Verfahren und Einrichtung zur Durchführung von Multiplikationen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Durchführung von Multi plikationen zweier maximal n-stelliger Faktoren, bei dem die Stellen des Multiplikanden und des Multi- plikators in auf- bzw.
absteigender Reihenfolge nach einander zur Darstellung je einer Produktstelle ver rechnet werden.
Mechanische Buchungsmaschinen werden häufig mit elektronischen Zusatzgeräten, vorzugsweise zur Ausführung von Multiplikationen, ausgerüstet. Es sind dazu unter anderem auf dem Prinzip der fort gesetzten Addition arbeitende, mit dezimalen elek tronischen Zählern versehene Einrichtungen bekannt. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, dass in der elektronischen Recheneinrichtung gesonderte elek tronische Speicher für die Speicherung von Operan den und des Resultats vorhanden sein müssen, wo durch die Maschinen sehr verteuert werden.
Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, für die Spei cherung mechanische, in die Buchungsmaschine ein zubauende Kontakt- oder dergleichen Einrichtungen zu verwenden. Eine derartige Maschine arbeitet eben falls nach dem Verfahren der fortgesetzten Addition mit paralleler Verarbeitung aller Multiplikanden stellen. Bekanntlich ist der Aufwand bei paralleler Arbeitsweise sehr hoch.
Es ist ferner ein Multipli kationsverfahren bekannt, bei dem schrittweise aus den in Speichern enthaltenen Ziffern des Multipli kanden und des Multiplikators aus je einer Ziffer spaltenweise Teilprodukte gebildet werden, wobei die Endziffer einer spaltenweise errechneten Teilprodukt summe sofort niedergeschrieben wird.
Des weiteren sind Multiplikationseinrichtungen bekannt, bei denen für einen Multiplikationsvorgang bestimmte Zahlen von Impulsgruppen bereitgestellt werden, aus denen durch Abzählvorrichtungen die den jeweiligen Multi- plikandenstellen entsprechenden Impuls- und Impuls- gruppenzahlen ausgewählt werden. Diese Einrich- tungen haben den Nachteil, dass durch die Bereit stellung bestimmter Zahlen von Impulsgruppen die Rechenzeit immer gleich der maximal längsten sein muss.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine vorteilhafte Aus- und Weiterbildung des mit spaltenweiser Teil produktbildung arbeitenden Multiplikationsverfah- rens und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, durch die dieses besonders für die elektronische Durchführung der Rechnung geeignet wird und das mit einem äusserst geringen Aufwand an Steuermitteln auskommt.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass 2 n-1 Re chenzyklen zur Ermittlung des Produkts durchgeführt werden, wobei bei den ersten n-1 Multiplikations zyklen jeweils 1, 2<B>...</B> n-1 Teilmultiplikationen statt finden und die übrigen Stellen ohne Rechnung als Blindstellen durchlaufen werden, dass hierauf ein Multiplikationszyklus mit n Teilmultiplikationen folgt, dass bei den letzten n-1 Multiplikationszyklen erst die Blindstellen durchlaufen werden, worauf sich n-1, n-2 ... 1 Teilmultiplikationen anschliessen und dass Faktorenstellen, die null sind, wie Blind stellen behandelt werden..
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch charakterisiert, dass den Stellen des einen Faktors eine Schalteinrichtung mit n stabilen Zuständen und den Stellen des anderen Faktors eine Schalteinrich tung mit n + 1 stabilen Zuständen zugeordnet ist, dass die erste Schalteinrichtung in jedem Multiplikations zyklus von ihrer ersten zu ihrer letzten Stellung zur Darstellung der niedrigsten bis zur höchsten Stelle des einen Faktors weitergeschaltet wird, dass die zweite Schalteinrichtung von der der ersten Stelle entspre chenden Stellung auf dien + 1-te,
keiner Stelle ent sprechende Stellung und von dieser auf die der höch sten Faktorstelle entsprechende Stellung geschaltet wird und zu Beginn des neuen Multiplikationszyklus die in der Reihenfolge ihres Weiterschaltens nächste Stellung einnimmt.
Die Erfindungen werden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen: Fig. 1.1<B>...</B> 1.7 die Darstellung der verwendeten elektronischen Baustufen, Fig. 2.1<B>...</B> 2.8 die Gesamtschaltung, Fig.3 ein Schema für die Zusammenstellung der Fig. 2.1<B>...</B> 2.8, Fig.4 die mechanische Produktspeichereinrich- tung, Fig.5 die Umschlüsseleinrichtung für die Pro duktstellen, Fig. 6 ein Rechnbeispiel,
Fig.7 den Verlauf der Ausgangsspannungen der Impulszentrale Il, Fig. 8 die normale Arbeitsweise der Impulsaüs- wahleinrichtung 12, Fig. 9 die Schaltfolge der Impulsauswahleinrich- tung 12 zur Steuerung der Multiplikationen, Fig. 10 den zeitlichen Einlauf der Impulse in den Akkumulator AC1, Fig. 11 die Schaltfolge der Steuerkette K1,
Fig. 12 die Schaltfolge der Steuerkette K2. <I>Die Baustufen</I> Im Ausführungsbeispiel wird eine Einrichtung zur Multiplikation mit Hilfe bekannter elektronischer Baustufen unter Verwendung von Transistoren und Kristalldioden beschrieben.
Das erfindungsgemässe Verfahren hat unter an deren auch den Vorteil, dass es sich durch andere Bauteile, wie z. B. Ferritkerne, leicht verwirklichen lässt. So können z. B. die Matrizen als Ferritkern- matrizen ausgebildet sein. Die Steuerketten sind durch Ferritkern-Schiebelinien ersetzbar. Die Anwendung der betreffenden Schaltmittel kann von einem Fach mann im Bedarfsfalle ohne erfinderisches Zutun verwirklicht werden, so dass eine nähere Beschreibung sich erübrigt.
Die Fig. 1.1 zeigt das Symbol für einen astabilen Multivibrator. Dieser besteht in bekannter Weise aus zwei mit Kondensatoren gegenseitig rückgekoppelten Transistoren und gibt eine Folge von Rechteck impulsen ab.
Die Fig.1.2 stellt das Schaltzeichen für eine bistabile Kippschaltung oder ein Flip-Flop dar. Die Eingänge sind durch Pfeile gekennzeichnet und die Ausgänge durch eine Leitung ohne besondere Kenn zeichen symbolisiert. Ein weiterer Pfeil deutet den Löscheingang an. Die Flip-Flop werden durch Schalt flanken, die von 0 (Potential 0 V) auf L (Potential -12 V) wechseln, geschaltet.
Wird ein Einschaltimpuls auf einen Eingang gegeben, so nimmt der zugehörige Ausgang den Ein -Zustand ( L ) an. Diesem entspricht ein Po tential von -12 V; dem Aus -Zustand ( 0 ) ent spricht ein Potential 0 V am gleichen Ausgang.
Durch einen Impuls auf den Löscheingang nimmt das Flip-Flop den Aus -Zustand ein. .Der Schalt zustand des Flip-Flops wird durch das Symbol FFl7 <I>= L</I> bedeutet also, dass das Flip-Flop 17 sich im Ein -Zustand befindet. Befindet sich das Flip- Flop 17 im Aus -Zustand, ist dies durch das Sym bol<I>FF17 = 0</I> oder<I>FF17 = L</I> charakterisiert.
Weist das Flip-Flop einen Eingang in der Mitte des Symbols auf, so bedeutet dies, dass es von jedem Impuls in den entgegengesetzten Zustand umgeschaltet wird. In dieser Arbeitsweise wird das Flip-Flop oft als Trigger bezeichnet.
Das Schaltzeichen für einen Impulsformer zeigt Fig. 1.3. Dieser dient dazu, von Kontakten erzeugte Impulse in den für die Schaltelemente notwendigen Zustand zu bringen. Er ähnelt im Aufbau dem be kannten Schmitt-Trigger. Die verwendeten Oder Schaltungen (Fig. 1.4) liefern an ihrem Ausgang, der durch einen Punkt gekennzeichnet ist, die Aussage L (-12 V), wenn an einem Eingang die Aussage L liegt.
Die Und-Schaltung (Fig. 1.5) liefert nur dann die Aussage L , wenn an allen Eingängen die Aussage L liegt. Der Ausgang ist durch einen Punkt gekennzeichnet. Die Relaisverstärker (Fig. 1.6) und die Negatoren (Fig. 1.7) sind bekannte Ver- stärkerschaltungen mit Transistoren.
<I>Das</I> Rechenverfahren Es wird hier von einem bekannten Multiplika tionsverfahren ausgegangen, bei dem der gesamte Multiplikationsvorgang in Multiplikationszyklen auf geteilt ist und die Stellen des Multiplikanden mit den Stellen des Multiplikators in auf- bzw. absteigen der Reihenfolge miteinander multipliziert werden. Dadurch wird bei jedem Multiplikationszyklus eine Produktziffer, und zwar in der Reihenfolge auf steigender Stellenwertigkeit gebildet, die durch die weiteren Multiplikationszyklen unbeeinflusst bleibt.
Dadurch erübrigen sich in bekannter Weise beson dere übertragungseinrichtungen, die die sichere Re gistrierung eines übertrages zwischen den eigent lichen zu zählenden Impulsen ermöglichen.
Die Teilproduktbildung geschieht durch aufein anderfolgende Akkumulation von den Multiplikan- denziffern entsprechenden Impulsen. Bei dem ge- wählten Ausführungsbeispiel zur Multiplikation zweier zehnstelliger Faktoren genügt ein dreistelliger Akkumulator. Ein Multiplikationsbeispiel für zwei vierstellige Faktoren ist zur Erläuterung des Ver fahrens in Fig.6 dargestellt.
Die für das Multi plikationsbeispiel verwendeten Zahlen 536 und 1470 werden nach folgendem Schema miteinander mul tipliziert. Dabei geben die in Klammern stehenden Ziffern die Stellen der Faktoren an.
EMI0003.0001
(4) <SEP> (3).(2) <SEP> (1) <SEP> (4) <SEP> (3) <SEP> (2).(1)
<tb> 0 <SEP> 5 <SEP> 3 <SEP> 6 <SEP> X <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 7 <SEP> 0
<tb> Faktor <SEP> 1 <SEP> X <SEP> Faktor <SEP> 2
<tb> 1. <SEP> Produktstelle <SEP> (1) <SEP> X <SEP> (1) <SEP> 6 <SEP> X <SEP> 0 <SEP> = <SEP> 0 <SEP> 1
<tb> 2. <SEP> @@ <SEP> (1) <SEP> X <SEP> (2) <SEP> 6 <SEP> X <SEP> 7 <SEP> = <SEP> 42
<tb> (2) <SEP> X <SEP> (1) <SEP> . <SEP> 3 <SEP> X <SEP> 0 <SEP> = <SEP> 0
<tb> <U>42</U> <SEP> 2
<tb> 3. <SEP> <SEP> (1) <SEP> X <SEP> (3) <SEP> 6 <SEP> X <SEP> 4 <SEP> = <SEP> 24
<tb> (2) <SEP> X <SEP> (2) <SEP> 3 <SEP> X <SEP> 7 <SEP> = <SEP> 21
<tb> (3) <SEP> X <SEP> (1) <SEP> 5 <SEP> X <SEP> 0 <SEP> = <SEP> 0
<tb> 49 <SEP> 3
<tb> 4.
<SEP> <SEP> (1) <SEP> X <SEP> (4) <SEP> 6 <SEP> X <SEP> 1 <SEP> = <SEP> 6
<tb> (2) <SEP> X <SEP> (3) <SEP> 3 <SEP> X-4 <SEP> = <SEP> 12
<tb> (3) <SEP> X <SEP> (2) <SEP> 5 <SEP> X <SEP> 7 <SEP> = <SEP> 35
<tb> (4) <SEP> X <SEP> (1) <SEP> 0 <SEP> X <SEP> 0 <SEP> = <SEP> 0
<tb> 5<U>7</U> <SEP> 4
<tb> 5. <SEP> <SEP> (2) <SEP> X <SEP> (4) <SEP> 3 <SEP> X <SEP> 1 <SEP> = <SEP> 3
<tb> (3) <SEP> X <SEP> (3) <SEP> 5 <SEP> X <SEP> 4 <SEP> = <SEP> 20
<tb> (4) <SEP> X <SEP> (2) <SEP> 0 <SEP> X <SEP> 7 <SEP> = <SEP> 0
<tb> <U>28</U> <SEP> 5
<tb> 6, <SEP> <SEP> (3) <SEP> X <SEP> (4) <SEP> 5 <SEP> X <SEP> 1 <SEP> = <SEP> 5
<tb> (4) <SEP> X <SEP> (3) <SEP> 0 <SEP> X <SEP> 4 <SEP> = <SEP> 0
<tb> <U>07</U> <SEP> 6
<tb> 7.
<SEP> ,> <SEP> (4) <SEP> X <SEP> (4) <SEP> 0 <SEP> X <SEP> 1 <SEP> = <SEP> 0
<tb> 0 Die im Eckpfeil stehenden Ziffern sind Stellen des Endproduktes. Die Nummern hinter den Ziffern geben die Stellen an. Schreibt man nun die in den Eckpfeilen stehenden Ziffern stellengerecht neben einander, so erhält man das Ergebnis 787 920.
Der gesamte Multiplikationsvorgang umfasst bei zwei n-stelligen Faktoren 2n-1 Multiplikationszy- klen, die jeweils zur Bildung einer Produktziffer füh ren. Jeder Multiplikationszyklus erfordert einen Durchlauf der Steuereinrichtung, wie in der rechten Spalte dargestellt ist. Die mittlere Spalte gibt die in jedem Zyklus erforderlichen Teihnultiplikationen an. Die Zahl der Teilmultiplikationen nimmt von eins bis zur Zahl n zu und dann wieder bis eins ab.
Durch das Ende einer Teilmultiplikation wird die Schalteinrich tung jeweils um eine Stelle weitergeschaltet. Ist eine der Faktorenziffern null, erfolgt die Weiterschaltung sofort auf Grund dieses Kriteriums. Jede errechnete Produktstelle wird durch einen Ausgabevorgang auf einen mechanischen Speicher übertragen. Anschlie- ssend findet eine Verschiebung des Teilproduktes statt,
wobei die niedrigste Stelle aus dem Akkumu- lator hinausgeschoben wird. Die verbleibenden Zif- fern werden mit dem neuen Teilprodukt weiter verrechnet. Der Schalteinrichtung zur Auswahl der- jeweils zu multiplizierenden Faktorenstellen liegt folgendes Prinzip zugrunde. Den n-Stellen des Multiplikators werden n (=4) stabile Zustände einer Schalteinrich- tung zugeordnet.
Durch die Zuführung von n-Im- pulsen nimmt die Schalteinrichtung zu Beginn eines jeden Multiplikationszyklus dieselbe Anfangsstellung ein. Die den Stellen des Multiplikanden zugeordnete Schalteinrichtung besitzt n+ l stabile Zustände, sie kann ausser den n-Stellungen 1<B>...</B> 4 noch die Stellung 0 einnehmen.
Die -Schaltfolge dieser Einrichtung ist 4-3-2-1-0-4-3, wobei der erste Multiplikationszy klus bei 1 beginnt und jeder folgende bei der nächst höheren Stelle, da der Schalteinrichtung für die Stellen des Multiplikanden die gleichen vier Impulse wie der Schalteinrichtung für den Multiplikator zu geführt werden.
Hierbei läuft die Schalteinrichtung für den Multiplikator von der Stellung 1 bis zur Stellung 4, während die Schalteinrichtung für den Multiplikanden von der Stellung 1 über die Stellung 0 und 4 auf die Stellung 2 läuft. Der zusätzlichen Stel lung 0 kommt- noch eine weitere Funktion zu. Bei den ersten -n-1 Multiplikationszyklen wird durch das Erreichen der Stellung 0 die Ausführung von Teilmultiplikationen beendet.
Bei den weiteren ein- geschalteten Stellen findet keine Zuführung von Im pulsen in den Akkumulator statt. Diese Stellen wer den als Blindstellen bezeichnet. Bei den letzten n-1 Multiplikationszyklen wird durch das Erreichen der Stellung 0 die Durchführung von Teilmultiplikationen ausgelöst.
Nach bzw. vor dem Erreichen der Stellung 0 wird in den beiden geschilderten Fällen eine sofor tige Weiterschaltung der Scalteinrichtung bewirkt wie in dem Falle, dass eine der beiden Faktorenziffern null ist.
<I>Die Speicherung der Faktoren</I> Zur Speicherung der Faktoren dienen zwei Kon- taktmatrizen, nämlich die Multiplikatormatrix Mk (Fig.2.6) und die Multiplikandenmatrix Md (Fig.2.4). Beide Matrizen besitzen zehn Spalten leitungen, die den Ziffern null ... neun zugeordnet sind und über die Widerstände 250 ... 259 bzw. 260 ... 269 an einer Spannung von -12 V liegen.
Weiter sind je zehn Zeilenleitungen vorhanden, die über die Negatoren 81 ... 90 bzw. 91 ... 100 mit den Und-Schakungen 71 ... 80 bzw. 101 ... 110 verbunden sind. Beide Matrizen besitzen verriegel- bare Kontakte, durch die die Faktorenwerte gespei chert werden. In der Zeichnung ist die Speicherung der Zahlen 3 9 0 5 4 2 als Multiplikator und 1 0 0 9 5 7 als Multiplikand dargestellt. Die Einstellung der Matrizen erfolgt z.
B. durch die Zahnstangen einer Buchungsmaschine. Die Spaltenleitungen y1 ... y9 sind in entsprechenden Kombinationen an die Und- Schaltungen 124 ... 127 geführt, um die Dezimal- ziffern in die direkte oder 1, 2, 4, 8-Verschlüsselung umzuwandeln.
Die Spaltenleitungen 71<B>...</B> 79 liegen, auch wenn die Kontakte geschlossen sind, auf -12 V, was dem Wert L entspricht, solange die Aus gänge der Und-Schaltungen 71 ... 80 noch auf 0 liegen. Eine der Und-Schaltungen 71 ... 80 führt indessen die Aussage L , so dass über den zuge hörigen Negator die entsprechende Zeilenleitung auf 0 liegt. Ist z. B. in dieser Zeile der der Ziffer eins entsprechende Kontakt geschlossen, ist die Aus sage der Und-Schaltung 124 0 .
Wechselt jetzt die Aussage der betreffenden Und-Schaltung 71 ... 80 auf 0 , wechselt das Potential der zugehörigen Zeilenleitung auf L und damit auch die Aus sage der Und-Schaltung 124. Der Ausgang des Ne gators 115 geht auf 0 , wodurch das Flip-Flop 4 eingeschaltet wird. Damit ist die Impulsauswahlein- richtung 12 auf eins gestellt.
Die Spaltenleitungen x0 <B>...</B> x9 der Multiplikandenmatrix sind in entspre chenden Kombinationen an die Und-Schaltungen 119 ... 123 geführt, wodurch der Einlauf von Produktimpulsen in den Akkumulator ACl mit Hilfe der Impulszentrale Il gesteuert wird.
<I>Die</I> Faktorenziffernsteuerung Ein Impulsgeber 19, vorzugsweise ein astabiler Multivibrator (Fig.2.1) liefert über einen Negator <B>163</B> und eine Leistungsstufe 164 eine mit s bezeich nete Taktimpulsfolge, die in die Impulszentrale Il geleitet wird.
Ihre Ausgangsstellung (FFl = 0, FF2 - 0) nimmt diese durch ein über die Leitung 8 und den Negator 167 gelangendes Signal FF13 ein. Die Aussagen der Flip-Flop sind teilweise direkt (FF2) und teilweise über die Negatoren 165, 166, 168 und 169 den anderen Schaltelementen, wie den Und-Schaltungen 120, 121, 122, 123, die zur Multi- plikandenziffernsteuerung gehören,
und den Und- Schaltungen 1.99, 195, 197 und 198 auf der Multi plikatorseite zugeführt.
Die Impulszentrale Il arbeitet nach dem in Fig.7 dargestellten Spannungsdiagramm, das die Taktimpulse s und die Aussagen der Flip-Flops 1 ... 3 und deren Negationen zeigt. Die von L auf 0 gehenden Flanken der dargestellten Span- nungsverläufe werden zum Schalten benutzt.
Die Und-Schaltung 123 liefert im Intervall s4 des Zyklus der Impulszentrale Il die Aussage L , wenn keine der Ziffern null, zwei, vier, sechs oder acht in der entsprechenden Zeile eingestellt ist. Die Aussage U123 wird in einer weiteren Und-Schaltung 212 mit dem Signal FF13 verknüpft.
Die Aussage <I>U212</I> steuert über die Oder-Schaltung 233 die Und Schaltung 213, so dass am Ende des genannten Intervalls durch die Schaltflanke des Taktimpulses s das Flip-Flop 41 umgeschaltet wird (FF41 <I>= L).</I> An der Und-Schaltung 122 liegen die Aussagen FF2 und FF1. Ausserdem sind die Ziffernleitungen xo, x1, x2, <I>x4,</I> x5 und xo herangeführt.
Aus den Fig. 7 und 10 ergibt sich, dass im Intervall s2 die Aussage L erscheint, wenn keine der Ziffern null, eins, zwei, vier, fünf oder sechs eingestellt ist. Der Negator 114 negiert diese Aussage, so dass die Aussage der Und- Schaltung 229 ebenfalls 0 ist und am Ausgang des Negators 162 die Aussage L erscheint. Diese wird in der Und-Schaltung 218 mit dem Signal FF13 verknüpft und gelangt über die Oder-Schaltung 236 an die durch die Aussage<I>FF48</I> und die Takt impulse s gesteuerte Und-Schaltung 219.
Die Schalt flanke des Taktimpulses s schaltet das Flip-Flop 42 und speichert im Akkumulator ACl somit den Wert zwei.
In ähnlicher Weise liefert die Und-Schaltung 121, an der die Aussagen FFl, FF2 und FF3 liegen, in dem Intervall so für die Ziffern zwei, sechs und neun die Aussage L und die Und-Schaltung 120, an der die Aussage FFl liegt, in den Intervallen s1 und s3 für die Ziffern vier, fünf, sechs, sieben, acht und neun die Aussage L .
Der durch die Und- Schaltungen 120 ... 123 gesteuerte Einlauf der Im pulse in den Akkumulator ACl ist in Fig. 10 dar gestellt. Die Und-Schaltung 119 liefert die Aussage L , wenn keine der Ziffern eins bis neun in der betreffenden Zeile der Matrix eingestellt ist.
Die Impulsauswahleinrichtung 12 wird auf die jeweilige Multiplikatorziffer über die Negatoren 115 ... 118 eingestellt und steuert die Anzahl der Einläufe der durch den Multiplikanden bestimmten Produktimpulse. Sie besteht aus den Flip-Flop 4<B>...</B> 7, den Und-Schaltungen 200 und 201 und der Oder- Schaltung 231. Die Weiterschaltung der Impulsaus- wahleinrichtung 12 wird durch die Und-Schaltungen 195, 197 und 198 gesteuert.
An allen drei Und Schaltungen liegt das Signal FF13, das heisst, dass eine Weiterschaltung nur bei Multiplikation stattfindet. Durch die Und-Schaltungen 196 und 200 erfolgt noch eine Taktierung durch die Taktimpulsfolge s.
Aus den Fig. 7 und 10 lässt sich leicht ableiten, dass das Flip Flop 5 durch die Und-Schaltung 197 in den Intervallen so und s2 und durch die Und-Schal- tung 198 in den Intervallen s1 und s3 über die Oder- Schaltung 231 und die Und-Schaltung 200 Weiter- schaltimpulse erhalten kann.
Das Flip-Flop 4 erhält durch die Steuerung der Und-Schaltung 195 mit der Aussage FF3 im Intervall s4 über die Oder- Schaltung 230 und die Und-Schaltung 196 einen Fortschaltimpuls. Während eines Zyklus der Impuls zentrale Il erhält die Impulsauswahleinrichtung 12 fünf Impulse, von denen vier die Wertigkeit zwei und einer die Wertigkeit eins besitzen.
Bei jedem Durchlauf der Impulszentrale Il wird die Stellung der Impulsauswahleinrichtung 12 um eine Wertigkeit erniedrigt. Haben die Impulszentrale Il und die Im pulsauswahleinrichtung 12 die Nullstellung erreicht, entsteht am Ausgang der Und-Schaltung 199 das Signal L , der Ausgang des Negators 161 liefert dadurch eine Schaltflanke, die als Signal (N161) für die Beendigung eines Multiplikationszyklus ver wendet wird.
Die Impulsauswahleinrichtung 12 ist ferner so aufgebaut, dass sie jeweils den zehnten Impuls einer Impulsfolge ausblenden kann. Diese Arbeitsweise wird nur während der Verschiebung der Teilproduktstellen benötigt. Zu diesem Zweck liegt an der Oder-Schaltung 230 das Verschiebungs signal FF17, so dass über die Und-Schaltung 196 die Taktimpulse s auf das Flip-Flop 4 laufen. Da durch entsteht nach zehn eingelaufenen Impulsen ein Signal FF7, das zur Steuerung des Verschiebungs zyklus dient (Fig. 8).
<I>Die</I> Faktorenstellensteuerung Zur Faktorenstellensteuerung dienen die zwei Steuerketten K1 und K2 (Fig.2.5), die aus den Flip-Flops 20 ... 26 bzw. 31 ... 36 bestehen. Die Kette K2 kann zehn stabile Zustände einnehmen, wobei ab Stellung sechs das Flip-Flop 36 umgeschal tet wird.
Die Kette K1 besitzt das zusätzliche Flip- Flop 20, das in den Fällen umgeschaltet wird, wenn keine Einführung von Produktimpulsen in den Akku mulator erfolgt (Blindstellen). Den beiden Steuer ketten sind die Und-Schaltungen 101 ... 110 bzw. 71 ... 80 so zugeordnet, dass zwei Gruppen ent stehen, die jeweils den Flip-Flops 21 ... 25 bzw. 31 ... 35 und einem der Ausgänge der Flip-Flops 26 bzw. 36 zugeordnet sind.
Ferner werden sämt liche Und-Schaltungen 101<B>...</B> 110 von der Aussage FF15 des Flip-Flops 15 und die Und-Schaltungen 71 ... 80 durch die Aussage<I>FF12</I> des Flip-Flops 12 gesteuert. Allen Und-Schaltungen sind Negatoren 91 ... 100 bzw. 81 ... 90 nachgeschaltet.
Bei Er- regung einer Spalte der Multiphkandenmatrix liegt dann am Ausgang des entsprechenden Negators 91 ... 100 das Potential 0 Volt. Ähnlich ist es bei der Multiplikatormatrix. Die erregte Spalte hat eben falls das Potential 0 Volt.
Beim Umschalten des Flip-Flops 12 schaltet die auf 0 gehende Flanke den Ausgang des entsprechenden Negators 81<B>...</B> 90 auf L , wodurch die Impulsauswahleinrichtung 12 voreingestellt wird.
<I>Die</I> Fortschaltung <I>der</I> Stellensteuerketten Auf Grund der Löschung stehen die Flip-Flops 20<B>...</B> 26 der Steuerkette K1 auf 0 . Zu Beginn der Rechnung wird die Kette K1 durch einen Impuls von der Leitung 300 auf eins gestellt. Das Flip-Flop 21 schaltet auf L . Über die Leitung 301 gelangen jetzt Fortschaltimpulse- auf die Flip-Flops 20<B>...</B> 25.
Da durch wird ein im Ein-Zustand befindliches Flip-Flop aus- und das nachfolgende eingeschaltet. Die Schalt folge der Kette ist in Fig. 11 dargestellt. In der ersten Zeile sind die Impulse 1 angedeutet, durch die die Kette ein- und fortgeschaltet wird. Die Stel lungen eins bis zehn ergeben sich als Kombinationen des Flip-Flops 26 mit einem der Flip-Flops 21<B>...</B> 25.
Die Zuordnung ergibt sich aus der Figur. Besondere Beachtung verdient die Umsteuerung auf Blindstellen mit Hilfe der Flip-Flops 14 und 15 und der Und Schaltungen 186 und 187.
Solange das Flip-Flop 14 ausgeschaltet ist, wird über die Und-Schaltung 187 das Flip-Flop 15 immer dann eingeschaltet, wenn das Flip-Flop 20 einschaltet. Wird das Flip-Flop 14 eingeschaltet, erfolgt über die Und-Schaltung 186 die Ausschaltung des Flip-Flops 15 immer dann, wenn das Flip Flop 20 ausschaltet.
Nach Ablauf von n Multiplikationszyklen liegen die Blindstellen vor den Stellen, bei denen eine Zu- führung von Impulsen in den Akkumulator zu er folgen hat. Es muss demnach eine Umschaltung des Flip-Flops 14 erfolgen, wodurch das Flip-Flop 15 im weiteren Verlauf über die Und-Schaltung 186 geschaltet wird. Die Multiplikanden- und die Multi plikatorsteuerkette nehmen in diesem Falle die Stel lung eins bzw. zehn ein.
An der Und-Schaltung 191 liegen die Aussagen FF36, FF21, <I>FF35</I> und FF26, die unter diesen Bedingungen sämtlich L sind. Der vom Negator 138 kommende Fortschaltimpuls schaltet über die Und-Schaltung 191 das Flip-Flop 14 ein und gleichzeitig das Flip-Flop 21 auf<B> 0 ,
</B> dieses das Flip-Flop 26 auf L und dieses weiterhin das Flip-Flop -20 auf L . Damit ist die Stellung null der Kette erreicht. Der nächste Fortschaltimpuls des Negators 138 schaltet das Flip-Flop 20 auf 0 . Die Aussage<I>FF20</I> geht auf 0 und schaltet über die Und-Schaltung 186 das Flip-Flop 15 aus, gleich zeitig wird das Flip-Flop 25 eingeschaltet, wodurch die Stellung zehn erreicht ist.
Da FF15 jetzt 0 ist, sind die Und-Schaltungen 101 ... 110 entsperrt, und es können Teilmultiplikationen stattfinden.
Die Fortschaltung der Multiplikatorstellensteuer- kette K2 ist in der Fig. 12 dargestellt. Nach der Lö- schung stehen alle Flip-Flops ebenfalls auf 0 .
Durch den Impuls über die Leitung 300 wird die Kette in die Stellung eins geschaltet. Das Flip-Flop 31 schaltet dabei auf L . Die zehn stabilen Zustände ergeben sich ebenfalls wieder als Kombinationen aus den Zuständen der Flip-Flops 31 ...
35 mit dem Flip-Flop <B>36.</B> <I>Die Produktspeicherung</I> Die Speicherung des Produkts erfolgt in einem mechanischen Speicher (Fig. 4), der auch Teil einer Buchungs- oder dergleichen Maschine ist. Zur Spei cherung einer Ziffer ist jeweils eine Reihe von Stell stücken 321 vorhanden. Über dem Stellstückfeld läuft ein stellenweise weiterschaltbarer Wagen 320, der zehn Magnete Ao, A1 ... A9 enthält.
Durch Erregung eines der Magneten Ao, A1 ... Ao wird jeweils in einer Reihe der entsprechende Ziffernwert gespeichert. Die Wertentnahme geschieht über Zahn stangen 322, die sowohl die Eintragung des Wertes in mechanische Zählwerke 323 oder deren Abdruck mittel einer Druckvorrichtung 324 ermöglichen. Der artige Speicher sind bekannt, so dass nur eine schema tische Darstellung gegeben wird. Es ist ferner ein nicht dargestellter Kontakt vorhanden, der immer dann geschlossen wird, wenn ein Stellstück in Wirk lage gebracht ist.
Dieser Kontakt gibt ein Signal 304 (Fig. 2.8) an die Recheneinrichtung zum Zeichen, dass diese weiterarbeiten kann. Wie bereits ausgeführt, wird die gesamte Multiplikation in Multiplikations zyklen durchgeführt, wobei der Multiplikationszyklus zur Bildung einer Produktstelle führt. Die Rechenein- richtung enthält ferner zur Aufnahme des bei jedem Multiplikationszyklus entstehenden Teilprodukts eine elektronische Speichereinrichtung,
die im folgenden als Akkumulator bezeichnet wird. Der Akkumulator besteht zur Aufnahme des bei einem Multiplikations zyklus maximal drei Stellen umfassenden Teilpro dukts aus dem Akkumulator ACl und den beiden Zählern AC2 und AC3. Der Akkumulator ACl gleicht im Aufbau der Impulsauswahleinrichtung 12. Die Zähler AC2 und AC3 sind wie bekannte dezimale Zähler aufgebaut.
Zur Ausgabe der errechneten Pro duktstellen in die Produktmatrix sind die Ausgänge der Flip-Flops 41, 42, 44 und 48 über die Und Schaltungen 271<B>...</B> 274, die durch das Signal<I>FF16</I> gesteuert werden, mit den Verstärkern 240<B>...</B> 243 und diese mit den Relais<I>A</I><B>...</B><I>D</I> verbunden.
Die Relais<I>A</I><B>...</B><I>D</I> wirken über eine Entschlüsse lungsschaltung (Fig. 5) auf die den Ziffern null bis neun zugeordneten Magnete Ao, A1 <B>...</B> Ao, durch die der Wert in die Stellstückmatrix übernommen wird.
Ein Übertrag des Akkumulators ACl tritt einmal dann auf, wenn er seine Stellung neun erreicht hat und bei Fortsetzung der Multiplikation eins addiert wird. Die Aussagen<I>FF41</I> und<I>FF48</I> sind dann L .
Weiterhin muss ein Übertrag erfolgen, wenn der Akkumulator AC1 den Wert acht oder neun enthält und die Multiplikation durch die Addition des Wertes zwei fortgesetzt wird. Im ersten -Falle ist die Aussage der Und-Schaltung 212 L , da in der Matrix eine ungerade Zahl (in diesem Falle eins) eingestellt ist. Die Und-Schaltung 270 liefert dann mit der Aus sage FF41 L , womit neben der Aussage<I>FF48</I> und FF13 die Und-Schaltung 214 gesteuert wird.
Die Aussage der Und-Schaltung 214 steuert über die Oder-Schaltung 234 die Und-Schaltung 215, über die durch den Takt s ein Impuls in den Zähler AC2 einläuft. Im zweiten Falle wird eine Aussage L über die Oder-Schaltung 236 von der Und-Schaltung 218 an die Und-Schaltung 214 geliefert, so dass in der Zeit, da der Akkumulator ACl um zwei weiter zählt, ein Übertrag in den Zähler AC2 einläuft.
In ähnlicher Weise läuft der Übertrag des Zählers AC2 über die Und-Schaltungen 216 und 217 und die Oder- Schaltung 235 in den Zähler AC3, wenn der Zähler AC2 den Wert neun enthält und gleichzeitig einen Übertrag aufnimmt. Zu Steuerung sind an die Und Schaltung 216 die Signale FF41, FF48, FF51 und FF58 geführt.
<I>Die Ausgabe einer Produktstelle</I> Die letzte Teilmultiplikation eines Multiplika tionszyklus findet statt, wenn die Kette K2 ihre Stellung zehn erreicht hat. Durch das Signal N161 wird diese Teilmultiplikation beendet und das Signal FF13 geht auf L . Ist mit der zehnten Stelle des Multiplikators keine Multiplikation durchzuführen, da einer der Faktoren null ist, wird das Flip-Flop 11 über die Und-Schaltung 183 eingeschaltet und die Aussage FFll geht auf 0 .
Mit dem Taktimpuls s wird FFll wieder L . Beide Aussagen FF13 und FF11 liegen an der Und-Schaltung 280. Solange eine der beiden Aussagen FF13 oder FFll 0 ist, ist der Ausgang 0 , und über den Negator 297 liegt an der Und-Schaltung 279 L . Sobald beide L werden, was beim Auftreten des Signals N161 oder eines Signals aus der Und-Schaltung 183 der Fall ist, geht der Ausgang des Negators 297 auf 0 und der Ausgang der Und-Schaltung 279 ebenfalls auf 0 .
An der Und-Schaltung 279 liegen in diesem Augen blick noch die Aussagen FF35 = L und FF36 = L, was dem Wert zehn in der Kette K2 entspricht. Ausserdem wird die Und-Schaltung 279 noch von der Aussage des Negators 159 gesteuert. Diese ist dann L , wenn die Flip-Flops 27 ... 30 sämtlich auf L stehen. In dem Augenblick, wo FF13 = 0 oder FFll = 0 wird, geht also der Ausgang der Und-Schaltung 279 auf 0 .
Dadurch wird das Flip-Flop 16 eingeschaltet. Über den Negator 154 und den Relaisverstärker 157 wird das Relais 276 erregt. Das Signal FF16 ist an die Und-Schaltungen 271<B>...</B> 274 geführt, so dass die Relais<I>A .. . D</I> über die Relaisverstärker 240 ... 243 entsprechend der Stellung des Akkumulators ACl in diesem Zeit punkt erregt werden.
Das Relais 276 schliesst einen Kontakt 277, über den die Umschlüsseleinrichtung an den positiven Pol der Spannungsquelle gelegt wird (Fig.5). Zur Sicherung ist in dieser Leitung ausserdem noch ein Kontakt 298 vorgesehen, der erst dann schliesst, wenn der Einstellwagen der Pro duktmatrix in Aufnahmebereitschaft steht.
Die Ent schlüsselung der Tetraden des Akkumulators ACl erfolgt über die Kontakte ai, bi, ci und di, so dass jeweils einer der Magnete Ao, A9 ... A1 erregt und das entsprechende Stellstück 321 in der Matrix (Fig. 4) gesetzt wird. Ist das Stellstück in Wirklage gebracht, wird ein Kontakt geschlossen, der das Signal 304 liefert.
Dieses schaltet einen Schmitt Trigger 278 ein, der die Und-Schaltung 299 steuert, so dass über diese der Taktimpuls s das Flip-Flop 16 ausschaltet. Die Ausschaltflanke schaltet über die Und-Schaltung 208 das Flip-Flop 12 ein, das die Verschiebung steuert.
<I>Die Stellenverschiebung</I> Da die Ausgabe einer Produktstelle in die Pro duktmatrix nur aus dem Akkumulator ACl und eine stellenweise Ausgabe der Produktstellen nacheinander erfolgt und zur stellenrichtigen Addition der Teil produkte, ist eine Stellenverschiebungseinrichtung vorhanden, durch die der Inhalt des Zählers AC3 in den Zähler AC2 verschoben wird (Fig.2.7). Die Verschiebung erfolgt so, dass gesteuert durch die Impulsauswahleinrichtung 12, Gruppen von zehn Impulsen bereitgestellt werden,
von denen die dem Komplementwert der gespeicherten Zahl entspre chende Anzahl in den Akkumulator AC1 bzw. -die beiden Zähler AC2 und AC3 und nach Umschaltung entsprechender Steuermittel die dem zu verschieben den Wert entsprechende Anzahl von Impulsen in den vorher geleerten Akkumulator ACl bzw. den Zähler AC2 einläuft.
Zur Steuerung der Verschiebung dient das Flip-Flop 17, an dessen Ausgang das Signal <I>FF17</I> abgenommen wird. Das Signal<I>FF17</I> steuert die drei Und-Schaltungen 209, 210 und 211, die ausserdem von den Flip-Flops 251, 252 und 253 gesteuert werden. Zur Verschiebungseinrichtung ge hören ferner das Flip-Flop 250 sowie die Und- Schaltungen 225, 226, 227 und 228.
Das Signal <I>FF17</I> schaltet das Flip-Flop 251 ein, wodurch über die Und-Schaltung 209 und die Oder-Schaltung 233 die Und-Schaltung 213 so gesteuert wird, dass Takt impulse s in den Akkumulator ACl laufen können. Schaltet der Akkumulator ACl von neun auf null, dann gelangt ein Impuls vom Flip-Flop 48 über den Negator 150 und die Und-Schaltung 225 auf die Flip-Flops 250 und 251, so dass das Flip Flop 250 ein- und das Flip-Flop 251 ausgeschaltet wird.
Das Flip-Flop 250 wird über den Negator 275 durch das Signal U291 wieder ausgeschaltet. Das - Signal U291 entsteht auf folgende Weise: Wird die Impulsauswahleinrichtung 12 auf null geschaltet, geht die Aussage FF7 auf 0 . Diese Schaltflanke schaltet über die Und-Schaltung 285 das Flip-Flop 10 ein (Fig. 2.2). Am Ausgang des Nega- tors 306 liegt dann die Aussage L und diese an der Und-Schaltung 291, an der ausserdem das Signal <I>FF17</I> und die Taktimpulsfolge <I>s</I> liegen.
Die Aussage FF10 springt mit der Schaltflanke eines Taktimpulses auf L . Geht dann der Takt wieder von 0 auf L , dann springt der Ausgang der Und-Schaltung 291 auf L . über den Negator 275 (Fig.2.7) wirkt eine Schaltflanke auf die Flip-Flops 250<B>...</B> 252, wodurch das Flip-Flop 250 ausgeschaltet wird und einen Einschaltimpuls an das Flip-Flop 252 gibt.
An der Und-Schaltung 210 liegt damit die Aussage L und diese über die Oder-Schaltung 234 an der Und-Schaltung 215, so dass Taktimpulse s in den Zähler AC2 einlaufen können. Gibt der Zähler AC2 einen übertragsimpuls, so wird über die Und-Schal- tung 226 das Flip-Flop 252 aus- und das Flip-Flop 251 eingeschaltet.
Damit liegt an der Und-Schaltung 213 über die Oder-Schaltung 233 von der Und Schaltung 209 die Aussage L , so dass bis zum Erscheinen des nächsten Signals aus der Und-Schal- tung 291 so viele Taktimpulse s in den Akkumulator ACl einlaufen können, wie der zu verschiebenden Zahl entsprechen. Bei der nächsten Schaltflanke aus dem Negator 275 wird über die Und-Schaltung 227 das Flip-Flop 251 ausgeschaltet.
Die Und-Schaltung 227 wird noch durch das Signal FF10 gesteuert, so dass bei der erstmaligen Ausschaltung des Flip-Flops 251 durch den übertragsimpuls des Akkumulators AC1 eine Einschaltung des Flip-Flops 253 über die Und-Schaltung 227 verhindert wird. Nunmehr kön nen in den Zähler _AC3 Impulse einlaufen, bis ein übertrag erfolgt.
Durch den übertragsimpuls wird das Flip-Flop 253 aus- und das Flip-Flop 252 einge schaltet, so dass die restlichen Impulse einer Zehner gruppe über die Und-Schaltung 215 in den Zähler AC2 einlaufen. Die nächste Schaltflanke aus dem Negator 275 schaltet über die Und-Schaltung 228 das Flip-Flop 17 aus. Gleichzeitig wird das Flip-Flop 252 ausgeschaltet. Damit ist die Verschiebung be endet.
<I>Die</I> Stellenabstreichung <I>und Rundung</I> Zur Vornahme von Stellenabstreichungen und Rundungen ist ein Speicher in Form eines binären Zählers Z (Fig. 2.8) mit der Zählkapazität sechzehn vorhanden.
In diesen Speicher wird die Zahl der abzustreichenden Stellen beim Start der Rechnung durch das Signal N286 von der Buchungsmaschine in Form des Sechzehnerkomplements über die Lei tungen 429 eingegeben. Der Zähler Z verhindert die Ausgabe der Produktstellen, indem sofort nach Be endigung eines Multiplikationszyklus eine Verschie bung eingeleitet wird. Es ist ferner ein Flip-Flop 18 zur Speicherung der Rundungsinformation vor handen.
Wie bei der Ausgabe einer Produktstelle be schrieben, gehen die beiden Signale FF13 und FF11 auf L und der Ausgang des Negators 297 auf 0 . Da die anderen Eingänge der Und-Schaltung 205 auf L liegen, wird durch das Signal der Und Schaltung 205 das Flip-Flop 17 eingeschaltet und damit eine Verschiebung eingeleitet, durch die die im Akkumulator ACl stehende Stelle des Produkts verlorengeht.
Bei der Ausschaltung des Flip Flops 17 wird über die Und-Schaltung 303 der Zähler Z um eins weitergeschaltet und der nächste Multipli- kationszyklus eingeleitet. Die Verschiebungen ohne Ausgabe finden so lange statt, bis der Zähler Z den Wert fünfzehn erreicht hat. In der zu dieser Stelle gehörenden Produktstelle muss festgestellt wer den, ob diese _> 5 ist. Dies geschieht dadurch, dass die Aussagen<I>FF41</I> und<I>FF44</I> des Akkumulators ACl neben den Aussagen<I>FF27</I> ...
FF30 des Zählers Z und dem Signal<I>FF17</I> an die Und-Schal- tung 203 gelegt sind. Ist der Wert der letzten abzu streichenden Produktstelle = 5, bleibt der Ausgang der Und-Schaltung 203 so lange auf L , bis das Signal <I>FF17</I> auf 0 geht. Dies geschieht, wenn die nächste Verschiebung eingeschaltet wird.
Dadurch schaltet das Flip-Flop 18 auf L und speichert die Rundungsinformation. Bei der folgenden Verschie bung wird der Akkumulator AC1 durchlaufen, und dessen übertragsimpuls (FF48 geht auf 0 ) schaltet das Flip-Flop 18 aus, so dass über die Und-Schaltung 202, an der ausserdem das Signal<I>FF17</I> liegt, ein Impuls auf den Seiteneingang 43 des Flip-Flops 41 gegeben wird. Dadurch wird die nächste Produkt stelle um eins erhöht.
Wird der im Akkumulator ACl stehende Wert grösser als fünf, wird das Flip- Flop 18 bereits dann eingeschaltet, wenn der Akku mulator ACl von der Stellung fünf weiterschaltet. Der weitere Ablauf ist wie vorstehend beschrieben.
<I>Ein Arbeitsbeispiel</I> Im folgenden soll die Einleitung eines Multipli kationsvorganges und die Durchführung der Multi plikation der beiden ersten Stellen der Faktoren beschrieben werden. über die Leitung 305 gelangt ein Startimpuls von der Buchungsmaschine auf den Schmitt-Trigger 287, wodurch sein Ausgang St287 auf 0 geht.
über dem Negator 286 liegt dann das Signal L an der Oder-Schaltung 288 und über diese an der Und-Schaltung 289, an der die Takt impulsfolge s liegt. Geht der Taktimpuls s auf L , dann erscheint am Ausgang des Negators 290 ein Löschimpuls, der sämtliche Schaltstufen in die Aus gangslage stellt.
Beim Ausschalten des Schmitt- Triggers 287 gelangt über den Negator 286 ein Impuls auf die Leitung 300 zur Einstellung der Steuerketten K1 und K2 und auf das Flip-Flop 10, das dadurch eingeschaltet wird. Der nächste Takt impuls s schaltet das Flip-Flop 10 aus, wodurch am Ausgang des Negators 306 ein Impuls erscheint, der die Und Schaltung 307,
die durch das Signal <I>FF17</I> gesteuert wird, passiert und das Flip-Flop 12 ein schaltet.
Über die Und-Schaltung 308 und den Negator 292 liegt an der Und-Schaltung 185 das Signal L , der zweite Eingang der Und-Schaltung 185 liegt ebenfalls auf L . über die Negatoren 134 und 135 liegt dann das Signal L an den Und-Schaltungen 71<B>...</B> 80, von denen lediglich die Und-Schaltung 71 am Ausgang das Signal L führt.
Über dem Negator 81 liegt auf der zugehörigen Spaltenleitung das Signal 0 und dieses, da in der ersten Spalte der Wert 2 eingestellt ist, an der Und-Schaltung 125 und somit auch an deren Ausgang.
Die Ausgänge der übrigen Und-Schaltungen 124, 126 und 127 liegen auf L . Der nächste Taktimpuls s schaltet das Flip-Flop 12 wieder aus, wodurch der Ausgang des Negators 135 auf 0 geht und damit das Signal vom Ausgang des Negators 81 auf L wechselt. Damit geht auch der Ausgang der Und-Schaltung 125 auf L , und über den Ne- gator 116 wird das Flip-Flop 5 auf L geschaltet.
Über die Und-Schaltung 188 wird, da die Spalten leitungen yo und x0 beide das Signal L enthalten, das Flip-Flop 13 eingeschaltet. Beim Einschalten des Flip-Flops 13 wird die Impulszentrale Il über den Negator 167 eingestellt. In der ersten Zeile der Multiplikanden-Matrix ist der Wert 7 eingestellt. Auf dieser Zeilenleitung liegt daher über den Ne- gator 91 das Signal 0 .
Dieses liegt an den Und- Schaltungen 121 und 119. Die übrigen Schaltungen 120, 122 und 123 liegen auf L . Wie aus der Fig.10 ersichtlich und bereits beschrieben, gelangen drei Impulse mit der Wertigkeit zwei und ein Impuls mit der Wertigkeit eins in den Akkumulator ACl. Dabei durchläuft die Impulszentrale Il einen Zyklus und steuert die Impulsauswahleinrichtung 12 dabei so,
dass deren Stellung um eine Wertigkeit erniedrigt wird. Hierauf erfolgt nochmals die überführung des Wertes der Multiplikandenstelle in den Akkumulator ACl. Am Ende des zweiten Zyklus der Impuls zentrale Il ist die Impulsauswahleinrichtung 12 auf Null gelaufen. An der Und-Schaltung 199 liegt jetzt von allen Flip-Flops 1 ... 7 die Aussage L und über den Negator 161 entsteht das Signal N161, das das Flip-Flop 13 ausschaltet und damit eine Teil multiplikation beendet.
Das Signal FF13 geht auf 0 , schaltet über die Und-Schaltung 283 das Flip- Flop 12 ein und über die Oder-Schaltung 237 und die Negatoren 137 und 138 und die Leitung 301 die beiden Ketten K1 und K2 auf die nächste Stellung. Diese ist an der Kette K1 die Stellung null.
Wie bereits beschrieben, wird dabei das Flip- Flop 15 eingeschaltet, so dass über den Negator 136 das Signal 0 an den Und-Schaltungen 101<B>...</B> 110 liegt und damit weitere Teilmultiplikationen unter bunden werden. Der folgende Taktimpuls s schaltet das Flip-Flop 12 wieder aus. Der Ausgang des Ne- gators 292 geht auf 0 .
Die Und-Schaltung 188 ist jetzt gesperrt, weil das Signal FF15 = 0 ist. Der Ausgang der Und-Schaltung 182 ist aus dem gleichen Grund 0 , so dass über den Negator 133 an der Und-Schaltung 183 das Signal L liegt und der Impuls vom Negator 292 über die Und-Schaltung 183 auf das Flip-Flop 11 laufen kann, das einge schaltet wird.
Der nächste Taktimpuls s schaltet das Flip Flop 11 wieder aus, wodurch über die Und-Schaltung 284 das Flip-Flop 12 eingeschaltet wird. Ferner werden über die Oder-Schaltung 237 die beiden Ketten K1 und K2 weitergeschaltet. Der nächste Taktimpuls s schaltet das Flip-Flop 12 wieder aus. Der dabei entstehende Impuls läuft über die Und-Schaltung 183 und schaltet das Flip-Flop 11 ein, das vom nächsten Taktimpuls s wieder ausgeschaltet wird und einen weiteren Fortschaltimpuls für die Ketten K1 und K2 liefert.
Hat die Kette K2 die Stellung zehn erreicht, ist der erste Multiplikations zyklus beendet, und es wird in der bereits be schriebenen Weise die Ausgabe der Teilproduktstelle oder bei Stellenabstreichung sofort die Verschiebung eingeleitet.
Entsprechend der Kapazität der Recheneinrich tung des Ausführungsbeispiels finden neunzehn Mul tiplikationszyklen statt, die in analoger Weise ab laufen. Das Ende aller Multiplikationszyklen wird durch die Und-Schaltung 206 (Fig.2.5) markiert. Diese Und-Schaltung verknüpft die Signale FF35, FF36, FF25, <I>FF26</I> und FF14. Die Signale FF35 und FF36 sind L , da die Kette K2 auf zehn steht. Dasselbe trifft auf die Kette K1 zu, so dass<I>FF25</I> und<I>FF26</I> L sind.
Da diese Bedingungen aber auch am Ende des achten Multiplikationszyklus vor handen sind, ist als weitere Steuergrösse FF14 an die Und-Schaltung gelegt. Das Flip-Flop 14 wird zu Beginn des elften Multiplikationszyklus über die Und- Schaltung 191 eingeschaltet.
Die Bedingungen dafür sind am Ende des zehnten Multiplikationszyklus vor handen, wenn FF35 und FF36 L (Kette K2 auf Stellung zehn) und<I>FF21</I> und<I>FF26</I> ebenfalls L sind (Kette K1 auf Stellung eins). Der Fortschalt- impuls über die Leitung 301 schaltet dann über die Und-Schaltung 191 das Flip-Flop 14 ein.
Die Und-Schaltung 206 führt demnach am Ende des neunzehnten Multiplikationszyklus die Aussage L . Es folgt jetzt in der bereits beschriebenen Weise durch die Einschaltung des Flip-Flops 16 über die Und- Schaltung 279 die Einleitung der Ausgabe. Der Impuls 304 auf den Schmitt-Trigger 278 schaltet diesen ein, so dass über die Und-Schaltung 299 das Flip-Flop 16 durch den Taktimpuls s ausge schaltet wird.
Dadurch geht der Ausgang des Ne- gators 154 auf 0 , und über die Und-Schaltung 208 wird das Verschiebungs-Flip-Flop 17 eingeschaltet und die bereits beschriebene Verschiebung eingeleitet. Da nach dem neunzehnten Multiplikationszyklus ein zweistelliges Teilprodukt in dem elektronischen Teil produktspeicher stehen kann, ist eine Wiederholung des Ausgabevorganges notwendig.
Am Schluss der Verschiebung wird, wie bereits beschrieben, über die Und-Schaltung 228 das Flip-Flop 17 ausge schaltet, wodurch<I>FF17</I> auf 0 geht. Dieses Signal geht auf die Oder-Schaltung 237 (Fig.2.2) und wirkt als Fortschaltimpuls für die beiden Ketten K1 und K2, wodurch sich die Bedingungen an der Und-Schaltung 206 ändern und deren Ausgang auf 0 geht. Hierdurch wird das Flip-Flop 156 einge schaltet.
FF156 geht auf 0 und schaltet das Aus- gabe-Flip-Flop 16 ein, so dass eine weitere Ausgabe erfolgen kann. Durch die Einschaltung des Flip- Flops 156 sind aber auch die Bedingungen an den Und-Schaltungen 207 und 208 geändert worden. An der Und-Schaltung 208 liegt jetzt das Signal 0 und an der Und-Schaltung 207 das Signal L . Kommt jetzt das Signal 304 für den Schuss der Ausgabe, wird der Schmitt-Trigger 278 eingeschaltet.
Sein linker Ausgang geht auf 0 , so dass über die Und-Schal- tung 207 ein Löschimpuls gegeben wird, der über die Oder-Schaltung 288 (Fig. 2.2), die Und-Schaltung 289 und den Verstärker 290 einen kräftigen Lösch- impuls auslöst, durch den alle Flip-Flops in die Aus gangslage gestellt werden.