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Aufreihvorrichtung für Briefordner
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufreihvorrichtung für Briefordner mit einer am Ordnerrücken befestigbaren Grundplatte, an deren aufgebogenen Lappen zwei die gekrümmten Aufreihstifte tragenden, einander gleich geformte Schwenkplatte mittels rechtwinkelig abgebogener Seitenteile drehbar gelagert sind, wobei die Seitenteile der Schwenkplatte auf einer durchgehenden, die Bohrungen in den beiden Lappen der Grundplatte durchsetzenden Stange drehbar gelagert sind und ausserhalb ihres Drehpunktes je einen kurvenförmig verlaufenden Schlitz mit einer Rast aufweisen, wobei die Schlitze je zweierauieinander liegender Seitenteile symmetrisch zueinander angeordnet sind, und dass eine Verriegelungsstange unter der Einwirkung einer Feder zwischen den Lappen vorgesehen ist, welche mit ihren Enden in die kurvenförmig verlaufenden Schlitze eingreift,
nach Patent Nr. 206861.
Die Verriegelung der beiden innerhalb des durch die Abmessungen dieser Durchbrüche bestimmten Winkelbereiches gegeneinander verschwenkbaren Platten wird bei einer solchen Ausbildung der Aufreihvorrichtung durch einen entgegen der Wirkung der Feder ausgeübten Druck aufgehoben, unter dem die, die Verriegelung bewirkenden Enden der Verriegelungsstange in die den Schwenkungsbereich vergrössernden kreisringsegmentartigen Teile der oben erwähnten Durchbrüche hineingleiten, so dass nunmehr die beiden Schwenkplatte so weit nach rechts und links auseinandergeschwenkt werden können, dass die beiden Paare der Aufreihstifte sich nicht mehr übergreifen und somit die Entnahme eines Schriftstückes aus dem Stapel möglich ist.
Es ist eine Aufreihvorrichtung für Briefordner bekanntgeworden, bei der die Schwenkplatte am Deckel verschieblich gelagert sind und Seitenteile mit Aufreihstiften besitzen, die voneinander verschieden sind, wobei ein Seitenteil bogenförmige Durchbrechungen mit Schlitzen und der andere Teil lediglich Schlitze besitzt. Bei der bekannten Vorrichtung ist wohl die Verriegelungsstange in Längsrichtung verschieblich, sie steht jedoch unter dem Druck einer Feder nach oben und sie besitzt eine Verbreiterung, die unter dem Druck der Feder in einen der Schlitze eintritt und hiebei die Seitenteile in ihrer jeweiligen Stellung festlegt und nach Zurückziehen das Öffnen der Deckel ermöglicht.
Die Erfindung ist nun im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsstange je über die Seitenteile der Schwenkplatte und die Lappen der Grundplatte hinaus verlängert und, wie an sich bekannt, in Längsrichtung verschiebbar in den Lappen gelagert ist, und dass die Verriegelungsstange im Bereich ihrer beiden Lagerstellen anschlagartig mit den Rasten in den Schlitzen der Seitenteile zusammenwirkende Ansätze bzw. Ausnehmungen aufweist, die in der wirksamen Stellung der Verriegelungsstange gegen die Rasten der Seitenteile anliegen und hiebei die Schwenkplatte gegen Verschwenkung sperren und die in der unwirksamen Stellung der Verriegelungsstange nach einer entsprechenden Verschiebung derselben entgegen der Wirkung der Feder die Schwenkplatte für eine Schwenkbewegung freigegeben.
Die als Führung für die Enden der Verriegelungsstange dienenden Schlitze in den Seitenteilen der Schwenkplatte haben vorzugsweise die Gestalt von Kreisringsegmenten, wobei die äussere Begrenzung der Kreisringsegmente um ein die nahezu radial verlaufenden Rasten bildendes der Tiefe der Aussparungen an den Enden der Verriegelungsstange entsprechendes Mass nach Innen zu abgesetzt sind.
Bei dieser besonderen Ausführungsform der Aufreihvorrichtung lässt sich die Verriegelungsstange durch einen auf sie ausgeübten axialen Druck in ihrer Längsrichtung verschieben, so dass die als Verriegelungnocken wirkenden Enden der Verriegelungsstange aus dem Schwenkbereich der Seitenteile der Schwenkplatten heraustreten und statt ihrer die innen unmittelbar benachbarten, durch an ihrer Oberkante eingearbeitete Einfräsungen geschwächten Teile der Verriegelungsstange in diesen Schwenkbereich gelangen.
Da die Höhe der Querschnitte der in dem Schwenkbereich der Seitenteile der Schwenkplatte befindlichen, geschwächten Teile der Verriegelungsstange etwas geringer ist als die Breite der den Schwenkplatte abgekehrten Bereiche der kreisringsegmentartigen Durchbrüche, so können die Schwenkplatte nunmehr voll- * 1. Zusatzpatent Nr. 215953.
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kommen auseinanderschwenken, wobei die Anschlagkante der Kreisringsegmente durch die in der Oberkante der Verriegelungsstange vorgesehenen Einfräsungen hindurchtreten.
Die auf die Verriegelungsstange den axialen Druck ausübende Feder kann beispielweise als eine mit einem Schlitz versehene, auf die Lagerstange aufgesetzte Blattfeder ausgebildet sein, die sich mit ihrem einen Ende an einem an der Lagerachse angeordneten Ansatz od. dgl. und mit ihrem andern Ende an einem andern, an der Verriegelungsstange angeordneten Ansatz od. dgl. abgestützt. Ausserdem ist es aber auch denkbar, dass an Stelle einer solchen Blattfeder eine auf die Verriegelungsstange aufgeschobene Schraubenfeder vorgesehen ist, die sich einerseits an einem an der Verriegelungsstange angeordneten Ansatz od. dgl. und anderseits an einen der Seitenteile der Schwenkplatte abstützt.
Schliesslich ist noch, um eine bequeme und einfache Handhabung der Verriegelungsstange zu gewährleisten, an einem Ende derselben vorteilhaft eine Druckplatte, ein Druckknopf od. dgl. angeordnet.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform gemäss der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen die Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der verriegelten Aufreihvorrichtung mit bis zum Anschlag auseinandergeschwenkten Schwenkplatte, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der Verriegelungsstange selbst und Fig. 3 eine Seitenansicht eines der Seitenteile der Schwenkplatte.
Die in Fig. 1 schaubildlich dargestellte Aufreihvorrichtung weist eine Grundplatte 1 mit zwei senkrecht abgebogenen Lappen 11 und 12 auf, die in runde Durchbrüche für die Lagerachse 2 und weitere, die Gestalt von Kreisringsegmenten aufweisende Schlitze 321 für eine in diesen parallel zur Lagerachse 2 längsverschiebbar gelagerte Verriegelungsstange 4 eingearbeitet sind. Auf dieser Lagerachse 2 sind wiederum die Schwenkplatte 3 und 3'schwenkbar gelagert, in deren rechtwinklig abgebogenen Seitenteilen 31, 32 bzw. 31', 32'ausser runden Durchbrüchen 313 für die Lagerstange 2 auch noch weitere Durchbrüche 311 für die Enden 42, 42'der zusammen mit den Schwenkplatte 3, 3' verschwenkbaren Verriegelungsstange 4 eingearbeitet sind.
Diese Verriegelungsstange 4 steht dabei unter der Wirkung einer um eine senkrecht zur Lagerachse 2 gerichteten Achse gebogenen Blattfeder 5, die sich einerseits an einem an der Lagerachse 2 angeordneten Ansatz 51 und anderseits an einem an der Verrieglungsstange 4 vorgesehenen Ansatz 43 abstützt und auf die Verriegelungsstange 4 einen Druck in Richtung des Pfeiles 8 ausübt. Die Längsverschiebung der Verriegelungsstange 4 wird dabei durch an deren Oberkante angeordnete Anschlagkanten 45, 45'begrenzt, die sich an die Aussenseite des einen Lappens 11 der Grundplatte 1 bzw. die Innenseite des Seitenteiles 32'der Schwenkplatte 3'anlegen.
In einem den Abstand der Lappen 11 und 12 und der Seitenteile 31, 32 bzw. 31', 32'entsprechenden Abstand sind in den Enden 42, 42'der Verriegelungsstange 4 Ausnehmungen 44, 44'mit der Tiefe b eingearbeitet. Die Schlitze 311 dagegen haben die Gestalt von Kreisringsegmenten, deren den Schwenkplatten 3 und 3'zugekehrte Bereiche die gleiche Höhe a wie die Verriegelungsstange 4 aufweisen und deren den Schwenkplatte 3, 3'abgekehrte Bereiche dagegen unter Bildung von Rasten 312 um das durch die Ausnehmungen 44, 44'bestimmte Masse b schmäler gehalten sind.
In der in Fig. 1 gezeigten, durch die Blattfeder 5 bewirkte Normalstellung der Verriegelungsstange 4
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Rasten 312 an der Oberkante der Verriegelungsstange 4 anliegen, durch die der Schwenkbereich der Schwenkplatte 3, 3'begrenzt wird. Wird nun entgegen der Richtung des Pfeiles 8 auf die an dem einen Ende 42'der Verriegelungsstange 4 angeordnete Druckplatte 9 ein Druck ausgeübt und die Verriegelungsstange 4 so weit verschoben, dass ihre Kante 45'an der Aussenseite des Lappens 11 der Grundplatte 1 anschlägt, so gelangen die um das Mass b durch die Ausnehmungen 44 und 44'geschwächten Teile der Enden 42, 42' der Verriegelungsstange 4 in den Bereich der Schlitze 311.
Da hiedurch die Verriegelung aufgehoben wird, können die Schwenkplatte 3, 3'nunmehr eine vollständige Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 10 ausführen, wobei die durch die Ausnehmungen 44, 44' geschwächten Teile der Enden 42, 42'der Verriegelungsstange 4 dann in die entsprechend schmäler gehaltenen Bereiche der Schlitze 311 hineintreten.
Soll durch die Verriegelungsstange 4 eine erneute Verriegelung bewirkt werden, so werden die Schwenkplatten 3, 3'entgegen der Pfeilrichtung 10 zurückgeschwenkt und damit die breiter gehaltenen Teile der Schlitze 311 wieder so zur Deckung gebracht, dass die Blattfeder 5 die Verriegelungsstange 4 in ihre ursprüngliche, die Verriegelung bewirkende Normalstellung zurückführen kann.
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