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Die Erfindung betrifft eine Mastanbausteckdose zur Montage an einem Mast, insbesondere an einem Lichtmast, mit einem einen Innenraum definierenden (geschlossenen) Gehäuse, welches eine (dem Mast zugeordnete) Rückwand, eine (von der Rückwand beabstandete) Frontwand und mehrere Seitenwände aufweist (welche die Rückwand und die Frontwand verbinden und z.B. quer/senkrecht zur Frontwand und/oder Rückwand orientiert sind),
mit einem zumindest eine Steckdose aufweisenden Steckdosenaufsatz, welcher in die Frontwand integriert ist,
mit einem aus dem Innenraum durch die Rückwand herausgeführten und mit dem Steckdosenaufsatz bzw. der Steckdose (elektrisch leitend) verbundenen Anschlusskabel und
mit einer elektrischen Schutzeinrichtung für die Steckdose.
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Eine solche Mastanbausteckdose wird außenseitig an einem Mast, insbesondere an einem Lichtmast, befestigt und mit den im Innern des Mastes verlaufenden Leitungen oder einem im Innern des Mastes angeordneten Kabelanschlusskasten verbunden. Denn der Mast ist in der Regel mit einem elektrischen Verbraucher ausgerüstet, z.B. mit einer Leuchte, so dass es sich bei dem Mast bevorzugt um einen Lichtmast handelt. Für den Anschluss des Verbrauchers bzw. der Leuchte an die elektrische Zuleitung ist im Mastinnern in der Regel ein Kabelanschlusskasten angeordnet. Die außenseitig auf den Mast aufgesetzte Mastanbausteckdose kann in diesem Fall zusätzlich zu der Leuchte an den Kabelanschlusskasten angeschlossen werden. Damit bietet eine solche außenseitig an den Mast angebrachte Mastanbausteckdose die Möglichkeit, sehr einfach bei Bedarf (vorübergehend) weitere Verbraucher an das Netz anzuschließen, z.B. zur Installation von Weihnachtsbeleuchtungen, Illuminationsbeleuchtungen, Werbeflächen oder dergleichen.
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Die Kabelanschlusskästen, die in den Mast integriert werden können, weisen in der Regel ein Gehäuse und einen darin angeordneten Anschlussblock bzw. Einbaublock mit einerseits Eingangsklemmen und andererseits Abgangsklemmen auf. Zwischen den Eingangsklemmen und den Abgangsklemmen können Sicherungen oder dergleichen angeordnet sein. Solche Kabelanschlusskästen vereinfachen den elektrischen Anschluss der am Mast angeordneten Verbraucher, insbesondere Leuchten an die in den Mast geführten Versorgungsleitungen bzw. Zuleitungen.
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Mastanbausteckdosen zur Montage an solchen Masten, z.B. Lichtmasten, sind aus der Praxis in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. So werden z.B. einfache Mastanbausteckdosen ohne Schutzeinrichtungen vermarktet, die sich sehr einfach außenseitig am Mast befestigen lassen. Zur Absicherung der Mastanbausteckdose ist es in der Praxis dann z.B. vorgesehen, in den im Mast angeordneten Kabelanschlusskasten eine entsprechende Schutzeinrichtung, z.B. einen Fehlerstromschutzschalter und/oder Sicherungsautomat zu integrieren, so dass die Mastanbausteckdose über den Kabelanschlusskasten abgesichert werden kann.
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Alternativ kennt man aus der Praxis eine Mastanbausteckdose der eingangs beschriebenen Art, die selbst mit einer elektrischen Schutzeinrichtung, z.B. einem Schutzschalter (RCD) und/oder einem Leitungsschutzschalter ausgerüstet ist. Bei der bekannten Ausführungsform ist diese Schutzeinrichtung in das Gehäuse der Mastanbausteckdose integriert und zur Betätigung bzw. Bedienung muss das Gehäuse der Mastanbausteckdose vollständig geöffnet werden.
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Bei einer anderen aus der Praxis bekannten Ausführungsform ist die elektrische Schutzeinrichtung so im Innenraum des Gehäuses angeordnet, dass sie durch eine Durchbrechung von außen zugänglich bzw. betätigbar ist. Die Schutzeinrichtung ist dabei – bezogen auf die Längsachse des Mastes – über oder unter der Steckdose in die Frontwand des Gehäuses integriert. Damit lässt sich zwar der Bedienungskomfort erhöhen, das Gehäuse muss jedoch verhältnismäßig groß dimensioniert werden. Im Übrigen ist die Montage der bekannten Mastanbausteckdosen, die mit eigenen Schutzeinrichtungen versehen sind, häufig aufwändig. Sie erfolgt in der Regel mittels Spannbändern am Mast.
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Ausgehend von dem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mastanbausteckdose der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich durch einen sehr kompakten Aufbau bei gleichzeitig einfacher Bedienung und Montage auszeichnet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Mastanbausteckdose der eingangs beschriebenen Art, dass die Schutzeinrichtung derart im Innenraum des Gehäuses angeordnet ist, dass sie durch eine Durchbrechung in einer Seitenwand von außen zugänglich und folglich von außen betätigbar ist. Dazu ist es zweckmäßig, die Schutzeinrichtung im Innenraum des Gehäuses hinter der Steckdose zwischen der Steckdose und der Rückwand anzuordnen. Die Schutzeinrichtung ist folglich – bezogen auf die Längsachse des Mastes – nicht mehr oberhalb oder unterhalb der Steckdose bzw. Steckdosenaufsatzes angeordnet, sondern sehr kompakt hinter der Steckdose in das Gehäuse integriert. Damit lässt sich die Mastanbausteckdose bzw. deren Gehäuse sehr kompakt und insbesondere mit geringer Länge bezogen auf die Längsachse des Mastes konstruieren und dennoch ist eine einwandfreie Zugänglichkeit der Schutzeinrichtung möglich, ohne dass das Gehäuse insgesamt geöffnet werden muss. Dieses gelingt dadurch, dass die Durchbrechung für die Zugänglichkeit und Betätigung der Schutzeinrichtung nicht in die Frontwand, sondern in eine der Seitenwände integriert ist.
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Bei der Schutzeinrichtung handelt es sich z.B. um einen Fehlerstromschutzschalter (FI bzw. RCCB, „Residual Current Circuit Breaker“) oder einen kombinierten Fehlerstromschutzschalter mit Sicherung (FI/LS bzw. RCBO, „Residual Current operated Circuit Breaker with overcurrent protection“). Die Schutzeinrichtung kann dabei zwei Teilungseinheiten aufweisen.
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Eine solche Schutzeinrichtung weist in der Regel eine oder mehrere Betätigungsmittel, z.B. Kippschalter, Taster oder dergleichen auf. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Schutzeinrichtung derart im Innenraum des Gehäuses der Mastanbausteckdose angeordnet ist, dass eine oder mehrere, vorzugsweise alle dieser Betätigungsmittel der Schutzeinrichtung durch die (seitliche) Durchbrechung des Gehäuses von außen betätigbar sind. Weist die Schutzeinrichtung z.B. mehrere Betätigungsmittel (z.B. einen Schalter und einen Taster) auf, so schlägt die Erfindung besonders bevorzugt vor, dass alle diese Betätigungsmittel durch die Durchbrechung des Gehäuses von außen betätigbar sind.
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Ergänzend ist zweckmäßig, wenn die Durchbrechung mit einem die Schutzeinrichtung bzw. deren Betätigungsmittel abdeckenden Schutzdeckel verschließbar oder verschlossen ist. Ein solcher Schutzdeckel ist bevorzugt abnehmbar oder besonders bevorzugt abklappbar bzw. schwenkbar an der Seitenwand befestigt. Dabei lässt sich der Schutzdeckel bevorzugt in der geschlossenen Position mit geeigneten Arretierungsmitteln arretieren, z.B. mit einer an dem Schutzdeckel angeordneten und in die Seitenwand eingreifenden Schraube, z.B. Rändelschraube. Das Gehäuse ist bevorzugt aus Kunststoff gefertigt. Der Schutzdeckel ist besonders bevorzugt aus transparentem Material, z.B. aus transparentem Kunststoff gefertigt. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die Schutzeinrichtung von außen zu inspizieren, ohne den Schutzdeckel zu entfernen, so dass sich der Zustand der Schutzeinrichtung ohne weiteres einfach erkennen lässt. All dies gelingt bei sehr kompakter Bauweise. Denn bevorzugt weist das Gehäuse eine verhältnismäßig geringe Länge auf, wobei die Länge im montierten Zustand entlang der Längsrichtung des Mastes verläuft. Bevorzugt weist das Gehäuse eine Länge auf, die weniger als das 2-fache, besonders bevorzugt weniger ist als das 1,5-fache der Breite des Gehäuses entspricht. Dieses lässt sich insbesondere dadurch realisieren, dass die Schutzeinrichtung nicht mehr oberhalb oder unterhalb des Steckdosenaufsatzes, sondern hinter dem Steckdosenaufsatz in das Gehäuse integriert ist. Dennoch lässt sich aufgrund der Dimensionierung der zur Verfügung stehenden Schutzeinrichtungen ein Gehäuse realisieren, das nicht nur eine verhältnismäßig geringe Länge und Breite, sondern auch eine verhältnismäßig geringe Tiefe aufweist. Die Länge des Gehäuses ist vorzugsweise kleiner als 180 mm, besonders bevorzugt kleiner als 150 mm. Die Breite ist bevorzugt kleiner als 100 mm. Die Angabe der Länge und der Breite bezieht sich dabei auf das Gehäuse selbst, ohne eventuell an das Gehäuse angeformte oder angeschlossene Befestigungsvorsprünge und ohne eventuell aus dem Gehäuse vorkragende Schrauben oder dergleichen.
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In bevorzugter Ausführungsform bildet die Frontwand des Gehäuses einen abnehmbaren oder aufklappbaren Gehäusedeckel. Dieses ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Rückwand und die Seitenwände einstückig unter Bildung eines Gehäusekastens ausgebildet sind, so dass dieser Gehäusekasten, der die Rückwand und die Seitenwände aufweist, frontseitig offen und daher frontseitig mit dem abnehmbaren oder aufklappbaren Gehäusedeckel verschließbar ist. Die Montage der Komponenten im Innern des Gehäuses erfolgt folglich bei abgenommener Frontwand, wobei anschließend nach der Montage die Schutzeinrichtung bzw. deren Betätigungsmittel von außen über die Durchbrechung in der Seitenwand zugänglich ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse eine oder mehrere Befestigungsvorsprünge mit Befestigungsdurchbrechungen für Befestigungsmittel, z.B. Schrauben, aufweist. Solche Befestigungsvorsprünge können z.B. einstückig an das Gehäuse, z.B. an den Gehäusekasten, bevorzugt einstückig an die Rückwand des Gehäuses angeformt sein. In besonders bevorzugter Ausgestaltung erfolgt die Befestigung des Gehäuses am Mast mit Hilfe von selbstbohrenden Schrauben (Bohrschrauben), die im Zuge der Montage einfach durch die Befestigungsdurchbrechungen in den Mast eingetrieben werden können.
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Die Mastanbausteckdose ist – wie bereits beschrieben – mit einem Anschlusskabel, vorzugsweise einem vorkonfektionierten Anschlusskabel ausgerüstet, welches um ein vorgegebenes Maß aus dem Gehäuse herausgeführt ist. Die Länge des Anschlusskabels ist dabei so vorgesehen, dass sich die Mastanbausteckdose im Zuge der Montage einfach an einen im Mast vorgesehenen Kabelanschlusskasten kontaktieren lässt. Dazu wird dann im Zuge der Montage z.B. eine Durchbrechung in den Mast eingebracht, z.B. ein Loch gebohrt, welches z.B. einen Durchmesser von 10 mm bis 20 mm, vorzugsweise 10 mm bis 15 mm, z.B. etwa 12 mm aufweisen kann. Durch diese Durchbrechung wird dann die vorkonfektionierte Anschlussleitung in das Mastinnere geführt und die Mastanbausteckdose lässt sich einfach in der beschriebenen Weise, z.B. mit Hilfe der selbstbohrenden Schrauben, am Mast befestigen. Im Mastinnern erfolgt die elektrische Kontaktierung, z.B. an den im Mast angeordneten Kabelanschlusskasten.
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Das Anschlusskabel ist außerhalb des Gehäuses, vorzugsweise abschnittsweise von einer Dichttülle umgeben, welche im montierten Zustand eine Mastdurchbrechung durchgreift und diese abdichtet. Eine solche Dichttülle kann einerseits als Knickschutz dienen und andererseits die Mastdurchbrechung abdichten, so dass ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Mast vermieden wird.
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Außerdem ist es zweckmäßig, in dem Gehäuse eine Zugentlastung für das Anschlusskabel vorzusehen. Diese kann in grundsätzlich bekannter Weise mit Hilfe eines Klemmbleches und mit Schrauben zur Befestigung des Klemmbleches realisiert werden.
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Der Steckdosenaufsatz kann in grundsätzlich bekannter Weise ausgebildet sein und es kann dabei auch auf vorhandene Steckdosenaufsätze zurückgegriffen werden. Der Steckdosenaufsatz weist bevorzugt eine Steckdose, gegebenenfalls auch mehrere Steckdosen auf. Bei der Steckdose kann es sich um eine Schuko-Steckdose oder eine CEE-Steckdose handeln. Diese Steckdose kann spritzwassergeschützt, wasserdicht oder druckwasserdicht ausgebildet sein.
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Gegenstand der Erfindung ist auch eine Mastanordnung, insbesondere eine Lichtmastanordnung. Die erfindungsgemäße Mastanbausteckdose wird folglich nicht nur selbständig, sondern auch in Kombination mit einem Mast, z.B. Lichtmast unter Schutz gestellt. Die Mastanordnung, insbesondere Lichtmastanordnung weist folglich einen Mast, einen an dem Mast befestigten elektrischen Verbraucher, z.B. eine Leuchte, einen im Mastinnern angeordneten Kabelanschlusskasten und eine außenseitig am Mast befestigte Mastanbausteckdose der beschriebenen Art auf. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das aus dem Gehäuse der Mastanbausteckdose herausgeführte Anschlusskabel durch eine Durchbrechung des Mastes in das Mastinnere geführt und an den Kabelanschlusskasten angeschlossen ist. Die Befestigung der Mastanbausteckdose kann z.B. mit selbstbohrenden Schrauben an dem Mast erfolgen.
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Das Gehäuse der Mastanbausteckdose ist bevorzugt aus Kunststoff, z.B. aus Polycarbonat gefertigt. Dabei kann es sich um schlagzähes und/oder glasfaserverstärktes Polycarbonat handeln.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Mastanordnung in einer vereinfachten Darstellung,
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2 eine erfindungsgemäße Mastanbausteckdose in einer teilaufgebrochenen perspektivischen Darstellung,
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3 die Mastanbausteckdose nach 2 in einer perspektivischen Ansicht auf die Rückwand und
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4 eine Draufsicht auf die Mastanbausteckdose nach 2 bei abgenommenem Gehäusedeckel.
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In 1 ist eine Mastanordnung in der Ausführungsform als Lichtmastanordnung dargestellt, die einen Mast 1, eine an dem Mast angeordnete Leuchte 2 und einen im Mastinnern angeordneten Kabelanschlusskasten 3 aufweist. Der Kabelanschlusskasten 3 dient dem Anschluss der Leuchte 2 an die in den Mast eingeführte elektrische Zuleitung 23. Dazu weist ein solcher Kabelanschlusskasten 3 in der Regel einen nicht dargestellten Einbaublock auf, der Eingangsklemmen für die Zuleitung 23 sowie Abgangsklemmen für das Leuchtenkabel 24 aufweist. Außerdem kann der Einbaublock mit elektrischen Sicherungen oder dergleichen zur Absicherung der Leuchte ausgerüstet sein. Eingangsklemmen und Abgangsklemmen weisen in der Regel Anschlüsse für L1, L2, L3, N und PE auf. Es besteht z.B. die Möglichkeit, die Leuchte 2 über L1 und L2 anzuschließen. Erfindungsgemäß ist nun am Mast eine Mastanbausteckdose 4 befestigt, die dann z.B. über L3 ebenfalls an dem Kabelanschlusskasten 3 angeschlossen werden kann. Die in 1 lediglich angedeutete Mastanbausteckdose ist außenseitig an dem Mast 1 befestigt, so dass über die Mastanbausteckdose 4 z.B. eine Weihnachtsbeleuchtung oder dergleichen sehr einfach angeschlossen werden kann.
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Der Aufbau der erfindungsgemäßen Mastanbausteckdose 4 ist beispielhaft in den 2 bis 4 dargestellt.
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Die Mastanbausteckdose 4 weist ein einen Innenraum definierendes Gehäuse 5 auf, welches eine Rückwand 6, eine Frontwand 7 und mehrere Seitenwände 8 aufweist. Die Rückwand 6 ist die dem Mast zugeordnete und folglich gegen den Mast 1 anliegende Wand des Gehäuses 5. Die Frontwand 7 ist die der Frontseite zugeordnete Wand, welche um ein vorgegebenes Maß von der Rückwand 6 beabstandet ist. Die Seitenwände 8 sind quer (z.B. senkrecht) zur Frontwand 7 und zur Rückwand 6 ausgerichtet, sie verbinden die Rückwand 6 und die Frontwand 7. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Rückwand 6 und die Seitenwände 8 einen einstückig gefertigten Gehäusekasten, der frontseitig offen ist. Dieser Gehäusekasten wird mit einem Gehäusedeckel verschlossen, welcher die Frontwand 7 bildet.
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In die Frontwand 7 ist ein Steckdosenaufsatz 9 integriert, welcher eine Steckdose 10 aufweist. Ferner weist die Mastanbausteckdose 4 ein Anschlusskabel 11 auf, welches elektrisch leitend mit der Steckdose 10 verbunden und aus dem Innenraum des Gehäuses 5 herausgeführt ist, und zwar im Ausführungsbeispiel durch die Rückwand 6 des Gehäuses 5. Im Innenraum des Gehäuses 5 ist eine elektrisch Schutzeinrichtung 12, z.B. ein Fehlerstromschutzschalter, angeordnet, welcher zwischen Anschlusskabel 11 und Steckdose 10 geschaltet ist, d.h., die Steckdose 10 wird über diesen Fehlstromschutzschalter elektrisch abgesichert. Erfindungsgemäß ist die Schutzeinrichtung 12 derart im Innenraum des Gehäuses 5 angeordnet, dass die Schutzeinrichtung 12 durch eine Durchbrechung 15 in einer Seitenwand 8 des Gehäuses 5 von außen zugänglich und folglich von außen betätigbar ist. Dabei ist die Schutzeinrichtung 12 im Innenraum des Gehäuses hinter der Steckdose 10 und folglich zwischen Steckdose 10 und der Rückwand 6 angeordnet. Die Schutzeinrichtung 12 weist in grundsätzlicher bekannter Weise Betätigungsmittel, z.B. einen Kippschalter 13 und einen Taster 14 auf. Die Schutzeinrichtung 12 ist nun derart in das Gehäuse integriert, dass die Betätigungsmittel 13, 14 durch die Durchbrechung 15 von außen sichtbar und betätigbar sind. Dazu ist die Durchbrechung 15 mit einem Schutzdeckel 16 verschlossen, welcher die Schutzeinrichtung 12 und deren Betätigungsmittel 13, 14 abdeckt. Dieser Schutzdeckel 16 ist im Ausführungsbeispiel aus transparentem Kunststoff gefertigt. Der Deckel 16 ist im Ausführungsbeispiel schwenkbar und folglich abklappbar an einer Seitenwand 8 des Gehäuses 5 befestigt. Dabei lässt sich der Schutzdeckel 16 mit einem Arretierungsmittel, z.B. einer Rändelschraube 25 in der geschlossenen Position arretieren.
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In der teilaufgebrochenen Darstellung in 2 ist erkennbar, wie die Schutzeinrichtung 12 in gleichsam liegender Orientierung hinter der Steckdose 10 zwischen dem Steckdosenaufsatz 9 und der Rückwand 6 angeordnet ist.
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Ferner ist erkennbar, wie die Betätigungsmittel 13, 14 über die geöffnete Durchbrechung 15 zugänglich sind. Die Schutzeinrichtung 12 ist auch in dem teilaufgebrochenem Bereich des Gehäuses erkennbar. In diesem Bereich erfolgt die Kontaktierung der Schutzeinrichtung mit dem lediglich angedeuteten Anschlusskabel 11. Das vorkonfektionierte Anschlusskabel 11 ist in der beschriebenen Weise aus der Rückwand 6 des Gehäuses 5 herausgeführt, und zwar mit Hilfe einer Dichttülle 20, welche einerseits als Knickschutz und andererseits für eine Abdichtung am Mast sorgt. Denn das Anschlusskabel 11 und damit auch die Dichttülle 20 werden im Zuge der Montage durch eine Mastbohrung 22 hindurchgeführt, so dass die Mastbohrung 22 mit Hilfe der Dichttülle 20 abgedichtet wird.
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Ferner ist in 2 eine Zugentlastung 21 für das Anschlusskabel erkennbar. Diese Zugentlastung 21 weist ein Klemmblech 21a auf, welches mit Schrauben 21b gegen ein Widerlager, z.B. einen Konus 21c gedrückt wird.
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Das Gehäuse 5 der Mastanbausteckdose 4 ist sehr kompakt aufgebaut, es weist insbesondere eine verhältnismäßig geringe Länge L entlang der Längsrichtung des Mastes 1 auf. Dabei ist die Länge L bevorzugt geringer als das 2-fache der Breite B des Gehäuses, besonders bevorzugt weniger als das 1,5-fache der Breite B des Gehäuses. Im Ausführungsbeispiel ist die Länge L kleiner als 150 mm, z.B. etwa 130 bis 140 mm. Die Länge bezieht sich dabei auf die Länge des Gehäuses ohne die vorkragenden Befestigungsvorsprünge. Die Breite B des Gehäuses beträgt im Ausführungsbeispiel weniger als 100 mm, z.B. 90 mm bis 95 mm. Dabei bezieht sich die Breite auf das Gehäuse ohne den vorkragenden Deckel 16 und ohne die vorkragende Rändelschraube 25.
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Die erfindungsgemäße Mastanbausteckdose 4 zeichnet sich nicht nur durch einen besonders kompakten Aufbau und besonders eine geringe Länge L entlang der Längsrichtung des Mastes aus, sondern darüber hinaus auch durch eine besonders einfache Montage. Dazu ist das Gehäuse 5 mit Befestigungsvorsprüngen 17 ausgerüstet, welche einstückig an die Rückwand 6 angeformt sind und welche mit Befestigungsdurchbrechungen 18 ausgerüstet sind. Im Zuge der Montage erfolgt die Befestigung mit Hilfe selbstbohrender Schrauben 19, welche durch die Befestigungsdurchbrechungen 18 hindurchgeführt und in den Mast 1 eingetrieben werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202015106372 U1 [0004]
- DE 19719788 C2 [0004]
- DE 20113643 U1 [0004]
- DE 202008000405 U1 [0004]