AT223547B - Vorrichtung zur Schaftsteuerung bei Webstühlen mittels Dessinkarte - Google Patents

Vorrichtung zur Schaftsteuerung bei Webstühlen mittels Dessinkarte

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AT223547B
AT223547B AT363561A AT363561A AT223547B AT 223547 B AT223547 B AT 223547B AT 363561 A AT363561 A AT 363561A AT 363561 A AT363561 A AT 363561A AT 223547 B AT223547 B AT 223547B
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design card
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hole
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Rueti Ag Maschf
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Schaftsteuerung bei Webstühlen mittels Dessinkarte 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Schaftbewegung bei Webstühlen mittels Dessinkarte und bezweckt eine Verbesserung des Steuerteiles der Schaftmaschine. 



   Es ist üblich, die Schaftmaschine des Webstuhles durch eine Papierdessinkarte zu steuern. Die Des- sinkarten weisen Löcher zur Steuerung der Schaftbewegung auf, welche von Tastnadeln abgegriffen wer- den. Für diese Steuerung durch Dessinkarten sind zwei prinzipiell verschiedene Ausführungsformen bekannt. 



   Gemäss der einen Ausführungsform ist   jedem Loch der Dessinkarte   eine bestimmte Stellung des Schaftes zugeordnet ; z. B. bedeutet ein Loch in der Dessinkarte, dass der zugehörige Schaft sich in der unteren Stellung befindet ; fehlt hingegen ein Loch, so befindet sich der zugehörige Schaft in der oberen Stellung. Man sagt in diesem Falle, die Dessinkarte sei auf "Zustand" geschlagen. 



   Gemäss der ändern Ausführungsform wird durch jedes Loch der Dessinkarte eine Änderung der Stellung des Schaftes bewirkt ; je nachdem der Schaft sich in der oberen oder unteren Lage befindet, bewirkt ein Loch in der Dessinkarte, dass der Schaft in die untere bzw. obere Lage gelangt ; ist hingegen kein Loch in der Dessinkarte vorhanden, so bleibt der Schaft in der oberen oder unteren Stellung. Man sagt in diesem Falle, die Dessinkarte   sei "auf Änderung" geschlagen.   



   Ein Arbeiten mit einer Vorrichtung nach der zuletzt beschriebenen Ausführungsform ist nicht zweck-   mässig,   da durch die Dessinkarte genau vorbestimmt werden muss, ob der Schaft sich oben oder unten befinden soll. Sonst besteht die Gefahr, dass das erzeugende Muster ganz oder partieweise spiegelbildlich hergestellt wird, indem beispielsweise bei einem Stillstand des Webstuhles - verursacht durch irgendeine Störung-ein Arbeitszyklus übersprungen wird. Anderseits ist aber eine Vorrichtung nach der zuletzt beschriebenen Ausführungsform wesentlich einfacher. 



   Die Erfindung ermöglicht es nun, den Steuerteil einer Schaftmaschine der zuletzt beschriebenen Ausführungsform so umzubauen, dass die Dessinkarte"auf Zustand"geschlagen werden kann. 



   Durch die Erfindung soll eine Änderung der Stellung des Schaftes beispielsweise durch ein Loch der Dessinkarte nur bewirkt werden, falls der Schaft sich in der oberen Stellung befindet ; somit gelangt der Schaft bei seiner Verschiebung in die untere Stellung. Ist hingegen der Schaft bereits in der unteren Stellung, bleibt er in derselben. Anderseits kann aber auch eine Verschiebung des Schaftes bewirkt   werden..   falls die Dessinkarte kein Loch aufweist und der Schaft sich in der unteren Stellung befindet. Somit gelangt der Schaft bei seiner Verschiebung in die obere Stellung. Ist hingegen der Schaft bereits in der oberen Stellung, so bleibt er in derselben. 



   Demgemäss ist die Erfindung im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass jede der die Dessinkarte   abtastenden Tastnadeln   mit dem dieser zugeordneten Schaft mittels eines Verbindungsgliedes,   z.   B. einer Stange, verbunden ist, an welch letzteres ein Steuerorgan, z. B. eine Platte, einer die Schaftbewegung bewirkenden Vorrichtung angelenkt ist. 



   Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung, in welcher rein beispielsweise eine   zweckmässige Ausführungsform   schematisch dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 einen Schaft, eine Dessinkarte mit einer Tastnadel und das dazwischen angeordnete Verbindungsglied mit einem Steuerorgan in schematischer Darstellung und Fig.   2 - 4   dasselbe wie Fig. 1 in jeweils andern Stellungen der einzelnen Teile. 

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   Über einer Dessinkarte 10, die als endloses Band über die Rollen 21 und 31 gelegt ist, befindet sich eine   Tastnadel ll,welche   durch eine Verbindungsstange 12 mit einem Schaftrahmen 13 verbunden ist. In der Mitte der Verbindungsstange 12 ist aber einen Stab 14 eine Platte 15 angelenkt, welche zwischen zwei ortsfesten Platten 16   und 17 geführt ist.   Alle drei Platten 15,16 und 17 weisen je eine Bohrung 18,19 und 20 auf. Die drei Platten 15,16 und 17 gehören zum Steuerteil einer nicht dargestelltenSchaftmaschine und gestatten eine Verschiebung der Schäfte nur, wenn die Löcher der drei Platten zur Deckung gelangen, d. h. wenn diese so zueinander stehen, dass beispielsweise eine Stange, ein Lichtstrahl od. dgL hindurchdringen kann. 



   Die Rollen 21 und 31 sind inLagerböcken 33 gelagert. und die Rolle 21 ist mittels eines Motors 32 antreibbar. Die Rolle 21 wird dabei intermittierend angetrieben, was z. B. durch Zwischenschaltung eines Schrittschaltwerkes oder eines Malteserkreuzes erreicht wird. Die Rolle 21 wird dabei immer soweit gedreht, dass eine Durchbrechung 22 nach der andern unter die Tastnadel 11 gelangt. Die Dessinkarte 10 weist die Löcher 10a zur Steuerung der Bewegung des Schaftes 13 auf. Jedem Schaft 13 eines Webstuhles ist eine solche Tastnadel 11 zugeordnet. Vom Antrieb der Rolle 21 durch den Motor 32 wird die Bewe- 
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11durch den Motor 32 gedreht ; dann wird das Messer 33 nach unten bewegt, und die Tastnadeln 11 werden auf die Dessinkarte 10 gesenkt.

   An den Stellen, bei denen die Dessinkarte ein Loch 10 aufweist, kann dann dieTastnadelll durch das Loch 10a in derDurchbrechung 22 ragen, wobei der Anlenkpunkt 35 der Stange 12 gesenkt wird. Allein durch diese Bewegung der Tastnadel 11 entweder in die Durchbrechung 22 oder, 
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 13 noch nicht gesteuert. Die Bewegung des Schaftes 13 ist noch davon abhängig, in welcher Lage sich der Schaft 13 gerade befindet, d. h. in welcher Stellung sich der Anlenkpunkt 36 befindet. 



   Die Platten 15, 16 und 17 sind zwischen einem Lichtgeber und Lichtempfänger 25 und einem Reflektor 24 angeordnet. Wird der vom Lichtgeber 25 ausgesandte Lichtstrahl vom Reflektor 24 reflektiert und wieder vom Lichtempfänger aufgenommen, d. h. wenn sich die drei Löcher 18, 19 und 20 decken, dann wird mit dem aufgenommenen Lichtstrahl ein verstärkter elektrischer Impuls mittels der elektrischen Lei-   tungen 37 zu einem Elektromotor 26 übertragen. Durch den Anuieb dieses Elektromotors 26 wird tibcr   eine Seiltrommel 27 und einen Seilzug 29 mit den Umlenkrollen 28 und 30 der Schaft 13 in die andere Endstellung bewegt, d. h. er wird angehoben oder gesenkt. 



   Das Abtasten derDeckung der Löcher 18,19 und 20 kann auch mechanisch   mittels einer Stangeerfol-   gen, die z. B. federbelastet durch das Loch 20 ragt und bei Deckung der Löcher 18 und 20 durch die drei Löcher 18,19 und 20 hindurchdringen kann und in nicht dargestellter Weise, z. B. durch Betätigen eines elektrischen Kontaktes, den Elektromotor 26 einschalten kann. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt :
Gemäss dem in der Einleitung Gesagten ist eine Verschiebung der Schäfte in folgenden Fällen nicht notwendig :
Wenn sich in der Dessinkarte 10 an der durch die Tastnadel 11 abzutastenden Stelle kein Loch 10a befindet, somit die Tastnadel 11 über der Dessinkarte 10 steht und der Schaft 13 sich bereits in der oberen Stellung befindet (Fig. 1) oder wenn sich in der Dessinkarte 10 an der durch die Tastnadel 11 abzutastenden Stelle ein Loch 10a befindet und somit die Tastnadel 11 durch die Dessinkarte 10 ragt und der Schaft 13 sich bereits in der unteren Stellung befindet (Fig. 4). 



     Wieaus denFig. 1 und4ersichtlichist,   gestatten in diesen beiden Fällen, in denen keine Verschiebung des Schaftes 13 notwendig ist, die drei Löcher 18,19 und 20 keinen Durchtritt eines Lichtstrahles oder einer Stange. Die Löcher 18,19 und 20 kommen also nicht zur Deckung. und somit unterbleibt eine Verschiebung des Schaftes 13. 



   Hingegen ist eine Verschiebung der Schäfte in folgenden Fällen notwendig :
Wenn sich in der Dessinkarte 10 an der durch die Tastnadel 11 abzutastenden Stelle kein Loch 10a befindet, somit die   Tastnadel 11 über   die Dessinkarte 10 steht und der Schaft 13 sich in der unteren Stellung befindet (Fig. 3) oder wenn sich in der Dessinkarte 10 an der durch die Tastnadel 11 abzutastenden Stelle ein Loch 10a befindet und somit die Tastnadel 11 durch die Dessinkarte 10 ragt und der Schaft 13 sich in der oberen Stellung befindet (Fig. 2). 



   Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, kommen die Löcher   13,   19 und 20 zur Deckung, und durch den nun möglichen Durchtritt einer Stange oder des Lichtstrahles durch diese Löcher 18,19 und 20 wird die Verschiebung des Schaftes 13 in seine andere Lage gesteuert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zur Schaftsteuerung bei Webstühlen mittels Dessinkarte, dadurch gekennzeichnet, dass EMI3.1
AT363561A 1961-05-09 1961-05-09 Vorrichtung zur Schaftsteuerung bei Webstühlen mittels Dessinkarte AT223547B (de)

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