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Elektrodynamischer Konuslautsprecher
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrodynamischen Konuslautsprecher besonders flacher Bauart, so dass der Lautsprecher in einem Gehäuse von geringer Tiefe untergebracht werden kann. Bei Geräten, die mit Transistoren statt Elektronenröhren bestückt sind, wird die erforderliche Tiefe des Gehäuses lediglich oder im wesentlichen durch die Abmessungen des Lautsprechers bedingt, so dass eine möglichst flache Gestalt des Lautsprechers von wesentlicher Bedeutung geworden ist.
Es sind elektrodynamische Konuslautsprecher bekannt, die einen ringförmigen Dauermagnet aufweisen, der auf einer Weicheisenfussplatte sitzt, die einen zentralen, zylindrischen Kern trägt, und mit einer auf dem Ringmagnet liegenden Weicheisendeckplatte, die mit dem erwähnten, zentralen Kern den Luftspalt bildet.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieses Lautsprechertyps, welche eine besonders flache Bauart ermöglicht und welche erfindungsgemäss darin besteht, dass die Deckplatte trichterförmig zur Fussplatte hin verläuft und dass der enge Raum zwischen dem Innenteil der Deckplatte und der Fussplatte von einem flachen, ringförmigen Dauermagneten ausgefüllt wird, der das Feld im Luftspalt unterstützt.
Die in dieser Weise erzielbare geringe Höhe des Lautsprechers kann erfindungsgemäss dadurch noch weiter herabgesetzt werden, dass auch der Kern aus einem Dauermagneten besteht, dessen Magnetisierungsrichtung der des Ringmagnets entgegengesetzt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, bei der die Fig. 1 und 2 je eine andere Ausführungsform der Erfindung im Schnitt veranschaulichen.
Der in Fig. 1 dargestellte Lautsprecher besteht aus einer runden, eisernen Fussplatte 1, auf der in der Mitte 0ein zylindrischer Eisenkern 2 und am Rand ein ringförmiger Dauermagnet 3 sitzen. Dieser Magnet kann aus einem vollen Ring oder aus zwei oder mehr in einem Kranz angeordneten Teilen bestehen. Auch
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Auf der Oberfläche des Rings 3 liegt eine runde eiserne Deckplatte 4, die nach der Mitte hin schräg abwärtsläuft und sich der Fussplatte nähert. Die Platte 4 umgibt mit einer zentralen, runden Öffnung, in einem gewissen Abstand, das obere Ende des Kernes 2, so dass an dieser Stelle ein Luftspalt gebildet wird, in dem sich die Spule 5 einer konusförmigen Membran 6 bewegen kann.
In dem Raum zwischen dem flachen, zentralen Mittelteil der Deckplatte 4 und der Fussplatte 1 ist ein flacher, ringförmiger Dauermagnet 7 angeordnet, der in der gleichen Richtung wie der Ring 3 magnetisiert ist, was in der Zeichnung durch Pfeile neben den Magneten angedeutet ist. Der Ring 7 bezweckt vor allem, eine zu grosse magnetische Streuung zwischen dem zentralen Teil der Deckplatte und der dicht darunter liegenden Fussplatte zu verhüten ; ausserdem trägt er zu einem staubdichten Verschluss des Luftspaltes und der darin beweglichen Spule 5 bei. Auf der oberen Seite ergibt sich der Verschluss durch die nachgiebige Membranhalterung 8, mittels deren die Deckplatte die Lautsprechermembran 6 trägt, und durch eine unten im Konus liegende Kappe 9 aus Papier od. dgl.
Da der Luftstrom 10 hinter der Membran 6 verhältnismässig klein ist, ist seine akustische Steifheit erheblich, was unter Umständen durch zu grosse Dämpfung der tiefen Töne stört. Um diese zu verringern, können eine oder mehrere Durchbrüche 11 in der Deckplatte angebracht werden, und wenn dies nicht genügt, können weitere Durchbrüche 12 in der Fussplatte vorgesehen werden. Letztere sind natur-
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gemäss nur dann sinnvoll, wenn der Magnet 3 aus einem vollen Ring besteht, so dass der Raum zwischen diesem Ring und dem Ring 7 nicht mit der'Umgebung in offener Verbindung steht.
Der Lautsprecher nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 lediglich dadurch, dass der zentrale Kern, der nach Fig. 1 aus Weicheisen besteht, als weiterer Dauermagnet 13 ausgebildet ist, der in einer Richtung magnetisiert ist, die der des Ringes 3 entgegengesetzt ist. Ein Teil der erforderlichen magnetomotorischen Kraft wird auf diese Weise von dem Kern 13 geliefert. Die günstige Wirkung der Vorrichtung nach Fig. 2 besteht somit darin, dass der Lautsprecher bei gleicher Leistung noch flacher gestaltet sein kann als der nach Fig. 1.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrodynamischer Konuslautsprecher mit ringförmigem Dauermagnet, der auf einer Weicheisenfussplatte sitzt, die einen zentralen, zylindrischen Kern trägt, und mit einer auf dem Ringmagnet liegenden Weicheisendeckplatte, die mit dem erwähnten zentralen Kern den Luftspalt bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte trichterförmig zur Fussplatte hin verläuft, und dass der enge Raum zwischen dem Innenteil der Deckplatte und der Fussplatte von einem flachen, ringförmigen Dauermagneten ausgefüllt wird, der das Feld im Luftspalt. unterstützt.