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Mechanische oder elektromechanische Buchungs- oder
Fakturiermaschine
Die Erfindung bezieht sich auf mechanische oder elektromechanische Buchungs- oder Fakturierma- schinen und Kopplungen von Buchungsmaschinen mit elektronischen Rechen-, vorzugsweise Multiplika- tionseinrichtungen.
Es ist bekannt, Buchungsmaschinen mit elektronischen Recheneinrichtungen, z. B. Multiplikations- einrichtungen, zu koppeln, um damit das Anwendungsgebiet derartiger Maschinen beträchtlich zu erwei- tern. Es wird dadurch z. B. möglich, Energieabrechnungen und Lohnabrechnungen durchzuführen. Bei solchen Arbeiten macht es sich erforderlich, verschiedene Energietarife, Lohntarife od. dgl. zu speichern.
Diese Werte kommen im Laufe der Arbeit immer wieder vor und werden deshalb als konstante Werte be- zeichnet. Man hat nun in einer Buchungsmaschine die Möglichkeit, diese konstanten Werte in den in der
Maschine enthaltenen einstellfähigen Rechenwerken, die gleichzeitig als Speicherwerke benutzt werden, zu speichern. Dies hat aber den Nachteil, dass damit diese Speicherwerke, die durch ihren entsprechend komplizierten Aufbau teuer sind, für eine andere Verwendung blockiert werden.. Oftmals reicht auch die Speicherkapazität nicht aus. Es sind auch sogenannte Konstantenspeicher in Verbindung mit mechanischen Maschinen bereits bekannt. hiebei wirkt jedoch die mechanisch eingestellte Speichervorrichtung unmittelbar durch mechanische Verbindungen auf das mechanische Werk. Derartige Einrichtungen sind für den vorliegenden Zweck nicht anwendbar.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Konstantenspeicher für Buchungs- und ähnliche Maschinen zu schaffen, der es in einfacher und billiger Weise ermöglicht, konstante Werte für die Übernahme in die Rechenwerke einer Buchungsmaschine und/oder für die Eingabe in ein elektronisches Rechengerät bereitzustellen.
Die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe besteht darin, dass eine nach dem Prinzip einer Kontaktmatrix aufgebaute Speichereinrichtung benutzt wird, die die gespeicherten Werte in Form von zifferndarstellenden Impulsfolge oder als zeitbasisverschlUsselte Impulse bereitstellt und die gespeicherten Werte wahlweise entweder der Buchungs- od. dgl. Maschine direkt oder der elektronischen Recheneinrichtung oder über diese der ersteren zugeführt werden.
Die Erfindung wird als Ausführungsbeispiel nachstehend an Hand von Zeichnungen erläutert. Es bedeuten : Fig. l eine Blockschaltung einer mit dem erfindungsgemässen Speicher arbeitenden Recheneinrichtung, Fig. 2 ein Prinzipschaltbild eines Konstantenspeichers und Fig. 3 ein Beispiel einer Speichermatrix unter Verwendung gedruckter Leiterplatten.
In der folgenden Beschreibung wird auf eine bekannte Buchungsmaschine Bezug genommen, die zum Anschluss an eine elektronische Multiplikationseinrichtung mit einer als Anbauaggregat ausgebildeten Ein- und Ausgabeeinrichtung versehen ist. Das genannte Aggregat ermöglicht die parallele Eingabe von Werten aus der Buchungsmaschine in vorwiegend als Dezimalzähler aufgebaute Speicherwerke einer elektronischen Multipliziereinrichtung dadurch, dass beim Ablauf der Zahnstangen der Buchungsmaschine den Ziffernwerte entsprechende Impulsfolgen in die elektronischen Zähler eingegeben werden, die durch die Einnahme eines entsprechenden stabilen Zustandes die gewünschte Ziffer darstellen. Hiebei können die Zahlenwerte sowohl durch die Tastatur eingegeben als auch einem mechanischen Zählwerk entnommen werden.
Nach der Durchführung der Multiplikation werden die Werte aus den elektronischen Zählern derart in die Buchungsmaschine übernommen, dass die das Produkt enthaltenden Zähler der Multiplikations-
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einrichtung mit je zehn Impulsen beschickt werden, die synchron mit dem Ablauf der Zahnstangen erzeugt werden und dass durch den Übertragsimpuls ; edes Zählers ein Sperrglied ausgelöst wird, das die Zahnstange in der entsprechenden Stellung testhält.
Ist die Buchungsmaschine mit einem erfindungsgemässen Konstantenspeicher ausgerüstet, wird der zweite Faktor diesem entnommen, wobei vorteilhaft mit dem Anruf eines bestimmten Werkes der Buchungsmaschine auch ein bestimmtes Werk des Konstantenspei-
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zahlen eingerichtet ist, steht über die Leitung 14 mit einem Schrittwähler 4 in Verbindung, der unter Steuerung von der Buchungsmaschine über die Leitung 8 eine der gespeicherten Zahlen auswählt und über eine Splitteinrichtung 5 über die Leitung 16 an die elektronische Multiplikationseinrichtung gibt. Ein Impulsgeber 6 liefert den Dezimalzahlen entsprechende Impulskombinationen an den Konstantenspeicher 3.
Die Leitungen 7, 8, 9 und 10 sind Steuerleitungen, durch die die entsprechenden Aggregate von der Buchungsmaschine über Funktionstasten oder von der Steuerbrücke in der gewünschten Weise gesteuert werden. Diese Steuerungen sind nicht Gegenstand vorliegender Erfindung und können in bekannter Weise ausgeführt werden. Über die Leitung 13 kann eine direkte Eingabe von Werten aus dem Konstantenspeicher ir die Buchungsmaschine vorgenommen werden.
Der Konstantenspeicher 3 (Fig. 2) ist eine sogenannte Kontaktmatrix. Es können dafür z. B. steckbare Kreuzschienenverteiler, einstellbare Schiebeschalter, Drehschalter oder nach Art einer auswechselbaren Programmtafel ausgeführte Speicher verwendet werden. Auch eine Kontaktmatrix ist möglich, die von der Buchungsmaschine über Stellglieder durch Tasten eingestellt wird. Eine derartige Speichermatrix wird so ausgebildet, dass sie neun Zeilen 21... 29 und so viele Spalten besitzt, wie einzelne Dezimalziffern gespeichert werden sollen. Im Ausführungsbeispiel sollen achtzehn sechsstellige Dezimalzahlen gespeichert werden. Jeweils sechs der Leitungen 14 sind z. B. an die Kontakte a eines Schrittwählers angeschlos-
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Zähler 61... 66 sind untereinander durch eine Verschiebeeinrichtung verbunden, so dass z.
B. eine über die Kontakte t1... ts in die Zähler 64... 66 eingegebene Zahl in die Zähler 61... 63 verschoben werden kann, so dass z. B. die niedrigste Stelle des Faktors immer im Zähler 61 steht. Die Impulsquelle 6 ist so ausgebildet, dass sie auf neun getrennten Leitungen jeweils eine den Ziffern 1 - 9 entsprechende Anzahl von Impulsen bereitstellt. Leitung 22 erhält dann zwei Impulse, Leitung 29 neun. Die Impulsquelle kann beispielsweise so aufgebaut sein, dass ein Nockenkontakt 9 Impulse erzeugt. die über neun nacheinander eingeschaltete Relais neun getrennten Leitungen zugeführt werden. Entsprechend der Einstellung der Speichermatrix gelangen demnach bestimmte Impulsgruppen in die Zähler 61... 66, im Ausführungbeispiel so, dass der Wert 340371 in-den Zählern steht.
Will man den Wert direkt über die Zahnstangen in die Buchungsmaschine eingeben. muss der zum Impulsgeber 6 gehörende Nockenkontakt synchron mit den Zahnstangen laufen, um diese nach der Zurücklegung einer bestimmten Zahl von Schritten, z. B. bein Ende der Impulsfolge, zu stoppen. Wird eine erhöhte Schaltgeschwindigkeit gefordert, können durch elektronische Schaltmittel insbesondere der Impulsgeber 6, der Schrittwähler 4 und die Splitteinrichtung 5 beispielsweise durch gesteuerte Dioden-Tore ersetzt werden. Die Multiplikationseinrichtung 2 kann auch ein sogenannter Seriel1rechner sein, der mit geeigneten Mitteln versehen ist, um die über die Kontakte s1...s3 und/oder t2...t3 laufenden Impulsgruppen in ein Serienregister, z. B. die Speicherbahn einer Magnettrommel, zu überführen, indem die Kontakte s1...
Ss und t1... t3 bzw. die entsprechenden elektronischen Schaltmittel nacheinander geschlossen werden, wobei jedesmal in der Impulsquelle 6 ein Zyklus durchlaufen werden muss und indem die Ausgänge der Kontakte bzw. elektronischer Schaltmittel 51'.. 53 und t,... t. verbunden werden und so gemeinsam auf die Einrichtung 2 laufen. Falls die Speichereinrichtung 3 nicht so aufwendig sein soll, ist es auch möglich, an Stelle der Verschlüsselung 1 aus 10 eine andere Verschlüsselung zu wählen, beispielsweise eine tetradische Verschlüsselung. Dabei treten an die Stelle der neun Leitungen 21... 29 nur noch vier Leitungen.
Die Einrichtung 6 kann dann ebenfalls, tetradisch ausgeführt sein und ist nicht mehr als Impulsgeber im ursprünglichen Sinne anzusprechen, vielmehr muss die Einrichtung 2 einen gesonderten Impulsgeber erhalten. Wenn eine Verschlüsselung gewählt wird, bei der auf jeder einzelnen Leitung 31... 46 mehrere Verbindungen zu den Leitun-
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gen 21... x bestehen, so ist besonders auf den Synchronlauf der Einrichtungen 6 und 2 zu achten und ausserdem durch besondere Mittel eine Rückwirkung auf die Leitungen 21... x untereinander zu vermeiden.
Fig. 3 stellt eine Form der Kontaktmatrix dar, die mit Hilfe gedruckter Leiterplatten hergestellt wird. Sie besteht aus einer Isolierstoffplatte 71 mit Längsschlitzen 73. Beiderseits der Schlitze 73 sind zwei Leiter 74 in der aus der Technik der gedruckten Leiterplatten bekannten Weise angebracht. Unter der Platte 71 liegt die Platte 70 mit den aufgebrachten Leitern 72, die rechtwinklig zu den Leitern 74 verlaufen. In den Schlitzen 73 laufen Schieber, die aus einem V-förmig gebogenen Kontaktblech 75 bestehen, an dem mit einem Quersteg 76 ein Knopf 77 befestigt ist. Die Schieber können auch statt mit Knöpfen für die Handbetätigung so ausgebildet sein, dass sie mit den Zahnstangen der Buchungsmaschine wahlweise verbur den werden können, so dass eine Werteingabe aber die Tastatur der Buchungsmaschine möglich wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mechanische oder elektromechanische Buchungs- oder Fakturiermaschine oder Kombination einer Buchungsmaschine mit einer elektronischen Rechen- vorzugsweise Multiplikationseinrichtung mit Einrichtungen zur Speicherung konstanter Werte, dadurch gekennzeichnet, dass als Konstantenspeicher eine nach dem Prinzip einer Kontaktmatrix aufgebaute Speichereinrichtung (3) benutzt wird, die die gespeicherten Werte in Form von zifferndarstellenden Impulsfolge oder als zeitbasisverschlüsselte Impulse bereitstellt und die gespeicherten Werte wahlweise entweder der Buchungs-od. dgl. Maschine (l) direkt oder der elektronischen Recheneinrichtung (2) oder über diese der ersteren zugeführt werden.