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Als Witterungsschutz dienende Abdeckkappe für Dipolantennen
Die Erfindung betrifft einen Witterungsschutz für die Befestigungsstellen und elektrischen Anschlüsse von Dipolantennen.
Der Witterung ausgesetzte Dipolantennen werden durch nichtmetallische Überzüge oder anodische Oxydation vor Korrosion geschützt. Die der Korrosion am meisten ausgesetzten Befestigungs- und Anschlussstellen, wo häufig verschiedene Metalle aufeinandertreffen und ein elektrolytisch wirksames Element bilden, sind bisher vielfach ungeschützt. Nur die Anschlussstellen der Ableitungskabel werden meist durch Einbetten in Kunststoff oder durch schalenförmige Gehäuse nach aussen abgeschlossen.
Das vollständige Vergiessen der Anschlussstellen ist aber aufwendig und auch nicht vollständig durchführbar, da die elektrischen Verbindungen selbst erst nach der Montage hergestellt werden und daher frei bleiben müssen.
Das vollständige Umfassen der Anschlussstellen mit gesondert hergestellten schalenförmigen Gehäusen anderseits bedeutet einen erheblichen Aufwand sowohl an Einzelteilen als auch an Montagearbeiten, weshalb dieser Schutz auch höchstens an den Anschlussstellen der Kabel, aber nicht an den zahlreichen mechanischen Verbindungen des Antennengestänges angewandt wird.
Es ist auch bekannt, die Anschlussstellen an Dipolantennen durch ähnlich den Kappen von Zünderzen ausgebildeten Hülsen abzudecken. Hiebei müssen jedoch die Leitungen durch die Kappen hindurchgeführt werden, was nicht immer möglich ist. Zum Abdecken der mechanischen Verbindungsstellen sind derartige Kappen nicht geeignet.
Die Erfindung vereinfacht den Witterungsschutz von Dipolantennen nun dadurch, dass insbesondere zum Abdecken der mechanischen Verbindung-un elektrischen Anschlussstellen der Antenne eine Abdeckkappe vorgesehen ist, die ganz oder teilweise elastisch verformbar ist und sich vermöge dieser Eigenschaft mit Ansätzen, die die Dipolstäbe teilweise, jedenfalls um mehr als 1800, umgreifen, an diesen auf ihrem Sitz festklammert. Solche Abdeckkappen sind so billig und so einfach durch blosses Aufstecken oder Aufklemmen zu montieren, dass sie auch bei den mechanischen Verbindungsstellen angewendet werden können, wobei sie ausserdem das Aussehen verbessern. Die Abdeckkappe besteht zweckmässig aus Kunststoff, der elektrisch isolierend, selbst korrosionsbeständig ist und nicht zur Korrosion von Metallteilen beiträgt.
Durch die Formgabe der Kappe ist erreicht, dass besondere Befestigungsmittel nicht erfor-
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Bei Aufsetzen der Kappen werden die klemmenden Teile zunächst auseinandergedehnt, bis der Durchmesser des Antennenstabes erreicht ist. Infolge ihrer Eigenelastizität ziehen die klemmenden Teile von da an die Kappe selbsttätig auf festen Sitz. Die Kappe rastet also gewissermassen auf ihrem Sitz ein.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt drei Ausführungsformen der Erfindung. Fig. 1 stellt eine Befestigung eines Antennen-Elements am Tragrohr dar, bei dem eine Abdeckung gemäss der Erfindung angebracht ist, Fig. 2 stellt die gleiche Verbindung in Seitenansicht dar, Fig. 3 zeigt eine Abdeckkappe gemäss der Erfindung über den Anschlussstellen eines Schleifendipols und Fig. 4 zeigt eine entsprechende Anordnung, bei der gleichzeitig eine Stütze und Befestigung für die Dipolschleife angebracht ist.
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Am Tragrohr 2 der Antenne ist mit Hilfe einer Flügelschraube 3 der Antennenstab 4 befestigt. Der Antennenstab 4 ist in an sich bekannter Weise von einer Schelle 5 umfasst, die mit ihrem Lappen 6 die Ausrichtung des Antennenstabes bewirkt und die zugleich das Gegengewinde für die Flügelschraube 3 trägt.
Über die Schelle 5 und den Antennenstab 4 ist die Hülle 7 gemäss der Erfindung gesetzt, die aus elastischem Kunststoff besteht und mit ihren Endstücken 8 den Antennenstab 4 teilweise umfasst.
Der in Fig. 3 dargestellte Schleifendipol 14 hat Anschlussflächen 15, an denen die Ableitung mit Hilfe der Schrauben 16 angeschlossen werden kann. Die erfindungsgemäss übergesteckte Kappe 17 umfasst mit ihren Fortsätzen 18 das Dipolrohr teilweise und hält sich damit auf diesem fest. Die Kappe 17 hat seitlich verlängerte Wangen 19, die einen weiteren Schutz für die Anschlussstellen des Dipols bewirken.
Zwei Rippen 20 im Inneren der Kappe 17 sichern diese Kappe gegen Längsverschiebung auf dem Dipol und sichern gleichzeitig den Abstand der beiden Dipolenden gegeneinander.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung unter Benutzung der Erfindung, bei der der Schleifendipol 24 eine Kappe 27 trägt, die die Anschlussstellen 25 mit den Anschlussschrauben 26 abdeckt. Durch die Rippen 30 werden die Enden des Schleifendipols und die Kappe in ihrer Stellung gegeneinander gegen Längsverschiebung gesichert. In der Mitte der Kappe 27 ist eine Gewindebohrung 21 angebracht, in die der Schaft einer Flügelschraube 23 eingreift, die die Mitte des Schleifendipols starr mit der Kappe 27 verbindet.
Ein Abstandsrohr 22 sorgt für den richtigen Abstand. Die Befestigung der Abdeckkappe gemäss der Erfindung erfolgt in einfachster Weise dadurch, dass sie über den Antennenstab bzw. die Enden des Schleifendipols übergesteckt wird und mit ihren federnden Enden 18 einschnappt.