AT228136B - Verfahren und Vorrichtung zum Vollentsalzen von Wasser - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vollentsalzen von WasserInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zum Vollentsalzen von Wasser Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vollentsalzen von Wasser, in einem Mischbett- ionenaustauscher, bei dem zur Regenerierung Säuren bzw. Alkalien mit Wasser benutzt werden. Gemäss der Erfindung wird nun so vorgegangen, dass Säure und Lauge gleichzeitig mittels Vakuum eingezogen und gleichzeitig abgeführt werden. Es wird dadurch erreicht, dass nach Durchfliessen des i Wassers derVollentsaIzungsanlage sich die beiden PlI- Werte der Säure und Lauge, die entgegengesetzt sind, aufheben. so dass die sonst gebräuchliche Neutralisation des Abwassers aus einer Vollentsalzungs- anlage hier nicht mehr notwendig ist. Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens besteht gemäss der Erfindung darin, dassineinem Zylinder, der die Austauscherharze enthält, etwa in jener Zone, in der die Trennlinie der beiden Harze nach der Entmischung liegt, zwei ineinandergeschachtelte mit Bohrungen versehene Hohlkörper angeord- net sind, bei denen ein Siebnetz in dem Zwischenraum zwischen dem äusseren und inneren Körper einge- legt ist, wobei der innere Hohlkörper mit einer nach aussen führenden Leitung versehen ist. Dabei können die ineinandergeschachtelten Hohlkörper Rohre in Form eines Stabes, eines Ovals, eines Ringesoddgl. sein. Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung kann an dem die Austauscherharze enthaltenden Zylinder eine Schalttafel angebracht sein, die alle Anschlüsse und Armaturen aufnimmt. Eine andere Ausführungsform gemäss der Erfindung sieht vor, dass der die Austauscherharze enthalten- de Zylinder mit einem blockartig gestalteten Gehäuse zusammengebaut ist, wobei alle Anschlüsse an bzw. in dem Gehäuse angeordnet sind und alle Armaturen sich innerhalb desselben befinden. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbei- spiels in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen. Es zeigen, in schematischen Skizzen, Fig. 1 eine Anlage zur Vollentsalzung und Fig. 2 eine Drauf- sicht auf einen in der Trennzone einzusetzenden Hohlkörper in Form von ineinandergeschachtelten Rin- gen. Eine erfindungsgemässe Vollentsalzungsanlage, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, besteht aus einem innen gummierten Stahlzylinder 1, in dem die Austauscherharze enthalten sind und einem Gehäuse 2, in dem alle Rohrleitungen bzw. Rohrleitungsanschlüsse und Armaturen sowie eine Wasserstrahlpumpe 3 über- sichtlich angeordnet sind. Das zu behandelnde Rohwasser gelangt über ein Ventil 6, wobei man einen Druckminderer 4 und einen Wassermesser 5 vorschalten kann. Das entsalzte Wasser verlässt den Zylinder 1 unten und wird über ein Ventil 7 abgeführt. Zur laufenden Kontrolle des entsalzten Wassers befindet sich in der Reinwasserleitung ein Elektrodenpaar 8, das bei Stromdurchgang die Leitfähigkeit des entsalzten Wassers misst und auf einem Messgerät 16 anzeigt. Ist die Austauscherkapazität erschöpft, werden die Ventile 6 und 7 geschlossen. Zum Regenerieren der Anlage werden die während des Betriebs vermischten Kationen- und Anionenharze getrennt. Dies ist möglich. da beide Harze unterschiedliche Schüttgewicht haben. Zunächst wird der Zylinder durch Öffnen der Ventile 9 und 10 entleert, sodann das Ventil 9 geschlossen und das Ventil 11 geöffnet. Durch den Auftrieb des von unten einströmenden Rohwassers werden die Harze getrennt. Das schwerere Kationel1Ì1arz kommt unten, das leichte Anionenharz oben zu liegen. Nun werden die Ventile 10 und 11 geschlossen. Die für die Regenerierung erforderliche Salzsäure und Natronlauge wird durch Vakuum eingezogen. Man öffnet die Ventile 12 und 13 bis das Mano-Vakuummeter 14. ungefähr 0, 4-0, 5 ata anzeigt. Nun wird über das Ventil 9 verdünnte Salzsäure bis zur Phasengrenze eingezogen, worauf die Ventile 9 und 13 geschlossen werden. Über das Ventil 10 wird jetzt Natronlauge bis etwa 15 cm über die Harzoberkante ein- <Desc/Clms Page number 2> gezogen. worauf die Ventile 9 und 13 geöffnet werden. Durch das Ventil 13 wird die durch das Ventil 9 angesaugte Säure und durch das Ventil 10 angesaugte Lauge gemeinsam abgesaugt. Ein eventuell vom Regenerieren noch im Zylinder befindlicher Säurerest wird beim anschliessenden Spülen entfernt. Die Spülung der Harze erfolgt gleichzeitig von oben und von unten. Durch Öffnen der Ventile 12 und i 13 wird im Zylinder 1 ein Vakuum von ungefähr 0, 4 - 0. 5 ara erzeugt. Das Ventil 15 dient zum Vaku- umziehen von oben. Jetzt wird das Ventil 13 geschlossen und durch das Ventil 10 wird Spülwasser bis etwa 20 cm über die Harzoberkante eingezogen und dann werden die Ventile 13 und 9 geöffnet. Nach Beendigung des Spülvorganges werden alle Ventile geschlossen. Um die Harze nach dem Spülen wieder zu mischen, schliesst man an das Ventil 9 eine Pressluftflasche oder ein Gebläse an. Die Ventile 9 und 10 werden geöffnet, so dass die eintretende Druckluft die Harze mischen kann. Sind die Harze gut gemischt, so wird das Ventil 9 geschlossen und das Ventil 6 ge- öffnet. Tritt durch das Ventil 10 Wasser aus, werden die Ventile 6 und 10 geschlossen. Die Anlage ist jetzt wieder betriebsbereit. Bei der Regenerierung werden die Säure und die Lauge gleichzeitig durch einen in der Trennlinie der Harze angeordneten Hohlkörper 18 abgeführt, so dass das hier abgeführte Abwasser neutralisiert ist. Der in der Trennzone der beiden Harze angeordnete Hohlkörper 18 kann verschiedene Formen haben, darunter. B. auch die Form eines Ringes, wie in Fig. 2 dargestellt. Hier ist innerhalb eines Ringes 17 ein zweiter Ring 19 angeordnet, die beide mit einer grösseren Anzahl von Bohrungen 20 versehen sind, so dass eine Verbindung von dem einen zu dem andern Ring gegeben erscheint. Zwischen diesen beiden Ringen istindem verbliebenen Hohlraum ein Siebring 21 angeordnet, so dass dann, wenn durch den äusseren Ring 17 Flüssigkeit in Richtung auf den inneren Ring 19 angesaugt wird, von dieser Flüssigkeitmitgerissene kleine Teilchen nicht durch das Sieb 21 gelangen können und daher auch nicht in den inneren Ring 19. An wenigstens einer Stelle ist der Absaugring 18 mit einer Anschlussmuffe 22 versehen, die nur mit dem inneren Ring 19 in Verbindung steht. In dem gezeichneten Beispiel ist auch noch eine zweite solche Muf- fe 22'angebracht, so dass, je nach den Notwendigkeiten innerhalb eines Geräts. der Anschluss auf ver- schiedenen Seiten erfolgen kann. Selbstverständlich wird jeder andere auf die gleiche Art und Weise ausgebildete Hohlkörper die ge- brauchte Funktion des Absaugrings in der Trennzone übernehmen können. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Vollentsalzen von Wasser in einem Mischbettionenaustauscher, bei dem zur Re- generierung Säuren bzw. Alkalien mit Wasser benutzt werden. dadurch gekennzeichnet, dass beim Re- generieren Säure und Lauge gleichzeitig mittels Vakuum eingezogen und gleichzeitig abgeführr wer- den.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zylinder, der die Austauscherharze enthält, etwa in jener Zone, in der die Trennlinie der beiden Harze nach der Entmischung liegt, zwei ineinandergeschachtelte, mit Bohrungen versehene Hohlkörper angeordnet sind, bei denen ein Siebnetz in dem Zwischenraum zwischen dem äusseren und inneren Kör- per eingelegt ist, wobei der innere Hohlkörper mit einer nach aussen führenden Leitung versehen ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ineinandergeschachtelten Hohl- körper Rohre in Form eines Stabes, eines Ovals, eines Ringes od. dgl. sind.- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem die Austauscherharze enthaltenden Zylinder eine Schalttafel angebracht ist, die alle Anschlüsse und Armaturen aufnimmt.5. Vorrichtungnachden Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Austauscherharze enthaltende Zylinder mit einem blockartig gestalteten Gehäuse zusammengebaut ist, wobei alle Anschlüsse an bzw. in dem Gehäuse angeordnet sind, und alle Armaturen sich innerhalb desselben befinden.
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