DE3733380C2 - Elektrischer Stecker oder Kupplungssteckdose - Google Patents
Elektrischer Stecker oder KupplungssteckdoseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Stecker oder eine elektrische
Kupplungssteckdose mit wenigstens einem runden, massiven
Steckerstift, der insbesondere bei Kupplungssteckdosen als Schutzkontakt
ausgebildet ist, wobei der Steckerstift in einem Isolierstoffeinsatzkörper
gelagert ist und einen am Steckerstiftende einstückig angeformten
Anschlußkopf, der gegenüber dem freien Steckerstiftende versetzt ist,
aufweist.
Durch die DE-PS 971 110 ist ein elektrischer Stecker bekannt geworden,
dessen Steckerstifte in Richtung der einzuführenden Leitung abgebogen
sind (Anspruch 10) und die abgebogenen Steckerstiftenden Anschlußköpfe
bilden. Dadurch soll eine bequeme Einführung der Leitungen und
ein leichtes Bedienen der Anschlußschrauben erreicht werden.
Die DE-AS 10 53 608 zeigt einen Stecker mit geraden Steckerstiften, die
Anschlußköpfe und Querschnittsverengungen (Hals 4c) besitzen. Die
Querschnittsverengungen (Hals 4c) dienen zur Halterung der Steckerstifte
im Isolierstoffeinsatzkörper 3 mit Hilfe eines Sperrstückes 8.
In US 32 75 423 ist ein hohler Steckerstift mit rundem Querschnitt beschrieben,
der aus Blech hergestellt ist.
Durch das DE-GM 70 15 511 ist ein federnd ausgebildeter Kontaktstift
bekannt geworden, der mit Rastzungen in eine Aufnahme befestigbar ist.
Durch das DE-GM 69 41 061 ist ein elektrischer Stecker bekannt geworden,
der vier in den Eckpunkten eines Quadrats angeordnete runde Steckerstifte
und einen im Schnittpunkt der Diagonalen angeordneten Flachstift
aufweist. Um den Anschlußkopf des Flachstiftes aus dem Anschlußzentrum
an den Rand des Quadrats zu verlegen und dadurch verbesserte
Anschlußverhältnisse zu schaffen, ist das obere Ende des Flachstiftes
stufenartig abgewinkelt und trägt den Anschlußkopf. Eine ähnliche Ausbildung
zeigt das DE-GM 70 25 475.
Bei dem Gebrauchsmuster DE-GM 69 41 061 bestehen Steckerstift und Anschlußkopf
aus zwei separaten Teilen, die durch einen zusätzlichen Arbeitsgang
wie Nieten oder Bördeln zu einer Baueinheit zusammengefügt
sind. Dadurch verteuert sich die Herstellung und Montage des Steckerstifts.
Ferner kann es bei Herstellung der Abwinklungen zu einer
Überbeanspruchung des Materials kommen, da eine relativ große Verformungsarbeit
(90°-Umbiegung) erforderlich ist. Dadurch, daß der volle
Steckerstiftquerschnitt verformt wird, sind große Kräfte erforderlich, was
zu einem hohen Verschleiß der Biegeformen führt. Man könnte diese
Nachteile durch Warmverformung vermeiden, jedoch zieht das eine weitere
Verteuerung der Herstellungs- und Montagekosten nach sich.
Bei der Ausführung DE-GM 70 25 475 ist der Flachstift gemäß Fig. 2 und
3 aus einem gefalteten (gedoppelten) Blech hergestellt.
In dem Katalog A/4/50 der Firma Kostal, Lüdenscheid ist auf Seite 5 ein
Stecker Nr. 4701 abgebildet. Dieser Stecker besitzt runde massive Steckerstifte.
Die gehäuseseitigen Enden der Steckerstifte sind um 90° umgebogen
und die umgebogenen Enden in Aufnahmen des Gehäuses eingelegt,
so daß die Steckerstifte unverrückbar festliegen. Bei diesen Steckerstiften
wird das umgebogene Ende durch Schlagen im Gesenk hergestellt.
Dementsprechend wird ein relativ "weicher" Werkstoff für die Steckerstifte
verwendet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Stecker oder eine Kupplungssteckdose
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu verbessern, insbesondere
soll das Versetzen des Anschlußkopfes gegenüber dem Steckerstift
vereinfacht und der Anschlußkopf in seiner Lage gesichert sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches
1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ziel der Erfindung ist es, zwischen dem starren freien Steckerstiftende
und dem Anschlußkopf einen "biegbaren" Übergang zu schaffen, so daß
der Anschlußkopf bei einer "sehr biegbaren" Verbindung "von Hand" in
jede gewünschte Position gebracht werden kann. Das bedeutet letzten
Endes, daß der verjüngte Schaft "nur" so dick gemacht zu werden
braucht, daß dessen Restquerschnitt ausreicht, den zulässigen Strom zu
leiten, beispielsweise 1,5 mm² bei 16 A. Auf jeden Fall wäre eine Lösung
denkbar, bei der das freie Steckerstiftende in eine Aufnahme im Isolierstoffeinsatzkörper eingesetzt und der Anschlußkopf in eine entsprechende
Aufnahme eingerastet wird, so daß der Biegevorgang gleichzeitig
beim Einrasten des Anschlußkopfes erfolgt. Auch bei einem merklich größeren
Restquerschnitt, der ein "Vorbiegen" erforderlich macht, läßt sich
dieser Biegevorgang mit Hilfe eines einfachen Werkzeugs durchführen.
Unter "Vorbiegen" ist hier das Biegen des Steckerstiftes vor dem Einbau
in den Isolierstoffeinsatzkörper zu verstehen.
Das Zwischenstück kann durch Drehen, Fräsen, Stanzen, Schmieden
oder Ziehen hergestellt werden.
Der Anschlußkopf kann parallel zum Steckerstiftende versetzt sein, wobei
Abwinklungen um <0° bis 90° denkbar sind. Durch die Aufnahme wird
der Anschlußkopf in seiner Lage stabilisiert, so daß von außen wirkende
Kräfte, z. B. durch die anzuschließende Leitung, aufgenommen werden
können.
Die biegbaren Zwischenstücke bilden "Sollbiegestellen" und erleichtern
die Formgebung des Steckerstiftes.
Nachfolgen ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kupplungssteckdose
mit einem als Steckerstift ausgebildeten
Schutzkontakt,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie a-b in Fig. 1,
Fig. 3 einen Steckerstift mit einer 90°-Umbiegung,
bei der der Anschlußkopf in Längsrichtung
zum Steckerstiftende angeordnet ist,
Fig. 4 einen anderen Steckerstift, bei dem der
Anschlußkopf quer zur Längsrichtung des
Steckerstiftendes angeordnet ist,
Fig. 5 einen Steckerstift mit zwei 90°-Umbiegungen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um eine
Kupplungssteckdose 3 mit einem als Steckerstift 4 ausgebildeten
Schutzkontakt.
Die Kupplungssteckdose 3 besteht aus einem Isolierstoffeinsatzkörper 5 sowie
einer den Isolierstoffeinsatzkörper 5 aufnehmenden Abdeckhaube 6. Der
Isolierstoffeinsatzkörper 5 weist einen stirnseitigen Teil 7, einen
Mittelteil 8 und einen rückseitigen Teil 9 auf. Der stirnseitige
Teil 7 bildet eine topfförmige Aufnahme 10 für den in die
Kupplungssteckdose einführbaren vorderen Steckerteil. Das freie Ende des
Steckerstiftes 4 ragt, wie aus den Figuren der Zeichnung entnehmbar ist,
in die Aufnahme 10 hinein.
Der Boden 11 der Aufnahme 10 weist Durchbrechungen 12, 13 für den
Steckerstift 4 sowie für die Stifte des Steckers auf, die in die
entsprechenden Steckbuchsen 14 des Isolierstoffeinsatzkörpers 5 einführbar
sind. Der Mittelteil 8 des Isolierstoffeinsatzkörpers 5 weist Aufnahmen
15, 16, 17 für die Halterung und Befestigung des Steckerstiftes 4 und
der Steckbuchsen 14 auf.
Isolierstoffeinsatzkörper 5 und Abdeckhaube 6 sind durch eine seitliche
Befestigungsschraube 18 miteinander verbunden. Der rückseitige Teil 9
des Isolierstoffeinsatzkörpers 5 besteht aus einer stegförmigen Verlängerung
19 des Mittelteils 8, die an dem freien Ende als schellenartige
Zugentlastungsvorrichtung 20 für die nicht dargestellte Anschlußleitung
ausgebildet ist.
Der einstückige, massive Steckerstift 4 besteht aus drei Teilen, nämlich
dem vorderen, in die Steckbuchse des Steckers einführbaren freien Steckerstiftende 21
mit rundem Querschnitt, dem Anschlußkopf 22 sowie dem zwischen dem freien
Steckerstiftende 21 und dem Anschlußkopf 22 befindlichen "biegbaren" Zwischenstück
23.
Wie aus den Figuren der Zeichnung hervorgeht, hat das Zwischenstück 23
einen gegenüber dem freien Steckerstiftende 21 des Steckerstiftes 4 "stark" verjüngten
Querschnitt, so daß sich der Anschlußkopf 22 mit realtiv geringem
Aufwand in eine Lage bringen läßt, die aus der Längsachse des freien
Steckerstiftendes 21 versetzt ist. Den Erfordernissen der
Kupplungssteckdose 3 entsprechend nehmen Anschlußkopf 22 und
Steckerstiftende 21 eine parallel zueinander versetzte Lage ein, wobei
der Anschlußkopf 22 annähernd zentrisch zur Mittellängsachse der
Kupplungssteckdose 3 und das freie Steckerstiftende 21 parallel und im
Abstand zur Mittellängsachse verläuft.
Die gestreckte Länge des Zwischenstückes 23 entspricht etwa der Länge
des freien Steckerstiftendes 21. In dem Ausführungsbeispiel ist der
"Versatz" mit Hilfe einer Vorrichtung hergestellt, so daß die fertig
gebogenen Steckerstifte 4 in den Einsatzkörper 5 eingesetzt werden
können. Der "Versatz" ist gemäß Fig. 2 der Zeichnung durch zwei
Abwinklungen des Zwischenstücks 23 hergestellt.
Die Aufnahmen 15, 16 für die Halterung und Befestigung des Steckerstiftes
4 weisen Rastvorrichtungen 24, 25 auf, mit denen der Steckerstift 4
in den Aufnahmen 15, 16 unverlierbar und unverrückbar festgelegt ist. Der
Steckerstift 4 wird von der Rückseite des Isolierstoffeinsatzkörpers 5 in
die Aufnahmen 15, 16 eingesetzt. Dabei werden zunächst die gegenüberliegend
angeordneten, nicht näher bezeichneten Spreizschenkel der Rastvorrichtung
24 durch das freie Steckerstiftende 21 elastisch so weit verformt, daß
das freie Steckerstiftende 21 in die Durchbrechung 12 eingreift. Ferner
werden die nicht näher bezeichneten Rastnasen der Rastvorrichtung 25
durch den Anschlußkopf 22 elastisch verformt, so daß der Anschlußkopf 22
in die Aufnahme 15 eingreift. In der Endlage des Steckerstiftes 4
schnappen einerseits die Spreizschenkel der Rastvorrichtung 24 hinter den
durch den Übergang des freien Steckerstiftendes 21 und des Zwischenstücks
23 gebildeten Absatz 26 und andererseits die Rastnasten der
Rastvorrichtung 25 hinter die Stirnseite des Anschlußkopfes 22 ein.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen weitere, von der Ausführungsform des
Steckerstiftes 4 gemäß Fig. 1 und 2 abweichende, Ausführungen von
Steckerstiften.
Gemäß Fig. 3 ist der Anschlußkopf 22 in der gestrichelt dargestellten
Ausgangsform des Steckerstiftes 4 quer zur Längsrichtung des freien
Steckerstiftendes 21 angeordnet und wird durch eine 90°-Umbiegung
des Zwischenstücks 23 in eine parallel zur Längsrichtung des
Steckerstiftendes 21 verlaufenden Lage abgewinkelt.
Die Ausführung nach Fig. 4 zeigt die umgekehrte Anordnung. In der
Ausgangsform befindet sich der Anschlußkopf 22 in Längsrichtung zum
Steckerstiftende 21. Durch die 90°-Umbiegung wird eine Querlage zum Steckerstiftende
21 erreicht. Ferner weist der Anschlußkopf 22 ein Übergangsstück 27
auf. Die Ausführungsform nach Fig. 4 eignet sich besonders für
Winkelstecker.
Die Fig. 5 zeigt einen Steckerstift 4 mit zwei 90°-Umbiegungen, wobei
zwischen den beiden Biegeradien ein verstärkter Schaft 28 angeordnet
ist.
In der Praxis läßt sich für alle beschriebenen Steckerstiftformen ein gerader
Steckerstift mit gleichbleibendem Schaftquerschnitt verwenden, dessen verjüngtes
Schaftstück durch Drehen, Fräsen, Stanzen, Schmieden oder Ziehen
herstellbar ist. Mit Hilfe einer einfachen Biegevorrichtung lassen sich
anschließend die Umbiegungen auf einfache Weise herstellen.
Claims (6)
1. Elektrischer Stecker oder Kupplungssteckdose mit wenigstens einem
runden, massiven Steckerstift, der insbesondere bei Kupplungssteckdosen
als Schutzkontakt ausgebildet ist, wobei der Steckerstift in einem
Isolierstoffeinsatzkörper gelagert ist und einen am Steckerstiftende
einstückig angeformten Anschlußkopf, der gegenüber dem freien
Steckerstiftende versetzt ist, aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steckerstift (4) zwischen dem Anschlußkopf (22) und dem freien
Steckerstiftende (21) ein biegbares Zwischenstück 23 aufweist,
dessen Querschnitt geringer ist als der Querschnitt des freien Steckerstiftendes
(21), und das wenigstens einmal gebogen oder abgewinkelt
ist, und das freie Steckerstiftende (21) und der Anschlußkopf (22)
in separaten Aufnahmen (15, 16) des Isolierstoffeinsatzkörpers (5) geführt
sind.
2. Elektrischer Stecker oder Kupplungssteckdose nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß den Aufnahmen (15, 16) Rastvorrichtungen
(24, 25) zugeordnet sind.
3. Elektrischer Stecker oder Kupplungssteckdose nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung (24) mit Spreizschenkeln hinter einen Absatz (26) des Zwischenstückes (23) des
Steckerstiftes (4) eingreift.
4. Elektrischer Stecker oder Kupplungssteckdose nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkopf (22)
des Steckerstiftes (4) in Längsrichtung am Zwischenstück (23) angeordnet
ist.
5. Elektrischer Stecker oder Kupplungssteckdose nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkopf (22)
des Steckerstiftes (4) quer zur Längsrichtung am Zwischenstück (23)
angeordnet ist.
6. Elektrischer Stecker oder Kupplungssteckdose nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Umbiegungen
des Zwischenstückes (23) ein verstärkter Schaft (28) vorgesehen
ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3733380A1 DE3733380A1 (de) | 1989-04-13 |
DE3733380C2 true DE3733380C2 (de) | 1997-08-14 |
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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