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Absperrschieber
Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber mit keilförmig ausgebildeter und im Gehäuse vorzugsweise mittels Nut und Feder geführter Schieberplatte.
- Durch die keilförmige Ausbildung der Schieberplatte tritt eine rasche Abhebung der Dichtflächen der
Schieberplatte vom Sitz ein, doch verliert dadurch auch der Schieber sofort seine Führung, wenn nicht gesonderte Führungsorgane vorgesehen werden.
Es wurde auch ein Absperrschieber bekannt, bei dem die Schieberplatte in einen Schlitz einer im
Gehäuse eingesetzten Gummidichtung einschiebbar ist und in der Geschlossenstellung mit seinen beiden
Stirnflächen und mit einem Teil seiner Mantelfläche in fester Berührung mit den Gegendichtflächen der
Gummidichtung steht. Hiebei weist die Schieberplatte spatenförmige Umrisse und parallele Stirnflächen auf. Der Schlitz in der Gummidichtung entspricht in seiner Form genau dieser Gestalt der Schieberplatte, so dass nach dessen Einführung eine gute Dichtung erzielt wird.
Der Nachteil dieser bekannten Bauart besteht darin, dass die Führung für die Schieberplatte vom Schlitz der Gummidichtung gebildet wird und dass infolge der Parallelität der Stirnflächen der Schieberplatte während der ganzen Bewegung dieser eine
Reibung zwischen Gummidichtung und Schieberplatte auftritt, die zu einem raschen Verschleiss der Dichtung führt.
Die Erfindung bezweckt, die den bekannten Ausführungen anhaftenden Nachteile zu beseitigen, was dadurch erreicht wird, dass die Schieberplatte die in an sich bekannter Weise in einem Schlitz einer im Schiebergehäuse eingesetzten Gummidichtung einschiebbar ist und in der Geschlossenstellung mit ihren beiden Stirnflächen und mit einem Teil ihrer Mantelfläche in fester Berührung mit den Gegendichtflächen der Gummidichtung steht, mit ihren seitlichen Führungsansätzen durch den Schlitz der Gummidichtung hindurchragt.
Die Erfindung erstreckt sich ferner auf Ausgestaltungen der Gummidichtung.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch den Schieber in Geschlossenstellung, Fig. 2 einen Teilquerschnitt und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.
Im Gehäuse 1 springen die Anschlussstutzen 2, 3 nach innen vor und weisen dort eine Ringausnehmung 4 auf. In diese springen vorstehende Schultern 5 eines Gummidichtungskörpers 6 ein, der sich auf diese Weise in seiner Lage selbst sichert. Dieser Gummikörper ist mit einem nach oben offenen Schlitz 7 versehen, der keilförmig ausgebildet ist und bis etwas unterhalb der Mitte des Durchflussquerschnittes reicht.
In diesen Schlitz kann eine keilförmige Schieberplatte 8 mittels einer Spindel 9 eingeführt werden, dessen Stirnflächen 10 mit den entsprechenden Gegendichtflächen des Schlitzes 7 am Gummidichtkörper 6 in Berührung kommen. Die Schieberplatte greift mit seitlichen Ansätzen 11 durch den Schlitz 7 des Gummikörpers hindurch, die mit einer Nut 12 versehen sind. Die Wangen dieser Nut umgreifen eine lotrechte Rippe 13 des Gehäuses 1 (Fig. 3). Auf diese Weise wird die Schieberplatte 8 beim Heben und Senken geführt. Im Kopf der Schieberplatte ist eine Mutter 14 drehsicher eingesetzt, die auf der Spindel 9 aufgeschraubt ist. Diese wird in üblicher Weise betätigt, so dass es nicht-notwendig ist, ihren Antrieb darzustellen.
Um für die Spindel einen freien Durchgang zu schaffen, weist die Schieberplatte einen hülsenförmigen Mittelteil 15 auf.
Es ist zweckmässig an der Unterseite der Gummidichtung 6 eine Ausnehmung 16 vorzusehen, die der Dichtung an dieser Stelle eine erhöhte Nachgiebigkeit verleiht. Auf diese Weise können Ungenauigkeiten
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der Herstellung oder Abnützung zwischen den Ansätzen 11 und der unteren Mantelfläche der Schieberplatte 8 oder den keilförmigen Dichtflächen 10 sowie der entsprechenden Gegendichtflächen des Gummi- dichtungskörpers in der Geschlossenstellung des Schiebers ausgeglichen werden. Es ist ferner zweckmässig, an den Stirnseiten der Gummidichtung 6 oberhalb der Ringschultern 5 vorspringende Querleisten 17 vorzusehen, die ein Hineinschlüpfen des Oberteiles der Gummidichtung in den Durchgang verhindern.
Der Durchgangsquerschnitt des Gummidichtungskörpers stimmt der Form und Grösse nach mit den Durchgangsquerschnitten der Anschlussstutzen 2 und 3 aberein, so dass sich einerseits ein geringer Durchströmwiderstand ergibt und anderseits eine Ablagerung von Verunreinigungen im Bereich der Gummidichtung ausgeschlossen ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausfilhrungsbeispiel beschränkt. So kann an Stelle der dargestellten Spindel 9 auch eine steigende Spindel vorgesehen sein und ebenso kann der Dichtungskörper, das Gehäuse und die Schieberplatte von der dargestellten Form abweichen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Absperrschieber mit keilförmig ausgebildeter und im Gehäuse vorzugsweise mittels Nut und Feder geführter Schieberplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberplatte (8), die in an sich bekannter Weise in einem Schlitz (7) einer im Schiebergehäuse (1) eingesetzten Gummidichtung (6) einschiebbar ist und in der Geschlossenstellung mit ihren beiden Stirnflächen (10) und mit einem Teil ihrer Mantelfläche in fester Berührung mit den Gegendichtflächen der Gummidichtung steht, mit ihren seitlichen Führungsansätzen (11) durch den Schlitz der Gummidichtung hindurchragt.