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Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erhöhung der Flexibilität bei
mit mehreren Speichern ausgerüsteten oder mit nehreren Programmen gesteuerten Maschinen,
insbesondere bei Büromaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Erhöhung der Flexibilität bei mit mehreren Speichern ausgerüsteten oder mit
mehreren Programmen gesteuerten Maschinen, insbesondere bei rechnenden Büromaschinen.
Die Konzeption des Aufbaues dieser Maschinen wird im wesentlichen von den Aufgaben
bestimmt, die erfüllt werden sollen oder sie wird dem Zweck untergeordnet, die mit.ihrer
Ililfe gelöst werden soll.
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In allen Fällen werden für die Verwirklichung der Konzeption austeine
und Schaltkreise eingesetzt, die auch für andere Aufgaben verwendet werden können
und meistens in anderen Maschinen bereits erprobt worden sind. Die bausteine und
Schaltkreise können bei ihrem insatz vielseitig susgenutzt werden und die damit
bestückte Maschine flexibler machen, wenn sie mit einer geeigneten Steuerschaltung
versehen werden.
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i ist bei elektrisch und elektronisch gesteuerten Maschinen und Geräten
nicht mehr unbekannt, eine programmierbare, d.h. veränderbare Steuerung vorzusehen.
Eine solche Steuerung kann beispielsweise eine Steckertafel sein. Durch Anderung
der Stromwege mit Hilfe von Steckerschnüren kann der Programmablauf der Maschine
verändert und ihre Einsatzmöglichkeit erweitert werden.
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bei kleiner rechnenden Büromaschinen besteht aus raumlichen Gründen
keine Unterbringungsmöglichkeit für eine Steckertafel. Aber auch bei anderen Maschinen
dürfte sich heute die Anordnung einer Steckertafel nicht mehr vorteilhaft auswirken,
weil die Fortschritte auf dem Gebiete der Elektronik andere günstigere Lösungen
erlauben.
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Sei kleinen rechnenden Büromaschinen und auch bei verschiedenen anderen
programmgesteuerten Maschinen werden periodisch erzeugte Befehlsfolgen wirksam,
sei es, daß eine derartige Befehlsfolge zum Auslesen einer bestimmten Information
aus einem
Speicher oder zur Ausführung einer Maschinenfunktion verwendet
wird. Die eingangs genannten Maschinen werden auf diese Weise gesteuert. Um bei
derartigen Flaschinen eine bessere Flexibilität zu gewährleisten, hat die Erfindung
es sich zur Aufgabe gemacht, ein Verfahren vorzuschlagen, bei welchen die in der
Maschine oder in der Ablaufsteuerung immer wieder vorkommenden Befehle oder Befehlsfolgen
für die Erhöhung der Flexibilität ausgenutzt werden. Bei mit Speichern ausgerüsteten
Maschinensteuerungen sind derartige Befehle immer gegeben.
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'iir die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfnhrens wird eine Scheltungsanordnung
vorgeschlagen, in welcher ein auswechselbarer mit Befehlen festbestückter Speicher
zylisch abgefragt werden kann. Die Abfrage erfolgt mit einem Zähler oder mit einem
Schieberegister in Takt des Auslesens eines programmierbaren Speichers.
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Für das Auslesen des programmierbaren Speichers und des auswechselbaren
Speichers werden in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung keine Wortadressen
benötigt.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit einem Ausführungsbeispiel unter
bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Die Reichnung zeigt einen programmierbaren
Speicher 10. Dieser Speicher 10 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit
zwei Programmen PR1 und PR2 versehen. Er kann natürlich auch mit noch weiteren Programmer
programmiert sein. Die Ansteuerung eines Programmes PR1 wird in der Zeichnung nicht
gezeigt. Sie erfolgt beispielsweise bei Büromaschinen über einen vom Schreibmaschinenwagen
getragenen Schleifer, welcher die Kontaktstellen einer Steuerschiene bestreicht.
Mit der Ansteuerung eines Programms PR1 oder PR2 wird ein Takt oder ein Zyklus eingeleitet.
Es ist somit ein Anfang und ein Ende für die Abfrage des Programms gegeben, wie
mit den Buchstaben A und E beim Programm PR1 dargestellt ist.
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Das Auslesen des Programms PR1, das als Beispiel erläutert werden
soll, steuert der Zähler Z1. Dieser Zähler Z1 hat die gleiche Stufenzahl wie der
Programmspeicher 10 Stellen hat. Die Ausgänge der Stufen des Zählers Z1 können mit
Leitung 16 an dem Vergleicherkreis 15 liegen. Derartigen Schaltungen sind bekannt
und
bedürfen keiner besonderen Erläuterung. Die Ausgänge des Programmspeichers sind
parallel an den Vergleicherkreis 15 gelegt.
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Der erfindungsgemäß in der Steuerschaltung benutzte auswechselbare
Speicher 11 ist eine aus der Zeichnung nicht ersichtliche mit festen Befehlen bestückte
Steckkarte. In der Stellenzahl entspricht die Steckkarte dem Programmspeicher lo.
Die Ausgänge der Stellen sind an die Entschlüsselungsmatrix 12 gelegt bzw.
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werden beim Linstecken der Steckerkarte entsprechend verbunden.
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Auf der Eingangsseite steuert der Zähler Z2 den Auslesevorgang.
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Die Stufen des Zählers Z2 über Leitung 17 oder der Ausgang des Speichers
11 über die Leitungen 17a liefern einen Eingang an den Vergleicherkreis 15.
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Bei Koinzidenz der Ausgänge des Zählers Z1 und des Zählers Z2 liefert
der Vergleicherkreis 15 einen Ausgang Uber Leitung 18 und 19 an den Zahler Z11 der
ebenso wie der Zähler Z2 über Leitung 18 und 20 um eins weitergerückt wird. Gleichzeitig
steuert das Ausgangssignal des Vergleicherkreises 15 über Leitung 18 und 21 den
Einstelleingang des Flip-Flop FF an, das über Leitung 22 und 24 den auswechselbaren
Speicher 11 und über Leitung 22 und 26 die. Entschlüsselungsmatrix 12 ansteuert.
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Die dargestellte Steuerschaltung gestattet ein im Programmspeicher
11 eingespeichertes Programm wie folgt durch ein im auswechselbaren Speicher festeingespeichertes
Programm zu ersetzen. Mit dem Einschalten der Steuerschaltung wird zuerst der Zähler
Z1 auf Null eingestellt. Sobald ein eingespeichertes Programm angesteuert wird,
beginnt der Zahler Zl zu zahlen, Die gelesene Information liefert über Leitung 16a
einen Ausgang an den Vergleicherkreis 15. Dieser Ausgang kann auch von der entsprechenden
Stufe des Zählers Z1 direkt dem Vergleicherkreis 15 zugeführt werden.
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Auf der anderen Seite des Vergleicherkreises 15 läuft der Zahler Z2
mit dem Zähler Z1 synchron und liefert vor Jeaer seiner Zahlstufe einen Ausgang
über Leitung 17 auf den zweiten Eingang des Vergleicherkreises 15. Stellt nun der
Vergleicherkreis bei einer Stelle mit dem über die Leitung 16 anstehenden Befehl
des Zählers bzw. des Programmspeichers Koinzidenz fest, dann wird
ein
Ausgangssignal erzeugt, das die beiden Zähler Z1 und Z2 um eins weiterschaltet und
über das Flip-Flop FF das Auslesen des entsprechenden Befehls aus dem auswechselbaren
Speicher veranlaßt und für seine Entschlüsselung sorgt. Auf einem der Ausgänge 24
steht das Signal, das die Stelle des aus dem Programmspeicher ausgelesenen Signals
einnimmt. Der im Programmspeicher 10 eingespeicherte Befehl ist durch einen auf
dem auswechselbaren festbestückten Speicher anoordneten befehl ersetzt worden.
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Für mit Speichern ausgerüstete Maschinen kann mit der aufgezeigten
Scheltungsanordnung die Einsatzmöglichkeit wesentlich ertreitert werden.
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Patentansprüche:
Patentansprüche: 1. Verfahren zur
Erhöhung der Flexibilität bei mit mehreren Speichern ausgerüsteten oder mit mehreren
Programmen gesteuerten Maschinen, insbesondere bei rechnenden Büromaschinen, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem programmierberen Speicher (10) untergebrachten Befehle
oder Befehlsfolgen durch von einem auswechselbaren festbestückten Speicher (11)
ausgelesenen Befehle oder Befehlsfolgen ersetzt werden.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im programmierbaren
Speicher (10) eingespeicherten Befehle und/oder Befehlsfolgen das Auslesen des auswechselbaren
Speichers (11) steuern.
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3. Schaltungsanordnung zur Ausführungs des Verfahrens nach Anspruch
1 und :, dadurch zekennzeichnet, daß sie einen auswechselbaren mit Informationen
festbestückten Speicher (11) umfaft, der im Takt der Abfrage eines programmierbaren
Speichers (10) ausgelesen wird.
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4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Takt der Abfrage des programmierten Speichers (10) mit einem Zähler (Z1) kontrolliert
wird.
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5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch rekennzeichnet, daß
der Inhalt des fest mit Informationen bestückten Speichers (11) mit einem Zähler
(Z2) oder mit einem Schieberegister angesteuert wird.
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6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daF. die Zahler (fi1,Z2) und oder die Speicher (10,11) Eingenge für einen Vergleicherkreis
(15) liefern.
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7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vergleicherkreis (15)-beide Zahler (Z1,Z2) bei jedem vollen Taktzyklus um eins
weiterschaltet.
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8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
da der Vergleicherkreis (15) das Auslesen der Information aus dem auswechselbaren
Speicher (11) und deren Entschlüsselung steuert.