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Elektrische Einrichtung, wie Stecker, Kupplung od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine drei- und mehrpolige, quergeteilte Einrichtung, wie Stecker oder Kupp- lungen, mit einerschellenartig ausgebildeten, durch Schrauben od. dgl. zusammenfügbaren Zugentlastung für ein in das Isolierstoffgehäuse der Einrichtung einzuführendes Kabel und am Unterteil zwischen den An- schlusselementen wie Schutzkontakte, Erdleitung, Nulleitung od. dgl. angebrachten Trennwänden. Bei den ! bekannten Anordnungen dieser Art bilden die Trennwanue vorzugsweise ein Kreuzmit Einzelkammern für die Anschlusskontakte. Die Zugentlastung besteht dabei aus Metall und ist mit ihrem ortsfesten Teil am
Unterteil des Gehäuses befestigt.
Die Erfindung will derartige Anordnungen in ihrem elektrischen und mechanischen Aufbau weiter verbessern und erreicht dies im wesentlichen dadurch, dass eine vorzugsweise in der Mitte angeordnete
Trennwand bis zur Kabeleinführung hochgezogen und an ihrem freien Ende als ortsfester Teil der Zugent- lastungsschelle ausgebildet ist. Dadurch wird mit wohlfeilen Mitteln eine grösstmögliche Isolierung der
Zugentlastungsschelle und Trennung von den elektrisch leitenden Elementen erzielt, so dass die Anordnung den höchsten Anforderungen und strengsten Vorschriften genügt (Belastung mit 1000 W).
Bei einem doppelpoligen Stecker ist ein Bodenteil bekannt, dessen Ansatz einseitig zu den Stecker- stiften liegt, so dass eine besondere Trennwand notwendig ist. Ausserdem ist der Ansatz nicht bis zur Ein- führung des Kabels in die Kappe hochgezogen. Die Schelle ist so nahe an den Anschlusskontakten der Stifte angeordnet, dass die Schelle beim Lösen einer Befestigungsschraube in leitende Verbindung mit einem
Anschlusskontakt oder einem angeschlossenen Leitungsende kommen kann.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung lässt sich der bewegliche Teil der Zugentlastungs- schelle aus Isolierstoff herstellen oder an den das Kabel berührenden Stellen so abisolieren, dass eine Be- rührung mit diesen ausgeschlossen ist.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der ortsfeste Teil der Zugcntlasiungsschelle als
Gewindebohrungen für Befestigungsschrauben aufweisender Wandungsteil ausgebildet. Sofern bei der Fertigung des Gehäuses der elektrischen Einrichtung verhältnismässig starre Werkstoffe, beispielsweise Pressstoffe od. dgl., Verwendung finden, ist dieser Ausführungsform der Vorzug zu geben, weil die die Befestigungsschrauben der Zugentlastung aufnehmenden Gewindebohrungen unmittelbar in dem ortsfesten Wan- dungsteil der Schelle angeordnet sind. In vielen Fällen werden in der Praxis aber auch Gehäuse für elektrische Einrichtungen benutzt, die aus einem weichelastischen Werkstoff, beispielsweise aus Weichgummi, bestehen.
Bei diesen Werkstoffen bereitet das Festlegen der Schrauben in dem ortsfesten Wandungsteil der
Zugentlastung Schwierigkeiten. Sofern solche elektrische Einrichtungen vorhanden sind, wird daher erfindungsgemäss vorgeschlagen, die Befestigungsschrauben der Zugentlastungsschelle mit ihren Schäften gewindelose Durchbrüche des ortsfesten Zugentlastungsschellenteiles durchgreifen und sie mit Gewindebohrungen einer zusätzlichen starren Halteplatte zusammenwirken zu lassen. Aus welchem Werkstoff diese Halteplatte gefertigt ist, ist an sich gleichgültig, weil sie überhaupt nicht mit dem Kabel in Berührung kommt. Es wäre somit auch durchaus möglich, die Halteplatte aus einem nicht isolierenden metallischen Werkstoff herzustellen.
Im Rahmen der Erfindung empfiehlt es sich, die elektrischen Elemente der Einrichtung, wie Anschlusskontakte, Erdleitung, Nulleitung od. dgl. auf unterschiedlichen Seiten des ortsfesten Teiles der
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Zugentlastungsschelle anzuordnen. Hiedurch können zumindest teilweise besondere Trennwände-die zur Vergrösserung der Kriechstromstrecken od. dgl. dienen-zwischen den erwähnten Elementen der elektrischen Einrichtung eingespart werden, denn, wie erwähnt, ist ja auch der ortsfeste Teil der Zugentlastungsschelle aus einem isolierenden Werkstoff gefertigt und bildet somit in seinem Bereich eine Trennwand i zwischen benachbarten Einzelelementen der elektrischen Einrichtung.
Einzelheiten der Erfindung sind in der folgenden speziellen Beschreibung erläutert.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 im Längsschnitt einen fünfpoligen Stecker mit einer erfindungsgemäss ausgebildeten Zugentlastungsschelle, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Unterteil des Steckers nach Fig. 1, Fig. 3 eine fünfpolige Kupplung mit einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Zugentlastungsschelle, teils im Schnitt und teils in Seitenansicht und Fig. 4 eine Draufsicht auf den Unterteil der Kupplung nach der Fig. 3.
Es sei zunächst erwähnt, dass in den Figuren der Zeichnung nur diejenigen Teile des Steckers oder der Kupplung dargestellt sind, die für das Verständnis der Erfindung von Bedeutung sind. So ist in allen Fällen der Anschluss der Einzeladern des Kabels an die zugehörigen Kontakte od. dgl. fortgelassen, weil dies in an sich bekannter Weise erfolgen kann. Auch sind zum Teil die Verbindungselemente zwischen den einzelnen Hälften des Gehäuses fortgelassen, weil diese ebenfalls eine an sich bekannte Ausbildung und Gestaltung besitzen können. Während in allen Ausführungsbeispielen-Erdleitungen vorgesehen sind, können diese bei Bedarf auch fehlen.
In der Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein fünfpoliger Stecker 28 dargestellt, der an seinem Unterteil 30 drei spannungsführende Steckerstifte 32 sowie einen der Nulleitung zugeordneten weiteren Steckerstift und einen als Flachstift ausgebildeten Erdleiter 33 besitzt. Der Unterteil 30 des Steckers 28 ist mit dem Oberteil 29 durch Verbindungsschrauben 31 lösbar verbunden, wobei beide Teile aus einem isolierenden Werkstoff, beispielsweise aus einem Pressstoff gefertigt sind. In den Aufnahmeraum 35 des Steckeroberteiles 29 ragt ein hochgezogener Wandungsteil 34 hinein, der dem Unterteil 30 des Steckers 28 unmittelbar angeformt ist und welcher einen Teil der Zugentlastungsschelle für das Kabel 42 bildet, welches durch die Einführungsöffnung 41 in den Aufnahmeraum 35 des Oberteiles 29 eingeführt wird.
Die Anschlusskontakte 36 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in an sich bekannter Weise. auf der einen Seite des Unterteiles 30 angeordnet. 37 sind hochgezogene Stege des Unterteiles 30, die jeweils zwischen zwei Anschlusskontakten 36 liegen. Im übrigen übernimmt auch der hochgezogene Wandungsteil 34 zusätzlich die Funktion einer Trennwand. Dies ist dadurch möglich. dass die Anschlusskontakte 36 auf unterschiedlichen Seiten des Wandungsteiles 34 liegen. Der Wandungsteil 34 weist gewindelose, nicht näher bezeichnete Durchbrüche auf, die von den Schäften der Befestigungsschrauben 39 für den andern Teil 38 der Zugentlastungsschelle durchgriffen werden. Auch ist eine Halteplatte 40 vorgesehen, die ihrerseits Gewindebohrungen besitzt, in die die Schäfte der Befestigungsschrauben 39 eingreifen können.
Die Fig. 3 und 4 zeigeneine fünfpolige Kupplung, die mit dem Stecker nach den Fig. 1 und 2 zusammenarbeiten kann. Die Kupplung 43, die also fünfpolig ausgeführt ist. besteht aus dem Unterteil 45 und dem daran befestigten Oberteil 44, beide aus einem isolierenden Werkstoff gefertigt. Der Unterteil 45 dient als Träger für die Anschlusskontakte 46. die teilweise zwischen hochgezogenen, stegartigen Wandungen 50 liegen. Ferner ist am Unterteil 45 der Wandungsteil47 hochgezogen, der den einen Teil der Zugentlastungsschelle bildet, während der andere Teil, nämlich der bewegliche, von einer Isolierplatte 48 gebildet wird, der zwei Befestigungsschrauben 4H zugeordnet sind. In diesem Falle ist der Wandungsteil 47 selbst mit Gewindebohrungen versehen, so dass die Befestigungsschrauben unmittelbar an ihm festgelegt werden können.
Das festzuhaltende Kabel 52 wird durch eine Öffnung 51 indenAufnahmeraum des Oberteiles 44 eingeführt und dann zwischen den Teilen 48 und 47 festgeklemmt.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindungund diese nicht darauf beschränkt. Vielmehrsind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So kann im Rahmen der Erfindung insbesondere die Gestalt und Anordnung der zusammenwirkenden Teile der Zugentlastungsschelle abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen gewählt werden. Auch lässt sich die Erfindung bei andern an sich bekannten elektrischen Einrichtungen. welche mit einer schellenartigen Zugentlastung ausgerüstet sind, verwenden.
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