AT224634B - Verfahren zur Herstellung von neuen Nitrofuranderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Nitrofuranderivaten

Info

Publication number
AT224634B
AT224634B AT705961A AT705961A AT224634B AT 224634 B AT224634 B AT 224634B AT 705961 A AT705961 A AT 705961A AT 705961 A AT705961 A AT 705961A AT 224634 B AT224634 B AT 224634B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
methyl
general formula
derivatives
production
formula
Prior art date
Application number
AT705961A
Other languages
English (en)
Inventor
Anthony Holland
James Martin Inglis
Ronald Slack
Original Assignee
May & Baker Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by May & Baker Ltd filed Critical May & Baker Ltd
Application granted granted Critical
Publication of AT224634B publication Critical patent/AT224634B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Nitrofuranderivaten   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Nitrofuranderivaten. 



  Die erfindungsgemäss erhältlichen Nitrofuranderivate entsprechen der allgemeinen Formel I :    
 EMI1.1 
 in der   R.   und R2 Methylreste bedeuten oder zusammen eine zweiwertige Gruppe der Formel- (CH2) nbilden, worin n eine der Zahlen 2 oder 3 bedeutet und wobei diese Gruppe gegebenenfalls mit einem Methylrest substituiert sein kann ; R3 bedeutet ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest. Diese Derivate können als solche oder in Form ihrer Salze vorliegen. 



   Es wurde gefunden, dass diese Derivate zur Behandlung von bakteriellen Infektionen von Haustieren wertvoll sind. Sie sind insbesondere zur Behandlung von Krankheiten von Geflügel, im besonderen zur 
 EMI1.2 
 Futter behandelt werden, doch ist diese Verbindung unlöslich und es ist daher unmöglich, sie dem Trinkwasser zuzusetzen. 



   Es wurde gefunden, dass die Verbindungen der allgemeinen Formel I, und insbesondere das 2-Methyl- 
 EMI1.3 
 löslich sind, um die Erzielung wirksamer Dosierungen zu ermöglichen, wenn man sie in das Trinkwasser des Geflügels einbringt. Zur Behandlung von Tieren kann man die Nitrofuranderivate in die Nahrungsmittel (Futter oder Beifutter) einbringen. Sie können entweder rein oder mit einem nicht toxischen Verdünnungsmittel verwendet werden. 



   Gemäss einer Durchführungsweise der Erfindung können diese Nitrofuranderivate der allgemeinen Formel I hergestellt werden, indem 5-Nitro-furfurol oder eines seiner Derivate, wie beispielsweise das Diacetat, das Acetal oder das Oxim, mit einem Hydrazid der allgemeinen Formel II : 
 EMI1.4 
 worin die verschiedenen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, vorzugsweise in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Äthanol, erforderlichenfalls in Gegenwart eines Kondensationsmittels umgesetzt wird. 



   Das als Ausgangssubstanz verwendete Hydrazid der allgemeinen Formel II kann hergestellt werden, indem ein Ester der allgemeinen Formel III : 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 in der R einen niedrigen Alkylrest, wie beispielsweise Methyl oder Äthyl, bedeutet und R3 die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, mit Methanol oder einem geeigneten Glykol in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie beispielsweise wasserfreiem Chlorwasserstoff oder Bortriflorid, umgesetzt wird. 



  Man erhält so einen Ester der Formel IV : 
 EMI2.1 
 in der die verschiedenen Symbole die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. 



   Durch Behandlung dieser Ester der Formel IV mit Hydrazin, gewöhnlich in Form des Hydrats, in An- oder Abwesenheit eines Lösungsmittels, wie beispielsweise Methanol, erhält man die Hydrazide der Formel II. 



   Gemäss einer andern Durchführungsweise des   erfindungsgemässen   Kondensationsverfahrens können die Nitrofuranderivate der allgemeinen Formel I durch Behandlung von 5-Nitro-furfurol-hydrazon mit einem Ester der allgemeinen Formel IV hergestellt werden. 



   Die Alkalisalze der Nitrofuranderivate der Formel I können in an sich bekannter Weise erhalten werden. 



  Es ist beispielsweise zweckmässig, eine warme Lösung der Verbindung der Formel I in einem Lösungsmittel, wie beispielsweise Dimethylformamid, mit einer alkoholischen Lösung von Kalium- oder Natrium- äthylat zu behandeln und dann das gewünschte Salz abzutrennen. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. 



     Beispiel l :   Man sättigt bei   0  C   ein Gemisch von 100 g Äthylpyruvat und 50 cm3 Äthylenglykol mit gasförmigem Chlorwasserstoff und lässt die Lösung 18 h bei gewöhnlicher Temperatur stehen. Man entfernt den Überschuss an Chlorwasserstoff durch einen Luftstrom und neutralisiert dann die Lösung mit Natriumbicarbonat. Man extrahiert mit Äther und trennt die Ätherfraktion ab, die man über wasserfreiem Kaliumcarbonat trocknet. Nach Entfernen des Äthers fraktioniert man unter Verwendung einer Vigreux-Kolonne und gewinnt die unter 8 mm Hg zwischen 70 und 76   C übergehende Fraktion. Man erhält 43 g   (32%)     2-Äthoxycarbonyl-2-methyl-1, 3-dioxolan.   



   Man mischt 25 g   2-Äthoxycarbonyl-2-methyl-1, 3-dioxolan   und 7, 6 g 100%iges Hydrazinhydrat und erhitzt 5 min auf 40   C. Man entfernt die flüchtige Fraktion unter vermindertem Druck und gewinnt den Rückstand, den man mit Äther und mit Äthanol wäscht. Man erhält 14 g   (46, 5 %)   2-Hydrazincarbonyl-2-methyl-1, 3-dioxolan vom F. = 120   C. 



   Man setzt 14 g dieses Hydrazids in feinpulverisierter Form zu einer Lösung von 14 g 5-Nitrofurfurol in 240 cm3 Äthanol zu und rührt bei gewöhnlicher Temperatur. Nach vollständiger Auflösung filtriert man das Reaktionsgemisch und lässt zur Kristallisation stehen. Man gewinnt die sich abscheidende Festsubstanz und wäscht sie mit Äthanol. Man erhält 14 g   (54%)     2-Methyl-2-[ (5-nitro-furfuryliden) -hydrazino-   carbonyl]-1, 3-dioxolan vom F. = 219   C. 



   Auf die gleiche Weise kann, wenn man das Äthylenglykol durch 1, 2-Propandiol ersetzt, 2, 4-Dimethyl-   2-[ (5-nitro-furfuryliden) -hydrazinocarbonyl]-1, 3-dioxolan   vom F. = 207   C erhalten werden. 



   Auf die gleiche Weise erhält man, wenn man vom Dimethylacetal von Äthylglyoxylat ausgeht, (5-Nitrofurfuryliden)-hydrazinocarbonyl-dimethoxymethan vom F. = 199   C. 



     Beispiel 2 :   Man setzt bei 0  C tropfenweise 16 cm3 eines Bortrifluorid-Äther-Komplexes zu einem Gemisch von 11, 6 g Äthylpyruvat und 7, 6 g   Propandiol- (1, 3)   zu und lässt das Gemisch über Nacht bei gewöhnlicher Temperatur stehen. 



   Man giesst die erhaltene Lösung in eine eiskalte, gesättigte Natriumbicarbonatlösung und lässt das Gemisch stehen, bis die Umsetzung beendet ist. 



   Man extrahiert das bicarbonathaltige Gemisch mit Äther und trennt   die-Ätherfraktion   ab, die man über wasserfreiem Kaliumcarbonat trocknet. Nach Entfernen des Lösungsmittels behandelt man den Rückstand mit 5 cm3 100% igem Hydrazinhydrat. Man lässt über Nacht stehen und erhitzt dann 1 h auf einem Dampfbad. Man entfernt die flüchtigen Bestandteile durch Destillation unter vermindertem Druck, löst den Rückstand in Äthanol und trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat. Zu der alkoholischen Lösung setzt man eine Lösung von 14 g Nitrofurfurol in 450 cm3 Äthanol zu, filtriert das Reäktionsgemisch und lässt das Filtrat zur Kristallisation stehen. Die gebildete kristalline Festsubstanz wird abgetrennt und getrocknet.

   Man erhält 12 g   (42, 5%) 2-Methyl-2-[ (5-nitro-furfuryliden) -hydrazino-carbonyl]-   1, 3-dioxan vom F. = 195  C. 



   Beispiel 3 : Man setzt, unter Rühren, ein Gemisch von 43 cm3 einer äthanolischen Natriumäthylatlösung mit   7, 8% (Gewicht/Volumen)   und 175 cm3 Äthanol rasch zu einer Lösung von 10 g 2-Methyl-   2-[ (5-nitro-furfuryliden) -hydrazinocarbonyl]-1, 3-dioxolan   in 30 cm3 Dimethylformamid zu. Es scheiden sich sofort 9, 5 g   (88%)   einer roten Festsubstanz ab, die aus dem Natriumsalz des 2-Methyl-2- [ (5-nitro-   furfuryliden) -hydrazinocarbonyl]-1, 3-dioxolans   vom F. =   2330 C   besteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Nitrofuranderivaten der allgemeinen Formel : EMI3.1 in der R. und R2 Methylreste bedeuten oder zusammen eine zweiwertige Gruppe der Formel- (CH) n- bilden, worin n eine der Zahlen 2 oder 3 bedeutet, wobei diese Gruppe gegebenenfalls durch einen Methyl- EMI3.2 eines seiner Derivate mit einem Hydrazid der allgemeinen Formel : EMI3.3 oder 5-Nitro-furfuryliden-hydrazon mit einer Verbindung der allgeeinen Formel : EMI3.4 kondensiert, wobei in den Formeln für die Ausgangsstoffe die Symbole R1, R2 und R3 wie oben definiert sind und R für einen niedrigen Alkylrest, wie z. B. Methyl oder Äthyl, steht, und dass man das erhaltene Produkt isoliert und gegebenenfalls in ein Alkalisalz überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kondensation in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie etwa Äthanol, durchführt.
AT705961A 1960-09-20 1961-09-18 Verfahren zur Herstellung von neuen Nitrofuranderivaten AT224634B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB224634X 1960-09-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT224634B true AT224634B (de) 1962-12-10

Family

ID=10179768

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT705961A AT224634B (de) 1960-09-20 1961-09-18 Verfahren zur Herstellung von neuen Nitrofuranderivaten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT224634B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1695602A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-disubstituierten Vinylverbindungen und deren Saeureanlagerungssalzen
DE2038320B2 (de) Nichtwäßrige Wasserstoffperoxid-Lösungen
DE1645903C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3 Halogen-3H-1,2-dihydro-1,4-benzodiazepin-2-on-derivaten
DE1164416B (de) Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung aminoalkylierten Derivaten des 1-(5-Nitrofurfuryliden-amino)-hydantoins und ihren Salzen
AT224634B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Nitrofuranderivaten
DE1941041C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer alkylring-substituierten Resorcinsäure oder deren Ester
DD140041B1 (de) Verfahren zur herstellung von langkettigen n-alkyldimethylmorpholinen
CH417630A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen cyclischen 2,3-O-Acetalen und 2,3-O-Ketalen von Butantetrolestern
AT236931B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Hydrazinverbindungen
DE2221939C3 (de) 2-(3-Pyridazinyl)-3-(4-methylpiperazino-carbonyloxy)-1-isoindolinonderivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE965404C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methylcyclopentandion-(1,3)
AT272340B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Nitroimidazolderivate
DE948687C (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylxanthinabkoemlingen
AT260438B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 14α-Hydroxysteroiden
DE1002000B (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrofuranderivaten
AT236945B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolidin-Derivaten
DE2030464C3 (de) bis-Formamidverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung phytopathogener Pilze
AT272337B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 5-Nitroimidazolderivaten
AT206884B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Polyenaldehyden
AT225188B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, in 3-Stellung substituierten Derivaten des 1-(5-Nitrofurfuryliden-amino)-hydantoins
AT251579B (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridinderivaten
AT364836B (de) Verfahren zur herstellung von neuen o-substituierten derivaten des (+)-cyanidan-3-ols und deren salzen
AT224113B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 2-[1-(5-Nitrofurfuryliden-amino)-2,4-dioxo-imidazolidyl-(3)]-äthylcarbaminsäure-äthylesters
AT236943B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolderivaten
DE1470133C (de) Substituierte alpha Pyrazinyl succinimide und Verfahren zu ihrer Herstellung