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Verfahren zur Verankerung eines in einem Kabelkanal verlegten längs-und querarmierten Kabels in der Nähe einer Kabelverbindungsstelle
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Auf diese Weise können immer gute Isolierwerte zwischen Kabelmantel und Erde erhalten werden, was eine ausserordentliche Korrosionsfestigkeit, insbesondere gegenüber wandernden, von Induktionsspannungen erzeugten Strömen zur Folge hat.
Eine nach dem beschriebenen erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Kabelleitung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine oder mehrere Hülsen aus isolierendem, warm härtbarem Kunstharz aufweist, die mit an sich bekannten Mitteln am Boden bzw. an der Schachtwandung verankert sind, wobei jede dieser Hülsen innig und durchgehend an der Längsarmierung des Kabels in einem Teil des Kabels haftet, der längs einer Strecke, die kleiner als die Länge der Hülse ist, sowohl von der isolierenden Hülle aus thermoplastischem Kunstharz als auch von der Querarmierung befreit ist und in dem die Querarmierung ) zumindest teilweise durch einen schraubenlinienförmig gewickelten Draht ersetzt ist, welcher durch Lö- tung, Schweissung od. dgl. mit der Längsarmierung verbunden ist.
Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel genauer er- läutert werden. Fig. la zeigt einen Längsquerschnitt durch eine Verankerung gemäss der Erfindung, wäh- rend Fig. 1b einen Querschnitt nach der Linie A - A in Fig. la darstellt. Fig. 2 veranschaulicht schematisch i die Anordnung der erfindungsgemässen Verankerung und einer Kabelverbindung im Kabelschacht.
Zur Herstellung der Verankerung ist es zunächst erforderlich, die in der Zeichnung mit 1 bezeichnete äussere Isolierhülle des armierten Kabels längs einer Strecke zu entfernen, die kürzer ist als die Länge der
Form, die später zur Herstellung der schon erwähnten Hülse aus Kunstharz verwendet wird. Da diese Hülse
5 unmittelbar auf der Armierung festsitzen muss, ist es erforderlich, Massnahmen zu treffen, um eine t möglichst gute Haftung zwischen den beiden in Berührung befindlichen Oberflächen von Hülse und Ar- mierung sicherzustellen, um so eine gegenseitige Verschiebung dieser Flächen zu verhindern.
Zu diesem
Zweck wird die Querarmierung entfernt, weil die Metallstreifen derselben keine hinreichende Haftung sicherstellen würden, und durch einen Draht, vorzugsweise mit einem Durchmesser von etwa 1 mm, er- setzt, der schraubenlinienförmig um die Längsarmierung gewickelt und an dieser durch Punktschweissung i od. dgl. befestigt wird. Auf diese Weise wird der Vorteil erreicht, dass die Hülse 5 die blanke Kabelzone dicht umschliesst und an dieser fest haftet.
Bei dem in den Fig. la und Ib dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem die Querarmierung durch zwei Streifen gebildet wird, genügt es, bloss einen dieser Streifen zu beseitigen. In Fig. la sind mit 9 und 10 die Enden der Zone bezeichnet, innerhalb der eine der beiden Streifenwicklungen der Querarmie- rung beseitigt worden ist, wogegen mit 2 die am Kabel belassene Streifenwicklung der Querarmierung be- zeichnet ist.
Aus Fig. lb ist erkennbar, dass die Längsarmierung 4 den Metallmantel 6 umgibt, der seinerseits die
Kabelisolation 7 umschliesst. Mit 8 ist der verseilte Kabelleiter bezeichnet.
Die Streifenenden 9 und 10 werden mit der Längsarmierung 4 durch Lötung od. dgl. verbunden, um zu verhindern, dass sich dieser Armierungsstreifen abwickelt oder locker wird. In kurzem Abstand von die- sen Enden beginnt die Drahtwicklung 3 (beispielsweise aus Kupferdraht), die durch Punktschweissung od. dgl. mit der Längsarmierung fest verbunden wird.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung sind die Enden des Drahtes 3 direkt mit den
Streifenenden 9 und 10 der Querarmierung verlötet. In diesem Falle ist eine Verlötung der Streifenenden
9 und 10 mit der Längsarmierung nicht erforderlich, weil der mit diesen Streifenenden verlötete Draht ausreichende mechanische Festigkeit aufweist, um eine Lockerung des in der Verankerungszone unter- brochenen Querarmierungsstreifens zu verhindern.
Im Anschluss hieran wird eine Form, die zweckmässig aus zwei trennbaren Teilen besteht, um ihre
Anordnung rings um die beschriebene Kabelzone sowie ihre Entfernung nach Beendigung des Arbeitsvor- ganges zu erleichtern, in die richtige Lage am Kabel angeordnet und sodann wird in diese Form warm härtbares Kunstharz eingegossen. Vorzugsweise wird hiezu ein Äthoxylinharz verwendet, beispielsweise das unter der Marke"Araldit"im Handel befindliche Kunstahrz, das im kalten Zustand erhärtet. Gege- benenfalls kann das Kunstharz mit anorganischen Zusätzen, beispielsweise mit Quarz- oder Kaolinpulver, beladen sein und auch ein geeignetes Härtemittel enthalten. Das vergossene Kunstharz lässt man sodann polymerisieren, und schliesslich. wird die Form wieder abgenommen.
Die Form, in welche das Kunstharz eingegossen wird, ist zweckmässig so gestaltet, dass die Aussen- fläche der Kunstharzhülse ein besonderes Profil annimmt, welches die Verankerung der Hülse an der
Schachtwandung mit Hilfe einer geeigneten Klemmvorrichtung und von metallischen Spannschrauben er- leichtert. In den Fig. la und 1b sind mit 11 Spannschrauben bezeichnet, welche einen Klemmbalken 12 gegen eine an der Schachtwandung befestigte Konsole 13 verspannen.
Fig. 2 stellt die Anordnung einer Kabelverbindung und der erfindungsgemässen Verankerung in einem
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Kabelschacht dar. Mit 14 ist die Ausmauerung des Kabelschachtes bezeichnet, 15 und 16 sind die Einund Auslasskanäle des Schachtes und 17 ist die Kabelverbindung, die mit bekannten, in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellten Mitteln in der gezeigten Lage gehalten wird.
An der Mündung des Auslasskanals 16 befindet sich die Verankerung. Wie dargestellt, ist die Hülse aus Kunstharz fest an der Konsole 13 montiert, die ihrerseits im Mauerwerk 14 festsitzt. Die starre mechanischeVerbindung zwischen der Hülse und der Konsole wird durch Spannschrauben 11 bewirkt, welche den Klemmbalken 12 gegen die Konsole 13 verspannen. Diese mechanische Verbindung wird durch zwei seitliche Anschlagplatten 18 vervollständigt. welche den Zweck haben, eine Querbewegung der Verankerung zu verhindern. Wie schon erwähnt, ist die Aussenfläche der Hülse so geformt, dass sowohl der Klemmbalken 12 als auch die seitlichen Anschläge 18 und die Konsole 13 in das Hülsenprofil eingreifen und so-eine vollkommene Starrheit der gesamten Anordnung sichern.
Wenn die Verankerung montiert worden ist, wird der Oberteil 19 des Schachtes in geeigneter Weise abgeschlossen, damit das Eindringen von Staub von aussen her verhindert wird.
Infolge der innigen Haftung des Kunstharzes an den zur Berührung kommenden Oberflächen ist dauernd eine vollständige Undurchlässigkeit der Verankerung gegenüber Feuchtigkeit gesichert, selbst wenn
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Schacht Wasserbel fest und sicher mit dem Boden verbunden ist. Darüber hinaus sind die Armierungen und der darunter- liegende Metallmantel des Kabels gegenüber der Erde an jeder Stelle vollkommen isoliert und die Isolie- rung bleibt dauernd ohne irgendeine Änderung erhalten.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung lässt natürlich noch verschiedene, dem Fach- mann ohne weiteres erkennbare Abwandlungen zu.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verankerung eines in einem Kabelkanal verlegten längs- und querarmierten Ka- bels in der Nähe einer Kabelverbindungsstelle, gekennzeichnet durch die folgenden Arbeitsvorgänge : a) zunächst wird die isolierende Schutzschicht, welche die Armierung des Kabels umhüllt, längs einer bestimmten Strecke, an der die Verankerung erfolgen soll, entfernt, um die darunterliegende Querarmierung freizulegen ; b) die freigelegte Querarmierung wird zumindest teilweise beseitigt und die Enden der verbleibenden Querarmierung werden an der darunterliegenden Längsarmierung befestigt, um eine Abwicklung der verbleibenden Querarmierung zu verhindern ;
c) um die Längsarmierung wird in dem von der Querarmierung befreiten Abschnitt schraubenlinienförmig ein Draht gewickelt und durch Punktschweissung od. dgl. an der darunterliegenden Längsarmierung befestigt ; d) in jener Zone, in welcher die Verankerung erfolgen soll, wird eine Form angeordnet, deren Längsabmessung so gross ist, dass sie auch die beiden Ränder der Schutzhülle überdeckt, welche die Zone begrenzen, in der die Armierung freigelegt worden ist ; e) in diese Form wird warm härtbares Kunstharz eingegossen und nach der Polymerisation des Kunstharzes wird die Form wieder entfernt ; f) die so erhaltene Hülse aus Kunstharz wird am Boden bzw. an der Schachtwandung mit Hilfe einer Konsole oder eines äquivalenten Organs befestigt und verankert.