DE1255356B - Steuervorrichtung fuer taktgesteuerte Rechenmaschinen - Google Patents
Steuervorrichtung fuer taktgesteuerte RechenmaschinenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G06f
Deutsche Kl.: 42m3 - 9/00
Nummer: 1 255 356
Aktenzeichen: B 56183IX c/42 m3
Anmeldetag: 8. Januar 1960
Auslegetag: 30. November 1967
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für taktgesteuerte Rechenmaschinen zur Übertragung
von Daten von einem Umlaufregister zu einem Speicher, wobei die Datenübertragung von einem
aus mehreren Teilen bestehenden Befehlswort eingestellt wird.
Es ist bereits bekannt (schweizerische Patentschrift 331262), nach Maßgabe einer in einem Leitwerk
einer digitalen Rechenmaschine gespeicherten Instruktion Informationen in Form von Ziffersignalen
von einem Speicher auf einen anderen Speicher oder einen Zusatzspeicher zu übertragen. Zur Einstellung
einer solchen Übertragung ist die Instruktion bzw. das Befehlswort aus verschiedenen Ziffergruppen,
nämlich Ziffern für die Adresse, für den Bestimmungsort, für den Zeitpunkt und die Dauer der Übertragung
zusammengesetzt. Je nachdem, ob die Datenübertragung zwischen zwei Hauptspeichern oder
einem Hauptspeicher und einem Zusatzspeicher erfolgt, werden zur Steuerung dieser Datenübertragung
alle Ziffern der Instruktion oder nur ein Teil der Instruktion benötigt, wobei bestimmte Befehlsteile in
der Instruktion einfach weggelassen werden. Die zu übertragende Datenmenge ist dabei stets gleich und
entspricht der gespeicherten Information. Es ist aber nicht möglich, einen bestimmten Teil der zu übertragenden
Datenmenge auszuwählen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs geschilderten
Art so auszubilden, daß die zu übertragende Datenmenge verändert und dadurch die Vielseitigkeit der
Rechenmaschine vergrößert werden kann. Diese Aufgabe ist bei einer solchen Steuervorrichtung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Beginn der Datenübertragung durch einen ersten Zähler, der die
Anfangsadresse innerhalb der Datenmenge im Umlaufregister angibt und durch einen ersten Teil des
Befehlswortes geladen wird, und die Datenmenge dieser Übertragung durch einen zweiten Zähler gesteuert
wird, der die Länge des zu übertragenden Bereichs angibt und der durch einen zweiten Teil des
Befehlswortes geladen wird.
Mittels des Befehlswortes kann somit in einfacher Weise die Übertragung der Datenmenge aus dem
Umlaufregister verändert werden, so daß beispielsweise überflüssige Daten, die für den gewünschten
Vorgang nicht erforderlich sind und die Rechengeschwindigkeit der Maschine herabsetzen würden,
nicht übertragen zu werden brauchen. Die nicht zu übertragende Datenmenge wird dabei nicht etwa gelöscht,
so daß ein besonderer Löschbefehl nicht notwendig ist. Dadurch würde nicht nur die Program-Steuervorrichtung
für taktgesteuerte
Rechenmaschinen
Rechenmaschinen
Anmelder:
Burroughs Corporation, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Phys. H. Schroeter, Patentanwalt,
München 25, Lipowskystr. 10
Als Erfinder benannt:
Edward Lewis Glaser, Pasadena, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 26. Januar 1959
(788 822)
V. St. ν. Amerika vom 26. Januar 1959
(788 822)
mierung erschwert, sondern auch die Operationszeit verlängert werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Aktivierung des ersten und zweiten Zählers durch einen dritten Zähler dann erfolgen, wenn nur ein Teil der im Umlaufregister gespeicherten Datensumme übertragen werden soll. Es kann damit von vornherein festgelegt werden, ob die gesamte Datensumme oder nur ein Teil derselben übertragen werden soll, wobei dann im letzteren Fall der erste und der zweite Zähler aktiviert werden. Daß durch unmittelbar aus Teilen von Befehlswörtern abgeleitete Signale zum Steuern des Informationsflusses verwendet werden, ist an sich bekannt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Aktivierung des ersten und zweiten Zählers durch einen dritten Zähler dann erfolgen, wenn nur ein Teil der im Umlaufregister gespeicherten Datensumme übertragen werden soll. Es kann damit von vornherein festgelegt werden, ob die gesamte Datensumme oder nur ein Teil derselben übertragen werden soll, wobei dann im letzteren Fall der erste und der zweite Zähler aktiviert werden. Daß durch unmittelbar aus Teilen von Befehlswörtern abgeleitete Signale zum Steuern des Informationsflusses verwendet werden, ist an sich bekannt.
In der folgenden Figurenbeschreibung bezeichnet der Ausdruck »Feldauswahl« die Auswahl der zu
übertragenden Datenmenge. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Grundeinheiten
eines Rechners gemäß der Erfindung, wobei die stark ausgezogenen Linien den Weg der Information
und die schwach ausgezogenen Linien die Steuerkreise anzeigen,
F i g. 2 eine mehr ins einzelne gehende Schemazeichnung der zentralen Steuerung des in F i g. 1 dargestellten
Rechners und
F i g. 3 eine Logikschaltung zur Speicherung mit Feldauswahl.
In F i g. 1 ist ein Digitalrechner, bei welchem die vorliegende Erfindung verwendet wird, schematisch
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dargestellt. Da die Information in den Registern des Rechners in jeder gewünschten Form kodiert werden
kann, sei angenommen, daß die Information in binärkodierter Dezimalform vorliegt, d. h., Dezimaldigits
seien durch vier binäre Bits, vorzugsweise in Übereinstimmung mit einem 1,2,4,8-Kode dargestellt.
Dieser gebräuchliche Kode erfordert vier Kippkreise zur Speicherung der vier Bits, die einen Dezimaldigit
darstellen. Die vier Kippkreise, welche einen Digit speichern, werden als eine Dekade bezeichnet.
Ferner sei bei dem in F i g. 1 dargestellten Rechner angenommen, daß alle Informationen in der Form
von Worten gespeichert sind, wobei die Standardwortlänge zehn Digits plus ein Kennzeichnungsdigit
sei. Die die Digits enthaltenden Worte werden im allgemeinen hintereinander eingegeben, d. h. im in
F i g. 1 dargestellten Rechner ein Digit auf einmal, und zwar durch die gleichzeitige Übertragung der
vier Bits, die ein Digit darstellen, von einer Dekade in eine andere.
Worte, die im Rechner in Umlauf gesetzt werden, weisen im allgemeinen zwei kennzeichnende Typen
auf, nämlich Operanden und Befehlsworte. Die Befehlsworte weisen kennzeichnende Digits auf, welche
den Befehl darstellen, der ausgeführt werden soll, wie beispielsweise den Befehl, einen zusätzlichen
Umlauf auszuführen, einen vielfachen Umlauf auszuführen od. dgl. Die anderen kennzeichnenden Digits
im Befehlswort stellen die Adresse der Operanden dar, die im Gedächtnis des Rechners gespeichert
sind. Jeder Befehl enthält die Adresse des Operanden, der zur Ausführung des besonderen Befehls verwendet
wird.
In Fig. 1 ist mit 10 allgemein der Speicher des
Rechners bezeichnet, in welchem die Befehlsworte und Operanden gespeichert sind. Der Speicher 10
besteht vorzugsweise aus Magnetkernen in einer Anordnung, wie sie beispielsweise im einzelnen in dem
Buch von R. K. Richards, »Digital Computer Components and Circuits«, 1957, im Kapitel 8 beschrieben
ist. Der Speicher weist einen Kernspeicherkreis 12 auf, welcher eine Koinzidenzkernmatrix und
geeignete Treiber- und Abtastkreise enthält. Dem Kernspeicherkreis 12 ist ein Adressenpuffer (AB)-Register
14 und ein Informationspuffer (ZB)-Register 16 zugeordnet. Das ^B-Register 14 enthält beispielsweise
vier Dekaden zum Speichern der Digits, die einen Adressenort im Speicher bezeichnen. Der Ausgleich
in den Kippkreisen des ^B-Registers 14 wird vom Kernspeicherkreis 12 dazu verwendet, ein Wort
in einen vorbestimmten Ort im Kernspeicher einzugeben oder ein Wort von einem vorbestimmten Ort
im Kernspeicher abzulesen.
Das /B-Register 16 umfaßt elf Dekaden für die zeitweilige Speicherung eines vollständigen Wortes.
Bits können von den Kippkreisen der elf Dekaden parallel zu einem gekennzeichneten Ort im Speicher
übertragen oder aus einem gekennzeichneten Ort im Kernspeicher 12 entnommen werden. Ein Impuls, der
über ein Tor 18 zugeführt wird, kann dazu verwendet werden, den Kernspeicherkreis 12 zur Abgabe einer
Information aus einem gekennzeichneten Ort zum /.B-Register 16 einzustellen. Eine Übertragung wird
durch einen Impuls bewirkt, der durch ein zweites Tor 20 hindurchgeht, wodurch die Übertragung zum
IB-Register derart synchronisiert werden kann, daß sie während einer einzelnen Pulsdauer stattfindet.
Ähnliche Tore 19 und 21 sind für Impulse zum Einstellen des Kernspeicherkreises 12 vorgesehen, um
Informationen aufzunehmen und um die Übertragung vom /B-Register in den Kernspeicherkreis durchzuführen.
Befehle werden im allgemeinen aus dem Kernspeicher 12 in einer vorbestimmten Folge abgerufen.
Die Adresse für die Befehlsentnahme kann durch einen Adressengeber 22 gesteuert werden. Der Adressengeber
weist vier Dekaden auf. Jede Dekade wirkt als ein Dezimalzähler und erzeugt einen Trägerimpuls,
wenn die Dekade zehnmal gezählt ist. Die Dekade, die den kleinsten Digit speichert, wird durch Impulse,
die über ein Tor 24 zugeführt werden, gestoppt. Jede der anderen Dekaden wird durch die Trägerimpulse
von der nächstniedrigeren Dekade gestoppt. Der Adressengeber 22 wird durch einen Impuls, der jeder
Entnahme eines Befehls vom Speicher 10 folgt, auf einmal um eine Einheit weitergestellt. Die parallele
Übertragung der vier Digits vom Adressengeber 22 zum viB-Register 14 erfolgt durch die öffnung eines
Torkreises 25 zur geeigneten Zeit. Wenn ein Wort in das /B-Register 16 des Speichers einmal eingegeben
ist, kann es nacheinander einer Anzahl von verschiedenen Orten im Rechner zugeführt werden.
Zu diesem Zweck ist das /B-Register 16 mit vier üblichen, parallelgeschalteten Umlaufregistern ausgerüstet.
Um vier Bits, die einen Digit einschließen, abzugeben, wird dem Register ein Umlaufimpuls zugeführt.
Das Lesen beginnt mit den vier Bits, die den niedrigsten Digit darstellen, und endet mit dem
Kennzeichnungsdigit. Um die Information zu lesen, werden Umlaufimpulse dem Register über ein Tor 26
zugeführt.
Ein Ubertragungskanal für Worte vom /B-Register 16 führt zu einem D-Register 28, welches im wesentlichen
mit dem Register 16 identisch ist. Die Übertragung wird von einem Torkreis 30 gesteuert, welcher
die Übertragung der vier Bits eines jeden übertragenen Digits steuert. Schiebeimpulse werden dem
D-Register 28 über ein Tor 30 zugeführt. Wenn das Tor 30 geöffnet ist und durch die geöffneten Tore 26
und 32 Schiebeimpulse hindurchgehen, werden vom /B-Register 16 Digits in das Kennzeichriungsdekadenende
des D-Registers 28 übertragen. Nach elf Schiebeimpulsen ist vom Register 16 ein vollständiges Wort
zum Register 28 übertragen.
Es können Worte, und zwar jeweils ein Digit auf einmal, entweder vom /B-Register 16 oder D-Register
28 dem Y-Eingang eines Addierkreises 34 übertragen werden. Der Addierkreis 34 weist einen X-Eingang,
einen Y-Eingang und einen Z-Ausgang auf. Die Übertragung erfolgt über Torkreise 36 und 37. Der
Addierkreis 34 kann irgendein üblicher, binärkodierter Dezimaladdierer sein, welcher eine binärkodierte
Dezimalsumme Z zusammen mit einem Dezimalträger hervorbringt, und zwar in Übereinstimmung
mit zwei binärkodierten Dezimaleingaben X und Y. Ein solcher Addierer ist beispielsweise in
der britischen Patentschrift 750 475 beschrieben. Der Addierer ist derart ausgeführt, daß er entweder die
Summe oder die Differenz (Z = X + Y), und zwar abhängig von der Einstellung eines Kippkreises 35,
allgemein mit SUT bezeichnet, hervorbringt.
Der Z-Ausgang des Addierers 34 ist im allgemeinen über ein Tor mit einem Sammelregister 38, welches
als ^4-Register bezeichnet ist, verbunden. Die Übertragung
wird durch ein Tor 40 gesteuert. Das ,4-Register ist das gleiche wie das /B- und D-Register.
Schiebeimpulse werden dem ^-Register 38 über ein Tor 42 zugeführt, um Digits nacheinander durch das
/!-Register zu schieben. Der Ausgang des A-Registers
kann mit dem X-Eingang des Addierers 34 über ein Tor 47 oder mit dem F-Eingang des Addierers über
ein Tor 49 verbunden sein.
Der Z-Ausgang des Addierers ,34 kann mit dem
Eingang des /ß-Registers 16 über ein Tor 44 verbunden
sein oder mit dem Eingang des D-Registers 28 über ein Tor 46, falls dieses für eine besondere
Operation gewünscht ist. Der Z-Ausgang des Addierers 34 kann über ein Tor 48 mit dem Eingang
eines Befehlsregisters 50, als C-Register bezeichnet, verbunden sein. Dem C-Register 50 werden Schiebeimpulse
über ein Tor 52 zugeführt. Die Register IB, D und A sind mit Umlaufwegen versehen, die geöffnet
und geschlossen werden können. Der Ausgang eines jeden Registers ist mit dem Eingang über ein
Tor verbunden. Die Tore sind mit 51, 53 und 57 bezeichnet.
Wie bereits ausgeführt, stellen bestimmte Digits im Befehlswort eine Adresse für den Operanden im
Speicher dar. Diese Digits werden in den ersten vier Dekaden des rechten Endes des C-Registers 50 abgegriffen
und werden parallel zum /4ß-Register 14 über
einen Torkreis 54 übertragen.
Im Betrieb liest der Rechner gleichzeitig einen Befehl aus dem Speicher, und zwar in Übereinstimmung
mit der Einstellung des Adressengebers 22. Der Befehl wird in das C-Register übertragen. Ist
das C-Register 50 mit dem Befehl geladen, so wird er zur Steuerung der nachfolgenden Rechenoperation
des Rechners verwendet, die gemäß dem Befehl abläuft, der in den nächsten beiden Dekaden des
C-Registers 50, die den Adressendekaden folgen, gespeichert ist.
Die bestimmte Folge von Schritten oder Unteroperationen, die der Rechner während eines gegebenen
Kommandos oder während des Lesevorganges durchläuft, ist in eindeutiger Weise durch eine
zentrale Steuerung 56 bestimmt. Die zentrale Steuerung tastet die Stellung der beiden Dekaden im
C-Register 50, in denen die Befehlsdigits gespeichert sind, ab. Sie enthält eine Anzahl logischer Kreise,
wie einen Ausführungskreis, dessen Einstellung entweder einen Lesevorgang oder eine Befehlsdurchführung
ermöglicht. Gemäß den eingespeicherten Daten stellt der zentrale Steuerkreis 56 die Tore des
Rechners ein, durch welche die Daten zwischen den verschiedenen Registern und dem Addierer fließen.
In F i g. 2 ist der zentrale Steuerkreis 56 schematisch dargestellt. Dieser weist einen Taktgeber 60 auf,
mit welchem alle Operationen des Rechners synchronisiert werden. Zwei Impulsarten werden dem Taktgeber
60 entnommen, wenn ein Startschalter 62 geschlossen ist, nämlich Sequenzimpulse, die mit SP
bezeichnet sind, und Digitimpulse, die mit DP bezeichnet sind. Die beiden Impulstypen werden über
Tor 64 und 66 entnommen.
Der zentrale Steuerkreis 56 enthält zwei verschiedene Zähler, einen Sequenzzähler 68 und einen Digitzähler
70. Der Sequenzzähler 68 kann ein üblicher Binärzähler sein, welcher beispielsweise vier Kippstationen
zur Schaffung von sechzehn verschiedenen binären Zählstellungen aufweist. Ein Dekodierer 72
tastet die Stellung eines jeden der Kippkreise im Zähler 68 ab und läßt das Potentialniveau einer der
sechzehn voneinander getrennten Ausgangsleitungen in Übereinstimmung mit der Zählstellung des Sequenzzählers
68 ansteigen. Der Dekodierer 72 kann eine übliche Diodenmatrix sein, welche binäre Informationen
in Dezimalform übersetzt. Eine derartige Matrix ist in dem zitierten Buch von R. K.
Richards auf den Seiten 36 bis 60 beschrieben.
Die sechzehn Ausgangsleitungen sind mit SC = 0, SC = 1 usw. bezeichnet.
Der Sequenzzähler 68 wird bei Beginn einer jeden Operation des Computers auf Null zurückgestellt,
beispielsweise beim Beginn des Lesens oder bei der Ausführung eines Befehls, und zwar mittels eines
Impulses, der bei der Vollendung der vorhergehenden Operation erzeugt wird. Der Sequenzzähler wird
durch die Sequenzimpulse angestoßen, die vom Geber 60 über das Tor 64 zugeführt werden.
Der Digitzähler 70 ist ebenfalls ein Binärzähler ähnlich wie der Zähler 68. Der Digitzähler 70 enthält
vorzugsweise fünf Kippstationen, die es ermöglichen, bis zu einer Größenordnung von 32 zu zählen.
Es wurde jedoch gefunden, daß ein Zählen bis 20 für die meisten Operationen ausreicht. Der Digitzähler
70 wird durch die Digitimpulse angestoßen, die vom Geber 60 über das Tor 66 zugeführt werden.
Wie im Fall des Sequenzzählers 68 ist ein Dekodierer 74 vorgesehen, der den Zustand der Kippstationen
im Digitzähler 70 abtastet. Der Dekodierer 74 benötigt lediglich eine Ausgangsleitung, die auf
ein hohes Potential ansteigt, wenn immer sich der Digitzähler 70 in der Zählstellung 20, mit DC = 20
bezeichnet, befindet. Der DC = 20-Ausgang des Dekodierers ist mit dem Tor 64 verbunden, so daß
das Tor 64 Impulse vom Geber 60 zum Sequenzzähler 68 nur dann durchläßt, wenn der Digitzähler
70 sich in der Zählstellung 20 befindet. Das Tor 66 ist mit dem Ausgang des Dekodierers 74 über einen
Inverter 76 verbunden, wodurch das Tor 66 geöffnet ist, wenn immer sich der Digitzähler in einer Zählstellung
befindet, die von der Zählstellung 20 verschieden ist. Der Kreis 76 ist mit DC φ 20 bezeichnet.
Mit anderen Worten, Sequenzimpulse werden erzeugt, wenn sich der Digitzähler in der Stellung
20 befindet, und Digitimpulse werden erzeugt, wenn der Digitzähler sich nicht in der Stellung 20
befindet.
Die Ausgangsleitungen der Dekodierer 72 und 74 sind mit einem logischen Kreis 78 verbunden. Der
logische Kreis 78 tastet die Digits, die sich im Befehlsteil des Befehlsregisters 50 befinden, die Digits,
die sich im Kennzeichnungsteil des /B-Registers 16 und des A -Registers 38 befinden, und den Zustand
des 5i7T-Kippkreises 35, der mit dem Addierwerk 34 verbunden ist, und das Vorhandensein eines Dezimalträgers,
ausgehend vom Addierwerk 34, ab. Der logische Kreis tastet das Fortschalten des Sequenzzählers
68 ab und kann gemäß des auszuführenden Befehls, der durch die Digits im Befehlsteil des
C-Registers 50 eingestellt wird, den Digitzähler 70 auf jeden von 20 verschiedenen Wert bei jedem
Schaltschritt des Sequenzzählers einstellen. Dies unterbricht den Sequenzzähler, bis der Digitzähler
mittels Digitimpulse auf Null zurückgestellt ist. Die Einstellung des Digitzählers erfolgt über einen Einstellkreis
80, welcher als Diodenmatrix ausgebildet sein kann, welche Dezimalangaben in binäre Angaben
umsetzt. Der Einstellkreis 80 weist in jeder Leitung, die zum Digitzähler 70 führt, Tore auf, mittels welcher
jeder der Kippkreise im Digitzähler 70 auf einen
Wert eingestellt werden kann, der einem Dezimaldigit unterhalb 20 entspricht. Dies erfolgt in Übereinstimmung
mit einem Sequenzimpuls, der dem Einstellkreis 80 zugeführt wird. Dadurch ist es mittels des
logischen Kreises 78 möglich, irgendeine Anzahl von Digitimpulsen zwischen je einem Sequenzimpulspaar
zur Steuerung des Rechners zu erzeugen.
Zusätzlich zur Steuerung der Sequenz- und Digitimpulsfolge für jeden Befehl steuert der logische
Kreis die Tore im Rechner, um die Übertragung von Daten zwischen den verschiedenen Registern und
dem Addierwerk zu steuern. In Übereinstimmung mit den Schaltschritten des Sequenzzählers 68 bildet der
logische Kreis 78 eine Reihe unterschiedlicher Durchlaßzustände zur Ausführung eines gegebenen Befehls,
wobei der Durchlaßzustand für jede Zählstellung des Sequenzzählers 68 für jeden Befehl verschieden ist.
Bei jeder gegebenen Einstellung des Sequenzzählers 68 kann dieser unterbrochen werden, und eine vorbestimmte
Anzahl von Digitimpulsen kann erzeugt werden, um die Register zu schieben, damit eine
Information im Rechner verschoben werden kann.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß bei einer geeigneten Ausbildung des logischen Kreises 78 der
Rechner eine Folge von Unteroperationen für jeden Befehl durchführen kann.
Die »Feldauswahl«, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, kann mittels einer Anzahl unterschiedlicher
Befehle durch eine geeignete Ausbildung des logischen Kreises 78 durchgeführt werden. Es
wird für die Erfindung nicht als notwendig erachtet, den logischen Kreis für mehr als einen Befehl mit
Feldauswahl zu beschreiben.
Betrachten wir zuerst die Ausbildung des logischen Kreises für den Speicherbefehl, bei welchem ein Wort
im Sammel- oder A-Register 38 zu einer bestimmten
Empfangsstelle im Kernspeicher 12 übertragen wird. Entsprechend der in dem beschriebenen Rechner
verwendeten Stellenzahl stellen die ersten vier Digits im Befehlswort, ausgehend von rechts, den
Empfängerort im Speicher dar. Die nächsten beiden Stellen von rechts nach links stellen den auszuführenden
Befehl dar. Die nächsten vier Stellen werden als »Varianten« bezeichnet und können zur Abänderung
der Befehlsoperation in besonderen Fällen, beispielsweise zur Durchführung der »Feldauswahl«
gemäß der Erfindung, verwendet werden. Die vier Dekadenzähler im Befehlsregister 50, welche die
Varianten speichern, sind von links nach rechts mit F1, F2, V3 und F4 bezeichnet.
Ob überhaupt eine Feldauswahl durchgeführt werden soll, wird durch das Digit des Befehls, der in
dem F3-Zähler des Befehlsregisters 50 gespeichert ist, bestimmt. Wenn das Digit, das in dem Zähler F3
gespeichert ist, geradzahlig ist, so bedeutet dies, daß der gesamte elfstellige Operand, welcher durch die
Befehlsadresse besonders bezeichnet ist, im Rechner behandelt wird. Wenn der F3-Zähler ein ungeradzahliges
Digit enthält, so bedeutet dies, daß eine Feldauswahl einer Gruppe von zehn Digits oder
weniger aus dem gesamten Wort vorzunehmen ist. Im letzteren Fall werden die Digits in den Zählern V1
und F2 dazu verwendet, den Beginn und die Datenmenge der Datenübertragung festzusetzen.
Der Ausdruck »im Feld« bezieht sich im folgenden auf die Gruppe von Digits, die durch die Varianten
in den Zählern F1 und F2 ausgewählt ist. Der Ausdruck
»außerhalb des Feldes« bezieht sich auf alle anderen Digits, die entweder rechts und/oder links
von den Felddigits stehen können.
Üblicherweise wird die Position der Digits in einem Register wie folgt bestimmt: Der erste Zähler links
wird als der Kennzeichnungszähler bezeichnet und speichert das Kennzeichnungsdigit des Wortes. Die
verbleibenden Zähler eines jeden Registers und die entsprechenden Digits des gespeicherten Wortes werden
von 1 bis 10, und zwar von links nach rechts,
ίο numeriert. Wenn das erste Digit am rechtsseitigen
Ende des Feldes das Digit in der Position acht des Wortes ist, so wird beispielsweise das Digit acht in
dem Zähler F1 gespeichert. Wenn das erste Digit im Feld das Digit in der Position zehn ist, wird eine
Null in dem Zähler F1 des Befehlsregisters gespeichert.
Eine Null bedeutet in diesem Fall eine Zehn. Wenn das Feld, also die Datenmenge, aus fünf Digits
besteht, wird eine Fünf in dem Zähler F2 des Befehlsregisters
50 gespeichert, und wenn es aus zehn Digits besteht, wird eine Null in dem Zähler F2 gespeichert.
In diesem Fall bedeutet eine Null eine Zehn. In F i g. 3 ist der logische Kreis 78 im einzelnen
dargestellt. Das Bezugszeichen 82 stellt einen Kippkreis dar, welcher am Ende einer jeden Operation
durch einen Impuls OC beaufschlagt wird. Unter normalen Bedingungen führt der Rechner alternativ
einen Lesevorgang durch, bei welchem ein Befehl aus dem Speicher abgerufen und dem Befehlsregister
50 zugeführt wird, und eine Ausführungsoperation, wobei der Befehl, der im C-Register gespeichert ist,
ausgeführt wird. Ist der Lesevorgang beendet und ein Speicherbefehl zu dem C-Register 50 übertragen
worden, so ist der Ausführungskreis 82 in seinen stabilen Zustand umgeschaltet und ruft die Ausführung
des Befehls auf.
Die Befehlsworte im C-Register 50 werden von einem Befehlsdekodierkreis 112 abgetastet, welcher
als üblicher Binär-Dezimal-Umwandler ausgebildet sein kann und mittels welchem die binärkodierten
Digits in den beiden Befehlszählern abgetastet werden und welcher eine von hundert Ausgangsleitungen
auf ein hohes Potential bringt. Mit dem Befehl im Befehlsregister, welcher einen Speichervorgang hervorruft,
wird eine Ausgangsleitung 84 entsprechend dem Speicherbefehl auf ein hohes Potential gebracht.
Ein logischer Undkreis 86 wird erregt, wenn das Speicherkommando durch den Befehlsdekodierkreis
112 und der Ausführungsvorgang durch den Ausführungskreis 82 aufgerufen ist.
Der erste Vorgang, den der logische Kreis 78 zur Durchführung des Speicherbefehls ausführen muß,
ist, den Operanden vom bezeichneten Empfängerort des Kernspeichers 12 in das IB-Register 16 zu übertragen.
Zu diesem Zweck wird ein logischer Undkreis 88 vom Ausgang des Undkreises 86 und von der
5C=0-Leitung des Dekodierers 72 erregt. Auf diese Weise wird während der Anfangsstellung des Sequenzzählers
70 der Ausgang des logischen Undkreises 88 auf eine hohe Spannung während der Durchführung
des Speicherbefehls gebracht. Diese wird verwendet, um das Tor 54 zu öffnen, wodurch die Empfängerdigits
im C-Register 50 durch den nächsten Sequenzimpuls zum AB -Register 14 des Speicherkreises 10
übertragen werden. Gleichzeitig ist das Tor 18 geöffnet, so daß der gleiche Sequenzimpuls den Kernspeicher
12 derart einstellt, daß gelesen werden kann. Der gleiche Sequenzimpuls schaltet den Sequenzzähler
in die nächste Stellung weiter.
Befindet sich der Sequenzzähler in der nächsten Zählstellung, so steht an der Leitung 5C=I ein
hohes Potential an. Dieses wird durch einen logischen Undkreis 90 zusammen mit dem Ausgang vom Undkreis
86 abgetastet. Der logische Undkreis 90 öffnet das Tor 20, wodurch der nächste Sequenzimpuls den
ausgewählten Operanden parallel zu allen Zählern des /B-Registers 16 verschiebt. Derselbe Impuls
schaltet den Sequenzzähler weiter, so daß die Leitung 5C=2 des Dekodierers 72 eine hohe Spannung erhält.
Dadurch wird zusammen mit dem Ausgang des logischen Undkreises 86 ein logischer Undkreis 92
erregt. Der Ausgang des logischen Undkreises 92 führt zum Tor 19 im Speicher 10 und führt ferner
zur Einstelleitung 10 des Einstellkreises 80. Der nächste Sequenzimpuls, der durch das Tor 19 hindurchgeht,
stellt den Kernspeicher 12 in eine Aufnahme-stellung
ein, und der Zähler 70 wird in die DC = 10-Stellung geschaltet. Der Sequenzimpuls
schaltet den Sequenzzähler 68 in die SC=3-Stellung.
Wenn sich der Zähler 70 in der Zählstellung 10 befindet, werden zehn Digitimpulse erzeugt, denen
der nächste Sequenzimpuls folgt, es wird also eine Gruppe von elf Pulsen gebildet. Diese elf Impulse
werden verwendet, um das Wort im A -Register 38 zum /B-Register 16 zu übertragen, von welchem das
Wort parallel zum Kernspeicher 12 übertragen wird. Zu diesem Zweck ist die 5C=3-Leitung des Dekodierers
72 an einen logischen Undkreis 96 zusammen mit dem Ausgang des logischen Undkreises 86 angeschlossen.
Der logische Undkreis 96 ist mit dem Kippkreis in dem F3-Zähler des C-Registers 50 verbunden,
welcher den niedrigsten Befehlsbit speichert, um zu bestimmen, ob der in dem F3-Zähler gespeicherte
Digit gerad- oder ungeradzahlig ist. Wenn dieser Digit geradzahlig ist, erhält eine Leitung
F3-I = O vom niedrigsten Befehlskippkreis eine
hohe Spannung, welche dem logischen Undkreis 96 zugeführt wird. Dadurch erhält der Ausgang des
logischen Undkreises 96 eine hohe Spannung nur dann, wenn bei dem Speicherbefehlsvorgang keine
Feldauswahl erforderlich ist.
Der logische Undkreis 96 öffnet, wenn die oben angegebenen Bedingungen erfüllt sind, das Tor 42
zur Zuführung eines Schrittimpulses zum A -Register 38. Er öffnet ebenfalls das Tor 47 für den Durchgang
der Digits aus dem ^4-Register 38 zum .Y-Eingang
des Addierwerks 34. Er öffnet ferner das Tor 57, welches einen Umlauf des im ^-Register 38 gespeicherten
Wortes ermöglicht. Es wird auch das Tor 26 geöffnet, um einen Schrittimpuls dem /B-Register 16
zuzuführen, und das Tor 44, um Daten vom Z-Ausgang des Addierwerks 34 dem Eingang des /B-Registers
16 zuzuführen.
Die zehn Digitimpulse und der folgende Sequenzimpuls schieben die Register 38 und 16 elfmal, wodurch
die elf Digits vom A-Register 38 in das /B-Register 16 durch das Addierwerk 34 übertragen werden.
Das Addierwerk 34 weist keinen Speicher auf und enthält eine Zeitverzögerung, welche geringer
ist als das Impulsintervall. Auf diese Weise kann der Impuls, der die Information aus dem
A -Register 38 herausschiebt, verwendet werden, um das /B-Register 16 zu schieben, so daß das Digit in
der Kennzeichnungsposition des /B-Registers 16 gespeichert werden kann. Der elfte Impuls, ein
Sequenzimpuls, schiebt den Sequenzzähler 68 in die SC=4-Stellung.
Ein logischer Undkreis 98 tastet ab, daß der Sequenzzähler sich in der 5C=4-Position befindet und
daß der Ausgang des logischen Undkreises 86 und die F3-l=0-Leitung von dem Zähler F3 unter
Spannung stehen. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind, öffnet der Ausgang des logischen Undkreises 98 das
Tor 21 im Speicherkreis 10, wodurch die im /B-Register 16 gespeicherten Digits im Kernspeicher aufgenommen
werden. Der Ausgang des logischen Undkreises 98 öffnet ferner ein Tor 102 für den Durchgang
des nächsten Sequenzimpulses, welcher als Operationsabschlußimpuls OC wirkt. Dieser Impuls wird
unter anderem im Rechner dazu verwendet, den Kreis 82 zurückzuschalten, um den nächsten Befehlsentnahmevorgang
auszulösen und um den Sequenzzähler 70 auf Null zurückzuschalten.
Wenn die Variante in dem Zähler F3 ungeradzahlig
ist, zeigt dies an, daß eine Feldauswahl stattfinden soll, und zwar mit dem Beginn des Feldes, welches
durch das Digit in dem Zähler V1 dargestellt ist, und
über eine Feldlänge bzw. Datenmenge, die durch das Digit in dem Zähler F2 dargestellt ist. Die Betriebsweise
ist für die 5C=0-,l-und-2-Position die gleiche wie oben beschrieben. Wenn jedoch der Sequenzzähler
die SC-Stellung erreicht hat, wenn der Zähler F3 mit einem ungeradzahligen Digit geladen ist, steigt
der Ausgang des logischen Undkreises 96 nicht auf ein hohes Potential. Ein logischer Undkreis 104 greift
entsprechend der Beaufschlagung durch die SC=3-Leitung vom Dekodierer 72 und durch den Ausgang
des logischen Undkreises 86 den Zustand der F3- l = l-Leitung von dem Zähler F3 ab.
Der Ausgang des logischen Undkreises 104 öffnet die Tore 26, 42, 47 und 57. Auf diese Weise wird
dem /B-Register 16 und dem A -Register 38 ein Schrittimpuls zugeführt. Weiterhin wird dem ^-Register
38 durch die Öffnung des Tores 57 ein Umlauf ermöglicht, und eine Datenmenge wird dem Addierwerk
34 durch das Tor 47 zugeschoben. Solange die Digits, die aus dem ,4-Register herausgeschoben
werden, sich außerhalb des Feldes befinden, ist es erwünscht, daß das Tor 44 geschlossen bleibt, so daß
keine Daten aus dem Addierwerk in den Eingang des /B-Registers 16 geschoben werden können. Zur
gleichen Zeit ist es wünschenswert, daß das Tor 51 offenbleibt, so daß das /B-Register 16 umlaufen
kann.
Um zu ermitteln, ob die Digits, die aus dem A-Register 38 herausgeschoben werden, sich innerhalb
oder außerhalb des Feldes befinden, ist einlogischer Undkreis 106 mit jedem Kippkreis des
Zählers F1 verbunden. Der Ausgang des logischen Undkreises 106 hat eine hohe Spannung, wenn sich
die Kippkreise in dem Zähler F1 in der Stellung Null
befinden. Ein Undkreis 108 ist mit dem Ausgang des logischen Undkreises 104 und mit dem Ausgang des
logischen Undkreises 106 über einen logischen Oderkreis 111 und einen Inverter 113 verbunden. Ist der
Zähler F1 nicht gleich Null, so steht an dem Ausgang
des Undkreises 106 eine niedrige Spannung an, welche durch den Inverter 113 auf ein höheres Potential
gewandelt wird. Dieses hohe Spannungspotential wird durch den logischen Oderkreis 111 dem logischen
Undkreis 108 zugeführt. Dadurch befinden sich, wenn der Digit, der in dem F^Zähler gespeichert
ist, von Null verschieden ist, was anzeigt, daß das erste Digit im Feld vom Digit in der Position
Zehn des Wortes verschieden ist, die Ausgänge vom
709 690/228
Undkreis 104 und 108 auf einem hohen Potential.
Der logische Undkreis 108 öffnet das Tor 51, wodurch das /B-Register 16 gezwungen wird, umzulaufen,
und zwar infolge des ersten Digitimpulses, das durch die Einstellung des Digitalzählers auf zehn
zur SC=2-Zeit erzeugt wird.
Der Ausgang des logischen Undkreises 108 ist mit einem Tor 114 verbunden, welches in geöffneter Stellung
Sequenz- und Digitimpulse vom Taktgeber durchläßt. Die vier Kippkreise des Zählers F1 sind
derart eingerichtet, daß sie bei Zuführung eines Zählimpulses wie ein Dezimalzähler wirken. Wenn vier
Kippkreise in einem einfachen Kettenkreis geschaltet sind, kann bekanntlich der Kreis zuzählen oder abzählen,
und zwar entsprechend den Impulsen, die einem Kippkreis zugeführt werden, und bis zu jedem
vorbestimmten Betrag innerhalb des Maximalbereiches, der im Zähler möglich ist (s. hierzu S. 399
des Buches von R. K. Richards, »Digital Computer Components and Circuits«, Ausgabe 1957). Auf
diese Weise können die vier Kippkreise, die in dem Zähler F1 enthalten sind, von Null bis Neun und
dann zurück bis Null zählen und zwar infolge der Eingangsimpulse, die durch das Tor 114 hindurchgehen.
Auf diese Weise wird, wenn der Anfang des Feldes irgendein anderes Digit als das in der Position
zehn ist, der Zähler F1 bis Neun und dann wieder zurück bis Null zählen. Der logische Undkreis 108
verbleibt für die Anzahl von Digitimpulsen geöffnet, die erforderlich sind, um den Fj-Zähler bis Neun und
zurück bis Null zählen zu lassen. Wenn beispielsweise das erste Digit im Feld das Digit ist, das sich
in der Position Sieben des Wortes befindet, wird der Zähler V1 mit einer Sieben als Teil des Befehls geladen.
Drei Impulse sind erforderlich, um den Zähler über Neun zurück nach Null zu bringen. Das Umlauftor
51 des /B-Registers 16 und das Tor 114 zur Betätigung des Zählers V1 bleiben offen, um die
ersten drei Digitimpulse durchzulassen.
Nachdem die erforderliche Anzahl von Digitimpulsen durch das Tor 114 hindurchgegangen ist,
um den Zähler V1 zurück auf Null zu bringen, fällt
die Ausgangsspannung des logischen Undkreises 108 ab. Hierfür kann irgendeine Anzahl von Digitimpulsen
zwischen Null und Neun erforderlich sein. Die Tore 51 und 114 werden geschlossen und stoppen
das weitere Zählen des Dekadenzählers und das Umlaufen des /B-Registers 16.
Zur gleichen Zeit wird das Tor 44 geöffnet, so daß das erste Digit am Anfang des Feldes zum Eingang
des /.B-Registers 16 vermittels des nächsten Digitimpulses
hindurchgehen kann. Das Tor 44 wird durch einen logischen Undkreis 116 gesteuert, der mit dem
Ausgang des logischen Undkreises 104 verbunden ist. Der logische Undkreis 116 ist ferner mit dem Ausgang
des logischen Undkreises 106 verbunden, so daß er abtastet, wenn der Zähler V1 bis Null gezählt hat.
Der logische Undkreis 116 ist weiterhin mit dem Ausgang des logischen Undkreises 118 verbunden, und
zwar über einen Inverter 120 und einen logischen Oderkreis 121. Der logische Undkreis 118 tastet die
Betriebsstellung des Zählers V2 ab und liefert eine
hohe Ausgangsspannung, wenn der Zähler V2 Null ist. Der Ausgang des Inverters 120 weist eine hohe
Spannung auf, wenn der Zähler V2 ein anderes Digit
als Null speichert, was anzeigt, daß die Datenmenge von Null verschieden ist.
Der Zähler F2 ist in der gleichen Weise wie der
Zähler F1 als Dezimalzähler ausgebildet. Der Dekadenzähler
F2 ist jedoch derart ausgebildet, daß er abhängig von den Impulsen abwärts und nicht aufwärts
zählt. Die Impulse werden über ein Tor 122 zugeführt, welches über den Ausgang des logischen
Undkreises 116 geöffnet wird.
Wie oben ausgeführt, wird das Digit, das die Anzahl der Digits im Feld anzeigt, in dem Zähler F2 gespeichert.
Wenn beispielsweise eine Drei in dem
ίο Zähler F2 gespeichert ist, sind drei Impulse erforderlich,
damit der Zähler bis Null herabzählt. Wenn der Zähler F2 bis Null herabgezählt hat, wird das Tor
122 durch den logischen Undkreis 116 geschlossen. Die drei Impulse, welche den Zähler F2 herabzählen,
ermöglichen es jedoch auch drei Digits, entsprechend der Datenmenge, durch das offene Tor 44 vom Ausgang
des Addierwerks 34 zum Eingang des /B-Registers 16, übertragen zu werden.
Wie bereits ausgeführt, zeigt die Null in dem Zähler
F2 eine Zehn an, was bedeutet, daß die Datenmenge zehn Digits ist. Eine anfängliche Null im
Zähler F2 würde jedoch den logischen Undkreis 116
am Schalten hindern. Da eine anfängliche Null als eine Datenmenge von zehn Digits ausgelegt werden
kann, ist ein logischer Kippkreis 123 vorgesehen, dessen Anfangseinstellung mittels eines OC-Pulses auf
seinen Nullzustand erfolgt. Dieser Zustand wird durch den logischen Undkreis 116 über den logischen
Oderkreis 121 abgetastet. Wenn nun der Ausgang des Inverters 120 niedrig ist, da der Zähler F2 den
Wert Null hat, vermittelt der Kippkreis 123 dem logischen Undkreis 116 eine hohe Spannung. Die
ersten Impulse, die durch das Tor 122 hindurchgehen, schalten den Zähler F2 in die Position Neun
und betätigen den Kippkreis 123. Nachdem der zehnte Impuls durch das Tor 122 hindurchgegangen
ist, befindet sich der Zähler F2 wieder auf Null, und da der Kippkreis 123 umgeschaltet wurde, sinkt die
Ausgangsspannung des logischen Oderkreises ab. Dadurch werden die Tore 44 und 122 geschlossen, wodurch
eine Übertragung von Digits verhindert wird, die sich außerhalb des Feldes befinden.
Wenn der Zähler F2 bis Null heruntergezählt hat,
geht die Ausgangsspannung des logischen Undkreises 118 in die Höhe. Diese wird über den logischen
Oderkreis 111 dem logischen Undkreis 108 zugeführt. Dadurch wird das Umlauftor 51, welches mit dem
/B-Register 16 verbunden ist, geöffnet, wodurch ein Umlauf der im /B-Register 16 verbleibenden Digits
des ursprünglich aus dem Kernspeicher 12 in diesem gespeicherten Wortes erzwungen wird. Da das Tor
114 noch geöffnet ist, ist eine Weiterschaltung des Dekadenzählers F1 ohne Wirkung, da der Dekadenzähler
F2 Null und der Kippkreis 123 noch nicht zurückgestellt
sind. Aus diesem Grund kann bei diesem Betrieb nichts noch einmal wirksam werden, bis ein
Endimpuls erzeugt wird.
Die Feldauswahl ergibt sich gemäß der vorstehenden Beschreibung aus einer Auswahl von Digits im
Feld, die vom ^-Register 38 zum /B-Register 16 übertragen werden. Alle anderen Digits im Befehlswort,
welches im /B-Register 16 gespeichert ist, verbleiben in diesem durch die Wirkung des Umlaufs
der Digits, die sich außerhalb des Feldes befinden.
Das erste Digit im Feld, das vom /!-Register zum /B-Register .übertragen wird, ist durch das Digit bestimmt,
das im Zähler F1 gespeichert ist, und die Anzahl von Digits, die im Feld vom /!-Register 38
im /B-Register 16 übertragen werden, wird durch is Digit bestimmt, das im Zähler F2 gespeichert ist.
Nach zehn Digitimpulsen schaltet der nachfolgende iquenzimpuls den Sequenzzähler in die SC=4-Steling.
Diese wird durch einen logischen Undkreis 124 Dgetastet, welcher mit der F3-I — 1-Leitung ebenfalls
erbunden ist, um abzutasten, daß die Feldauswahl iattfindet. Er ist ebenfalls mit dem Ausgang des logiihen
Undkreises 118 verbunden, um festzustellen, aß der Zähler F2 auf Null zurückgezählt hat, was
nzeigt, daß die ganze aufgerufene Datenmenge im ß-Register 16 gespeichert ist. Wenn alle diese Beingungen
erfüllt sind, öffnet der Ausgang des logichen Undkreises 124 die Tore 21 und 102, wodurch
er nächste Sequenzimpuls das im /5-Register 16 espeicherte Wort an einer vorbestimmten Stelle des
Iernspeichers 12 speichert und einen Endimpuls rzeugt.
Ein logischer Undkreis 126 tastet die gleichen Beiebsstellungen
wie der logische Undkreis 124 ab, idoch mit der Ausnahme, daß dieser mit dem logichen
Undkreis 118 über den Inverter 120 verbunen ist. Dadurch liefert der logische Undkreis 126
inen Ausgang mit hohem Potential, wenn der Zähler \ nicht auf Null herabgezählt hat. Dieser Ausgang
lird verwendet, um Alarm auszulösen, welcher an-2igt, daß durch irgendeinen Fehler das spezielle
feld sich über das Kennzeichen des Wortes hinaus fstreckt.
Die Zähler bilden ein zweckdienliches Mittel zur inzeige, daß Digits eines Wortes sich innerhalb des
feldes oder außerhalb des Feldes befinden. Wenn bide Zähler nicht gleich Null sind oder beide Zähler
,!eich Null sind und der logische Kippkreis 123 einstellt
ist, verläuft der Vorgang äußerhalb des ausgewählten Feldes. Wenn aber der Zähler V1 gleich
Null ist und der Zähler F2 nicht gleich Null ist, verläuft
der Vorgang innerhalb des Feldes. Bei Verwendung der Zähler F1 und F2 mit einem Befehlswort,
bei welchem eine Feldauswahl erwünscht ist, kann der logische Kreis für dieses Befehlswort derart ausgebildet
sein, daß er die möglichen Betriebsstellungen der Dekadenzähler F1 und F2 abtastet und die Operation
des Rechners entsprechend steuert.
Claims (2)
1. Steuervorrichtung für taktgesteuerte Rechenmaschinen zur Übertragung von Daten von einem
Umlaufregister zu einem Speicher, wobei die Datenübertragung von einem aus mehreren Teilen
bestehenden Befehlswort eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn
der Datenübertragung durch einen ersten Zähler (F1), der die Anfangsadresse innerhalb der Datenmenge
im Umlaufregister angibt und durch einen ersten Teil des Befehlswortes geladen wird, und
die Datenmenge dieser Übertragung durch einen zweiten Zähler (F2) gesteuert wird, der die Länge
des zu übertragenden Bereichs angibt und der durch einen zweiten Teil des Befehlswortes geladen
wird.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung des ersten
und zweiten Zählers (F1, F2) durch einen dritten
Zähler (F3) dann erfolgt, wenn nur ein Teil der
im Umlaufregister gespeicherten Datensumme übertragen werden soll.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 331 262.
Schweizerische Patentschrift Nr. 331 262.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 690/228 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
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