte um die Symmetrieachse X-X des Schottwandzuschnittes 2 gefaltet. 



  Dadurch entsteht die in den Fig. 5 - 7. abgebildete Stellung dieser Teile, die wieder flach liegen. Nun werden die offenen, sich deckenden, bogenförmigen Ränder der beiden Lappen des Schottwandzuschnittes 2 von der Einkerbung 8 der Umbugkante bis zu den Enden 7 durch die zweite Naht 5 miteinander verbunden. 



   Als nächster Schritt werden die umgeschlagenen Teile 3 der Hohlkörperwand nach den in der Fig. 5 eingezeichneten pfeilen durch Zurückstülpen nach rechts wieder ausgebreitet, wodurch die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Anordnung entsteht. In dieser liegen die Teile wieder flach und es kann durch die Längsnaht 6 der Hohlkörper geschlossen werden. Diese Längsnaht 6 muss die beiden ersten Nähte 4 und 5 überschneiden, damit keine Undichtheit entsteht. 

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   Dadurch, dass alle Nähte an flach aufeinander liegenden Zuschnitten, also in der Ebene ausgeführt werden können, wird die   Herstellung gegenüber der bisherigen   räumlichen Anordnung wesentlich vereinfacht und eine grössere Sicherheit in der brzielung einwandfrei dichter Nähte erreicht. Auch die Werkzeuge und die Vorrichtungen zu ihrer Anwendung werden dadurch bedeutend einfacher und billiger. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Schottwänden in aufblasbaren Hohlkörpern, die aus ebenen Zuschnitten aus Gummi oder gleichartigem Kunststoff durch Verschweissen oder Verkleben ihrer Ränder gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rand des Schottwandzuschnittes (2) durch eine quer zur Längsachse des Hohlkörpers über die ganze Breite des ebenen Zuschnittes (1, 3) der Hohlkörperwand ver- 
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 geschlossen wird, welche die beiden ersten knapp nebeneinanderliegenden Nähte (4,5) überschneidet.

Claims (1)

  1. 2. Verlahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erleichterung der Herstellung der zweiten Naht (5) der auf die Seite des Schottwandzuschnittes (2) sich erstreckende Hohlkörperwandteil (3) vor dem Zusammenfalten auf die Seite des Hohlkörperwandteiles (1) umgeschlagen und nach Herstellung der zweiten Naht (5) wieder zurückgestülpt wird.
    3. Schottwandzuschnitt zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der flache Zuschnitt (2) im wesentlichen nach einem B geformt ist, mit einer geraden Längskante an der einen Seite und mit zwei davon abstehenden an der andern Seite jeweils halbkreisförmig begrenzten miteinander in Verbindung stehenden gleichgrossen Lappen (2), wobei die Breite des Zuschnittes mindestens gleich dem örtlichen Halbmesser des aufgeblasenen Hohlkörpers zusätzlich zwei Nahtbreiten und dessen Länge, gemessen an der Wurzel der Lappen (2) etwas kleiner als der örtliche Umfang des Hohlkörpers ist (Fig. 4).
    4. Schottwandzuschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Enden der geraden Längskante des Zuschnittes (2) Fortsätze (7) vorgesehen sind, die über den Hohlkörperzuschnitt (1, 3) reichen.
AT917659A 1959-12-18 1959-12-18 Verfahren zur Herstellung von Schottwänden in aufblasbaren Hohlkörpern und Schottwandzuschnitt zur Durchführung des Verfahrens AT228471B (de)

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