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Vorrichtung zum selbsttätigen Gewichtsdosieren von Schüttgütern mit veränderbarer Gemischzusammensetzung
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verstellbaren Schieberwegungen ausführenkann. Das äussere Ende der Wiegevorrichtung ist an einer Zugfeder 51 aufgehängt. Die
Neigungsbewegungen der Wiegevorrichtung werden über eine Stange 22 auf einen zweiarmigen Hebel 14 übertragen. Dieser Hebel 14 wirkt mit einem in einer Führung 24 gelagerten Stift 25 auf eine Zahnstange
26 ein, die ihrerseits ein Ritzel 27 dreht, womit eine Übersetzung der Bewegung entsteht. Das Ritzel 27 ist fest auf einer Welle 28 angebracht, die auch den Zeiger 15 trägt, welcher sich vor dem Zifferblatt 16 bewegt.
Mit der Welle 28 ist ferner der Anker 29 eines Drehfeldsystems od. dgl., fest verbunden, dessen
Polschuhe 30 derart elektrisch mit den Polschuhen 32 verbunden sind, dass die Bewegung des Ankers 29 auf den entfernt bei der Steuerstelle liegenden Anker 34 synchron übertragen wird. Der Geber 31 bewirkt so- mit eine genau gleiche Bewegung des entfernt liegenden Empfängers 33 auf elektrischem Wege.
Der Anker 34 sitzt fest auf einem Achsbolzen 35, der auch den Zeiger 19 vor dem Zifferblatt 20 trägt.
Über dem Zifferblatt 20 ist ferner ein einstellbarer Sollzeiger 36 drehbar angebracht, der auf einer Hülse
37 drehfest befestigt ist, welche gleichachsig zum Achsbolzen 35 angeordnet und diesen Achsbolzen um- gibt. Die Einstellung des Sollzeigers 36 erfolgt. von Hand über einen Handgriff 134. eine Welle 39 und ein
Ritzel 40 das in ein auf der Hülse 37 befestigtes Zahnrad 38 eingreift.
Auf dem Achsbolzen 35 sind zwei koaxial zueinander angeordnete Nockenscheiben 41 und 42 fest- stellbar, die zum Einstellen relativ zueinander verdrehbar sind, wobei sie im Betrieb die Drehung des
Achsbolzens 35 mitmachen.
Am Zahnrad 38 sind zwei elektrische Schalter 43 und 44, vorzugsweise Mikroschalter, derart ange- bracht, dass sie mit den beiden Nockenscheiben 41 und 42 zusammenarbeiten können. Ein Schalthebel 45 des Mikroschalters 43 liegt gegenden Umfang der Nockenscheibe 41 an und ein Schalthebel 46 des Mikro- schalters 44 liegt gegen den Umfang der Nockenscheibe 42 an. Wenn der Zeiger 19 oder der Sollzeiger
36 verstellt wird, so schleifen die Schalthebel 45 und 46 auf dem Vorsprung der einen oder andern Nok- kenscheibe, bis sie in die Vertiefung 47 der Nockenscheibe 41 bzw. die Vertiefung 48 der Nockenschei- be 42 fallen.
Wenn die Schalthebel auf einem Nockenvorsprung liegen, ist der Stromkreis des Mikroachal- ters geschlossen, was bewirkt, dass der Motor 6 zur Betätigung des Regelschiebers 5 in der einen oder an- dern Drehrichtung über ein Relais 49 in Funktion gesetzt wird. In der Mittellage, d. h., wenn die Zeiger 19 und 36 genau übereinander liegen, ist keiner der Mikroschalter 43, 44 eingeschaltet, so dass sich der An- triebsmotor 6 nicht dreht und die momentane Stellung des Regelschiebers 5 beibehalten wird. Übersteigt das auf dem Transportband ruhende Schüttgutgewicht die Solleinstellung, so wird der Antriebsmotor 6 in der dem Schliessen des Regelschiebers 5 entsprechenden Drehrichtung eingeschaltet, so dass weniger Gut aus der Entnahmeöffnung auf das Transportband fällt.
Ist das auf dem Transportband aufliegende Gewicht zu niedrig, so wird der Antriebsmotor 6 in entgegengesetztem Drehsinne eingeschaltet, um die Entnahmeöffnung und damit das anfallende Schüttgutgewicht zu vergrössern. An Stelle von zwei Nockenscheiben 41, 42 könnte auch nur eine einzige Nockenscheibe treten, falls auf die Einstellbarkeit der Mittellage kein
Wert gelegt wird. In diesem Fall wirken beide Mikroschalter 43, 44 mit der gleichen Nockenscheibe zusammen. Durch das Ein- und Ausschalten des Motors in der jeweils entsprechenden Drehrichtung erfolgt ein Einpendeln auf das gewünschte Gewicht, welches vom Förderband pro Zeiteinheit transportiert werden soll.
Durch Veränderung der Relativlage der Scheibe 41 und 42 kann die Ansprechgenauigkeit, d. h., das Toleranzgewicht eingestellt werden, dessen Über-oder Unterschreiten ein Einschalten des Motors 6 in der einen oder andern Drehrichtung bewirkt.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher durch schablol1el1artige Organe eine vorbestimmte Mischungsart eingestellt werden kann. Hiezu wird im Prinzip die Drehbewegung des Sollzeigers 36 auf eine geradlinige Strecke übertragen und ihr Ausmass durch eine Schablone festgelegt. Zu diesem Zwecke ist mit dem Sollzeiger 36 eine Rolle 55 drehfest verbunden, in deren Rille 56 ein Seil oder Kabel 57 aufgewickelt und befestigt ist. Ein zweites Seil oder Kabel 23 ist in der im Durchmes- ser kleineren Rille 58 geführt und ebenfalls an der Rolle 55 festgemacht. Das Kabel 23 ist mit einer Zugfeder 59 verbunden, welche auf das Kabel 23 einen Zug ausübt. Die Anordnung ist so getroffen, dass in der Nullstellung des Sollzeigers 36, die Feder 59 noch unter geringer Vorspannung steht.
Das Kabel 57 wird über mehrere Umlenkrollen 60 geführt und ist an einem Kolben 61 befestigt, welcher in einem Rohr 62 leicht verschiebbar geführt ist. Jeder Gemischkomponenteistsomiteine solche Einrichtung zugeordnet ; in Fig. 4 ist der besseren Übersichtlichkeit halber nur eine der insgesamt sechs unter sich gleichen Einrichtungen näher dargestellt.
Damit bestimmte Mischungsverhältnisse, die immer wiederkehren, nicht jedesmal einzeln eingestellt werden müssen, ist diese Schablonensteuerung vorgesehen. Eine Schablone 63, die mit abstehenden Fingern 64 versehen ist, wird auf einer Tragplatte 65 mittels Klemmhebels 66 befestigt. Die durch je eine Feder 67 belasteten Klemmhebel 66 greifen dabei in einen Absatz oder Schlitz 68 der Schablone 63 ein
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und halten die Schablone in ihrer Lage fest. Die Finger 64 der vorzugsweise aus Blech bestehenden Scha- blone. 63 schieben die Kolben 61 in die Rohre 62 hinein, u. zw. je nach der unterschiedlichen Länge dieser
Finger. Dadurch werden die Kabel 57 entsprechend nachgezogen und die Sollzeiger 36 je auf einen vor- bestimmten Wert eingestellt.
Falls von einer Materialkomponente nicht benötigt wird, fällt der betreffen- de Finger weg, wie dies in Fig. 4 auf der linken Schablonenseite zusammen mit dem Kolben 61'dare- stellt ist. Je länger die Finger 64 sind, um so mehr wird der Sollzeiger 36 verdreht. Die Schablone weist ferner Schlitze 69 auf, die räumlich zwischen den Rohren 62 angeordnet sind. Diese Schlitze 69 sind so breit ausgebildet, dass in ihnen je ein Mikroschalter 70 Platz findet. Je nach der Tiefe dieser Schlitze 69, sind nach dem Aufsetzen der Schablone 63 diese Mikroschalter 70 geöffnet oder geschlossen.
Jedem der
Kolben 61 und somit jeder der Steuereinrichtungen bzw. der Materialkomponentenist ein derartiger Mi- kroschalter 70 zugeordnet, welcher bewirkt, dass der betreffende Anlageteil nun in Funktion gesetzt wer- den kann, wenn der zugehörige Mikroschalter 70 geschlossen ist, da er beispielsweise die elektrischen Mo- torschützenein- undausschaltet. Seitlichder Schablone 63 können noch weitere Mikroschalter 70 vorge- sehen sein, welche beispielsweise das richtige Einsetzen der Schablone 63 kontrollieren und erst hernach die Anlage deblockieren oder sonstige Funktionen ausüben können.
Durch einfaches Auswechseln der Schablone 63 können somit beliebige andere Mischungsverhältnisse eingestelltwerden, mitganzbestimmten Anteilen der einzelnen Komponenten. Beim Entfernen der Scha- blone, was durch einfaches Lösen der Klemmhebel 66 geschieht, werden die Kolben 61 durch die Kabel 57 unter der Wirkung der Feder 59 wieder in ihre Ursprungslage - in welcher der Kolben 61'dargestellt ist- zurückgezogen, u. zw. mittels des Kabelzuges 23. Der Sollzeiger 36 geht dabei ebenfalls in die Nullstel- lung zurück, wobei ein Anschlag 71 (Fig. 5) am feststehenden Nocken 72 ansteht, welcher an einem Lap- pen 73 befestigt ist. Dieser ist seinerseits an einer Scheibe 74 starr festgemacht, in welcher ein Kugella- ger 75 sitzt.
Seitlich neben dem Kugellager 75 befindet sich die mit den beiden Rillen 56 und 58 verse- hene Rolle 55, die drehfest mit der Hülse 37 verbunden ist. Auf dieser Hülse 37 sitzt ebenfalls starr ver- bunden am einen Ende der Sollzeiger 36 und am ändern Ende das Zahnrad 38. Die Welle 39 mir dem dar- auf befestigten Ritzel 40 kann mittels des Handgriffes 84 axial verschoben werden, so dass die beiden Zahn- räder 38. 40 ausser Eingriff gebracht werden können, falls die Einstellung des Sollzeigers 36 nicht von Hand sondern durch die beschriebene Schablonensteuerung erfolgen soll.
Über die Hülse 37 ist ein Abstandrohr 77 geschoben, welches das Kugellager 75 vom Zahnrad 38 distanzierthält. Über den Wellenstummel 35'des Drehfeldsystem-Empfängers oder Synchronmotor 33 ist eine
Kupplungshülse 78 gesteckt, welche der Verbindung mit der Welle 35 dient. Auf der Welle 35 sitzen die beiden Nockenscheiben 41 und 42, zwischen denen Tellerfedern 79 eingelegt sind. Durch Lösen des Stellringes 80 und allenfalls der Schraube 81 können die Nockenscheiben 41 und 42 relativ zueinander und relativ zur Welle 35 verdreht werden, zwecks Einstellung der Mittellage.
Die Zeiger 19 und 36 sind durch ein durchsichtiges Schauglas 82 geschützt, das an einer Wand 83 des Steuergerätes befestigt ist.
Die Funktionsweise der Vorrichtung gemäss Fig. 5 entspricht derjenigen wie sie unter Fig. 3 erläutert wurde.
In Fig. 4 ist die Vorrichtung für insgesamt sechs verschiedene Materialkomponenten dargestellt. Selbstverständlich könnte die Anlage auch für eine beliebige andere Zahl von Materialkomponenten gebaut werden.
An Stelle von zylindrischen Kolben 61 und Rohren 62 wäre es denkbar, flache Plättchen zu verwenden, die in Schlitzen zweier voneinander distanzierter Platten geführt werden.
Es kann noch ein Trennschalter vorgesehen sein, der von einem Anzeigegerät betätigt wird und die Anlage bei Erreichen einer Höchstbelastung ausschaltet.
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