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Dezimalzahlenausgabe für elektronische
Serien-Schreibrechengeräte
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Durchführung eines Verfahrens der stellenwertrichtigen Ausgabe von Dezimalzahlen bei elektronischen Schreibrechengeräten von der Art der Rechner mit Serienverarbeitung tetradenverschlüsselter Dezimalzahlen zum Zwecke der Ansteuerung einer oder mehrerer Ausgabeeinheiten, beispielsweise eines Schreibwerkes, unter Verwendung einer mit der Ausgabeeinheit in Arbeitsgemeinschaft befindlichen äusseren Programmeinrichtung bekannter Art, etwa einer Programmschiene mit setzbaren Reitern.
Bekannte elektronische Schreibrechengeräte halten auszugebende Zahlen in Umlaufregistern zum Abruf bereit. Falls für die auszugebenden Zahlen immer die maximale Spaltenkapazität zur Verfügung steht, sieht eine Art dieser bekannten Einrichtungen vor, mit der Ausgabe der höchsten Tetrade zu beginnen, danach den Registerinhalt um eine Tetrade zu verschieben, so dass in der nächsten Ziffernstelle aus denselben Registerstellen die dem nächstniedrigeren dezimalen Stellenwert entsprechende Tetrade ausgegeben werden kann usf. bis zum vollständigen Ausschreiben der Formularspalte.
Der Mangel dieses Verfahrens ist erkennbar : Man muss für die Ausgabespalten immer die maximale Stellenzahl vorsehen, oder aber, da die Praxis zeigt, dass die tatsächlich vorkommende Stellenzahl auszuschreibenderDezimalzahlen im Schnitt stets geringer ist als die maximale Spaltenbreite des Formulars, vor Beginn der Ausgabe den Registerinhalt um so viele Tetraden in Richtung der höchsten Tetrade verschieben, wie es dieDifferenz zwischen Maximalkapazität und vorgesehener Stellenzahl der betreffenden Spalte angibt.
Dazu trennt man das Umlaufregister auf und fügt für so viel Umläufe, wie die oben angeführte Differenz angibt, eine aus meist hochwertigen Bauelementen bestehende vierstellige Schiebekette ein, wobei eine Zähleinrichtung vorgesehen werden muss, die die Zahl der Linksverschiebungen des Registerinhaltes vor Ausgabe der ersten Ziffer festlegt.
Eine zweite bekannte Möglichkeit besteht darin, die stellenwertrichtige Tetradenausgabe ohne Verschiebung des Registerinhaltes durch eine zeitliche Steuerung des Ausgabeimpulses mit Hilfe eines voreinstellbaren Zählers durchzuführen, derart, dass jedem dezimalen Stellenwert eine bestimmte Zählervoreinstellung entspricht. Hiebei wird es als Mangel empfunden, dass für jede auszugebende Tetrade die Zählervoreinstellung neu vorgenommen werden muss.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung anzugeben, welche gestattet, eine stellenwertrichtige Tetradenauswahl für die Ausgabe von Dezimalzahlen bei unterschiedlicher Spaltenbreite des Schreibformulars unter Verwendung eines vierstelligen voreingestellten Dualzählers durchzuführen, der nur noch für die jeweils höchst auszugebende Tetrade von einer äusseren Programmeinrichtung voreingestellt wird, während die Voreinstellung für die nächstfolgenden Tetraden selbsttätig ohne Zuhilfenahme der äusseren Programmeinrichtung erfolgt.
Die erfindungsgemässe Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, dass der vierstellige Dualzähler durch eine äussere Programmeinrichtung bekannter Art nur einmal für die höchste auszugebende Dezimalziffer-Wertstelle voreingestellt und die Voreinstellung des Dualzählers für jede weitere nachfolgend auszugebende Dezimalziffer-Wertstelle selbsttätig erfolgt, derart, dass ein Flip-Flop an jeder Ziffernstelle
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n + 1 Zählimpulse auf den Dualzähler leitet.
An einem Ausführungsbeispiel soll die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung und ihre Funktion beschrieben werden. Die Zeichnung zeigt den vierstelligen Dualzähler sowie Schaltungseinzelheiten der Ansteuerung, Speicherung und Übertragsbildung.
Logische Grundschaltungen sind symbolhaft eingezeichnet : Konjunktion UND z. B. l, Flip-Flop z. B.
5, Trigger z. B. 25, Negator z. B. 43 und Verstärker z. B. 9. Der Punkt bei den Symbolen kennzeichnet den Ausgang der jeweiligen Grundschaltung.
Die Dualziffern 0 und L werden durch unterschiedliche Spannungen dargestellt, wobei vereinbart sein soll, dass die bistabilen Grundschaltúngen mit dem Spannungssprung L - > 0 (Schaltflanke) gekippt werden können ; dabei soll der eine Ausgang des Flip-Flop, der demjenigen Eingang entspricht, auf den die Schaltflanke gegeben wurde, das Potential L haben, der andere Ausgang das Potential. O. Werden auf zwei entgegengesetzte Eingänge eines Flip-Flop gleichzeitig Schaltflanken gegeben, dann soll das FlipFlop wie ein Trigger arbeiten.
Wenn n die Zahl der Tetraden ist, wobei beispielsgemäss n 16 sein soll, dann beträgt die Wortlänge 4n bits ; ein Umlaufregister muss also beim Eintaktverfahren (bedeutet : ein Flip-Flop gibt zu gleicher Zeit 1 bit ab und nimmt 1 bit auf) aus 4n Registerstellen bestehen. Da ein Wort für einen Umlauf im
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benötigt, wiederholensichdieKombinationen von Wortstellennummer nw undstellennummer nR alle 4n Takte, wenn man die Takte modulo 4n zählt. Die Registerstellen numeriert man so, dass eine feste Wortstelle die Registerstellen in der Reihenfolge 1, 2,..., 4n durchläuft, die Wortstellen gerade entgegengesetzt, so dass eine feste Registerstelle der Reihe nach von den Wortstellen
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bedeutet, mit deren Hilfe man beliebige Wortstellen zu beliebigen Taktzeiten im Register leicht auffinden kann.
Die erforderlichen Steuertakte sind periodische Folgen von oben angeführten Schaltflanke.
Beim Grundtakt t kommt zu jeder Taktzeit eine Schaltflanke. Der Steuertakt p ist ein Periodentakt, der pro Periode (Wortlänge) eine Schaltflanke abgibt ; hiefür soll die Taktzeit 4n gelten. Der Takt ti ist ein Tetradentakt, der pro Tetrade eine Schaltflanke abgibt, u. zw. zu den Taktzeiten i, i + 4, i+ 8,.... i + 4 (n - 1).
Der erfindungsgemäss voreingestellte vierstellige Dualzähler stellt nur für n = 16 einen gewöhnlichen Zähler dar, der beim Überlauf in die Nullstellung zurückspringt. Die Trigger 25,26, 27 und 28 haben die dualen Stellenwerte l, 2, 4 und 8. Für n 16 springt der Dualzähler beim Überlauf in die Stellung 16 < n, um zu erreichen, dass für jedes n ein voller Zählerdurchlauf gleich einem Registerumlauf ist ; zu zählen ist hiebei mit dem Tetradentakt ti.
Von den UND-Schaltungen 17, 18,19 und 20 sind für das jeweilige n immer nur die in der folgenden Tabelle durch ein + bezeichneten vorhanden.
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<tb>
<tb> n <SEP> 17 <SEP> 18 <SEP> 19 <SEP> 20
<tb> 16
<tb> 15 <SEP> +
<tb> 14 <SEP> +
<tb> 13 <SEP> + <SEP> +
<tb> 12 <SEP> + <SEP>
<tb> 11 <SEP> + <SEP> +
<tb> 10 <SEP> + <SEP> +
<tb> 9 <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 8 <SEP> + <SEP>
<tb> 7 <SEP> + <SEP> + <SEP>
<tb> 6 <SEP> + <SEP> +
<tb> 5 <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 4 <SEP> + <SEP> +
<tb> 3 <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 2 <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb> 1 <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +
<tb>
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Durch diese Anpassung des Zählers an die jeweilige Registerlänge erreicht man folgendes :
War der Dualzähler in einer bestimmten Spalte bei Ausgabe der ersten auszugebenden Tetrade nl (wobei l -n So. n : nl ist der Logarithmus des dezimalen Stellenwertes der Tetrade) auf z (wobei 16 - n z $. 16) vor- eingestellt, dann muss die Voreinstellung bei den folgenden Tetraden z + 1, z + 2,... sein, denn der Ausgangsimpuls für jede folgende stellenwertniedrigere Tetrade muss immer genau 4 Taktzeiten früher kommen.
Diese automatische Zählervoreinstellung wird dadurch erreicht, dass das Flip-Flop 37 an jeder Ziffernstelle n + 1 Zählimpulse auf denDualzähler leitet ; bei bekannten Schaltungen erfordert ein voller Durchlauf n Zählimpulse.
EMI3.1
Über den Eingang 31 kommt pro auszugebende Tetrade eine Schaltflanke, die das Flip-Flop 32 umkippt. Danach kann der nächste p-Takt die Flip-Flop 34 und 37 über die UND-Schaltungen 33 und 35 umschalten. Flip-Flop 37 dient dazu, die UND-Schaltung 38 für n + 1 Schaltflanke des ti-Taktes freizu- geben ; es darf also nicht mit dem nächsten p-Takt zurückgeschaltet werden, sondern erst mit dem ersten der auf den nächsten p-Takt folgenden ti-Takte, was durch Flip-Flop 34 in Verbindung mit der UNDSchaltung 36 erreicht wird. Beim Einschalten von Flip-Flop 37 wird gleichzeitig Flip-Flop 32 zurückgekippt.
Der auf z voreingestellte Dualzähler schaltet mit seiner Überlaufschaltflanke das Flip-Flop 29 ein und zählt danach noch bis zur Stellung z + 1 weiter. Flip-Flop 29 wird mit dem ti + 1 - Takt (die Indices desTetradentaktes sindmodul04zu zählen : t5 = t), also bereits eine Taktzeit später, wieder ausgeschaltet und gibt damit für eine Taktzeit die UND-Schaltungen l, 2,3 und 4 frei. Die zweiten Eingänge der UND-Schaltungen 1, 2, 3 und 4 sind in der Weise an das Ausgaberegister AR angeschlossen, dass zu der Taktzeit, zu der das Flip-Flop 29 eingeschaltet ist, von den entsprechenden Registerstellen gerade die Dualziffern der auszugebenden Tetrade abgegeben werden.
Ist eine Ziffer L, dann hat der Ausgang der betreffenden UND-Schaltung 1, 2,3 oder 4 das Potential L und gibt beim Rückkippen des Flip-Flop 29 eine Schaltflanke ab, mit der das betreffendeSpeicher-Flip-Flop 5,6, 7 oder 8 eingeschaltet wird. Durch die Flip-Flop 5... 8 werden die Entschlüsselungsrelais 13,14, 15 und 16 betätigt, wenn erforderlich unter Zwischenschaltung von Verstärkern 9,10, 11 und 12, die beispielsweise nach Art der bekannten Tannenbaum-Schaltung jeweils eine Dualkombination, etwa von 0000... LOOL bei rein dualer Ver- schlüsselung, eindeutig auswählen und den Typenanschlag eines Druckwerkes ansteuern oder einen Ergebnisspeicher auffüllen. Ist die Ausgabe einer Tetrade beendet, dann kommt auf Leitung 41 eine Schaltflanke, die die Flip-Flop 5... 8 in die Null-Lage zurückkippt.
Nach Ausgabe der letzten Ziffer muss sich der Dualzähler wieder in der Nullstellung befinden. Deshalb werden bei Ausgabe der letzten Ziffer durch die Steuerspannung 30 die UND-Schaltungen 17,18, 19 und 20 gesperrt, wodurch die sonst mögliche Zählerrückschaltung auf 16 - n durch die Überlaufschaltflanke unterbunden wird. Anderseits wird durch dieSteuerspannung 40 die UND-Schaltung 39 freigegeben, so dass die Überlaufschaltflanke das Flip-Flop 37 aDschaltet und den Zählvorgang beendet.
Die Nummern der Registerstellen, an die die UND-Schaltungen 1, 2,3 und 4 anzuschliessen sind, ergebensich aus nachfolgender Gleichung : r) ss== 4 (n-n-z + 16) + i - 210g s mod 4n, worin nR Nummer der Registerstelle, n Zahl der Tetraden im Register (umfasst Zifferntetraden, Zeichentetraden, Symbole und Leerstellentetraden), n1 die erste auszugebende Tetrade ( Exponent des dezimalen Stellenwertes), z Voreinstellung des Dualzählers, i Index des Taktes in der Tetrade, s dualer Stellenwert der vier Tetradenstellen bedeuten.
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Grössen mit Hilfe der angegebenen Gleichung errechnet werden.
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