DE202008000405U1 - Kabelanschlusskasten, insbesondere für den Einbau in Lichtmasten o.dgl. - Google Patents

Kabelanschlusskasten, insbesondere für den Einbau in Lichtmasten o.dgl. Download PDF

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Abstract

Kabelanschlusskasten, insbesondere für den Einbau in Lichtmasten oder dergleichen,
mit zumindest einem Unterkasten (1) und einem Kastendeckel (2), mit welchem der Unterkasten (1) verschließbar ist,
wobei in dem Unterkasten (1) ein Anschlussblock (3) angeordnet ist, welcher mehrere Eingangsklemmen (4) und mehrere Abgangsklemmen (5) aufnimmt, welche über mehrere Leiterschienen (6) sowie zumindest zwei in Sicherungsaufnahmen (9) angeordnete Sicherungen (7) miteinander verbunden sind,
wobei der Anschlussblock (3) oder zumindest ein Anschlussblockunterteil einstückig mit dem Unterkasten (1) ausgebildet und fest in diesen integriert ist,
wobei die Sicherungen (7) – bezogen auf den Kastenboden (B) – im Wesentlichen vertikal stehend in den Sicherungsaufnahmen (8) angeordnet sind und
wobei sämtliche Sicherungsaufnahmen (8) bzw. sämtliche stehend angeordneten Sicherungen (7) – bezogen auf die Kastenlängsrichtung (L) sowie die Kastenquerrichtung (Q) – in der Draufsicht versetzt zueinander angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kabelanschlusskasten, insbesondere für den Einbau in Lichtmasten oder dergleichen, mit zumindest einem Unterkasten und einem Kastendeckel, mit welchem der Unterkasten verschließbar ist, wobei in dem Unterkasten ein Anschlussblock angeordnet ist, welcher mehrere Eingangsklemmen und mehrere Abgangsklemmen aufnimmt, welche über mehrere Leiterschienen sowie zumindest zwei in Sicherungsaufnahmen angeordnete Sicherungen miteinander verbunden sind.
  • Derartige Kabelanschlusskästen, die beispielsweise in Lichtmasten eingesetzt werden, dienen insbesondere der elektrischen Verbindung der aus dem Stromverteilungsnetz in den Lichtmast verlegten Stromversorgungskabeln mit Verbraucherkabeln, beispielsweise einer Leuchtenstelle. Diese Verbindung erfolgt üblicherweise über den in dem Anschlusskasten angeordneten Anschlussblock, welcher die entsprechenden Klemmbausteine, Leiterschienen sowie Sicherungen aufnimmt. Der Anschlussblock wird auch als Einbaublock bezeichnet, da er bei den bekannten Anschlusskästen üblicherweise separat gefertigt und anschließend innerhalb des Kabelanschlusskastens montiert wird. Diese mehrteilige Bauweise soll es insbesondere ermöglichen, innerhalb eines Kalbelanschlusskastens verschiedene Einbaublöcke einzubauen, so dass in Abhängigkeit von den Anforderungen eine konkrete Anpassung durch Auswahl eines geeigneten Einbaublockes bei universell einsetzbarem Kabelanschlusskasten erfolgen kann.
  • Problematisch ist bei den bekannten Kabelanschlusskästen dieser Art häufig die Tatsache, dass die Kabelanschlusskästen verhältnismäßig große Höhe und Breite aufweisen. Dieses bereitet insbesondere bei geringem Einbaudurchmesser Probleme. – Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kabelanschlusskasten der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welcher einfach und kostengünstig sowie kompakt aufgebaut ist, so dass er insbesondere auch in Masten mit geringem Einbaudurchmesser montierbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kabelanschlusskasten der eingangs beschriebenen Art, dass der Anschlussblock oder zumindest ein Anschlussblockunterteil einstückig mit dem Unterkasten ausgebildet und fest in diesen integriert ist, wobei die Sicherungen – bezogen auf den Kastenboden – im Wesentlichen vertikal stehend in den Sicherungsaufnahmen bzw. Sicherungshaltern angeordnet sind und wobei sämtliche Sicherungsaufnahmen (Sicherungshalter) bzw. stehend angeordnete Sicherungen bezogen auf die Kastenlängsrichtung und die Kastenquerrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Durch die Kombination der Merkmale des Patentanspruches 1 wird ein Kabelanschlusskasten geschaffen, welcher besonders kompakt aufgebaut ist, ohne dass auf eine einfache Montagemöglichkeit und insbesondere auch auf stehende Sicherungen verzichtet werden muss. Die Erfindung erreicht folglich den kompakten Aufbau bei gleichzeitig stehend angeordneten Sicherungen, indem einerseits der Anschlussblock fest in den Kabelanschlusskasten integriert ist und andererseits die Sicherung bzw. Sicherungshalter sowohl bezogen auf die Kastenlängsrichtung als auch bezogen auf die Kastenquerrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
  • Nach bevorzugter Ausführungsform sind lediglich zwei Sicherungen bzw. Sicherungshalter vorgesehen, so dass diese gleichsam schräg versetzt hintereinander angeordnet sind und auf diese Weise ein besonders kompakter Aufbau realisiert ist. Der erfindungsgemäße Kabelanschlusskasten weist dazu vorzugsweise eine Gesamtbreite von weniger als 70 mm, vorzugsweise weniger als 68 mm, z. B. 66 mm auf. Außerdem ist vorzugsweise eine Gesamthöhe von weniger als 60 mm, vorzugsweise weniger als 58 mm, z. B. 55 mm oder weniger vorgesehen. Auf diese Weise gelingt eine einfache Montage selbst in verhältnismäßig schlanken Lichtmasten mit einem Mastdurchmesser bzw. Einbaudurchmesser von lediglich 70 mm. Die Gesamtlänge des Kabelanschlusskastens beträgt dabei z. B. 220 mm bis 260 mm, vorzugsweise 240 mm bis 250 mm.
  • Der Kabelanschlusskasten bzw. der Unterkasten einerseits und der Kastendeckel andererseits sind in an sich bekannter Weise aus Kunststoff, z. B. aus Polycarbonat gefertigt. Diese Teile werden üblicherweise im Wege des Kunststoff-Spritzgießens gefertigt, wobei im Rahmen der Erfindung der Anschlussblock bzw. das Anschlussblockunterteil an den Unterkasten angeformt bzw. in diesen eingespritzt ist. Insofern handelt es sich bei dem Anschlussblock bzw. Anschlussblockunterteil insbesondere um die Aufnahmen für die Eingangsklemmen und die Abgangsklemmen sowie Aufnahmen für die Sicherungsaufnahmen bzw. -halter und/oder Haltevorrichtungen bzw. Halteelemente und/oder Halteaufnahmen für die Leiterschienen. Diese Teile sind einstückig an das Kastenunterteil, z. B. an den Boden angeformt, z. B. angespritzt. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, dass – unabhängig von dieser einstückigen Ausgestaltung – weitere Bauteile, nämlich Kunststoff-Bauteile in den Kabelanschlusskasten eingebaut werden, welche separat gefertigt werden. Insoweit handelt es sich insbesondere um eine oder mehrere Schutzabdeckungen, die z. B. ebenfalls aus Kunststoff gefertigt sind, z. B. ebenfalls aus Polycarbonat. So kann einerseits im Eingangsbereich eine erste Schutzabdeckung vorgesehen sein, welche die Eingangsklemmen abdeckt und insbesondere einen Berührungsschutz bildet. Ergänzend kann eine zweite Schutzabdeckung vorgesehen sein, welche die Abgangsklemmen und die Sicherungsaufnahmen abdeckt bzw. umschließt. Auch diese kann aus Polycarbonat gefertigt sein.
  • Die Sicherungsaufnahmen, welche in vorbereitete Bereiche des Anschlussblocks bzw. Anschlussblockunterteils eingesetzt werden, weisen als (Unterteil) in an sich bekannter Weise jeweils einen Sicherungssockel auf, in den die Sicherung (stehend) eingesetzt wird. Diese Sicherungssockel sind erfindungsgemäß besonders kompakt aus Kunststoff gefertigt, z. B. auf PBT (Polybutylenterephthalat). Ferner weisen die Sicherungsaufnahmen (als Oberteil) in an sich bekannter Weise Kappen bzw. Deckel auf, welche auf die Sicherungssockel aufgesetzt, z. B. aufgeschraubt werden.
  • In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung wird zur Reduzierung der Einbaumaße vorgeschlagen, dass die Sicherungssockel mit Kunststoffkappen, vorzugsweise Kunststoff-Schraubkappen verschlossen bzw. verschließbar sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Keramikkappen lassen sich derartige Kunststoffkappen mit niedriger Bauhöhe fertigen, so dass auch dieses zu den geringen Maßen beiträgt.
  • Als Sicherungen, welche im Rahmen der Erfindung stehend angeordnet sind, werden vorzugsweise D01-Sicherungen verwendet. Die Sicherungsaufnahme, d. h. Sicherungssockel und Schraubkappen, sind folglich für stehend angeordnete D01-Sicherungen ausgebildet.
  • Die Angaben "oben", "unten", "stehend" usw. beziehen sich stets auf den Kabelanschlusskasten in einer horizontal liegenden Orientierung. In dieser liegenden Orientierung, welche auch in den im Folgenden noch diskutierten Zeichnungen dargestellt ist, ist der Kabelanschlusskasten mit seinem Unterkasten bzw. dessen Kastenboden horizontal angeordnet. "Stehend" meint folglich, dass die Sicherungen mit ihrer Sicherungslängsrichtung vertikal zu diesem Boden des Unterkastens angeordnet sind. In der Einbausituation im Mast werden die Kabelanschlusskasten dann üblicherweise in anderer, nämlich vertikaler, Orientierung verbaut.
  • Der Anschlussblock weist im Eingangsbereich mehrere im Wesentlichen senkrecht auf dem Boden aufstehende Trennstege auf, welche jeweils paarweise Aufnahmetaschen für die Eingangsklemmen bilden. Derartige Aufnahmetaschen mit Trennstegen sind bei Einbaublöcken grundsätzlich bekannt. Im Rahmen der Erfindung sind diese Trennstege als Bestandteil des Anschlussblockes – wie erläutert – einstückig an den Kabelanschlusskasten, nämlich an den Boden des Kabelanschlusskastens angeformt. Dazu schlägt die Erfindung nun vor, dass zumindest an einige Trennstege im Bereich des dem Boden zugeordneten unteren Endes ein oder mehrere Haltestege angeschlossen sind, welche die Enden der Leiterschienen übergreifen. Im Rahmen der Fertigung (z. B. durch Spritzgießen) werden folglich nicht nur die Trennstege geformt, sondern darüber hinaus die Haltestege, welche mit vorgegebenem (geringen) Abstand zum Kastenboden parallel zu diesem verlaufen, so dass die Leiterschienen (z. B. mit ihren abgekröpften Enden) unter diese eingespritzten Stege geschoben und auf diese Weise arretiert werden können. Mit ihrem anderen Ende können die Leiterschienen entweder in dem Bereich der Abgangsklemmen eingreifen oder auch in die Sicherungssockel, z. B. in dort vorgesehene Aufnahmetaschen am Sicherungssockel eingesteckt werden, so dass insgesamt eine Fixierung der Leiterschienen ohne den Einsatz von Schrauben erfolgen kann. Die Erfindung umfasst jedoch auch Ausführungsformen, bei welchen die Leiterschienen am Kabelanschlusskasten, z. B. am Boden des Kabelanschlusskastens verschraubt sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen erfindungsgemäßen (verschlossenen) Kabelanschlusskasten in perspektivischer Darstellung,
  • 2 den Gegenstand nach 1 ohne Kastendeckel,
  • 3 den Gegenstand nach 2 ohne Schutz-Abdeckung im Bereich der Eingangsklemmen,
  • 4 den Gegenstand nach 3 ohne Schutzabdeckung im Bereich der Abgangsklemmen,
  • 5 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach 1,
  • 6 einen teilaufgebrochenen Längsschnitt durch den Gegenstand nach 1 und
  • 7 eine Eingangs-Klemme bzw. einen Eingangs-Klemmbaustein für einen Kabelanschlusskasten gemäß 1.
  • In den Figuren ist ein Kabelanschlusskasten für den Einbau in Lichtmasten oder dergleichen dargestellt. Dieser Kabelanschlusskasten weist in seinem grundsätzlichen Aufbau einen Unterkasten 1 und einen Kastendeckel 2 auf. Der Unterkasten 1 wird mit dem Kastendeckel 2 verschlossen. Dieses ergibt sich aus einer vergleichenden Betrachtung der 1 und 2.
  • In dem Unterkasten 1 ist ein Anschlussblock 3 angeordnet, welcher mehrere Eingangsklemmen 4 bzw. Eingangsklemmbausteine und mehrere Abgangsklemmen bzw. Abgangsklemmbausteine 5 aufnimmt. Die Eingangsklemmen 4 und die Abgangsklemmen 5 sind über mehrere Leiterschienen 6 miteinander verbunden. Zwei der Eingangsklemmen 4 und zwei der Abgangsklemmen 5 sind jeweils paarweise über die Leiterschienen 6 unter Zwischenschaltung jeweils einer Sicherung 7 vorgesehen, welche in Sicherungsaufnahmen 8 gehalten sind. Ein solcher Kabelanschlusskasten dient dem Anschluss von Verbrauchern, z. B. Leuchtstellen an ein Stromversorgungskabel. Das Stromversorgungskabel bildet folglich das Eingangskabel, welches an die Eingangsklemmen angeschlossen wird. Dieses Eingangskabel E ist in den Figuren lediglich durch einen Pfeil E angedeutet. Dementsprechend bildet das zu den Verbrauchern geführte Kabel das Abgangskabel A, welches ebenfalls lediglich durch einen Pfeil A angedeutet ist. Im Eingangsbereich und im Abgangsbereich sind in üblicher Weise Zugentlastungsklemmen und/oder Dichtungen D vorgesehen. Eingangsklemmen 4 und Abgangsklemmen 5 weisen jeweils Klemmschrauben 4a, 5a auf, mit welchen die jeweiligen Kabel fixiert werden.
  • Erfindungsgemäß ist der Anschlussblock 3 zunächst einmal einstückig mit dem Unterkasten 1 ausgebildet und folglich fest in diesen Unterkasten 1 integriert. Dieses ergibt sich insbesondere aus 4, welche lediglich den Unterkasten 1 mit den eingesetzten Klemmen 4, 5 und Sicherungen 7 ohne Schutzabdeckungen und Kastendeckel zeigt. Insofern weist der einstückig an den Unterkasten 1 angeformte, z. B. angespritzte Anschlussblock 3 insbesondere Halteaufnahmen 3a, 3b, 3c für zumindest die Eingangsklemmen 4 und ggf. für die Abgangsklemmen 5 sowie für die Sicherungsaufnahmen 8 auf. Nachdem in diesem Kastenunterteil 1 mit dem integrierten Anschlussblock 3, 3a, 3b, 3c die Eingangsklemmen 4, Abgangsklemmen 5, Sicherungshalter 8 und Sicherungen 7 montiert wurden, können einerseits die Schutzabdeckung 13 im Abgangsbereich und andererseits die Schutzabdeckung 12 im Eingangsbereich montiert werden. Dazu wird auf eine vergleichende Betrachtung der 2, 3 und 4 verwiesen. Diese Schutzabdeckungen 12, 13 sind folglich nicht Bestandteil des einstückig an den Boden angeformten Anschlussblockes 3. Sie werden vielmehr separat gefertigt und separat montiert.
  • Die Figuren machen ferner deutlich, dass die Sicherungen 7 – bezogen auf den Kastenboden B des Kastenunterteils 1 – im Wesentlichen vertikal stehend in den Sicherungshaltern 8 montiert sind (vgl. 6). Damit ist eine einfache Montage bzw. ein einfacher Austausch der Sicherungen 7 möglich. Dennoch wird ein kompakter Aufbau auch dadurch realisiert, dass die Sicherungen 7 dieser Sicherungshalter 8 bezogen auf die Kastenlängsrichtung L und die Kastenquerrichtung Q versetzt zueinander angeordnet sind. Denn die Figuren machen deutlich, dass die Sicherungen 7 weder direkt nebeneinander noch direkt hintereinander angeordnet sind, sondern in der versetzten Anordnung, so dass der kompakte Aufbau realisiert wird. Dabei ist im Rahmen des Ausführungsbeispiels von besonderer Bedeutung, dass lediglich zwei Sicherungen 7 vorgesehen sind.
  • Die in entsprechende Halteaufnahmen 3c des Anschlussblocks 3 eingesetzten Sicherungshalter 8 bestehen aus Sicherungssockeln 9 einerseits und Sicherungskappen 10 andererseits. Die Sicherungssockel 9 sind im Rahmen der Erfindung aus Kunststoff, nämlich aus hitzebeständigem Kunststoff, z. B. PBT gefertigt. Insoweit kann es sich um faserverstärkten Kunststoff, z. B. glasfaserverstärkten Kunststoff handeln. Ferner wird im Rahmen der Erfindung auf die sonst üblichen Keramikkappen verzichtet. Stattdessen sind die Sicherungssockel 9 mit den in den Figuren dargestellten Kunststoffkappen 10 verschlossen bzw. verschließbar. Bei den Sicherungen 7 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um D01-Sicherungen.
  • Für die Aufnahme der Eingangsklemmen 4 weist der einstückig an den Kastenboden angeformte Anschlussblock 3 mehrere Aufnahmetaschen 3a auf, welche jeweils von zwei die Aufnahmetasche beidseitig begrenzenden Trennstegen bzw. Seitenwänden 11 gebildet werden. Diese Trennstege bzw. Seitenwände 11 sind einstückig an den Kastenboden B bzw. Unterkasten 1 angeformt. In diese Aufnahmetaschen 3a sind die Eingangsklemmen 4 eingesetzt, deren Aufbau in 7 dargestellt ist. Dabei wird deutlich, dass die Klemmschrauben 4a entlang der Kastenlängsrichtung L verschiebbar an den Klemmen 4 geführt sind. Die Unverlierbarkeit der Schrauben 4a wird durch Einkerbungen im Gewinde erreicht, so dass insgesamt eine einfache Handhabung erfolgen kann. Ferner zeigen die Figuren, dass an diese Trennstege 11 Haltestege 14 angeschlossen, nämlich angeformt sind, welche die Eingangsenden 6a der Leiterschienen 6 übergreifen. Diese Haltestege 14 sind im unteren Bereich der Trennstege 11 angeordnet, und zwar in einem vorgegebenen Abstand zu dem Boden B. Sie verlaufen folglich parallel zum Boden, so dass die abgekröpften Enden 6a der Leiterschienen 6 unter diese Haltestege 14 untergeschoben werden können. Der Abstand der Stege 14 zum Boden B entspricht folglich in etwa der Dicke der Leiterschienen 6 bzw. deren Enden 6a.
  • Die Abgangsenden 6b der Leiterschienen 6, welche ebenfalls gekröpft sein können, können – sofern sie den Sicherungen 7 zugeordnet sind – in Aufnahmen 15 an den Sicherungssockeln 9 eingreifen. Im Bereich der Abgangsklemmen 5 besteht die Möglichkeit, dass die Abgangsklemmen 5 direkt an den Leiterschienen 6 befestigt werden, z. B. mit diesen verschraubt werden, so dass im Bereich der Abgangsklemmen 5 auf separate Gehäuseteile oder Kunststoffaufnahmen verzichtet werden kann.
  • Durch das direkte Einspritzen des Anschlussblocks 3 bzw. Einsatzteils in den Unterkasten 1 und die erfindungsgemäße Anordnung der Sicherungssockel 9 sowie die Verwendung der dargestellten flachen Schraubkappen 10 kann der Kabelanschlusskasten trotz aufrecht stehender D01-Sicherungen, in Lichtmasten mit einem Innendurchmesser ab 70 mm eingebaut werden. Dazu beträgt die Gesamtbreite b des dargestellten Kabelanschlusskastens im Ausführungsbeispiel 66 mm, während die Gesamthöhe h etwa 55 mm und die Gesamtlänge I etwa 245 mm beträgt.
  • In 4 ist schließlich dargestellt, dass im Eingangsbereich des Kastens ein ausreichender Aderverzweigungsraum mit einer Länge a von z. B. 60 bis 80 mm, z. B. ca. 70 mm vorgesehen ist. Dieser wird einerseits durch die Eingangswand W bzw. die Dichtung D wird andererseits durch den Anschlussblock 3 begrenzt.

Claims (10)

  1. Kabelanschlusskasten, insbesondere für den Einbau in Lichtmasten oder dergleichen, mit zumindest einem Unterkasten (1) und einem Kastendeckel (2), mit welchem der Unterkasten (1) verschließbar ist, wobei in dem Unterkasten (1) ein Anschlussblock (3) angeordnet ist, welcher mehrere Eingangsklemmen (4) und mehrere Abgangsklemmen (5) aufnimmt, welche über mehrere Leiterschienen (6) sowie zumindest zwei in Sicherungsaufnahmen (9) angeordnete Sicherungen (7) miteinander verbunden sind, wobei der Anschlussblock (3) oder zumindest ein Anschlussblockunterteil einstückig mit dem Unterkasten (1) ausgebildet und fest in diesen integriert ist, wobei die Sicherungen (7) – bezogen auf den Kastenboden (B) – im Wesentlichen vertikal stehend in den Sicherungsaufnahmen (8) angeordnet sind und wobei sämtliche Sicherungsaufnahmen (8) bzw. sämtliche stehend angeordneten Sicherungen (7) – bezogen auf die Kastenlängsrichtung (L) sowie die Kastenquerrichtung (Q) – in der Draufsicht versetzt zueinander angeordnet sind.
  2. Kabelanschlusskasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Anschlussblock (3) eingesetzten bzw. einsetzbaren Sicherungsaufnahmen jeweils zumindest einen Sicherungssockel (9) aus Kunststoff, vorzugsweise hitzebeständigem Kunststoff, z. B. PBT (Polybutylenterephthalat) gefertigt sind.
  3. Kabelanschlusskasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsaufnahmen jeweils zumindest eine Kunststoffkappe (10), vorzugsweise Kunststoffschraubkappe aufweisen, mit welcher der Sicherungssockel (9), verschlossen bzw. verschließbar ist.
  4. Kabelanschlusskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Sicherungen (7) stehend angeordnete D01-Sicherungen verwendet werden.
  5. Kabelanschlusskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Anschlussblock (3) im Eingangsbereich mehrere im Wesentlichen senkrecht auf dem Boden aufstehende Trennstege (11) aufweist, welche jeweils paarweise Aufnahmetaschen (3a) für die Eingangsklemmen (4) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einigen Trennstegen (11) im Bereich der dem Boden (B) zugeordneten unteren Enden ein oder mehrere Haltestege (14) angeordnet sind, welche die Enden (6a) der Leiterschienen (6) übergreifen.
  6. Kabelanschlusskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Unterkasten (1) integrierte Anschlussblock bzw. das Anschlussblockunterteil bereichsweise oder zumindest bereichsweise mit einer oder mit mehreren Schutzabdeckungen (12, 13) verschließbar oder verschlossen ist.
  7. Kabelanschlusskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelanschlusskasten eine Gesamtbereite (b) von weniger als 70 mm, vorzugsweise weniger als 68 mm, z. B. etwa 66 mm oder weniger aufweist.
  8. Kabelanschlusskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelanschlusskasten eine Gesamthöhe (h) von weniger als 60 mm, vorzugsweise weniger als 58 mm, z. B. etwa 55 mm oder weniger aufweist.
  9. Kabelanschlusskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelanschlusskasten eine Gesamtlänge (I) von 220 bis 260 mm, z. B. 240 mm bis 250 mm aufweist.
  10. Kabelanschlusskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der (innere) Abstand (a) des Anschlussblockes (3) von der eingangsseitigen Wand (W) des Kabelanschlusskastens oder von einem im Bereich der eingangsseitigen Wand angeordneten Zugsicherung und/oder Dichtung (D) in etwa 60 mm bis 80 mm, z. B. etwa 70 mm beträgt.
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