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Schlagwettersicheres, tragbares Gerät zum Prüfen des Stromdurchganges elektrischer Stromkreise
Die Erfindung betrifft ein schlagwettersicheres, tragbares Gerät zum Prüfen des Stromdurchganges elektrischer Stromkreise, dessen Teile so angeordnet sind bzw. miteinander verbunden werden können, dass ein alle Teile enthaltender Gerätekörper gebildet wird.
Ausser Ohmmeter zum Messen des Widerstandes eines Stromkreises mit Brückenzündern sind für die Benutzung in Bergwerken kleine tragbare Geräte bekannt, die als Spannungsquelle eine Trockenbatterie und als Anzeigevorrichtung ein Telephonschauzeichen aufweisen. Es ist weiterhin eine Einrichtung zur Durchgangsprüfung von elektrischen Stromkreisen und zur Spannungsprüfung bekannt, die in einem Gehäuse ausser einer Taschenlampenbatterie eine dieser'angepasste Glühlampe und eine Schaltvorrichtung besitzt, wobei das Gehäuse an seiner einen Stirnseite eine Schalteinrichtung trägt, während an einer der beiden Seitenwände die Prüfkontakte angeordnet sind.
Bei einem fernerhin bekannten Gerät zur Prüfung elektrischer Stromkreise ist eine Taschenlampenbatterie und ein Universalmessgerät mit Anschlusskontakten derart zusammengeschaltet, dass wahlweise Leitungsprüfungen oder aber die Prüfung von Sammlern oder Ladestrom- und Entladestrommessungen vorgenommen werden können. Das Gerät ist hiebei als handliches, in der Tasche tragbares Gerät ausgebildet. Ein bekanntes Taschenlampenprüfgerät sieht unter dem Batterieraum der Taschenlampe eine Verschlussklappe vor, wobei die Steckdosenbuchsen am Boden der Verschlussklappe oder an den Seitenwänden derselben angebracht sind. Nach einem weiteren Merkmal ist zwischen zwei parallelliegenden Steckdosenbuchsen eine einzelne Steckdosenbuchse vorgesehen, die mit einem der beiden Buchsenpaare jeweils ein gleichseitiges Dreieck bildet.
Die Anordnung von Steckerstifte an der einen Stirnseite des die Form einer Taschenlampe aufweisenden Gerätes ist bei einem weiterhin bekannten Prüf- und Anzeigegerät für die Kontrolle des Durchganges von elektrischen Stromkreisen bekannt. An der den Steckerstiften der Ladeeinrichtung gegenüberliegenden Stirnseite sind ein Sternschauzeichen und an den beiden seitlichen Gehäuseflächen die sich gegenüberliegenden Prüfkontakte für den Stromkreis angeordnet.
Bei diesem Gerät, dessen Zwischenräume zwischen den Einzelteilen mit einer bekannten Vergussmasse gefüllt sind, sind diese Einzelteile derart angeordnet, dass zwar bereits die Gefahr einer Funkenbildung bei Beschädigung oder Zerstörung des Gerätes weitgehend herabgemildert ist ; für den rauhen Betrieb in Bergwerken, Steinbrüchen, im Tunnelbau od. dgl. aber ist eine noch höhere Sicherheit zu fordern. Die Erfindung bezweckt daher die Verbesserung des letztgenannten Prüfgerätes dahingehend, dass das Gerät auch vor Ort ohne jede Schutzmassnahme anwendbar ist. Dies bedingt, dass die Teile des Prüfgerätes so gegeneinander isoliert und angeordnet werden, dass selbst bei Zerstörung des Gerätes eine Funkenbildung ausgeschlossen wird.
Das Gerät soll ferner derart gestaltet sein, dass im Falle der Zerstörung oder Beschädigung eines Geräteteiles dieser ohne grossen Verlust gegen einen neuen ausgewechselt werden kann, ohne dass hiebei der Verlust des gesamten Gerätes eintritt.
Die Erfindung geht von einem schlagwettersicheren, tragbaren Gerät zum Prüfen des Stromdurchganges elektrischer Stromkreise mit einer aus dem Stromnetz aufladbaren Stromquelle mit Ladevorrichtung und mit einer an der einen Gerätestirnseite angeordneten Anzeigevorrichtung, die in untereinander zusammensteckbaren Geräteteilen untergebracht sind sowie mit an den Seitenflächen gegenüberliegenden Prüfkontakten aus.
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Zur Lösung der Aufgabe der Schaffung eines Gerätes, das ohne Schutzmassnahmen vor Ort in Berg- werken, Tunneln, Steinbrüchen usw. einsetzbar ist, ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass der die Strom- quelle und die Ladevorrichtung enthaltende Geräteteil einen isolierenden Rahmen mit von Zwischenwän- den begrenzten Ausnehmungen zur Aufnahme der elektrischen Schaltungsteile besitzt, wobei in minde- stens einer Ausnehmung eine Stromquelle untergebracht ist und mindestens die verbleibenden Zwischen- räume der Ausnehmungen in an sich bekannter Weise mit einem isolierenden, eine bruchfeste Masse bil- denden Werkstoff ausgegossen sind. Beim Verletzen, Zerstören, Splittern od. dgl. des isolierenden Füll- werkstoffes sorgen die Zwischenwände desIsolierrahmens für eine Isolierung der stromführenden Teile des
Gerätes.
Ist das Gerät mit einer aus zwei Knopfzellen gebildeten Stromquelle versehen, so ist es vorteil- haft, dass die Knopfzellen in mit ihren Längsachsen rechtwinklig zueinander gelegenen Ausnehmungen angeordnet sind.
Beim Einwirken eines Druckes, der den isolierenden Füllwerkstoff und den Rahmen zerstören könnte, wird mindestens eine der beiden Knopfzellen zerstört, wodurch die Stromquelle wirkungslos wird. Der die
Stromquelle und die Ladevorrichtung enthaltende Geräteteil und der die Anzeigevorrichtung enthaltende Geräteteil (Anzeigeteil) sind lösbar miteinander verbunden. Ist einer der beiden Teile des Gerätes be- schädigt, so braucht nur dieser Teil ersetzt zu werden ; es tritt nicht der Verlust des gesamten Gerätes ein. Auch bietet sich durch die Möglichkeit, den die Stromquelle und die Ladevorrichtung aufnehmenden Geräteteil von dem Anzeigeteil leicht zu lösen, der Vorteil, den erstgenannten Teil, dessen Stromquellen aufzuladen sind, gegen einen ebensolchen zweiten Geräteteil, dessen Stromquellen bereits geladen sind, auszutauschen und mit demselben Anzeigeteil zu verbinden.
Es ergibt sich hiedurch ausser dem obengenannten Vorteil der Sicherheit des Gerätes auch der Vorteil der Einsparung eines Geräteteiles.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der die Stromquelle und die Ladevorrichtung enthaltende Geräteteil und der Anzeigeteil durch den in Buchsen des Anzeigeteiles einsteckbaren Netzstecker des erstgenannten Teiles zusammengehalten. Es sind Amperemeter und andere elektrische Messgeräte bekannt, die zweiteilig ausgebildet und deren beide Teile durch Stecker miteinander verbunden sind. Hiebei handelt es sich nicht um aufladbare BÅatterieprüfgeräte. Der die Stromquelle und die Ladevorrichtung aufnehmende Geräteteil und der Anzeigeteil sind vorteilhafterweise in einem verschliessbaren Gehäuse angeordnet, dessen Verschlussteil mit dem Geräteteil verbunden ist.
In der Zeichnung ist einAusflihrungsbeispiel des erfindungsgemässen Gerätes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 in Seitenansicht und teilweisem Schnitt die Einzelteile des Gerätes, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Stirnseite mit dem Sternschauzeichen, während Fig. 3 das Gerät in zusammengefügtem Zustand im Schnitt wiedergibt. Fig. 4 gibt das Schaltschema wieder, während die Fig. 5 - 11 den im Ladeteil vorgesehenen Rahmen wiedergeben.
Das Gerät besteht im wesentlichen aus dem Batterie-oder Ladeteil l, dem Anzeigeteil 2 mit dem Sternschauzeichen, einem Abschlussteil 3 und einem Gehäuse 4. Der Abschlussteil 3 und der Batterie- oder Ladeteil l sind miteinander verbunden und der Abschlussteil 3 trägt eine um die Achse 5 (Fig. 3) schwenkbare Verschlussscheibe 6, deren Ausdehnung in einer Richtung grösser ist als in der senkrecht dazu gelegenen Richtung. In dem Gehäuse 4 sind zwei Innenausnehmungen 7 vorgesehen, in die derjenige Teil der Scheibe 6 hineinragen kann, der über die Aussenfläche des Verschlussteiles. 3 hinausragt.
Durch Drehen des Vierkantes 8 (Fig. 3) kann die Scheibe 6 gedreht werden, so dass der Abschlussteil 3 beliebig von dem Gehäuse 4 gelöst oder mit diesem verbunden werden kann. Durch dieses Lösen und Verbinden wird auch der Batterieteil l mit dem Gehäuse 4 fest verbunden.
Das Gehäuse 4 weist in seiner unteren Stirnseite eine Durchbrechung 9 auf, durch die das Sternschauzeichen 10 des Anzeigeteiles 2 hindurchragt. Beide Seitenflächen 11,12 des Gehäuses 4 weisen Kontakte 13,14 auf, von denen der eine mit dem Sternschauzeichen 10 verbunden ist, während der zweite mit einem mittleren Steckerstift 15 des Anzeigeteiles 2 verbunden ist.
Der zweite Anschluss des Sternschauzeichens 10 steht mit einer Buchse 16 des Anzeigeteiles 2 in Verbindung, während die zweite Buchse 17 des gleichen Teiles als Leerbuchse ausgebildet ist. Über die Anschlüsse des Sternschauzeichens 10 ist eine Kappe 18 gezogen, so dass der Teil 2 eine L-förmige Gestalt erhält, wobei die beiden Buchsen 16,17 und die Mittelstecker 15 in dem einen Schenkel 19 angebracht sind, während das Sternschauzeichen 10 mit seiner Kappe 18 den zweiten vertikalliegenden Schenkel bilden.
Der Batterie- oder Ladeteil 1 weist einen Rahmen 20 auf, dessen Aufbau in den Fig. 5 - 11 noch näher beschrieben werden wird. Der genannte Teil weist einen oberen Schenkel 21 und einen nach unten gerichteten Schenkel 22 auf, die beide zu einem L sich ergänzen und deren Dimensionen so gewählt sind, dass sie, wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen ist, zusammen mit dem L-förmigen Anzeigeteil 2 einen rechteckigen Körper bilden. Dieser wird von dem Gehäuse 4 aufgenommen.
Während bereits die Lage der
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beiden Teile 1 und 2 durch Sicherung des Abschlussteiles und des mit ihm verbundenen Batterie- oder La- deteiles 1 im Gehäuse 4 und des Anzeigeteiles in dem gleichen Gehäuse gegeben ist, wird durch die Stek- ker 23,24, die in die Buchsen 16,17 eingeführt werden, eine noch höhere Festigkeit der verbundenen
Teile gegeneinander erreicht.
Der Batterie- oder Ladeteil 1 nimmt in bekannter Weise die Begrenzungswiderstände, die Strom- quelle, die elektrischen Ventile sowie einen Kondensator und weitere Widerstände auf. Das Schaltbild des Gerätes ist in Fig. 4 dargestellt, aus dem zu erkennen ist, dass die Kontakte 13,14 des Gehäuses 4 einerseits mit dem Sternschauzeichen 10 verbunden sind, anderseits mit dem Mittelstecker 15 in Ver- bindung stehen. Das Sternschauzeichen ist mit der Buchse 16 weiterhin verbunden. Der Stecker 24 des
Batterie- oder Ladeteiles 1 steht über einen Strombegrenzungswiderstand 25 einerseits mit den Strom- quellen 26,27 in Form von Knopfbatterien, anderseits mit zwei elektrischen Ventilen 28,29 in Verbin- dung.
Die zwischen den beiden Steckern 23, 24 vorgesehene Buchse 30 (Fig. 3 und 4) steht ihrerseits über einen Strombegrenzungswiderstand 31 mit den Stromquellen 26. 27 und mit dem elektrischen Ventil 29 in
Verbindung. Mit den elektrischen Ventilen 28,29 ist der Steckerstift 23 über einen Kondensator 33 und einen weiteren Widerstand 34 verbunden, wobei dem Kondensator ein weiterer'Widerstand 35 parallelge- schaltet ist.
Die einzelnen Elemente des Ladeteiles weisen in Form des Rahmens 20 eine besondere Sicherung gegen Bruch auf. Dieser weist einen Fussteil 36 auf, der zwei Bohrungen 37,38 zur Aufnahme der Stekkerstifte 23. 24 und eine mittlere Bohrung 39 zur Aufnahme der Buchse 30 trägt. Etwa rechtwinkelig zu dem Fussteil 36 erstreckt sich ein Rahmenteil 40, der zwei Ausnehmung 41,42 aufweist, die etagenförmig über-bzw. nebeneinanderliegen. Die Ausnehmung 41 ist durch den Rahmenteil 40 vollständig hindurchgeführt, während die Ausnehmung 42 mit einer Rückwand 42a versehen ist. In die Ausnehmung 41 sind die Anschlüsse für die Stifte 23, 24 und die Buchse 30 gelegt, während in der Ausnehmung 42 eine der Knopfzellen angebracht ist.
Im Kopfteil 43 des Rahmens 20 sind zwei Bohrungen 44a, 44b angebracht, von denen die eine die elektrischen Ventile aufnimmt, während die andere Bohrung die zweite Knopfbatterie enthält. Das elektrische Ventil liegt somit im rechten Winkel zur Längsachse des Rahmens und bildet den Schenkel 21 (vgl. Fig. 1).
Nachdem die einzelnen elektrischen Elemente und Leitungen in den Rahmen 20 eingefügt sind, werden die Einzelteile von einer weitgehenden bruchfesten Masse umgossen, wodurch sich ein oberflächenglatter Körper ergibt, wie er in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist. Die endgültige Form entspricht der eines umgedrehten L.
Bei einem Schlag oder Druck auf das Gerät ist eine Zerstörung desselben und damit ein Freilegen der Elemente des Batterie- oder Lade. teiles nur schwer möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schlagwettersicheres, tragbares Gerät zum Prüfen des Stromdurchganges elektrischer Stromkreise mit einer aus dem Stromnetz aufladbaren Stromquelle mit Ladevorrichtung und mit einer an der einen Gerätestirnseite angeordneten Anzeigevorrichtung, die in miteinander zusammen'steckbaren Geräteteilen untergebracht sind, sowie mit an den Seitenflächen gegenüberliegenden Prüfkontakien, dadurch gekennzeichnet, dass der die Stromquelle und die Ladevorrichtung enthaltende Geräteteil (1) einen isolierenden Rahmen (20) mit von Zwischenwänden begrenzten Ausnehmungen (41-44) zur Aufnahme dsr elektrischen Schaltungsteile besitzt,
wobei in mindestens einer Ausnehmung eine Stromquelle untergebracht ist und mindestens die verbleibenden Zwischenräume der Ausnehmungen in an sich bekannter Weise mit einem isolierenden, eine bruchfeste Masse bildenden Werkstoff ausgegossen sind.