DE894411C

DE894411C - Anordnung zur Zugentlastung der Leitungsanschluesse an Gehaeusen elektrischer Geraete

Info

Publication number: DE894411C
Application number: DES23368A
Authority: DE
Inventors: Rolf Rauert; Erich Reiche
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-06-03
Filing date: 1951-06-03
Publication date: 1953-10-26

Description

Anordnung zur Zugentlastung der Leitungsanschlüsse an Gehäusen elektrischer Geräte Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an Gehäusen elektrischer Geräte eine Anordnung zur Zugentlastung,der Leitungsanschlüsse anzubringen, die völlig zuverlässig arbeitet und ohne zusätzliche Mittel und ahne großen Raurribedarf an der Gehäusewand gehalten ist. Eine einsfache Anordnung zur Zugentlastung ist bereits an den Deckeln wasserdichter Isolierstoffdosen bekanntgeworden, die darin besteht, daß die Zugentlastung durch Knoten der Leitung an der zur Leitungseinführung dienenden Bohrung des Gehäuses erfolgt. Diese Art der Zugentlastung ist nicht völlig zuverlässig. Es sind auch Anordnungen zur Zugentlastung bekannt, bei denen eine in eine Nut des Gehäuses eingelegte Schelle verwendet ist. Bei diesen Anordnungen ist die Schelle quer zur Richtung der zur Leitungseinführung dienenden Bohrung des Gehäuses eingelegt. Solche Anordnungen erfordern an der Einführungsstelle des Gehäuses verhältnismäßig großen Platz.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist durch Anordnung einer Nut im Gehäuse gelöst, in die eine Schelle in Richtung der zur Leitungseinführung dienenden Bohrung des Gehäuses eingelegt ist und in der die Schelle selbstklemmend gehalten ist. Durch die Verwendung einer Schelle für die Zugentlastung ist eine zuverlässige Entlastung der Leitungsanschlüsse erreicht. Irgendwelche zusätzlichen Mittel zur Befestigung der Zugen.tl.astungsanordnung sind nicht erforderlich, .so daß sich die Anordnung :gemäß ,der Erfindung durch eine besondere Einfachheit in der Herstellung und Montage auszeichnet. Die Halterung der Schelle an der Leitungseinführungsstelle läßt sich durch eine einfache Formgebung des Gehäuses erzielen. Vor allem besitzt die erfindungsgemäße Anordnung in Richtung der zur Leitungseinführung @dienenden Bohrung des Gehäuses einen kleinen Raumbedarf. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind bei der Erläuterung des Ausführungsbeispiels der Zeichnung hervorgehoben.
In der Zeichnung .ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Die Fig. I zeigt die Erfindung an einer wasserdichten Iso-lierstoffdose. In den. Fi;g. 2 und 3 ist die Anordnung zur Zugentlastung für sich wiedergegeben.
Die wasserdichte Isolierstoffdose, an der die An-Ordnung zur Zugentlastung gemäß der Erfindung angewendet ist, ist für denAnschluß einesLeitungspendels , eingerichtet. In der Fig. , ist 2 der dosenf5rmige- Gehäuseteil und 3 der deckelförmige Gehäuseteil der Isolierstoffdose. Der dosenförmige Gehäusetei12 ist mit Schraubbuchsenabdichtungen4 für die einzuführenden Leitungen versehen. Das Leitungspendel , wird durch den deckelförmigen Gehäuseteil 3 eingeführt und ebenfalls durch eine Schraubbuchsenabdichtung 5 abgedichtet. An der Innenseite des deckelförmigen Gehäuseteiles isst die erfindungsgemäße Anordnung zur Zugentlastung der Anschlüsse des Leitungspendels angebracht.
Wie die Fig. 2 und 3 näher zeigen, ist die Anordnung zur Zugentlastung erfindungsgemäß von einer Schelle 6 gebildet, die in einer Nut 7 des Gehäuses 3 selbstklemmend gehalten ist. Die Schelle ist in Richtung der zur Leitungseinführung dienenden Bohrung 8 des Gehäuses in die Nut 7 eingelegt. Sie besteht aus den beiden Schellenteilen 6', 6"die durch die Klemmschrauben 9 aneinandergepreßt werden.. Vorteilhaft ist die selbstklemmende Halterung der Schelle an, dem Gehäuse dadurch erreicht, daß nur der eine Schellenteil 6' in. die Nut 7 des Gehäuses eingelegt ist. Das Gehäuse selbst bildet dabei eine Anläge beim Einklemmen, der Leitung , durch den anderen Schellenteil 6". Zweckmäßig ist die Nut 7 von zwei Vorsprüngen ,o, " des Gehäuses gebildet. Der eine Vorsprung ,o dient dabei als Anlage- für das Einklemmen der Leitung,. Um in einfacher Weise den Klemmsitz des Schellenteiles 6' in der Nut 7 ,des Gehäuses zu erzielen, sind zweckmäßig die Nut 7 des Gehäuses und der eingelegteSchellenteil6' kreisbogenförmig ausgebildet, wobei die Radien der Nut und des Schellenteiles verschieden sind. Besonders günstig ist es, wenn, wie in, dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung dargestellt ist, der Radius des Schellenteiles 6' kleiner ist als der ,Radius der Nut 7 des Gehäuses. Auf diese Weise .ist erreicht, daß beim Einklemmen der Leitung die Formänderung, die an,-dem in .der Nut befindlichen Schellenteil auftritt, ,den Klemmsitz -der Schelle in der Nut verstärkt. Der Sitz der Schelle an der Gehäusewand wird noch weiter gesichert, indem an dem Vorsprung ,o, an dem sich die einzuklemmende Leitung, anlegt, Rippen , 2 vorgesehen, werden. Dadurch, daß sich die Rippen ,2 in -den Mantel der Leitung einklemmen, ist ein Drehen .der Schelle um .den Vorsprung ,o des Gehäuses sowie ein Abgleiten von dem Vorsprung verhindert. Um bequem die Klemmschrauben 9 der Leitungsschelle betätigen zu können, sind zweckmäßig an der Schelle die Klemmschrauben schräg zur Achse der zur Leitungseinführung dienenden Bohrung 8 des Gehäuses angeordnet.
Die Erfindung ist nicht nur vorteilhaft anwendbar an Leitungseinführungen in wasserdichten Isolierstoffdosen, sondern auch an anderen elektrischen Geräten, bei denen die Anordnung zur Zugentlastung an der Gehäusewand des Gerätes anzubringen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: ,.Anordnung zurZugentlastung derI-eitungsanschlüsse an Gehäusen elektrischer Geräte, insbesondere an. dem Deckel von Isolierstoffdosen, mit Hilfe einer in eine Nut des Gehäuses eingelegten Schelle, gekennzeichnet durch eine Nut (7) des Gehäuses (3), im, die die Schelle in Richtung ,der zur Leitungseinführung dienenden Bohrung (8)_ des Gehäuses (3) eingelegt ist und in. der die Schelle selbstklemmend halten ist.
2. Anordnung nach Anspruch ,, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (6') der beiden Schellenteile in die Nut (7) des Gehäuses (3) eingelegt ist und das Gehäuse selbst eine Anlage beim Einklemmen der Leitung durch den anderen. Schellenteil (6") bildet.
3. Anordnung nach Anspruch , und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (7) von zwei Vorsprüngen (,o, ") :des Gehäuses (3) gebildet ist und der eine Vorsprung (,o) die Anlage beim Einklemmen der Leitung (,) bildet.
4. Anordnung nach Anspruch , und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (7) :des Gehäuses (3) und der eingelegte Schellenteil (6') kreisbo,genförmig ausgebildet sind, wobei. die Radien der Nut und des Schellenteiles zur Erzeugung,des Klemmsitzes verschieden sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch ge- kennzeichnet, daß -der Radius des eingelegten Schellenteiles (6') kleiner ist -als der Radius der Nut (7) des Gehäuses (3).
6. Anordnung nach Anspruch ,, dadurch gekennzeichnet, daß an derSchelle (6) die Kleminschrauben (9) schräg zur -Achse der zur Leitungseinführung dienenden Bohrung (8) des .Gehäuses (3) angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 648 24,, 53'5e 231.