DE1179027B - Speicherprogrammierte digitale Rechenanlage - Google Patents
Speicherprogrammierte digitale RechenanlageInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G 06 f
F »f.
Deutsche Kl.:
Nummer: 1179 027 tfa^
Aktenzeichen: S 74980 IX c / 42 m
Anmeldetag: 25. Juli 1961
Auslegetag: 1. Oktober 1964
2-2.67
Die vorliegende Erfindung betrifft eine speicherprogrammierte digitale Rechenanlage. Bei solchen
Anlagen wird gewöhnlich mindestens ein Speicher verwendet, in den Befehle und zu verarbeitende Daten
eingespeichert werden können. Im allgemeinen werden die eingespeicherten Befehle dem Speicher in
einer regelmäßigen Folge oder in einer von den Befehlen selbst festgesetzten Reihenfolge entnommen.
Eine derartige Befehlsfolge kann beim Auftreten von bestimmten Ereignissen, welche die Entnahme einer
neuen Instruktion aus dem Speicher außerhalb der normalen Folge veranlassen, geändert werden.
Die Befehle für speicherprogrammierte digitale Rechenanlagen bestehen aus einer Anzahl Ziffern,
von denen einige zur Kennzeichnung der eigentlichen durchzuführenden Rechenoperation, z. B. Addieren,
Subtrahieren, Vergleichen, Verschieben, Sortieren usw., verwendet werden, währenddem andere Ziffern
zur Kennzeichnung der Speicheradresse für die zu verarbeitenden Daten in Übereinstimmung mit den
die Operation kennzeichnenden Ziffern dienen. Wieder andere Ziffern werden zur Kennzeichnung der
Speicheradresse für die Resultate der Rechenoperation benutzt. Außerdem kann der Befehl noch Ziffern
enthalten, welche die Speicheradresse für andere Instruktionen enthalten.
Moderne digitale Rechenanlagen sind außerordentlich komplex. Diese Komplexität macht sich unangenehm
bemerkbar, wenn irgendein Teil der Anlage nicht oder nicht richtig funktioniert, oder wenn dem
Programmierer ein Fehler in der Programmierung unterlaufen ist. Es sind zwar bereits auf dem Gebiet
von automatischen Fehleranzeigevorrichtungen große Fortschritte gemacht worden, aber solche Vorrichtungen
stellen lediglich Hilfsmittel zur Oberprüfung der Rechenanlage dar und schließen nicht aus, daß
der mit der Wartung der Anlage betraute Techniker von Zeit zu Zeit einen Fehler mit den herkömmlichen
Diagnosemethoden suchen muß.
Fehleranzeigevorrichtungen sind in der Regel nicht wirksam bei Programmierfehlern. Wenn man bedenkt,
daß oft Programme mit über 100 000 Befehlen verwendet werden, erkennt man die Wichtigkeit, welche
einem Fortschritt für die Ermittlung von Maschinenoder Programmierfehlern zukommt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist in der speicherprogrammierten digitalen Rechenanlage eine
durch den Befehlsspeicher steuerbare Sucheinrichtung
vorgesehen, welche entweder manuell oder automatisch einstellbar ist, um die Anwesenheit und den
Wert einer Markierziffer in einem Befehl festzustellen,
und weiter ein von der Sucheinrichtung steuerbares Speicherprogrammierte digitale Rechenanlage
Anmelder:
Sperry Rand Corporation, New York, N. Y.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Weintraud, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-146
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 134-146
Als Erfinder benannt:
William F. Schmitt, Wayne, Pa.,
Albert B. Tonik, Dresher, Pa. (V. St. A.)
William F. Schmitt, Wayne, Pa.,
Albert B. Tonik, Dresher, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. Juli 1960 (45 158)
Flip-Flop, welches die Rechenanlage veranlaßt, einen neuen Befehl gemäß dem Wert der festgestellten
Markierziffer zu erzeugen. In den Befehlen für die erfindungsgemäßen Rechenanlagen ist eine Stelle für
eine besondere Markierziffer vorgesehen, die je nach dem Wert eine spezielle Routine auslösen kann.
Diese Routine kann eine Testroutine sein. Was für eine Routine verwendet werden soll, steht im beliebigen
Ermessen des Programmierers. Es muß festgehalten werden, daß das Vorhandensein einer Markierziffer
in der Instruktion allein noch nicht genügt, um einen neuen Befehl zu erzeugen. Dieser Befehl
wird lediglich dann erzeugt, wenn die Sucheinrichtung manuell oder automatisch eingestellt worden ist, um
die Anwesenheit und den Wert der Markierziffer festzustellen. So kann beispielsweise die Maschine
eingestellt werden, um alle Befehle der gleichen Klasse, z. B. alle Multiplikationsbefehle festzustellen.
Es könnten beispielsweise also alle Multiplikationsbefehle mit der Markierziffer 9 versehen werden,
währenddem alle Divisionsbefehle beispielsweise mit der Markierziffer 5 gekennzeichnet werden könnten.
Sollte es sich dann zeigen, daß die Operation der Rechenanlage für eine gegebene Klasse oder mehrere
solcher Klassen von Befehlen überprüft werden sollte, dann muß lediglich die Sucheinrichtung eingestellt
werden, um die Anwesenheit von Markierziffern von entsprechendem Wert oder Werten festzustellen.
Auf diese Weise können die Rechenanlage oder die in ihr Verwendung findenden Programme getestet
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werden, ohne daß viel Zeitaufwand nötig ist. In Anbetracht der hohen Kapital- und Betriebskosten einer
Rechenanlage kommt jedem Zeitgewinn große ökonomische Bedeutung zu.
Weiter nach der Erfindung ist die Rechenanlage dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Steuerzähler
der Sucheinrichtung zugeordnet ist, um die Folge der aus dem Speicher entnommenen Befehle
zu steuern, und zwei Flip-Flops, welche die weitere Folge der Befehle in Übereinstimmung mit der festgestellten
Markierziffer bestimmen. Normalerweise werden die Befehle in einer vom Steuerzähler festgesetzten
Reihenfolge aus dem Speicher entnommen. Enthält ein Befehl eine bestimmte Markierziffer und
ist die Sucheinrichtung für diese betreffende Markierziffer eingestellt worden, so wird der diese Markierziffer
enthaltene Befehl nicht ausgeführt. Vielmehr erzeugt der Rechner einen neuen Befehl. Wie bereits
ausgeführt wurde, kann ein solcher Befehl verschiedene Formen annehmen, aber normalerweise veranlaßt
er einen Sprung, welcher die Einspeicherung der Adresse (zuzüglich einer Konstante) des die Erzeugung
des neuen Befehls veranlassenden Befehls in den Speicher bewirkt, und gleichzeitig die Rechenanlage
veranlaßt, den neuen Befehl aus dem Speicher zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein allgemeines Blockdiagramm, aus dem
der Aufbau eines Ziffernrechners nach der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist,
Fig. la und 1 b eine detaillierte Schaltungsanordnung
eines Allzweck-Ziffernrechners unteer Verwendung der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung, aus der bestimmte Einzelheiten des Steuerwerks nach Fig. 1
ersichtlich sind,
Fig. 3aund 3b ein Schaltungsdiagramm, aus dem
Einzelheiten von bestimmten Teilen ams F i g. 2 ersichtlich sind, insbesondere die Mittel zur Erzeugung
der Funktionssignale, die für den Betrieb der Gesamtschaltung nach Fig. la erforderlich sind,
F i g. 4 ein Diagramm einer Kippschaltung, wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet wird und
bei der ein Einstellsignal stets den Vorrang gegenüber einem Rückstellsignal hat.
F i g. 5 ein allgemeines Zeitdiagramm, aus dem der Ablauf von Ereignissen ersichtlich ist, die in dem
Rechner nach Fig. la während eines Additionsbefehls auftreten,
F i g. 6 ein Zeitdiagramm, aus dem der Ablauf von Ereignissen ersichtlich ist, wenn ein bedingungsloser
Übergabebefehl einer ersten Befehlsart ausgeführt wird,
F i g. 7 ein Zeitdiagramm, aus dem der Ablauf von Ereignissen ersichtlich ist, wenn ein bedingungsloser
Übergabebefehl einer zweiten Befehlsart ausgeführt wird,
F i g. 8 ein Zeitdiagramm, aus dem der Ablauf von Ereignissen ersichtlich ist, wenn eine adressierbare
Kippschaltung durch einen Befehl in ihren Einstellzustand gekippt wird,
F i g. 9 ein Zeitdiagramm, aus dem der Ablauf von Ereignissen ersichtlich ist, wenn ein mit dem Prüfen
einer adressierbaren Kippschaltung sich befassender bedingter Übergabebefehl ausgeführt wird, und
Fig. 10 ein Zeitdiagramm, aus dem der Ablauf von Ereignissen ersichtlich ist, die auftreten, wenn
ein bedingungsloser Befehl zur Steuerungsübergabe erzeugt wird, sobald der Einstellzustand einer adressierbaren
Kippschaltung mit dem Wert einer in einem Befehl auftauchenden Kontrollziffer zusammenfällt
und dieses Zusammentreffen erkannt wird.
Die vorliegende Erfindung ist in einem digitalen Hochleistungs-Schnellrechner beschrieben. Wie aus
der vorliegenden Beschreibung ersichtlich wird, kann der Erfindungsgegenstand jedoch auch in Verbindung
ίο mit anderen und kleineren Rechnern anderer Bauart und anderen Bauelementen Verwendung finden.
In Fig. 1 ist der allgemeine Aufbau eines Ziffernrechners
mit eingespeichertem Programm dargestellt. Bei einem derartigen Rechner werden sowohl die
Befehle als auch die Rechenwerte in einen Speicher eingespeichert. Dieser Speicher ist in Fig. 1 mit
Block 152 bezeichnet. Jedes im Speicher enthaltene Wort besitzt eine einzige Adresse, wodurch es möglich ist, dem Speicher Signale zuzuführen, die einer
solchen Adresse entsprechen, um auf diese Weise Informationen in Form von Rechenwerten oder Instruktionen
einzuspeichern oder abzurufen. Eine geeignete Form eines Speichers wäre z. B. ein
Magnetkernspeicher mit beliebigem Zugriff durch Koinzidenzströme.
Zu einem Rechner gehört ferner ein arithmetischer Bauteil, der in F i g. 1 mit Block 131 bezeichnet ist
und sowohl mit dem Speicher als auch mit anderen Blockeinheiten verbunden ist. Der arithmetische Bauteil
führt nach Erhalt von Instruktionen Rechenoperationen mit Rechenwerten durch, die im Speicher
enthalten sind. Das Steuerwerk besteht im allgemeinen aus Speichern, die in Verbindung mit Taktgeberschaltungen
arbeiten, sowie aus Entschlüsselungs- und Verschlüsselungsschaltungen, so daß bei Empfang
von Instruktionen diese sämtliche verschiedenen Steuersignale zu den erforderlichen verschiedenen
Zeitpunkten erzeugen, damit die Information die einzelnen Schaltungen durchlaufen kann. Nach Fi g. 1
gehört zum Steuerwerk der allgemeine Block 148, dessen weitere Einzelheiten aus F i g. 2 und 3 ersichtlich
sind.
Damit vom Speicher eine normale Folge von Befehlen abgeleitet und dem Rechner zugeführt werden
kann, ist der Steuerzähler 104 vorgesehen. Auch dieses Bauelement ist an der Übergabe der Steuerung
von einer Befehlsfolge zur nächsten beteiligt, da es den Ablauf der Kommandos steuert.
Der Ausgang des Steuerzählers 104 ist mit dem
Speicher 152 verbunden. Ein am Steuerzähler 104 anliegendes Eingangssignal wird vom Steuerwerk 148
bereitgestellt, wodurch die Zählfolge dieses Steuerzählers bestimmt werden kann. Wie bereits zuvor
beschrieben wurde, dient der Steuerzähler dazu, vom Speicher Befehle abzuleiten und diese dem Rechner
zuzuführen. Ein Ausgang des Speichers 152 ist daher über die UND-Schaltung 175 mit dem Befehlsregister
101 verbunden. Ein Ausgang dieses Befehlsregisters ist mit dem Steuerwerk 148 verbunden, so daß,
wenn das Befehlsregister 101 einen Befehl erhält, der Befehlsteil dem Steuerwerk zugeleitet und damit die
erforderlichen Steuersignale abgeleitet werden können.
Ein weiterer Ausgang des Speichers 152 ist außerdem mit dem Rechenwerk 131 verbunden, dessen
Ausgang seinerseits wiederum mit einem Eingang des Speichers verbunden ist. Dadurch können die im
Speicher enthaltenen Rechenwerte dem Rechenwerk
131 zugeführt, von diesem verarbeitet und anschließend die Ergebnisse dieser Rechenoperationen dem
Speicher zwecks Speicherung wieder zugeführt werden. Die einzelnen Operationen werden dabei vom
Steuerwerk 148 aus gesteuert, das durch einen seiner Ausgänge mit dem Rechenwerk 131 verbunden ist.
Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung betrifft die adressierbare Schalteranordnung 162, deren weitere
Einzelheiten aus F i g. 3 ersichtlich sind. Das
Leitungen in Wirklichkeit gleichbedeutend mit vielen Leitungen. Ein parallel übertragenes Wort umfaßt
zwölf Dezimalstellen, von denen die erste Stelle ein Vorzeichen darstellen kann. Jede Dezimalstelle wird
ihrerseits durch 5 Bit wiedergegeben. Als Code kann einer der üblichen Codes verwendet werden, wie z. B.
der 8-4-2-1- oder der 5-4-2-l~(Biquinaer-) Code. Das
fünfte Bit wird für Prüfzwecke verwendet. Das gesamte Wort besteht somit aus 60 Bit. Die Torschaltung 100,
101 noch extra mit den adressierbaren Schaltern 162 verbunden. Dieser besondere Speicherteil 101 A wird
zum Speichern der Kontrollziffer verwendet
Wird ein Befehl empfangen, der das "Einstellen eines Schalters 162 in seinen Einstellzustand erfordert,
so werden die benötigten Steuersignale vom Steuerwerk 148 abgeleitet, während die Adresse des einzu-
Befehlsregister 101 ist mit der Gruppe adressierbarer ι ο die den Speicher mit dem Befehlsregister 101 verbin-Schalter
162 verbunden. Darüber hinaus ist ein be- det, besteht also in Wirklichkeit aus sechzig Torschalsonderer
Speicherabschnitt 101 A des Befehlsregisters tungen. Ähnlich stellen die Torschaltungen 102 und
103, die mit den Befehlsregistern IR-I und IR-2 verbunden
sind, in Wirklichkeit zehn Torschaltungen dar 15 zur Übertragung von jeweils zwei Dezimalziffern (10
Bit), während die Torschaltung 105 in Wirklichkeit aus fünfundzwanzig Torschaltungen besteht zur Übertragung
von fünf Dezimalziffern (25 Bit). Da der B-Addierer fünf parallel übertragene Ziffern aufstellenden
Schalters dem Befehlsregister 101 ent- 20 nimmt, besteht jede seiner Eingangstorschaltungen
nommen wird. Obwohl sich die vorliegende Erfindung in Wirklichkeit aus fünfundzwanzig Torschaltungen,
in erster Linie mit dem Einstellen eines Schalters obwohl nur für bestimmte Eingänge andere Ziffern
durch programmierte Befehle befaßt, kann eine der- als Nullen in der letzten bzw. in der letzten und vorartige
Schaltereinstellung auch von Hand vom Be- letzten Ziffernstelle enthalten sind. Weitere Abweidienungspult
aus (nicht dargestellt) vorgenommen 25 chungen ergeben sich aus der Übertragung von
werden. Steuersignalen und von einer Dezimalziffer (5 Bit)
Ein Ausgang der Gruppe adressierbarer Schalter über eine einzige Steuerleitung. Die Anzahl der
162 ist mit dem Eingang des Steuerwerkes 148 ver- Signalleitungen und Torschaltungen, die durch eine
bunden. Ein weiterer Ausgang des Steuerwerkes 148 einzige Torschaltung dargestellt sind, ergibt sich aus
ist mit dem Eingang des Befehlsregisters 101 sowie 30 der jeweiligen Beschreibung.
mit einem Verhinderungseingang der Torschaltung Der Ausgang des Steuerzählers 1 (104) ist über die
Torschaltung 137 mit dem Eingang 1 des B-Addierers 139 verbunden. Der B-Addierer 139 wird in Verbindung
mit dem Steuerzähler 1 verwendet, um den In-
den adressierbaren Schaltern 162 zugeleitet. Wird 35 halt des Steuerzählers fortzuschalten, wodurch eine
dabei ein zeitliches Zusammenfallen der betreffenden regelmäßige Folge von Zahlen, die die Adressen einer
Kontrollziffer mit dem Einstellzustand ihres entspre- Befehlsfolge darstellen, durch den Steuerzähler angechenden
adressierbaren Schalters festgestellt, so wird zeigt wird. Der Ausgang des B-Addierers 139 (fünfam
Ausgang der Gruppe adressierbarer Schalter 162 undzwanzig Leitungen) ist über die Torschaltung 143
ein Signal bereitgestellt, das dem Steuerwerk 148 40 (fünfundzwanzig Leitungen) wieder mit dem Eingang
zugeleitet wird. Das Steuerwerk 148 wird dadurch zur des Steuerzählers 1 (104) verbunden. Auf diese
Erzeugung einen neuen Befehls veranlaßt. Dieser Weise wird eine im Steuerzähler 1 (104) enthaltene
neue Befehl wird sodann dem Befehlsregister 101 Zahl dem B-Addierer 139 zugeführt, dort um 1 erzugeführt
und bewirkt außerdem, daß ein über dem höht und anschließend wieder in den Steuerzähler 1
Speicher 152 und dem Steuerzähler 104 abgeleiteter 45 eingespeichert. Zur Bereitstellung von Durchlaß-Befehl
aus der normalen Befehlsfolge in das Befehls- Signalen für die einzelnen Torschaltungen werden entregister
eingespeichert wird. Zu diesem Zweck ist die sprechende Funktionssignale erzeugt, die in Verbin-Verhinderungstorschaltung
175 vorgesehen. Wie aus dung mit F i g. 3 besprochen werden. Diese Funktionsder
nachstehenden Beschreibung noch ersichtlich signale sind in Form von Kreisen dargestellt und mit
wird, kann dieser künstlich erzeugte Befehl einen 50 FT bezeichnet. Der Ausgang des B- Addierers 139 (fünf-Steuerungsübergabebefehl
darstellen. undzwanzig Leitungen) ist außerdem über die Tor-
Wie aus Fig. la ersichtlich ist, sind die Koinzi- schaltung 140 (fünfundzwanzig Leitungen) mit dem
denzschaltungen, d. h. die UND-Schaltungen, durch Adressenentschlüsselungsteil 141 verbunden. Der
einen Halbmond mit einem Punkt in der Mitte dar- Ausgang dieses Adressenentschlüsselungsteils 141 ist
gestellt. Die Darstellung der Pufferschaltungen, d. h. 55 seinerseits mit dem Speicher 152 verbunden. Der
der ODER-Schaltungen, erfolgt auf ähnliche Weise, Speicher 152 wird also vom Steuerzähler 1 (104)
175 verbunden.
Die im Speicherabschnitt 101^4 des Befehlsregisters
101 gespeicherte Kontrollziffer eines Befehls wird
nur enthält der Halbmond an Stelle des Punktes ein + in der Mitte. Bei dem Rechner nach Fig. 1
handelt es sich um einen Rechner mit Parallelbetrieb,
d. h., die elektrischen Signale, die ein ganzes Rechen- 60 kann.
über den B-Addierer 139 und den Adressenentschlüsselungsteil
141 adressiert, so daß eine Folge von Befehlen aus dem Speicher abgerufen werden
wort darstellen, werden gleichzeitig durch die verschiedenen Bauelemente geleitet. Im Gegensatz dazu
werden bei einem Rechner mit Serienbetrieb die einzelnen Binärziffern eines Wortes zeitlich nacheinander
durch die einzelnen Bauteile des Rechners geleitet. Da, wie erwähnt, der vorliegende Rechner für
den Parallelbetrieb vorgesehen ist, sind in sehr vielen Fällen die in den einzelnen Figuren dargestellten
Der Speicher 152 kann für praktische Zwecke in zehn Abschnitte unterteilt werden, die jeweils einzeln
adressiert werden können. Die fünfstellige Speicheradresse MMMMM wird durch den Adressenentschlüsselungsteil
141 übersetzt, und zwar in einer Form, die zum Adressieren des Speichers 152 geeignet
ist. So können z. B. die beiden letzten Dezimalstellen für die X-Auswahl, die nächsten beiden Dezimal-
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stellen für die F-Auswahl und die erste Dezimalstelle des Rechenwerkes ist mit dem Steuerteil 130 des
für die Auswahl des Speicherabschnittes benutzt wer- Rechenwerkes über die Torschaltung 132 verbunden,
den. Die zur Auswahl des Speicherabschnittes Der B-Addierer 139 enthält drei Eingänge: Eindienende
eine Dezimalstelle bestimmt, in welchen gang 1, Eingang 2 sowie den Einer-Eingang. Mit dem
von den zehn Abschnitten des Speichers 152 die X- 5 Eingang 1 sind die Torschaltungen 134, 135, 177,
und Y-Stellen eingespeichert werden. Die X- und 136, 137 und 138 verbunden, wobei die Torschal-Y-Stellen
werden in Verbindung mit einem herkömm- tungen 137 und 138 mit dem Steuerzähler 104 bzw.
liehen Koordinaten-Auswahlsystem für Magnetkern- 106 verbunden sind. Die Torschaltung 136 ist — wie
speicher mit beliebigem Zugriff durch Koinzidenz- oben beschrieben — mit dem Befehlsregister IR-I
ströme verwendet. Sowohl die beiden Z-Stellen als io (101) verbunden. Die Torschaltung 135 ist mit dem
auch die beiden Y-Stellen können die Werte von Abschnitt 108 des Befehlsregisters IR-2 verbunden,
00 bis 99 annehmen, wodurch sich insgesamt zehn- wodurch das Ausgangssignal dieses Befehlsregisters
tausend mögliche Koordinatenpunkte innerhalb eines durch den B-Addierer bei Bedarf hindurchgefühlt
jeden Speicherabschnittes ergeben. Jede ausgewählte werden kann. Die Torschaltung 177 ist über ihren
Speicherstelle enthält Platz für 60 Bit, d. h. für ein 15 Eingang mit dem Register 178 verbunden, welches
vollständiges Wort. Diese 60 Bit werden in der üb- Signale bereitstellt, die den codierten Ziffern 02600
liehen Weise an den entsprechenden Punkten von entsprechen. Bei Anliegen eines entsprechenden
sechzig parallel angeordneten Speicherebenen bereit- Funktionstabellensignals an der Torschaltung 177
gestellt, wobei jeder einzelne dieser Punkte durch wird die codierte Ziffer 02600 dem Eingang 1 des
eine einzige Gruppe von X- und Y-Ziffernsignalen 20 B-Addierers 139 zugeführt.
ausgewählt wird. Das Ansteuern des Speichers durch Die Torschaltung 134 ist mit dem Ausgang des
Z- und Γ-Ziffernsignale bewirkt ein Herauslesen der Speicherabschnittes 107 A vom Befehlsregister IR-2
information aus dem ausgewählten Speicherabschnitt verbunden, so daß auch der Inhalt dieses Abschnitüber
die ÄSB-Ä-Leseleitung, wobei jeweils 60 Bit tes durch den B-Addierer hindurchgeleitet werden
parallel umgespeichert werden. Zum Einspeichern 25 kann. Mit dem Eingang 2 des B-Addierers sind zwei
wird die Information dem Speicher über die Schreib- Eingangsleitungen über die Torschaltungen 133 bzw.
leitung HSB-W zugeführt, und zwar zur selben Zeit, 153 verbunden. Der Eingang der Torschaltung 153
wie die X- und Y-Ziffernsignale zugeführt werden. liegt am Null-Register 147 an, welches Signale bereit-
Der Ausgang des Speichers 152 ist über die Lese- stellt, die verschlüsselten Nullen entsprechen. Wenn
leitung HSB-R sowie über die Torschaltung 100 mit 30 also ein entsprechendes Funktionstabellensignal am
dem Eingang des ersten Befehlsregisters IR-I (101) Eingang der Torschaltung anliegt, so wird dem Einverbunden.
Auf diese Weise kann auf Veranlassung gang 2 des B-Addierers 139 eine verschlüsselte Null
des Steuerzählers 104 ein Kommando vom Speicher zugeführt. Der Eingang der Torschaltung 133 ist mit
in das Befehlsregister IR-I umgespeichert werden. dem Ausgang von adressierbaren Speicherzellen 121
Ebenso kann der Steuerzähler 2 (106) den Speicher 35 verbunden, so daß bei Anliegen eines entsprechenden
adressieren, und zwar über die Torschaltung 138, den Funktionstabellensignals ein Teil des in der betreffen-Eingang
1 des B-Addierers 139, die Torschaltung 140 den adressierbaren Speicherzelle enthaltenen Inhalts
und den Adressen-Entschlüsselungsteil 141. Der dem Eingang 2 des B-Addierers 139 zugeführt wird.
Steuerzähler 2 (106) wird dazu benutzt, den Speicher Der dritte Eingang des B-Addierers ist mit Einerwährend
der Übergabe der Steueroperation zu adres- 40 Eingang bezeichnet. Liegt zu einem entsprechenden
sieren. Zeitpunkt an der Torschaltung 154 das »Addier-1«-
Gewisse Teile eines vom Speicher kommenden Be- Funktionstabellensignal an, so wird von dem Register
fehlswortes können dem Zellenauswahlregister 118 155 eine codierte Eins (00001) diesem Eingang des
auch direkt auf der Leitung HSB-R über die Tor- B-Addierers 139 zugeführt.
schaltung 117 (bestehend aus zehn Torschaltungen 45 Der Ausgang des B-Addierers 139 ist nicht nur mit
für zwei codierte Dezimalziffern) zugeführt werden, dem Adressenentschlüsselungsteil 141 sowie den
wenn das Steuerwerk entsprechende Funktionstabel- Steuerzählern 104 und 106, sondern darüber hinaus
lensignale bereitstellt. Vom Befehlsregister IR-I (101) auch über die Torschaltung 105 (fünfundzwanzig
werden verschiedene Teile eines Befehls weiteren Torschaltungen) mit dem Eingang des Abschnittes
Bauelementen zugeführt. So wird z. B. der mit T be- 5° 108 des Befehlsregisters IR-2 verbunden. Außerdem
zeichnete Teil eines Kommandowortes dem Ent- ist der Ausgang des B-Addierers 139 mit der Schreibschlüsselungsteil
161 und von dort der Gruppe adres- leitung HSB-W über die Torschaltung 165 (fünfundsierbarer
Schalter 162 zugeführt. Der mit / bezeich- zwanzig Torschaltungen) und die ODER-Schaltung
nete Teil des Befehlswortes wird dagegen dem Ab- 168 verbunden. Ferner ist der Ausgang des B-Addieschnitt
107 des Befehlsregisters IR-2 über die Tor- 55 rers mit dem Eingang des Wählerspeichers 113 über
schaltung 102 (zehn Torschaltungen) zugeführt. Der die Torschaltung 112 (zehn Torschaltungen) und mit
mit A bezeichnete Teil des Befehlswortes gelangt dem Eingang des Zellenauswahlregisters 118 über
zum Speicherabschnitt 107^4 des Befehlsregisters IR-2 die Torschaltung 116 (zehn Torschaltungen) verbunüber
die Torschaltung 103 (zehn Torschaltungen), den. Der Ausgang des Wählerspeichers 113 ist über
und der mit M' bezeichnete Teil schließlich wird dem 60 die Torschaltung 114 (zehn Torschaltungen) mit dem
Eingang 1 des B-Addierers 139 über die Torschaltung Eingang des Zellenauswahlregisters 118 verbunden.
(fünfundzwanzig Torschaltungen) zugeführt. Der Ausgang des Zellenauswahlregisters 118 ist mit
Der Ausgang des Abschnittes 107 vom Befehls- dem Eingang des Zellenauswahlentschlüsselungsteils
register IR-2 ist mit dem Befehlsentschlüsselungsteil 120 verbunden, dessen Ausgang an den adressierbaren
verbunden, dessen Ausgang seinerseits mit der 65 Speicherzellen 121 anliegt, wodurch eine gewünschte
Befehlsverschlüsselungseinrichtung 110 des Rechen- adressierbare Speicherzelle ausgewählt werden kann.
Werkes sowie mit dem Steuerwerk 148 verbunden ist. Die adressierbaren Speicherzellen 121 sind Um-
Der Ausgang des Befehlsverschlüsselungsteils 110 laufzellen, so daß die aus einer gewünschten adres-
sierbaren Speicherzelle herausgelesene Information im Wege des Umlaufs wieder eingespeichert werden
muß. Zu diesem Zweck ist ein Umlaufkreis vorgesehen, zu dem die Torschaltung 122 (sechzig Torschaltungen),
die ODER-Schaltung 123 (sechzig ODER-Schaltungen) sowie die Impulsformerstufe 151 (sechzig Impulsformer) gehören, die in Reihe
zwischen dem Ausgang und dem Eingang der adressierbaren Speicherzellen 121 liegen. Um die Ergebnisse
von Rechenoperationen in eine gewünschte adressierbare Speicherzelle einspeichern zu können,
ist ein Ausgang des Rechenwerkes 131 über die Torschaltung 126 (sechzig Torschaltungen) mit dem Umlaufkreis
verbunden. Von hier kann die Information dann über die ODER-Schaltung 123 und die Impulsformerstufe
151 der ausgewählten adressierbaren Speicherzelle 121 zugeführt werden.
Der Umlaufkreis ist außerdem über den Ausgang der Impulsformstufe 151 sowie den Torschaltungen
164 (sechzig Torschaltungen) und der ODER-Schaltung 168 mit der Schreibleitung HSB-W verbunden.
Außerdem ist diese Schreibleitung noch mit dem Register 166 verbunden, das die codierten Ziffern
0900000 speichert. Der Inhalt des Registers 166 wird über die Torschaltung 167 (fünfunddreißig Torschaltungen,
fünf Schaltungen für jede Dezimale) und die ODER-Schaltungen 168 in die Schreibleitung
HSB-W eingeblendet, und zwar durch dasselbe Funktionssignal, das der Torschaltung 165 zugeführt wird.
Das Rechenwerk 131 erhält seine Information über zwei Eingänge. Einer dieser Eingänge ist mit
den adressierbaren Speicherzellen 121 über die Torschaltung 128 (sechzig Torschaltungen) und die
Impulsformerstufe 129 (sechzig Impulsformer) verbunden; der andere Informationseingang ist über das
M-Eingangsregisterl50, die Torschaltung 146 (sechzig
Torschaltungen) und die Leitung HSB-R mit dem Speicher 152 verbunden.
Die aus adressierbaren Kippschaltungen bestehende Gruppe 162 ist über den Entschlüsselungsteil 163 mit
dem Ausgang des Wählerspeichers 113 verbunden. Ein weiterer Eingang zur Gruppe adressierbarer
Kippschaltungen 162 wird — wie bereits beschrieben — vom Speicherabschnitt 101A des ersten Befehlsregisters
über den Entschlüsselungsteil 161 abgeleitet. Der Steuereingang zur adressierbaren Schaltergruppe
162 wird vom Steuerwerk bereitgestellt, das die Kippschaltungen bei Empfang von entsprechenden
Befehlen in ihren Einstell- oder Rückstellzustand schaltet. Ein Ausgang der adressierbaren
Kippschaltungen 162 ist mit dem Steuerwerk verbunden, wodurch das Steuerwerk jedesmal dann abhängige
Steuerungsübergabesignale erzeugt, wenn ein Signal an diesem Ausgang erscheint.
Bevor nachstehend die Arbeitsweise des Rechners an Hand eines gewöhnlichen Befehls erläutert und
die von den einzelnen Bauelementen durchzuführenden Operationen beschrieben werden, soll zunächst
die Befehlsform besprochen werden. Sowohl die Rechenwörter als auch die Kommandowörter enthalten
jeweils zwölf Dezimalstellen (5 Bit pro Dezimalziffer), um ein aus 60 Bit bestehendes Wort bilden
zu können. Bei den Rechenwörtern ist die erste Dezimalstelle für das Vorzeichen reserviert. Bei den
Befehlswörtern bleibt dagegen die erste Ziffernstelle der T-Ziffer vorbehalten. Die vorliegende Erfindung
betrifft in erster Linie die Interpretation dieser Γ-Ziffer sowie die in Übereinstimmung mit dieser
Interpretation vom Rechner ausgeführten Operationen. Das Kommandowort setzt sich wie folgt zusammen:
TIIAA BB MMMMM
Die T-Ziffer kann die Kontrollwerte 1 bis 9 annehmen. Wird dagegen zur Darstellung der T-Ziffer
in einem Befehl ein anderer Code verwendet, so ist
ίο das T ohne Bedeutung und wird als »nicht existent«
behandelt. Ist die nach der vorliegenden Erfindung vorgesehene Ziffer entschlüsselt und den adressierbaren
Kippschaltungen zugeleitet worden, so werden von ihr die anschließend von der Maschine auszuführenden
Operationen festgelegt. Entspricht ein zuvor in seinen Einstellzustand gekippter Schalter der
betreffenden T-Ziffer, so kann von dieser ein Steuerungsübergabebefehl erzeugt werden, der anschließend
in das Befehlsregister IR-2 eingespeichert wird.
Die im Kommandowort mit / bezeichneten Dezimalziffern geben die Operation an, die vom Rechner
durchzuführen ist, z. B. Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Verschieben usw. Da die Maschine mit
binär codierten Dezimalziffern arbeitet, können auf diese Weise durch die /-Ziffern bis zu einhundert
verschiedene Kommandos bereitgestellt werden.
Die mit A bezeichneten Dezimalziffern beziehen sich auf die Adresse einer adressierbaren Speicherzelle
aus dem Block 121 bzw. auf die Adresse einer adressierbaren Kippschaltung aus dem Block 162.
Diese Ziffern dienen zur .Kennzeichnung einer Speicherzelle des Blocks 121 nach Fig. la, von der
ein zu verarbeitender Rechenwert abgeleitet werden soll, oder sie dienen zur Kennzeichnung derjenigen
Speicherzelle, in die ein vom Rechenwerk 131 kommendes Resultat eingespeichert werden soll. Nach
Einspeicherung in den Wählerspeicher 113 dienen die A -Ziffern außerdem zur Kennzeichnung der
Adresse einer der adressierbaren Kippschaltungen des Blocks 162. Mit Hilfe der vorhandenen beiden
yi-Ziffern lassen sich somit einhundert adressierbare
Speicherzellen und einhundert adressierbare Kippschaltungen bereitstellen.
Die ß-Ziffern dienen ebenfalls zur Kennzeichnung einer Adresse der adressierbaren Speicherzellen 121.
Die Auswahl einer adressierbaren Speicherzelle durch die 5-Ziffern erfolgt jedoch auf andere Weise als die
Auswahl einer Speicherzelle mittels der A -Ziffern. Erfolgt die Auswahl einer Speicherzelle durch die
.B-Ziffern, so wird ein Teil des in der betreffenden Zelle enthaltenen Inhalts dazu verwendet, die M-Ziffern
desjenigen Kommandowortes abzuändern, das die vorher erwähnten S-Ziffern enthielt.
Die M-Ziffern des Kommandowortes kennzeichnen die im Speicher enthaltene Adresse eines Rechenwortes
oder eines Kommandowortes. Diese Ziffern können durch Addieren oder Subtrahieren des zuvor
erwähnten teilweisen Inhalts einer adressierbaren Speicherzelle verändert werden, die entsprechend den
5-Ziffern desselben Befehlswortes ausgewählt wurde.
Der Rechner nach der vorliegenden Erfindung
arbeitet mit einer Periode von acht Impulsen. Mit anderen Worten, eine Zeitdauer von acht Impulsen
ist erforderlich, um eine Adresse im Speicher auszuwählen und ein Wort daraus zu entnehmen. Die
Impulse sind von 0 bis 7 numeriert, und jede derartige Impulsgruppe wird mit Kurzperiode bezeichnet.
Bei Ausführung von Befehlen mit Hilfe des vor-
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liegenden Rechners werden von dem Zeitpunkt, an B-Ziffern des Befehlswortes in die Speicherauswahldem
die Grundbefehle sowie die Kommandos nach zelle 118 eingespeichert und im Entschlüsselungsteil
der vorliegenden Erfindung abgerufen werden, bis zu 120 entschlüsselt werden, um diejenige adressierbare
dem Zeitpunkt, an dem diese Befehle und Komman- Speicherzelle 121 auszuwählen, deren Speicherinhalt
dos ausgeführt und ihre Ergebnisse eingespeichert 5 für den nächsten Schritt im Operationsablauf ersind,
insgesamt vier derartige Kurzperioden benötigt. forderlich ist.
Nachfolgend wird nunmehr die Arbeitsweise der Zum Zeitpunkt t. der zweiten Kurzperiode steht
einzelnen Bauelemente aus Fig. 1 beschrieben, wo- der Inhalt der von den vorher erwähnten B-Ziffern
bei davon ausgegangen wird, daß der Rechner eine ausgewählten Speicherzelle zur Verfügung. Zum
Grundrechenoperation, wie z. B. eine Addition, io selben Zeitpunkt /ä liegt an der Torschaltung 133
durchzuführen hat. Zu diesem Zweck wird auf das Funktionstabellensignal FT 410 an, wodurch der
Fig. la und 5 verwiesen. Aus Fig. 5 ist der grund- die fünf letzten Ziffern umfassende Teil der ausgesätzliche
Funktionsablauf der einzelnen Elemente wählten Speicherzelle zum Zeitpunkt ίβ in den Einwährend
der stufenweisen Weiterleitung der Befehle gang 2 des B-Addierers 139 eingespeichert wird,
und Information ersichtlich. Es wird darauf hinge- 15 Während des Zeitpunktes t. wird außerdem das
wiesen, daß die in Fig. 5 und den anderen Zeitdia- Funktionstabellensignal FT400 der Torschaltung 136
grammen angegebenen Zeiten die Zeitpunkte dar- zugeführt, wodurch die im Befehlsregister IR-I (101)
stellen, zu denen die Information in den Registern enthaltenen M-Ziffern, die im Augenblick mit M' be-
und anderen Elementen tatsächlich bereitgestellt zeichnet werden, in den Eingang 1 des B-Addierers
wird. Da eine Zeitspanne von einem Impuls erforder- 20 139 eingespeichert werden. Zur gleichen Zeit tritt
lieh ist, um einem Register oder einer Kippschaltung auch das Funktionstabellensignal FT 312 auf und
Information zuzuführen, ergibt sich somit, daß die bewirkt, daß die im Befehlsregister IR-I enthaltenen
damit in Verbindung stehenden Vorgänge in den /- und A -Ziffern des Befehls über die Torschal-Zeitdiagrammen
eine Impulsdauer später auftreten tungen 102 und 103 in die Speicherabschnitte 107
als die (FJ) Funktionstabellensignale, die diese Er- 25 bzw. 107 A des Befehlsregisters IR-2 eingespeichert
eignisse veranlassen. werden.
Mit dem Einschalten der Maschine wird ent- Zum Zeitpunkt u der zweiten Kurzperiode stehen
sprechend den in Verbindung mit F i g. 2 und 3 ge- die durch das Hinzufügen des Inhalts der ausgemachten
Angaben der erste Befehl abgerufen. Ein wählten Speicherzelle entsprechend veränderten M-derartiger
Abruf erfolgt durch das Bereitstellen von 30 Ziffern am Ausgang des B-Addierers 139 zur Ver-Funktionstabellensignalen
FT401 und FT 411 an den fügung. Durch das erneute Anliegen des Funktions-UND-Schaltungen
137 bzw. 153 zum Zeitpunkt t0 der tabellensignals FT 363 an der Torschaltung 140 werersten
Kurzperiode. Dadurch werden der Inhalt des den die abgeänderten Ziffern im nächsten Zeitab-Steuerzählers
1 (104) in den Eingang 1 des B-Addie- schnitt i„ der Entschlüsselungsvorrichtung 141 zugerers
139 und Nullen in den. Eingang 2 desselben 35 führt, um aus dem Speicher 152 eine Rechengröße
B-Addierers eingespeichert. Dieser Anruf vom Steuer- auswählen zu können. Zum Zeitpunkt r7 wird ferner
zähler 104 wird zum Zeitpunkt I1 der ersten Kurz- das Funktionstabellensignal FT311 der Torschalperiode
in den Eingängen des B-Addierers bereit- tung 105 zugeführt, wodurch dieselben M-Ziffern in
gestellt. Infolge der im B-Addierer vorgesehenen den Speicherabschnitt 108 des Befehlsregisters IR-2
Impulsformer benötigt der Addierer zwei Impuls- 40 eingespeichert werden.
zeiten von der Eingabe der Information bis zur Aus- In diesem Moment ist die Situation im Rechner
gäbe eines Resultates. Der ursprüngliche Inhalt des wie folgt: Die Befehlsziffern // befinden sich im Ab-Steuerzählers
104 erscheint am Ausgang des B-Addie- schnitt 107 des Befehlsregisters IR-2, wo sie mit
rers in unveränderter Form, da ihm Nullen zugeführt Hilfe der Befehlsentschlüsselungsvorrichtung 109
worden sind. Zum Zeitpunkt t2 der ersten Kurz- 45 entschlüsselt und dem Steuerwerk 148 zugeführt werperiode
wird das Funktionstabellensignal FT 363 an den können, um dort bei Bedarf weitere Funktionsdie
Torschaltung 140 angelegt, wodurch der Ausgang tabellensignale zu erzeugen. Die A -Ziffern befinden
des B-Addierers zum Zeitpunkt /., über die Torschal- sich im Abschnitt 107 A des Befehlsregisters IR-2,
tung 140 zum Adressenentschlüsselungsteil 141 ge- während die abgeänderten M-Ziffern, die zur Kennführt
wird, um dort die Speicherstelle zu bezeichnen, 50 zeichnung einer Rechengröße dienen, dem Speicher
aus der der erste Befehl entnommen werden soll. zwecks Abrufs der betreffenden Rechengröße zuge-
Der Inhalt (N) der ausgewählten Speicherstelle N führt wurden und außerdem im Abschnitt 108 des
steht zum Zeitpunkt L1 der zweiten Kurzperiode zur Befehlsregisters IR-2 eingespeichert sind.
Verfügung und erscheint auf der Leseleitung HSB-R, Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß zum Zeitpunkt i3
die vom Speicher zur Torschaltung 100 führt. Beim 55 der dritten Kurzperiode die /4-Ziffern des Befehls
Anliegen eines Funktionstabellensignals FT 320 an am Eingang 1 des B-Addierers 139 anliegen, wäh-
der Torschaltung 100 wird das Befehlswort N in das rend die Nullen dem Eingang 2 desselben ß-Addie-
Befehlsregister IR-I (101) eingespeichert. Für die rers zugeführt werden, und zwar durch die Wirkung
vorliegende Betrachung sei angenommen, daß bei der Funktionstabellensignale FT403 und FT411, die
dem Grundadditionsbefehl keine T-Ziffer auftritt. 60 die betreffenden Torschaltungen zum Zeitpunkt t..
Dasselbe Funktionstabellensignal FT 320 liegt außer- leitend machen. Durch das Anliegen des Funktions-
dem noch an der Torschaltung 117 an. Wird dieser tabellensignals FT431 an der Torschaltung 115 wird
Torschaltung dann noch das Funktionstabellensignal der Ausgang des B-Addierers anschließend in die
FT432 zugeführt, so werden die B-Ziffern des Be- Speicherauswahlzelle 118 eingespeichert. Aus dem
fehls über die Leseleitung HSB-R direkt vom Spei- 65 Zeitdiagramm ergibt sich, daß die Λ-Ziffern während
eher 152 in die adressierbare Speicherauswahlzelle der Impulszeiten f5 und tG der dritten Kurzperiode in
118 eingespeichert. Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß der Speicherauswahlzelle 118 verbleiben. Wie aus
während des Zeitabschnittes zwischen t3 und t4 die F i g. 1 ersichtlich ist, werden der Speicherauswahl-
zelle 118 zu den Impulszeiten ta, L2, ti und iG Löschimpulse
zugeführt, wodurch derlnhalt dieser Speicherzelle zu den Impulszeiten tv t.t, i5 und L· gelöscht
wird. Vom Speicherauswahlregister 118 werden die dort befindlichen /!-Ziffern der Entschlüsselungsvorrichtung
120 zugeführt und von dieser entschlüsselt. Die dabei ausgewählte Speicherzelle wird zum Zeitpunkt
t. der dritten Kurzperiode herausgelesen. Der Inhalt dieser die /!-Ziffern enthaltenden Speicherzelle
stellt einen Rechenwert dar, der dem Rechenwerk 131 zusammen mit der vom Speicher 152 abgerufenen
Rechengröße zugeführt wird.
Zum Zeitpunkt i5 der dritten Kurzperiode wird
das Funktionstabellensignal FT 300 vom Steuerwerk erzeugt. Durch dieses Signal wird die Torschaltung
132 leitend und führt der arithmetischen Steuereinheit 130 verschlüsselte Signale von der Befehlsverschlüsselungsvorrichtung
110 zu, die den /-Ziffern entsprechen. Aus dem Zeitdiagramm ist ersichtlich, daß die verschlüsselten Befehlssignale während einer
gesamten Kurzperiode in der arithmetischen Steuereinheit verbleiben, und zwar beginnend vom Zeitpunkt
i6 der dritten Kurzperiode.
Während des Zeitpunktes ti der dritten Kurzperiode
werden die Funktionstabellensignale FT 403 und FT 411 noch einmal den an den Eingängen 1
und 2 des B-Addierers 139 liegenden Torschaltungen 134'bzw. 153 zugeführt, wodurch die im Abschnitt
107 A des Befehlsregisters IR-2 enthaltenen /!-Ziffern
zusammen mit den Nullen zum Zeitpunkt ts in den B-Addierer 139 gelangen. Zur anschließenden
Auswahl einer der adressierbaren Speicherzellen 121, in die das Resultat eingespeichert werden soll, werden
die /!-Ziffern zum Zeitpunkt i7 in den Wählerspeicher
113 eingespeichert. Dies geschieht durch Anlegen eines Funktionstabellensignals FT421 an
die Torschaltung 112 zum Zeitpunkt t6, wodurch der
Ausgang des B-Addierers über diese Torschaltung dem Wählerspeicher 113 zugeführt wird. Aus F i g. 5
ist ersichtlich, daß der Wählerspeicher 113 die /!-Ziffern zum Zeitpunkt t7 der dritten Kurzperiode erhält.
Zum Zeitpunkt t0 der vierten Kurzperiode werden
beide Rechenwörter dem Rechenwerk 131 zugeführt. Vom Speicher 152 wird das ausgewählte Rechenwort
über die Leseleitung und Torschaltung 146 dem M-Eingangsregister 150 zugeführt. Das Funktionstabellensignal
FT370 wird zum Zeitpunkt t7 der dritten
Kurzperiode erzeugt. Zur selben Zeit wird das Funktionstabellensignal 380 erzeugt, wodurch das
andere Rechenwort von der ausgewählten Speicherzelle über die Torschaltung 128 und die Impulsformerstufe
129 dem Rechenwerk 131 zugeleitet wird.
Zur Durchführung eines Befehls für eine Grundaddition wird eine Kurzperiode benötigt. Desgleichen
wird für die Durchführung der Übergabebefehle, mit dnen sich die vorliegende Erfindung befaßt, eine
Kurzperiode benötigt. Zum Zeitpunkt t7 steht das
Resultat der Rechenoperation dem Rechenwerk 131 zur Verfügung. Das Resultat des Rechenwerkes wird
anschließend über die Torschaltung 126 und die ODER-Schaltung 123 in den Umlaufkreis der adressierbaren
Speicherzellen 121 eingespeist. Zum Zeitpunkt ti der fünften Kurzperiode erhält die Torschaltung
126 ein Funktionstabellensignal FT 426. Während des Zeitpunktes te der vierten Kurzperiode
ist jedoch das Funktionstabellensignal FT434 der
Torschaltung 114 zugeführt worden, wodurch der Inhalt des Wählerspeichers 113 der Speicherauswahlzelle
118 zum Zeitpunkt t7 zugeführt wird und dort wie in den vorher beschriebenen Fällen zwei Impulszeiten
verbleibt. Durch die Entschlüsselungsvorrichtung 120 wird nunmehr erneut eine Speicherauswahlzelle
ausgewählt, im vorliegenden Fall dieselbe Auswahlzelle, so daß zum Zeitpunkt t2 der fünften Kurzperiode
das Ergebnis der Berechnung wieder der betreffenden ausgewählten Speicherzelle zur Verfügung
steht.
ίο Während der Einspeicherung des Resultats vom
Rechenteil 131 in die ausgewählte adressierbare Speicherzelle werden weitere Funktionssignale erzeugt,
um die folgenden Kommandos auszuwählen und auszuführen. So werden z. B. zum Zeitpunkt i0
der fünften Kurzperiode die Funktionssignale FT 401 und FTUA den Eingängen 1 bzw. 2 sowie dem
Übertragungseingang des .B-Addierers 139 zugeführt. Dadurch kann der Inlialt des Steuerzählers 104 dem
B-Addierer 139 über die Torschaltung 137 zugeführt werden, wo er um 1 erhöht wird. Zum Zeitpunkt t2
der fünften Kurzperiode, d. h. wenn die Additionsergebnisse im B-Addierer zur Verfugung stehen, wird
das Funktionstabellensignal FT 363 wiederum an die Torschaltung 140 angelegt, wodurch der nächste Befehl
über die Adressenentschlüsselungsvorrichtung 141 abgerufen wird. Anschließend findet derselbe
Funktionsablauf statt, wie zuvor beschrieben. So steht zum Zeitpunkt t% der sechsten Kurzperiode der
N+ erste Befehl auf der Leseleitung zur Verfügung und wird durch Anlegen des Funktionstabellensignals
FT 320 an die Torschaltung 100 in das Befehlsregister //?-l eingekoppelt.
Wie in Verbindung mit dem Befehlsregister IR-I,
dem Befehlsregister IR-2 sowie den beiden Steuerzählern 104 und 106 ersichtlich ist, werden für diese
Bauteile Löschsignale bereitgestellt. Diese Löschsignale können durch dieselben Funktionssignale bereitgestellt
werden, die das Einspeichern neuer Information in die betreffenden Bauelemente gestatten.
Der Aufbau dieser das Durchführen von Löschoperationen gestattenden Speichereinheiten wird im Zusammenhang
mit F i g. 4 beschrieben.
Grundbefehle wie der soeben beschriebene Additionsbefehl können vom Speicher nacheinander abgeleitet
und in Übereinstimmung mit dem oben beschriebenen Funktionsablauf sowie dem Zeitdiagramm
nach Fig. 5 ausgeführt werden. Den adressierbaren Speicherzellen können einfache Abrufbefehle
zugeführt werden, die dem Additionsbefehl hinsichtlich Arbeitsweise und Funktionsablauf
ähnlich sind, außer daß am abgerufenen Wert kein Rechengang durchgeführt wird.
Erzeugung der Funktionstabellensignale
sowie anderer Steuersignale
sowie anderer Steuersignale
Im Zusammenhang mit der Beschreibung der Funktionstabellensignale sowie der anderen Steuersignale
wird auf F i g. 2 und 3 verwiesen. Aus F i g. 2 sind weitere Einzelheiten des in F i g. 1 a dargestellten
Steuerwerks 148, zusammen mit den entsprechenden Bauteilen, ersichtlich.
Wie im Zusammenhang mit F i g. 1 a bereits besprochen wurde, ist der Abschnitt 107 des Befehlsregisters
IR-2, in dem die /-Ziffern eines Kommandos gespeichert werden, über seinen Ausgang mit
dem Befehlsentschlüsselungsteil 109 verbunden. Nach F i g. 2 besteht der Abschnitt 107 des Befehlsregisters
IR-2 aus zwei Unterabschnitten: einer Speicherzelle
200 für die Befehlsziffern, die die ersten Ziffernstellen einnehmen, und einer Speicherzelle 201 für die
die letzten Ziffernstellen darstellenden Befehlsziffern. Jede Speicherzelle 200 und 201 enthält fünf bistabile
Speicherelemente, wie z. B. die bekannten Kippschaltungen, mit jeweils zwei Ausgängen. Die fünf
bistabilen Elemente in jeder der Speicherzellen 200 und 201 können fünf Binärziffern speichern. Diese
Binärziffern bilden eine der beiden Dezimalziffern.
Die in Fig. la dargestellte Befehlsentschlüsselungseinheit
109 besteht nach F i g. 2 aus zwei Stufen, wobei die erste Stufe die beiden Decodiereinrichtungen
202 und 203 umfaßt, die den Speicherzellen
200 bzw. 201 entsprechen, deren Ausgänge mit den betreffenden Decodiereinrichtungen verbunden sind.
Jede der Entschlüsselungsvorrichtungen 202 und 203 besteht aus einer Anzahl Torschaltungen. Beim Anliegen
eines von den Speicherzellen 200 bzw. 201 kommenden Signals am Eingang der ihnen zugeordneten
Entschlüsselungsvorrichtungen 202 bzw. 203 erhält eine von zehn Ausgangsleitungen, die den
Dezimalziffern von 0 bis 9 entsprechen, ein Signal von der betreffenden Entschlüsselungsvorrichtung,
das dem in der betreffenden Speicherzelle eingespeicherten Dezimalwert entspricht.
Die zehn Ausgangsleitungen der Entschlüsselungsvorrichtung 202 sowie die zehn Ausgangsleitungen
der Entschlüsselungsvorrichtung 203 sind mit der zweiten Stufe der Befehlsentschlüsselungsvorrichtung
109 verbunden. Diese zweite Stufe ist in F i g. 2 mit
204 bezeichnet. Wie die Entschlüsselungsteile 202 und 203 für die einzelnen Bit, so enthält auch die
Entschlüsselungsvorrichtung 204 eine Anzahl von Koinzidenzschaltungen, z. B. die Torschaltungen 205
und 206. j£de von den Entschlüsselungsteilen kommende
Ausgangsleitung ist mit zehn derartigen Torschaltungen verbunden. Der Entschlüsselungsteil 204
enthält also hundert Torschaltungen mit hundert Ausgangsleitungen, die in F i g. 2 als Leitungen 00
bis 99 bezeichnet sind. So ist z. B. die Leitung 00 die Ausgangsleitung der Torschaltung 205 in der
Entschlüsselungsstufe 204. Die Eingänge dieser Torschaltung 205 werden von den Leitungen abgeleitet,
die die Dezimalziffer 0 darstellen und von den Entschlüsselungsteilen 202 und 203 kommen. Die Leitung
99 ist die Ausgangsleitung der Torschaltung 206, zu der die Leitungen der Dezimalziffer 9 führen.
Auf ähnliche Weise werden die nicht dargestellten Leitungen 01 bis 98 von den einzelnen Torschaltungen
abgeleitet. So würde z. B. die Leitung 25 die Ausgangsleitung einer nicht dargestellten Torschaltung
des Entschlüsselungsteils 204 darstellen, wobei die Eingänge dieser Torschaltung mit denjenigen
Leitungen zum Entschlüsselungsteil 202 und zum Entschlüsselungsteil 203 verbunden sind, die die
Dezimalziffer 2 bzw. 5 führen.
Die hundert Ausgangsleitungen der Stufe 204 des Entschlüsselungsteils 109 sind mit der ebenfalls in
Fig. la gezeigten Verschlüsselungsvorrichtung 110
des Rechenteils verbunden. Die Verschlüsselungsvorrichtung 110 umfaßt eine Anzahl ODER-Schaltungen,
so daß bei Anliegen eines Eingangssignals von einer der hundert Ausgangsleitungen der Entschlüsselungsstufe
204 Signale auf einer Anzahl von Ausgangsleitungen des Verschlüsselungsteils 110 bereitgestellt
werden. Wie aus F i g. 1 a ersichtlich, sind die Ausgänge des Befehls-Verschlüsselungsteils 110 mit
der Steuereinheit 130 des Rechenwerks über die Torschaltungen 132 verbunden.
Die Ausgangsleitungen 00 bis 99 der Entschlüsselungsstufe 204 steuern auch den Entschlüsselungsteil
207 des Programmzählers, der eine Koinzidenzmatrix ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ·
kann jede der Leitungen 00 bis 99 mit dem Eingang von mehreren verschiedenen Torschaltungen 208,
209 im Entschlüsselungsteil 207 des Programmzählers verbunden werden. So ist z. B. die Leitung 00
mit zwei Torschaltungen verbunden. Jede Torschaltung der Entschlüsselungsmatrix 207 erhält außerdem
ein Programmzählsignal vom Programmzähler 215.
Der Programmzähler 215 wird für die Befehle nach der vorliegenden Erfindung nicht benötigt. Er
ist dort von Nutzen, wo Befehle ausgeführt werden müssen, zu deren Ausführung mehr als eine Kurzperiode
benötigt wird. Während der Zeit, in der derartige Befehle ausgeführt werden, muß die Erzeugung
gewisser Signale unterdrückt werden, die unter normalen Umständen beim Fortschalten des Rechners
von einer Kurzperiode auf die nächste auftreten würden, während der Befehl gerade durchgeführt
wird. Außerdem sind während der Ausführung eines solchen Kommandos bestimmte weitere Signale zu
erzeugen. Zu diesem Zweck ist ein Programmzähler vorgesehen. Zur folgerichtigen Verarbeitung und
Steuerung der Indexbefehle nach der vorliegenden Erfindung ist jedoch niemals erforderlich, daß dieser
Programmzähler tatsächlich über Null hinauszählt. Vielmehr bleibt er in seinem Ausgang fest auf die
Zählung 0 eingestellt. Im Zusammenhang mit F i g. 2 wird angenommen, daß der Zähler 215 während der
beschriebenen Operation in der Stellung 0 bleibt.
Der Zähler 215 kann einer der üblichen verwendeten Zähler sein.
Gewisse Leitungen des Entschlüsselungsteils 207 des Programmzählers sind in der ODER-Schaltung
275 dieses Entschlüsselungsteils zusammengefaßt, um ein Signal zu erzeugen, das zur Steuerung weiterer
Rechenbauteile benutzt wird, wie im Zusammenhang mit F i g. 3 noch besprochen wird. Dieses
Signal wird mit CÄRM-Signal bezeichnet und wird
für alle Befehle verwendet, bei denen Rechenwerte vom Speicher abgeleitet werden müssen. Das andere
Signal ist das CHWM-Sigaäi und wird durch Befehle
erzeugt, die das Einspeichern von Information in den
Speicher erfordern.
Zum Zwecke der Beschreibung des Speichers soll angenommen werden, daß der Speicher eine Lese-Halbperiode
sowie eine Schreib-Halbperiode besitzt, die jeweils eine Länge von acht Impulsen haben.
Zum Einspeichern von Information in den Speicher werden die Adressensignale zusammen mit den
C/?WM-Signalen dem Speicher zugeführt, um zunächst
die adressierte Speicherstelle anzusteuern und deren Inhalt zu löschen. Die Eingangsinformatioa
wird dem nicht dargestellten Eingangsregister des Speichers über die /fSB-W-Leitung zugeführt. Nach
Beendigung der Lese-Halbperiode wird die Eingangsinformation in die adressierte Speicherstelle
eingespeichert. Wird der Inhalt des Speichers während der Lese-Halbperiode dieses Einspeicherungs-Vorganges
gelöscht, so erscheint die Information in der adressierten Speicherstelle nicht auf der Leitung
HSB-R, da während eines Schreibvorganges die zwischen Speicherausgang und HSB-Ä-Leitung liegende
17 18
nicht dargestellte Torschaltung geschlossen ist. Zum gangssignals eine Anzahl von Ausgangssignalen be-
Herauslesen von Information aus dem Speicher wird reitstellen kann, ist klar, daß jede Ausgangsleitung
das Lesesignal CHRM einer nicht dargestellten Kipp- von der Entschlüsselungsvorrichtung 211 dadurch
schaltung dem Speicher zugeführt. Der Lesesignal- eine oder mehrere verschiedene Ausgangsleitungen
ausgang dieser Kippschaltung wird dann dazu be- 5 der Verschlüsselungsvorrichtung 211 yi leitend macht,
nutzt, die Torschaltung zur Weitergabe der Speicher- Die Ausgangssignale des Verschlüsselungsteils 211A
ausgangssignale an die Leitung HSB-R zu veranlas- stellen Funktionstabellensignale FT dar und werden
sen. Wird auch die aus der Speicherstelle heraus- dazu benutzt, die verschiedenen Torschaltungen in
gelesene Information über einen Umlaufkreis in die Fig. la zu steuern, wie dies in Verbindung mit
Speicherstelle wieder zurückgespeichert, so kann das- io einem typischen Befehl im Zusammenhang mit
selbe Lesesignal von der Kippschaltung zur Fig. la beschrieben wurde. Die Anordnung des
Steuerung dieses Umlaufvorganges verwendet Entschlüsselungsteils 211, des Verschlüsselungsteils
werden. 2UA, des Schaltwerkes 214 und des Taktgebers'213
Befehle werden aus dem Speicher nur zum Zeit- wird in Verbindung mit F i g. 3 besprochen,
punkt tx herausgelesen. In diesem Fall genügt das 15 Fig. 3 ist ein detailliertes Schaltdiagramm, aus dem Speicher von der Adressenentschlüsselungsvor- dem die einzelnen Elemente und ihre Verbindungen, richtung 141 zusammen mit einem i^-Impuls zu- untereinander ersichtlich sind. Diese Bauelemente geführte Adressensignal zum Herauslesen eines Be- stellen die verschiedenen Funktionstabellensignale fehls. bereit, die für die in Verbindung mit Fig. la be-Jede Ausgangsleitung der Verschlüsselungsvorrich- 20 schriebene Operation des Rechners erforderlich sind, tung 210 ist mit CHJP bezeichnet. Wird dem Ver- F i g. 3 ist auf zwei verschiedenen Blättern verteilt, schlüsselungsteil 210 über eine der Ausgangsleitun- die mit 3 a und 3 b bezeichnet sind. Zum besseren gen der Entschlüsselungsvorrichtung 207 ein Signal Verständnis sollten diese beiden Blätter entsprezugeführt, so erzeugt der Verschlüsselungsteil 210 chend der auf dem Blatt 3 a dargestellten Form zueine Anzahl von CH/P-Signalen. So werden z. B. für 25 sammengelegt werden. In F i g. 3 a ist eine Kippschaljeden Befehl eine Anzahl von C77/P-Signalen er- tung mit 306 bezeichnet, deren Eirtstelleingang mit zeugt. Einige von diesen (numerierten) führen die dem Ausgang der Torschaltung 305 verbunden ist. gleiche Funktion aus, werden jedoch bei verschie- Über einen nicht dargestellten Ein-Impuls-Einschaldenen Befehlen erzeugt. Die C/f/P-Signale werden ter wird dieser Einschalte-Kippschaltung 306 zum im Rechner für verschiedene Zwecke verwendet. 30 Zeitpunkt t2 ein Signal zugeführt. Zum gleichen Zeit-Insbesondere werden die C7//P-Signale dem Schalt- punkt, d. h. zur Impulszeit tt, liegt am Rückstelleinwerk 214 und der Kurzperiodensteuerung des Rech- gang der bistabilen Schaltung 306 ebenfalls ein Signal ners zugeführt, wo sie eine große Anzahl weiterer an. Die Kippschaltung 306 sowie die anderen in der Steuerelemente steuern. Weitere Einzelheiten des Maschine angeordneten Kippschaltungen sind so Schaltwerks 214 in F i g. 2 sind in F i g. 3 dargestellt 35 ausgebildet, daß bei gleichzeitigem Anliegen eines und werden in Verbindung mit dieser anschließend Einstell- sowie eines Rückstellsignals an einer Kippbesprochen, schaltung das Einstellsignal gegenüber dem Rück-Die C7//P-Signalleitungen sind außerdem mit dem Stellsignal stets Vorrang besitzt, wodurch sicher-Taktverschlüsselungsteil 211 verbunden, der aus gestellt wird, daß die Kippschaltung in ihren Eineiner weiteren Koinzidenzmatrix besteht, die eine 40 stellzustand geschaltet wird. Die Kippschaltungen Anzahl von Koinzidenzschaltungen, wie z. B. die sowie ihre Arbeitsweise werden im Zusammenhang Torschaltung 212, aufweist. Einige dieser Torschal- mit F i g. 4 beschrieben.
punkt tx herausgelesen. In diesem Fall genügt das 15 Fig. 3 ist ein detailliertes Schaltdiagramm, aus dem Speicher von der Adressenentschlüsselungsvor- dem die einzelnen Elemente und ihre Verbindungen, richtung 141 zusammen mit einem i^-Impuls zu- untereinander ersichtlich sind. Diese Bauelemente geführte Adressensignal zum Herauslesen eines Be- stellen die verschiedenen Funktionstabellensignale fehls. bereit, die für die in Verbindung mit Fig. la be-Jede Ausgangsleitung der Verschlüsselungsvorrich- 20 schriebene Operation des Rechners erforderlich sind, tung 210 ist mit CHJP bezeichnet. Wird dem Ver- F i g. 3 ist auf zwei verschiedenen Blättern verteilt, schlüsselungsteil 210 über eine der Ausgangsleitun- die mit 3 a und 3 b bezeichnet sind. Zum besseren gen der Entschlüsselungsvorrichtung 207 ein Signal Verständnis sollten diese beiden Blätter entsprezugeführt, so erzeugt der Verschlüsselungsteil 210 chend der auf dem Blatt 3 a dargestellten Form zueine Anzahl von CH/P-Signalen. So werden z. B. für 25 sammengelegt werden. In F i g. 3 a ist eine Kippschaljeden Befehl eine Anzahl von C77/P-Signalen er- tung mit 306 bezeichnet, deren Eirtstelleingang mit zeugt. Einige von diesen (numerierten) führen die dem Ausgang der Torschaltung 305 verbunden ist. gleiche Funktion aus, werden jedoch bei verschie- Über einen nicht dargestellten Ein-Impuls-Einschaldenen Befehlen erzeugt. Die C/f/P-Signale werden ter wird dieser Einschalte-Kippschaltung 306 zum im Rechner für verschiedene Zwecke verwendet. 30 Zeitpunkt t2 ein Signal zugeführt. Zum gleichen Zeit-Insbesondere werden die C7//P-Signale dem Schalt- punkt, d. h. zur Impulszeit tt, liegt am Rückstelleinwerk 214 und der Kurzperiodensteuerung des Rech- gang der bistabilen Schaltung 306 ebenfalls ein Signal ners zugeführt, wo sie eine große Anzahl weiterer an. Die Kippschaltung 306 sowie die anderen in der Steuerelemente steuern. Weitere Einzelheiten des Maschine angeordneten Kippschaltungen sind so Schaltwerks 214 in F i g. 2 sind in F i g. 3 dargestellt 35 ausgebildet, daß bei gleichzeitigem Anliegen eines und werden in Verbindung mit dieser anschließend Einstell- sowie eines Rückstellsignals an einer Kippbesprochen, schaltung das Einstellsignal gegenüber dem Rück-Die C7//P-Signalleitungen sind außerdem mit dem Stellsignal stets Vorrang besitzt, wodurch sicher-Taktverschlüsselungsteil 211 verbunden, der aus gestellt wird, daß die Kippschaltung in ihren Eineiner weiteren Koinzidenzmatrix besteht, die eine 40 stellzustand geschaltet wird. Die Kippschaltungen Anzahl von Koinzidenzschaltungen, wie z. B. die sowie ihre Arbeitsweise werden im Zusammenhang Torschaltung 212, aufweist. Einige dieser Torschal- mit F i g. 4 beschrieben.
tungen können Durchlaßsignale von irgendeiner der Infolge der allen Kippschaltungen des Rechners
CH7P-Leitungen empfangen. So ist z. B. aus Fig. 3a innewohnenden Verzögerung werden die Ausgangsersichtlich,
daß die C7//P-Signale 38, 40, 41 Durch- 45 signale gegenüber den zugehörigen Eingangssignalen
laßsignale für die Torschaltungen 334 darstellen. um eine Impulsdauer verzögert. Diese Verzögerung
Weitere Cif/P-Signale werden durch verschiedene ist aus den einzelnen Zeitdiagrammen ersichtlich, wo
Befehle erzeugt und sind in Fig. 3 mit CHJP09, die verschiedenen Signale zu den Zeitpunkten dar-
CHJP 20, CHJP 22, CHJP 23, CHJP 29, CHJP 53, gestellt sind, zu denen sie in ihren zugehörigen Spei-
CHJP26, CHJPM, CHJP32, CHJPS4, CHJPS6 50 ehern tatsächlich bereitgestellt werden. Mit anderen
und CHJP 57 bezeichnet. Die Torschaltung 212 so- Worten, die Signale werden nicht zu den Zeitpunkwie
die anderen Torschaltungen erhalten jeweils ein ten dargestellt, zu denen die Taktsignale den Steuerweiteres Eingangssignal in Form von Taktsignalen i0 schaltungen zugeführt werden. So erzeugt die Einbis
t7. Diese Taktsignale werden vom Taktgeber 213 schalt-Kippschaltung 306 zum Zeitpunkt t% ein Einabgeleitet,
der acht Ausgangsleitungen hat, die von 55 stell-Ausgangssignal. Dieses Signal hat eine Dauer
t0 bis t7 bezeichnet sind. Die an den Ausgängen des von einer Kurzperiode, bis das nächste i2-Taktsignal
Taktgebers 213 erscheinenden Impulse werden je- dem Rückstelleingang der Kippschaltung 306 zuweils
nacheinander während jeder Kurzperiode er- geführt wird, worauf diese Kippschaltung ein Einzeugt.
Bei den Taktgeberschaltungen handelt es sich schaltsignal an ihrem Rückstellausgang bereitstellt,
um Schaltungen der üblichen Bauart. Die in der Ent- 60 Dieses Einschaltsignal passiert die Torschaltung
Schlüsselungsvorrichtung 211 befindlichen Torschal- 307 zum Zeitpunkt ts und gelangt über den Ausgang
tungen werden ebenfalls durch die Ausgangssignale dieser Torschaltung an den einen Eingang der
des Schaltwerkes 214 gesteuert. ODER-Schaltung 309. Der Ausgang der ODER-Die Ausgangsleitungen der Entschlüsselungsvor- Schaltung 309 ist mit dem Einstelleingang der Anrufrichtung 211 sind mit der Endstufe der Verschlüs- 65 Kippschaltung 314 verbunden. Zum Zeitpunkt i4
selungsvorrichtung 211^4 verbunden, die eine weitere stellt die Kippschaltung 314 an ihrem Ausgang ein
Matrix aus ODER-Schaltungen darstellt. Da eine Signal bereit, das den Eingängen der drei Torschal-Codierschaltung
bei Anliegen eines einzigen Ein- tungen 318, 319 und 364 sowie der ODER-Schaltung
19 20
315 zugeführt wird. Zu beachten ist, daß die Anruf- den Funktionstabellensignale sind mit FT 320 bzw.
Kippschaltung 314 in ihrem Einstellzustand bis zum FT432 bezeichnet. Wie aus Fig. la in Verbindung
Ablauf der Impulszeit /., der folgenden Kurzperiode mit F i g. 5 ersichtlich ist, gestattet das Funktionsverbleibt
und daß zum" Zeitpunkt L, ein Signal an tabellensignal 320, daß der zuvor vom Steuerzähler
ihrem Rückstelleingang anliegt. Zum Zeitpunkt t0 5 104 bestimmte Inhalt der ausgewählten Speicherzelle
dieser nächsten Kurzperiode passiert das io-Takt- in das Befehlsregister 101 eingespeichert wird. Zur
signal die Torschaltung 318, da diese durch die gleichen Zeit veranlaßt das Funktionstabellensignal
Signale von der Anruf-Kippschaltung 314 sowie FT432 in Verbindung mit dem Funktionstabellendurch
ein Signal von der Einschalt-Kippschaltung signal 320, daß die B-Ziffern des Befehlswortes vom
306 leitend gemacht wurde. Wie ersichtlich, ver- io Speicher über die Torschaltung 117 in die Speicheranlaßt
das Ausgangssignal der Torschaltung318 eine auswahlzelle 118 gelangen. Wie aus Fig. 3a ersichtnicht
detailliert dargestellte Verschlüsselungsmatrix lieh ist, wird durch das Funktionstabellensignal
zur Erzeugung der Funktionstabellensignale FT 401 Fr 432 die Kippschaltung 323 in ihren Einstell-
und FT411. zustand geschaltet. Dadurch erzeugt die Kippschal-
Aus F i g. 1 a und 5 ist ersichtlich, daß die Funk- 15 tung 323 zum Zeitpunkt i., der zweiten Kurzperiode
tionstabellensignale FT 401 und FT 411 zum Zeit- ein Ausgangssignal. Dieses Ausgangssignal wird den
punkt t0 den Inhalt des Steuerzählers 104 zusammen Eingängen der drei Torschaltungen 324, 325 und
mit den verschlüsselten Nullen in die Eingänge 1 326 zugeführt. Während des Zeitpunktes i5 der zwei-
bzw. 2 des B-Addierers 139 einblenden, wo sie zum ten Kurzperiode werden durch die Torschaltung 324
Zeitpunkt I1 zur Verfügung stehen. Diese Kurz- 20 vier Funktionstabellensignale erzeugt, die mit FT400,
periode, die den Abruf eines Befehls einleitet, stellt FT410, FT312 sowie FT425 bezeichnet sind,
den Beginn einer Folge von Befehlen dar und wird Wie aus Fig. la in Verbindung mit Fig. 5 ernachstehend
mit »erste Kurzperiode« bezeichnet. sichtlich ist, veranlaßt das Funktionstabellensignal
Zum Zeitpunkt t0 während des Einschaltvorganges FT400, daß die W-Ziffern vom Befehlsregister /R-I
des Rechners wird die Torschaltung 364 nicht akti- 25 (101) über die Torschaltung 136 zum Eingang 1 des
viert, da zu ihrer Aktivierung das Einschaltsignal von B-Addierers gelangen. Das Funktionstabellensignal
der Kippschaltung 306 benötigt wird. Wie ersichtlich, FT410 veranlaßt dagegen, daß ein Teil des in der
bleibt die Einschalt-Kippschaltung 306 während der ausgewählten Speicherzelle 121 vorhandenen Inhalts
folgenden Operationsvorgänge in ihrem Rückstell- über die Torschaltung 133 dem Eingang 2 des
zustand, wodurch an ihrem Ausgang das Einschalt- 30 B-Addierers zugeführt wird. Das Funktionstabellensignal
erscheint. Bei den folgenden Abrufen von signal FT312 veranlaßt die Torschaltungen 102 und
der Kippschaltung 314 passieren die Signale daher 103, die /-Ziffern sowie die Λ-Ziffern des Befehls
normalerweise die Torschaltung 364 zum Zeitpunkt vom Befehlsregister IR-I zu den Speicherabschnitten
ta. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, erhält die 107 und 107 A des Befehlsregisters IR-2 weiterzulei-Torschaltung
364 ein Signal über eine Leitung aus 35 ten. Die /-Ziffern stehen damit für die Entschlüsder
Verschlüsselungsmatrix, von dem die Funktions- seiung zur Verfügung. Durch das Funktionstabellentabellensignale
FT 401 und FT UA abgeleitet werden. signal FT 425 liegt am Eingang der Torschaltung
Bei jedem dem ersten Abruf folgenden Abruf wird 122 ein Durchlaßsignal an, wodurch die Regeneriedaher
dem Zählerstand bei jedem Durchlauf durch rung der zuvor ausgewählten Speicherzelle veranlaßt
die Addierschaltung 139 eine 1 zugezählt. 40 wird.
Zum Zeitpunkt^ der ersten Kurzperiode erhält Wie aus Fig. 3 a ersichtlich ist, wird die Torschal-
die Torschaltung 316 ein Taktsignal. Die Torschal- tung 325 zum Zeitpunkt t7 zur Weitergabe eines
tung 316 ist an ihrem Eingang mit dem Ausgang der Signals veranlaßt. Desgleichen wird die Torschaltung
ODER-Schaltung 315 und an ihrem Ausgang mit der 326 zum selben Zeitpunkt t7 zur Weitergabe eines
Kippschaltung 317 verbunden, so daß die letztere ein 45 Signals veranlaßt, vorausgesetzt, daß von der in
Einstellsignal erhält. Während derselben Impuls- F i g. 2 dargestellten Entschlüsselungsvorrichtung 207
zeit L2 passiert ein Impuls die Torschaltung 319, um des Programmzählers ein CHRM- oder CHRW-die
Funktionstabellensignale FT 345 und FT 363 zu Signal über die ODER-Schaltung 326 A anliegt,
erzeugen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, dient das Diese Signale werden für alle Befehle erzeugt, bei
Funktionstabellensignal FT363 dazu, die Torschal- 50 denen der Speicher benutzt werden muß. Unter der
tung 140 zu aktivieren, damit der Ausgang des Annahme, daß der hier beschriebene Befehl einen
B-Addierers in den Adressenentschlüsselungsteil 141 derartigen Befehl darstellt, ergibt sich, daß zum
des Speichers gelangen kann. Durch das Funktions- Zeitpunkt U die Torschaltungen 325 und 326 die beitabellensignal
FT345 wird der Ausgang des den Funktionstabellensignale FT311 und FT363 ab-B-Addierers
in den Steuerzähler 104 über die Tor- 55 leiten. Wie im vorhergehenden Fall, veranlaßt das
schaltung 143 zurückgespeichert. Funktionstabellensignal FT363, daß die Torschal-
Zum Zeitpunkt L erzeugt die Kippschaltung 317 tung 140 den Ausgang des B-Addierers 139 über den
an ihrem Einstellausgang ein Signal, das zum Zeit- Adressenentschlüsselungsteil 141 an den Speicher
punkt t. der ersten Kurzperiode die Torschaltung 152 weiterleitet. Zweck dieses Vorganges ist, aus
308 passiert und die Kippschaltung 321 in ihren Ein- 60 dem Speicher einen Rechenwert auszuwählen. Auf
stellzustand schaltet. Dadurch stellt die Kippschal- Grund des Funktionstabellensignals FT 311 gelangt
tung 321 an ihrem Einstellausgang zum Zeitpunkt t0 der Ausgang des B-Addierers über die Torschaltung
der zweiten Kurzperiode ein Signal bereit. Zum Zeit- 105 in den Speicherabschnitt 108 des Befehlsregisters
punkt L1 der zweiten Kurzperiode wird die Torschal- IR-2, wodurch nunmehr die abgeänderten M-Ziffern
tung 322 durch das Ausgangssignal der Kippschal- 65 des Befehls in diesen Abschnitt des Befehlsregisters
tung 321 veranlaßt, zwei weitere Funktionstabellen- IR-2 eingespeichert werden.
signale abzuleiten. Außerdem liegt am Rückstellein- Zum Zeitpunkt i7 der zweiten Kurzperiode wird an
gang der Kippschaltung 317 ein Signal an. Die bei- die Kippschaltung 321 ein Rückstellsignal angelegt.
21 22
Zum selben Zeitpunkt wird die Torschaltung 327 tung 341 steht zum Zeitpunkt Z6 zur Verfügung. Zum
veranlaßt, ein Einstellsignal an die Kippschaltung Zeitpunkt te stellt die Torschaltung 335 einen Impuls
328 weiterzuleiten. Mit der Erzeugung eines Einstell- bereit, wodurch das Funktionstabellensignal FT 421
Ausgangssignals durch die Kippschaltung 328 zum erzeugt wird. Wie aus Fig. la ersichtlich ist, dient
Zeitpunkt Z0 beginnt nunmehr die dritte Kurzperiode. 5 dieses Funktionstabellensignal FT 421 dazu, den
Während dieser dritten Kurzperiode werden die ver- Ausgang des B-Addierers 139 über die Torschaltung
schiedenen am Ausgang des Verschlüsselungsteils 112 in den Wählerspeicher 113 einzuspeichern. Da
210 nach F i g. 2 erscheinenden CiOT-Signale wirk- die Kippschaltung 328 auch noch zum Zeitpunkt Z7
sam. Wie bereits in Verbindung mit Fig. 2 zuvor ein Ausgangssignal bereitstellt und die Kippschalbeschrieben
wurde, dienen diese Signale verschie- io tungen 331 und 341 sich in ihrem Einstellzustand bedenen
Zwecken, um die endgültigen Funktionstabel- finden, werden die Torschaltungen 332 und 333 verlensignale
abzuleiten. anlaßt, den Impuls Z7 weiterzuleiten und die Funk-Die
Torschaltung 327 erhält ein Ci//P-30-Signal tionstabellensignale FT 370, FT 380 und FT 425 zu
sowie ein Durchlaßsignal vom Ausgang der Kipp- erzeugen. Durch das Funktionstabellensignal FT 370
schaltung 328. Zum Zeitpunkt Z2 der dritten Kurz- 15 wird die Torschaltung 146 veranlaßt, den Inhalt der
periode leitet die Torschaltung 327 zwei Funktions- ausgewählten Speicherstelle, in der sich das getabellensignale
ab, die mit FT 403 und FT 411 be- wünschte Rechenwort befand, über die Leseleitung
zeichnet sind. Durch das Funktionstabellensignal dem M-Eingangsregister 150 zuzuführen, wo dieser
FT403 wird die Torschaltung 134 aus Fig. 1 ver- Inhalt zum Zeitpunkt Z0 der vierten Kurzperiode zur
anlaßt, den Inhalt des Speicherabschnittes 107,4 des ao Verfügung steht. Ähnlich wird durch das Funktions-Befehlsregisters
IR-2 dem Eingang 1 des .B-Addierers tabellensignal FT 380 veranlaßt, daß ein aus den
139 zuzuführen. Wie in den vorhergehenden Fällen adressierbaren Speicherzellen 121 ausgewähltes
werden durch das Funktionstabellensignal FT 411 die Rechenwort über die Torschaltung 128 und die Im-Nullen
dem Eingang 2 des B-Addierers 139 zu- pulsformstufe 129 in das Rechenwerk eingespeichert
geführt. Aus dem Zeitdiagramm nach Fig. 5 ist 25 wird. Wie in früheren Fällen, so bewirkt das Funkersichtlich, daß diese Eingänge in Wirklichkeitt zum tionstabellensignal FT 425 die Regenerierung der
Zeitpunkt Z3 der dritten Kurzperiode im ß-Addierer adressierbaren Speicherzelle über die Torschaltung
bereitgestellt werden. 122, die ODER-Schaltung 123 und die Impulsform-
Zum Zeitpunkt Z3 wird über die Torschaltung 330 stufe 151.
ein C7?/P-29-Signal an die Einstellklemme der Kipp- 30 Zum Zeitpunkt Z7 der dritten Kurzperiode erhält
schaltung 331 gelegt, so daß diese Kippschaltung die Kippschaltung 328 ein Rückstellsignal und die
zum Zeitpunkt Z4 ein Einstellsignal an ihrem Aus- Kippschaltung 365 ein Einstellsignal über die Torgang
erzeugt. Dieses Signal wird den Torschaltungen schaltung 344. Während dieser vierten Kurzperiode
332 und 328 zugeführt. Dieser Z44mpuls wird über wird der Befehl im Rechenwerk ausgeführt. Da alle
die Torschaltung 328 geführt, um das Funktions- 35 Befehle nach der vorliegenden Erfindung zu ihrer
tabellensignal 431 abzuleiten. Aus Fig. la ist er- Ausführung lediglich eine Kurzperiode benötigen,
sichtlich, daß dieses Funktionstabellensignal FT 431 finden in diesem Zeitabschnitt die meisten Operadie
Torschaltung 116 veranlaßt, den Ausgang des tionen im Rechenwerk statt, wie weiter unten beß-Addierers
in die Speicherauswahlzelle 118 ein- schrieben wird.
zuspeichern, so daß dort ein Rechenwort ausgewählt 40 Während dieser vierten Kurzperiode wird jedoch
werden kann. Zum selben Zeitpunkt Z4 dieser Kurz- der Torschaltung 366 ein Durchlaßsignal von der
periode wird auch die Kippschaltung 337 durch ein Kippschaltung 365 zugeführt, wodurch die Torschal-C77/P-53-Signal
auf ihren Einstellzustand eingestellt tung 366 zur Weiterleitung eines Z3-Taktimpulses
und ein Z4-Impuls über die Torschaltung 336 an- veranlaßt wird. Durch das Ausgangssignal der
gelegt. 45 Torschaltung 366 wird die Abruf-Kippschaltang 314 Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird durch über die ODER-Schaltung 309 in Uhren Einstelldas
C77/F-41-Signal in Verbindung mit dem Einstell- zustand geschaltet, wodurch der nächste Befehl im
Ausgang der Kippschaltung 328 die Torschaltung Funktionsablauf abgerufen wird. Außerdem wird
334 zur Weiterleitung des Z5-Impulses veranlaßt. Da- zum Zeitpunkt Z3 der vierten Kurzperiode die Resuldurch
kann die Torschaltung 334 ein Signal weiter- 50 tats-Kippsohaltung 339 über die Torschaltung 338
geben, wodurch das Funktionstabellensignal FT 300 eingestellt, da das Einstell-Ausgangssignal der Kippabgeleitet
wird. Wie bereits vorher erwähnt, dient schaltung 337 noch immer anlegt. Die Torschaltung
dieses Funktionstabellensignal FT 300 dazu, die ver- 342 stellt daher zum Zeitpunkt Z6 einen Impuls beschlüsselten
/-Ziffern des Befehls von der Verschlüs- reit, um das FunktionsitabeUensignal FT 434 zu erselungsvorrichtung
110 des Rechenwerkes über die 55 zeugen. Wie wiederum aus Fig. la ersichtlich ist,
Torschaltung 132 dem Steuerwerk 130 des Rechen- wird durch das Funktionstabellensignal FJ434 die
werkes zuzuführen. Außerdem wird der Takt- Torschaltung 114 veranlaßt, den Inhalt des Wählerimpuls
Z4 der dritten Kurzperiode der Torschaltung Speichers 113 der Speicherauswahlzelle 118 zuzuzusammen
mit dem Cff/P-57-Signal zugeführt. führen, worauf anschließend eine Speicherzelle aus-Die
Torschaltung 329 erzeugt die Funktionstabellen- 60 gewählt wird, damit das einzuspeichernde Resultat
signale FT 403 und FT 411, wodurch die im Abschnitt dem Rechenwerk für einen kurzen Augenblick zur
107A des Befehlsregisters IR-2 eingespeicherten Verfügung steht. Da die Resultats-Kippschaltung 339
Λ-Ziffern wieder dem B-Addierer 139 zugeführt erst zum Zeitpunkt Z4 der vielten Kurzperiode in
werden unter gleichzeitiger Hinzufügung von Nullen. ihren Ekistellzustand geschaltet wird, wird die Tor-Der
Taktimpuls Z5 wird zusammen mit dem 65 schaltung 343, die mit dem Einstell-Ausgang der
C7/i?M-Signal über die Torschaltung 340 der Kipp- Kippschaltung 339 sowie mit dem Zj-Ausgang des
schaltung 341 zugeführt, um diese in ihren Einstell- Taktgebers 213 verbunden ist, erst zum Zeitpunkt Z1
zustand zu schalten. Der Ausgang dieser Kippschal- der fünften Kurzperiode zur Weiterleitung von Si-
23 24
gnalen veranlaßt. Zum Zeitpunkt Xx dieser fünften veranlaßt, die Nullen vom Register 147 zum Ein-Kurzperiode
erzeugt die Torschaltung das Funktions- gang 2 des B-Addierers weiterzuleiten. Der Ausgang
tabellensignalFT426. Wie aus Fig. la ersichtlich des B-Addierers wird dann anschließend durch das
ist, wird durch dieses Funktionstabellensignal FT 426 Funktionstabellensignal FT 421 in den Wählerdie
Torschaltung 126 veranlaßt, die vom Rechen- 5 speicher 113 eingeblendet, um dort zum Zeitpunkt f7
werk 131 erhaltenen Resultate über die Torschaltung der dritten Kurzperiode zur Verfügung zu stehen.
126, die ODER-Schaltung 123 sowie die Impuls- Zum Zeitpunkt is der dritten Kurzperiode wird das
formstufe 151 in die Speicherzellen 121 zurück- Funktionstabellensignal FT 300 der Torschaltung 132
zuspeichem, und zwar in diejenige Zelle, die durch zugeführt, wodurch die verschlüsselten 97-Ziffern
die Speicherauswahlzelle 118 sowie durch die io vom Befehlsverschlüsselungsteil 110 zum Steuerteil
Speicherauswahlentschlüsselungsvorrichtungl20 aus- 130 des Rechenwerkes weitergeleket werden. Die
gewählt worden ist. Die anschließenden Operationen verschlüsselten und im Steuerwerk 130 des Rechenwerden
nach demselben Schema durchgeführt, außer, werkes befindlichen 97-Ziffern verhindern, daß das
daß nach der Einschaltoperation das Einschaltsignal Rechenwerk Resultate erzeugt,
an der Kippschaltung 306 erscheint, wodurch das 15 Vom Wählerspeicher 113 werden die /4-Ziffern
Ausgangssignal von der Abruf-Kippschaltung 314 die mit Hilfe der Entschlüsselungsvorrichtung 163 ent-Torschaltung
364 und nicht die Torschaltung 318 schlüsselt. Diese Entschlüsselungsvorrichtung 163
passiert. Dadurch wird der Inhalt des Steuerzahlers kann in ihrem Aufbau der in F i g. 2 dargestellten
104 bei jedem Durchlauf durch den B-Addierer 139 Entschlüsselungsvorrichtung entsprechen, die zur
um 1 vergrößert. 20 Entschlüsselung der /-Ziffern auf einer Anzahl von
Die restlichen in F i g. 3 dargestellten Bauteile be- Leitungen, die den Dezimalziffern von 0 bis 9 entfassen
sich mit der Ableitung von Signalen während sprechen, benutzt wird. Der Ausgang der Entschlüseiner
Übergabe der Steuerung, wie sich in Verbin- selungsvorrichtung 163 ist in Fig. 3b in detaillierter
dung mit den nachstehend beschriebenen Befehlen Form dargestellt. Aus dieser Figur ist ersichtlich,
ergibt. Fig. 3 sowie die mit ihr in Verbindung ste- 25 daß die erste A-Ziffer in entschlüsselter Form auf
henden Signale werden nach der Beschreibung der einer der LeitungenCHSR1 bis CHSR9 erscheint,
einzelnen Befehle besprochen. Die andere A -Ziffer erscheint dagegen in entschlüs-
Es wird nunmehr ein Befehl besprochen, der dazu seiter Form auf einer der Leitungen CHSTl bis
dient, eine der adressierbaren Kippschaltungen 162 CHST 9. Die Signale, die auf zwei dieser Leitungen
in ihren Einstellzustand zu schalten. Ein solcher Be- 30 erscheinen, werden zusammen mit den Signalen vom
fehl wird zunächst genauso wie der bereits beschrie- Steuerwerk 148 und den Taktsignalen zum Zeitbene
Befehl für die Grund-Addition behandelt. Der punkt ts der Torschaltung 370 oder einer entspre-Befehl
wird mit Befehl 97 bezeichnet und setzt sich chenden Torschaltung, die mit einer der anderen
wie folgt zusammen: adressierbaren Kippschaltungen verbunden ist, zu-
097 AA 00 00000 35 §efunrt' so daß e'n durch die Koinzidenz von Ein
gangssignalen erzieltes Ausgangssignal die entspre-
Die Ziffern 97 dieses Befehls dienen bei Ankunft chende Kippschaltung in den Einstellzustand schaltet,
im Steuerwerk dazu, die Funktionssignale zu er- Aus F i g. 3 b sind Einzelheiten der adressierbaren
zeugen, die zum Einstellen einer gewünschten adres- Kippschaltungen ersichtlich. Es sind jedoch lediglich
sierbaren Kippschaltung in den Einstellzustand nötig 4° zwei solche Kippschaltungen dargestellt, da ersichtsind.
Die AA-ZiScm haben dagegen die Aufgabe, lieh ist, daß jede beliebige Anzahl von Kippschaltuadiejenige
Kippschaltung auszuwählen, die in den gen innerhalb des gewünschten Adressierungsumfangs
Einstellzustand gekippt werden soll. bereitsgestellt werden kann. In Fig. 3b kt
Aus F i g. 1 a in Verbindung mit F i g. 8 ist ersieht- die adressierbare Kippschaltung 21 mit 371-21 belich,
daß, wenn man einen vorhergehenden Befehl 45 zeichnet. Die Kippschaltung 29 wird auf ähnliche
mit N—l bezeichnet, nach der Adressierung des Spei- Weise in ihren Einstellzustand geschaltet, indem an
chers durch den ersten Steuerzähler 104 über den ihrem Eingang gleichzeitig die Signale CHST-2,
ß-Addierer 139 und den Adressenentschlüsselungs- CHST-9 und CHJP-23 sowie das i3-Signal anliegen,
teil 141, der iV-te Befehl (der als Befehl 97 angesehen Somit ergibt sich, daß die ausgewählte adressierbare
wird) anschließend vom Speicher entnommen und 50 Kippschaltung zum Zeitpunkt ti der viertem Kurzzum
Zeitpunkt t3 der zweiten Kurzperiode im Be- periode ein Einstell-Ausgangssignal erzeugt, wie aus
fehlsregister IR-I bereitgestellt wird. Zu diesem Zeit- F i g. 8 ersichtlich. Derselbe Vorgang dient zum
punkt findet die normale .B-Umsteuerungsauswahl Rückstellen der adressierbaren Kippschaltungen. In
über die Torschaltung 117 statt. Da jedoch die diesem Fall handelt es sich jedoch bei dem Befehl
B-Ziffern selbst Nullen darstellen und die M-Ziffern 55 um einen Befehl 96, während das CH/P-Signal das
nicht verwendet werden, spielt dieser Vorgang hin- C/i/F-22-Signal ist. Da der Schaltvorgang ansonsten
sichtlich der Takteinhaltung keine besondere Rolle, derselbe ist, wird der Befehl 96, der die ausgewählte
so daß die /- und ^4-Ziffem des Befehls über die adressierbare Kippschaltung in ihren Rückstell-Torschaltungen
103 und 102 in die Speicherabschnitte zustand schaltet, nicht weiter besprochen.
und 107 A des Befehlsregisters IR-2 eingespei- 60 Nachstehend werden nunmehr die absoluten
chert werden, um dort zum Zeitpunkt ίβ der zweiten Steuerungs-Übergabebefehle beschrieben, mit denen
Kurzperiode zur Verfügung zu stehen. Zum Zeit- sich die vorliegende Erfindung befaßt. Diese Befehle
punkt i4 der dritten Kurzperiode werden die Funk- sind mit Befehl 90 und Befehl 91 bezeichnet. Wie
tionstabellensignale FT403 und FT411 erzeugt, wo- weiter unten noch ersichtlich wird, ist der Befehl 91
durch die Torschaltung 134 veranlaßt wird, die A- 65 gleichzeitig derjenige Befehl, der beim Zusammen-Ziffern
vom Speicherabschnitt 107.4 des Befehlsregi- treffen einer Γ-Ziffer im Befehlsregister IR-I mit dem
sters IR-2 in den Eingang 1 des B-Addierers 139 ein- Einstellzustand einer der adressierbaren Kippschalzuspeichern.
Gleichzeitig wird die Torschaltung 153 tungen 21 bis 29 erzeugt wird. Da jedoch hinsichtlich
der Programmierung und Erzeugung gewisse Unterschiede zwischen den Befehlen 90 und 91 bestehen,
wird zum besseren Verständnis der Befehl 91 getrennt beschrieben. Zunächst wird nunmehr der Befehl
90 behandelt.
Der Befehl 90 ist ein absoluter Sprung- bzw. Steuerungs-Übergabebefehl, der verlangt, daß die
M-Adresse eines solchen Befehls 90 in den ersten Steuerzähler 104 eingespeichert wird und daß das
Routineprogramm sodann von der betreffenden Speicheradresse ausgeht. Zu diesem Zweck wird
Bezug genommen auf die F i g. 6 in Verbindung mit Fig. la und 3. Wie im Falle des in Fig. 5 dargestellten
Additionsbefehls wird der frühere Inhalt N—l des Steuerzahlers 104 dem .B-Addierer zugeführt,
dort um 1 vergrößert, und anschließend auf den Adressenleitungen über den Adressenentschlüsselungsteil
141 hinausgeschickt, um den iV-ten Befehl herauszulesen. Im vorliegenden Fall sei angenommen,
daß der N-te Befehl ein Befehl 90 sei. Zum Zeitpunkt
i3 der zweiten Kurzperiode steht der Befehl im
Befehlsregister IR-I bereit, und zum Zeitpunkt ifi
werden die M'-Ziffern dieses Befehls im Eingang 1 des J9-Addierers bereitgestellt, wobei sie durch den
Inhalt einer ausgewählten adressierbaren Speicherzelle entsprechend abgeändert werden. Ebenfalls zum
Zeitpunkt te werden die /- und /ί-Ziffern in das Befehlsregister
IR-2 eingeblendet, von wo aus die /-Ziffern anschließend entschlüsselt und dem Steuerwerk
zugeführt werden. Da die y4-Ziffern für den vorliegenden Befehl keine Verwendung finden,
können sie den Wert 0 annehmen.
Wie bereits in Verbindung mit F i g. 2 beschrieben, werden während der dritten Kurzperiode die Ziffern
des Befehls 90 sowie der /-Teil im Speicherabschnitt 107 des Befehlsregisters IR-2 entschlüsselt, um das
CWP-26-Signal zu erzeugen. Wie aus F i g. 3 ersichtlich
ist, macht das C#/P-26-Signal die Torschaltung 361 leitend, so daß diese ein ^-Taktsignal
weiterleitet, wodurch die Funktionstabellensignale FT402 und FT411 bereitgestellt werden. Aus
F i g. 1 a ist ersichtlich, daß diese Signale dazu dienen, die M-Ziffern des Befehlsregisters IR-2 zusammen
mit den Nullen im .B-Addierer 139 zum Zeitpunkt ti
bereitstellen. Zum Zeitpunkt t5 wird die Torschaltung
362 durch das Cff/P-26-Signal veranlaßt, ein Signal
weiterzugeben, wodurch das Funktionstabellensignal FT346 erzeugt wird. Aus Fig. 1 a ist ersichtlich,daß
das Funktionstabellensignal FT 346 bei Anliegen an der Torschaltung 144 diese veranlaßt, daß der Ausgang
des .B-Addierers 139 dem zweiten Steuerzähler 106 zugeführt wird. Auf diese Weise werden die
M-Ziffern im zweiten Steuerzähler zum Zeitpunkt te
der dritten Kurzperiode bereitgestellt.
Die im Speicherabschnitt 107 des Befehlsregisters IR-2 befindlichen Ziffern des Befehls 90 dienen
gleichzeitig zur Erzeugung des Signals CHIP-AI. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, wird dieses Signal der Torschaltung
334 zugeführt, wodurch diese ein i5-Takt~
signal weiterleitet, so daß das Funktionstabellensignal FT 300 erzeugt wird. Wie bereits zuvor beschrieben
wurde, wird das Funktionstabellensignal FT 300 der Torschaltung 132 nach Fig. la zugeführt, wodurch
die verschlüsselten Befehlsziffern dem Steuerteil 130 des Rechenwerkes zugeleitet werden. Im vorliegenden
Fall haben diese Ziffern die Aufgabe, daß vom Rechenwerk keine speziellen Rechenoperationen für
diesen Befehl ausgeführt werden.
Ein weiteres CHIP-Sigaal, das von den Ziffern des
Befehls 90 erzeugt wird, ist das Signal CHIP-20.
Dieses Signal wird der Kippschaltung 2 (348 a) zum Zeitpunkt ts der dritten Kurzperiode zugeführt, wodurch
diese Kippschaltung 2 zum Zeitpunkt te in ihren Einstellzustand gekippt wird. Zum Zeitpunkt tz
der vierten Kurzperiode wird die Torschaltung 349 a veranlaßt, einen Impuls weiterzuleiten, der seinerseits
der Anruf-Kippschaltung 350 über die ODER-Schaltung 350 a zugeführt wird. Dementsprechend wird
die Anruf-Kippschaltung 350 zum Zeitpunkt t3 der
vierten Kurzperiode in ihren Einstellzustand geschaltet. Durch dieses Einstellen der Kippschaltung 350
werden die Torschaltungen 351 und 352 Signale zugeführt. Gleichfalls wird der Torschaltung 366 ein
Verhinderungssignal sowie der Torschaltung 316 ein Durchlaßsignal über die ODER-Schaltung 315 zugeführt.
'
Wie aus der Beschreibung des Zeitdiagramms nach F i g. 5 ersichtlich ist, wird zum Ende der dritten Kurzperiode (d. h. zum Zeitpunkt t7 dieser Periode) ein Rückstellimpuls der Kippschaltung 328 und zur gleichen Zeit ein Einstellimpuls der Kippschaltung 365 über die Torschaltung 344 zugeführt. Die Kippschaltung 365 erzeugt daher zum Zeitpunkt t0 der vierten Kurzperiode ein Ausgangssignal, wodurch der Abruf-Kippschaltung 314 über die ODER-Schaltung 309 normalerweise ein Einstellsignal zum Zeitpunkt t3 der vierten Kurzperiode zugeführt wird. Da
Wie aus der Beschreibung des Zeitdiagramms nach F i g. 5 ersichtlich ist, wird zum Ende der dritten Kurzperiode (d. h. zum Zeitpunkt t7 dieser Periode) ein Rückstellimpuls der Kippschaltung 328 und zur gleichen Zeit ein Einstellimpuls der Kippschaltung 365 über die Torschaltung 344 zugeführt. Die Kippschaltung 365 erzeugt daher zum Zeitpunkt t0 der vierten Kurzperiode ein Ausgangssignal, wodurch der Abruf-Kippschaltung 314 über die ODER-Schaltung 309 normalerweise ein Einstellsignal zum Zeitpunkt t3 der vierten Kurzperiode zugeführt wird. Da
im vorliegenden Fall jedoch das Verhinderungssignal durch den Einstellvorgang der Abruf-Kippschaltung
350 abgeleitet wird, wird die Kippschaltung 314 diesmal nicht in ihren Einstellzustand gekippt. Die Abruf-Kippschaltung
350 erzeugt jedoch erst zum Zeitpunkt L3 der vierten Kurzperiode ein Ausgangssignal,
so daß die Kippschaltung 317, die an ihrer Eingangs-Torschaltung 316 i2-Signale empfängt, erst in der
fünften Kurzperiode in ihren Einstellzustand geschaltet wird. Mit Hilfe des i7-Impulses zum Ende der
vierten Kurzperiode wird die Kippschaltung 365 in ihren Rückstellzustand geschaltet. Zum Zeitpunkt t0
der fünften Kurzperiode wird der Ausgang der Abruf-Kippschaltung 350 der Torschaltung 351 zugeführt,
wodurch die Funktionstabellensignale FT 405 und FT411 erzeugt werden. Aus Fig. la ist ersichtlich,
daß diese Signale dazu dienen, den Inhalt des zweiten Steuerzählers 106 zusammen mit den Nullen
dem ß-Addierer 139 zuzuführen. F i g. 6 zeigt, daß die zuvor im zweiten Steuerzähler 106 eingespeicherten
M-Ziffern des Befehls 90 zusammen mit den Nullen zum Zeitpunkt tx der fünften Kurzperiode im
B-Addierer zur Verfügung stehen. Zum Zeitpunkt t2
leitet die Torschaltung352 aus Fig. 3 ein Signal
weiter, wodurch die Funktionstabellensignale FT 345 und FT 363 erzeugt werden. Durch das Funktionstabellensignal
FT 363 wird der Ausgang desß-Addierers über die Torschaltung 140 dem Adressenentschlüsselungsteil
141 zugeführt, wo er zum Zeitpunkt ts auf den Speicheradressenleitungen zur
Verfügung steht. Zur gleichen Zeit bewirkt das Funktionstabellensignal 345, daß der Ausgang des
.B-Addierers über die Torschaltung 143 in den ersten Steuerzähler 104 eingeblendet wird. Aus dem oben
beschriebenen Funktionsablauf ergibt sich somit, daß durch den Befehl 90 veranlaßt wurde, den nächsten
Befehl aus derjenigen Speicherstelle zu entnehmen, die durch die M-Ziffern des soeben ausgeführten Befehls
90 gekennzeichnet ist. Da diese M-Ziffern nach
409 689/275
dem Abruf dem ersten Steuerzähler 104 zugeführt worden sind, ergibt sich somit, daß weitere Abrufe
in der Reihenfolge erfolgen, die durch die erwähnten M-Ziffern des Befehls 90 bestimmt wird, der soeben
die Steuerungsübergabe eingeleitet hat. Aus den im Zeitdiagramm von F i g. 6 dargestellten Schaltungen
ist ersichtlich, daß nach dem Abruf des nächsten Befehls (M) der Funktionsablauf genauso vor sich geht
wie bei dem zuvor beschriebenen Grundadditionsbefehl. So erzeugt die Verzögerungs-Kippschaltung
317 zum Zeitpunkt t3 der fünften Kurzperiode ein
Einstellsignal, da an ihrer Eingangstorschaltung 316 ein Signal von der sich im Einstellzustand befindlichen
Abruf-Kippschaltung 350 anliegt. Dadurch wird der normale Funktionsablauf in Übereinstimmung
mit den Einstell- und Rückstellzeiten der Kippschaltung 321, der Kippschaltung 328 sowie der
Kippschaltung 365 erzeugt. Die Kippschaltung 321 erzeugt also zum Zeitpunkt t0 der sechsten Kurzperiode
ein Einstellsignal, das zum Zeitpunkt i2 der
sechsten Kurzperiode die Ableitung der Funktionstabellensignale FT 320 und FT 432 von der Torschaltung
322 bewirkt. Wie im normalen Ablauf bewirken diese Funktionstabellensignale, daß der neue Befehl
in das Befehlsregister IR-I eingespeichert und die M-Ziffern dieses Befehls entsprechend der B-Umsteuerung
verändert werden.
Es wird nunmehr der Befehl 91 beschrieben. Da es sich bei diesem Befehl um denjenigen Befehl handelt,
der von der Maschine erzeugt wird, wenn diese eine Kontrollziffer zu dem Zeitpunkt feststellt, wenn
sich deren adressierbare Kippschaltung in ihrem Einstellzustand befindet, wird der Befehl zunächst so
beschrieben, als wenn er programmiert worden wäre. Seine Auswirkungen im Falle der Erzeugung
durch den Rechner werden dann anschließend beschrieben. Zunächst wird daher Bezug genommen
auf die Fig. 7 in Verbindung mit Fig. la und
F ig. 3.
Wie der Befehl 90, so ist der Befehl 91 ein absoluter
Sprung- bzw. Steuerungsübergabebefehl. Er hat die Aufgabe, den M-Ziffern, die einen Teil von ihm
bilden, eine 1 hinzuzuaddieren und den Speicher in Übereinstimmung mit den so vergrößerten M-Ziffern
zwecks der folgenden Befehle zu adressieren. Die vergrößerte Adresse wird in den Steuerzähler
104 eingespeichert. Also M+1-^C. Die Speicheradresse
C, die durch den Steuerzähler 104, aus dem der Befehl 91 abgeleitet wurde, bezeichnet ist, wird
gleichfalls um 1 vergrößert und derjenigen Speicherstelle im Speicher zugeführt, die durch die M-Ziffern
gekennzeichnet ist. Also C+1->M.
Bis zum Ende der zweiten Kurzperiode erfolgt beim Befehl 91 genau derselbe Funktionsablauf wie
bei dem soeben beschriebenen Befehl 90. So wird in der ersten Kurzperiode der Befehl vom Speicher abgerufen.
In der zweiten Kurzperiode wird sodann die B-Umsteuerung durchgeführt und der Speicher
erneut adressiert. Beim Bereitstellen der /-Ziffern des Befehls 91 im Befehlsregister IR-2 wird jedoch
eine andere Serie von CFWP-Signalen aus dem Programmzähler-Entschlüsselungsteil
207 und aus dem Verschlüsselungsteil 210 nach F i g. 2 abgeleitet. So werden für den Befehl 91 die CH/F-Signale 63, 65
und 09 abgeleitet, während das Signal CHJP-26 nicht abgeleitet wird. Andererseits werden wie im
Falle des Befehls 90 die CH/P-Signale 20 und 41
abgeleitet. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß durch das CHJP-Signa\ 63 die Torschaltung 355 leitend wird
und während der dritten Kurzperiode einen ij-Taktimpuls
weiterleitet, wodurch die Funktionstabellensignale FT401 und FT UA abgeleitet werden. Durch
das Funktionstabellensignal FT 401 wird der Inhalt des ersten Steuerzählers 104 über die Torschaltung
137 in den Eingang 1 des B-Addierers eingeblendet, während das »Addier-1 «-Signal UA die Dezimalziffer
00001 in den Eingang 2 des B-Addierers einblendet. Dementsprechend wird der Inhalt des ersten Steuerzählers
104, der die Adresse im Speicher N bezeichnet, aus dem der gerade durchgeführte Befehl 91
abgelesen wurde, um 1 vergrößert. Aus dem Zeitdiagramm nach F i g. 7 ist ersichtlich, daß die Eingänge
des B-Addierers zum Zeitpunkt f2 der dritten
Kurzperiode mit Ν+Ί zur Verfügung stehen. Zum Zeitpunkt t:i veranlaßt das CHJP-Signal 65 die Torschaltung
356 zur Erzeugung des Funktionstabellensignals FT 351. Das Funktionstabellensignal 351 wird
den in F i g. la dargestellten Torschaltungen 165 und 167 zugeleitet. Wie ersichtlich, wird der Ausgang des
B-Addierers in die Schreibleitung zur gleichen Zeit eingeblendet, zu der die Zahl 0900000 aus dem Register
166 in die Schreibleitung eingeblendet wird. Der Ausgang des B-Addierers 139 stellt die fünf
letzten Ziffern der Gesamtzahl dar, die dem Speicher 152 über die Schreibleitung zugeführt wird, während
die Zahl 0900000 die sieben ersten Ziffernstellen der Gesamtzahl darstellt. Wenn diese beiden Zahlen zusammengefaßt
auf der Leitung erscheinen, bilden sie ein aus zwölf Ziffern bestehendes Wort.
Ähnlich wie im Falle, wo ein Rechen wort aus dem Speicher ausgewählt wird, werden die M-Ziffern des
Befehls 91 nach der B-Umsteuerung in die Speicheradressenleitungen eingeblendet. Im vorliegenden Fall
hat dies die Wirkung, daß der Ausgang des B-Addierers (N+1), wie er auf der Schreibleitung HSB-W
bereitgestellt wurde, in die durch M gekennzeichnete Speicherstelle des Speichers eingespeichert wird. In
den Fällen, in denen ein Rechenwort aus dem Speicher herausgelesen werden soll, wird vom Entschlüsselungsteil
207 des Programmzählers ein CHRM-Signal bereitgestellt. Im vorliegenden Fall, wo die
Information in den Speicher eingespeichert werden soll, wird jedoch ein C/7WM-Signal abgeleitet. Dieses
C£WM-Signal gestattet das Einspeichern der Information
in den Speicher, indem das Funktionstabellensignal FT 363 zum Zeitpunkt i7 der zweiten Kurzperiode
über die ODER-Schaltung 326 α und die Torschaltung 326 abgeleitet wird. Der Inhalt des Steuerzählers
104 ist also um 1 vergrößert worden und dann der Speicherstelle M zusammen mit den Ziffern
// des Befehls 90 zugeführt worden. Der Grund, warum der Befehl 90 zusammen mit der Adresse des
nächsten Befehls im normalen Programm eingespeichert wird, ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung.
Durch die Ableitung des Signals CHJP-09 wird
die Torschaltung 357 zur Weiterleitung eines i3-Taktimpulses
veranlaßt, der die Funktionstabellensignale FT 402 und FT UA erzeugt. Wie aus F i g. 1 a ersichtlich,
bewirken diese Signale, daß die zum gegenwärtigen Zeitpunkt im Speicherabschnitt 107 des Befehlsregisters
IR-2 eingespeicherten M-Ziffern zusammen mit der Dezimalzahl 1 (00001) dem
B-Addierer 139 zugeführt werden, wo sie zum Zeitpunkt /4 der dritten Kurzperiode zur Verfugung
stehen. Zum Zeitpunkt /. wird die Torschaltung 358
durch das Signal CHJP-09 zur Erzeugung des Funktionstabellensignals
FT 346 veranlaßt. Das Funktionstabellensignal FT 346 hat dieselbe Wirkung wie bei
dem zuvor beschriebenen Befehl 90 und veranlaßt die Torschaltung 144 (Fig. 1 a), den Ausgang des
.B-Addierers (N+1) dem zweiten Steuerzähler 106
zuzuführen. Von hier an erfolgt der weitere Funktionsablauf nunmehr wie beim Befehl 90. So veranlaßt
das Signal CHJP-20, daß die Kippschaltung 2
laßsignal zugeführt, so daß diese einen i3-Taktimpuls
weiterleitet, wodurch die Kippschaltung 375 zum Zeitpunkt i4 in ihren Einstellzustand gekippt wird.
Der Ausgang der Torschaltung 374 wird außerdem 5 dem Eingang der Torschaltung 380 zusammen mit
dem Signal CVAT-I zugeführt. Der Ausgang der Torschaltung 380 wird dem Einstelleingang der Kontroll-Kippschaltung
376 zugeleitet. Diese Kontroll-Kippschaltung 376 stellt eine der neun Kontrollzum
Zeitpunkt ts der dritten Kurzperiode in ihren io Kippschaltungen dar, von denen eine in Uberein-Einstellzustand
geschaltet wird, wodurch die Abruf- Stimmung mit der erfaßten Kontrollziffer in ihren
Kippschaltung 350 durch einen zum Zeitpunkt t2 der Einstellzustand geschaltet wird. Zur Vereinfachung
vierten Kurzperiode an der Torschaltung 349 α an- ist in den Zeichnungen nur eine Kontroll-Kippschalliegenden
Impuls ebenfalls in ihren Einstellzustand tung, und zwar die Kontroll-Kippschaltung 376, dargekippt
wird. Ebenso veranlaßt das CHJP-Signal 41 15 gestellt. Nach der Erfindung werden jedoch neun derdie
Torschaltung 334 zur Weiterleitung eines i5-Im- artige Kontrollschaltungen benötigt, und zwar jeweils
pulses, wodurch das Funktionstabellensignal FT 300 eine Kippschaltung für eines der neun verschiedenen
erzeugt wird, das die verschlüsselten Befehlsziffern CVA T-Signale. Jede dieser Kippschaltungen ist mit
in den Steuerteil des Rechenwerkes einblendet. Eingangstorschaltungen verbunden, die ähnlich wie
Ähnlich wie der Befehl 90 stellt der Befehl 91 für 20 die Torschaltung 380 ausgebildet sind. Aus der Bedas
Rechenwerk einen Verhinderungsbefehl dar. Die Schreibung ist ersichtlich, daß das Erfassen einer
übrigen Ereignisse wie der Abruf von der Kippschal- Kontrollziffer mit Hilfe der Maskierung der adressiertung
350, die Verhinderung eines Abrufes von der baren Kippschaltungen 371-21 bis 371-29 bei Emp-Kippschaltung
314 sowie die Wiederherstellung des fang einer Kontrollziffer bewirkt, daß nur eine der
normalen Funktionsablaufs finden in derselben Weise 25 neun Kontroll-Kippschaltungen, die hier durch die
statt wie beim Befehl 90 und können mit diesem in Kippschaltungen 376 dargestellt sind, in ihren EinVerbindung
mit den Zeitdiagrammen nach Fig. 6 stellzustand geschaltet wird.
und 7 verglichen werden. Im folgenden werden nunmehr die durch das Ein-
Beim Feststellen einer Kontrollziffer mit Hilfe der stellen der Kippschaltung 375 hervorgerufenen AusMaskierung
der adressierbaren Speicherelemente 30 Wirkungen beschrieben. Aus den Zeichnungen ist erwird
eine ähnliche Wirkung erzielt wie bei der sichtlich, daß diese Kippschaltung 375 bei Erfassen
Programmierung eines zuvor beschriebenen Befehls einer beliebigen Kontrollziffer durch die Maskierung
91. Zunächst soll jedoch der allgemeine Maskie- in ihren Einstellzustand gekippt wird. Der Einstellrungsvorgang
und das Erfassen einer Kontrollziffer Ausgang dieser Kippschaltung 375 ist mit den Torbesprochen
werden. Zu diesem Zweck sei angenom- 35 schaltungen 353 und 354 verbunden. Der Einstellmen,
daß ein zuvor programmierter Befehl 97 eine Ausgang der Kippschaltung 375 veranlaßt die Torschaltung
353, einen i5-Impuls weiterzuleiten, wodurch
die Funktionstabellensignale FT 315, FT 316, FT 425 und FT 411 erzeugt werden. Durch das AusKippschaltung 371-21 in den Einstellzustand ge- 4° gangssignal vom Einstell-Ausgang der Kippschaltung
schaltet wurde und daß Befehle weiterhin erscheinen, 375 wird auch die Torschaltung 354 leitend, so daß
adressierbare Kippschaltung 21, z. B. die Schaltung 371-21 aus Fig. 3, in ihren Einstellzustand geschaltet
hat. Wird davon ausgegangen, daß lediglich die
die in ihren Kontrollzifferstellen keine 1 enthalten,
so arbeitet der Rechner normal weiter, d. h., die Befehle werden in der normalen Reihenfolge abgerufen
und ausgeführt. Der erste Befehl in dieser Reihen- 45
folge, der eine 1 als Kontrollziffer enthält, wird jedoch nicht ausgeführt. Aus Fig. 1 ist ersichtlich,
daß, wenn im Befehlsregister IR-I ein derartiger Befehl bereitgestellt wird, die Kontrollziffer von der
Entschlüsselungsvorrichtung 161 entschlüsselt wird 5° gang wird und auf den neun Ausgangsleitungen erscheint. Jede ersichtlich, dieser neun Ausgangsleitungen stellt eine andere
Kontrollziffer dar. Diese neun Leitungen werden
nachstehend mit CVA Γ-Leitungen I bis 9 bezeichnet.
so arbeitet der Rechner normal weiter, d. h., die Befehle werden in der normalen Reihenfolge abgerufen
und ausgeführt. Der erste Befehl in dieser Reihen- 45
folge, der eine 1 als Kontrollziffer enthält, wird jedoch nicht ausgeführt. Aus Fig. 1 ist ersichtlich,
daß, wenn im Befehlsregister IR-I ein derartiger Befehl bereitgestellt wird, die Kontrollziffer von der
Entschlüsselungsvorrichtung 161 entschlüsselt wird 5° gang wird und auf den neun Ausgangsleitungen erscheint. Jede ersichtlich, dieser neun Ausgangsleitungen stellt eine andere
Kontrollziffer dar. Diese neun Leitungen werden
nachstehend mit CVA Γ-Leitungen I bis 9 bezeichnet.
ein i7-Impuls diese Torschaltung passiert und die
Funktionstabellensigenale FT 311 und FT 363 erzeugt.
Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß das an der Kippschaltung 375 anliegende Eingangssignal
(d. h. der Ausgang der Torschaltung 374) dem Rückstelleingang der ß-Umsteuerungs-Kippschaltung 323
zugeführt wird. Die Notwendigkeit für diesen Voraus der anschließenden Beschreibung
Fig. 10 stellt das Zeitdiagramm für die Folge von Ereignissen dar, die bei Erfassen der Kontrollziffer
durch die Maskierung der adressierbaren Kippschal-Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Signal CVAT-I, 55 tungen 162 auftreten. Wie im Falle eines prodas
der Kontrollziffer 1 entspricht, der Torschaltung grammierten Befehls wird der die Kontrollziffer ent-372
zusammen mit dem Ausgang der zuvor eingestellten Kippschaltung 371-21 zugeführt wird. Der
haltende Befehl abgerufen, indem der Inhalt des ersten Steuerzählers 104 dem .B-Addierer zugeführt,
dort um 1 vergrößert wird und dann der Speicher
ODER-Schaltung 373. Ähnlich ist jede der Kipp- 60 über den Adressenentschlüsselungsteil 141 adressiert
schaltungen 371-21 bis 371-29 mit einer Torschaltung wird. Zum Zeitpunkt f2 der zweiten Kurzperiode ist
der Speicherinhalt, der den neuen Befehl mit der Kontrollziffer enthält, auf der Leseleitung zur Verfügung
und wird zum Zeitpunkt ta im Befehlsregister
den. Der Ausgang jeder Torschaltung 372-2 bis 372-9 65 IR-I bereitgestellt. Da bis zu diesem Zeitpunkt von
wird auf ähnliche Weise dem Eingang der ODER- der Kippschaltung 321 ein Einstell-Ausgangssignal
Schaltung 373 zugeführt. Der Ausgang der ODER- zum Zeitpunkt i0 der zweiten Kurzperiode erzeugt
schaltung 373 wird der Torschaltung 374 als Durch- wird, ergibt sich somit, daß die Torschaltung 322
Ausgang der Torschaltung 372 gelangt zu einer
versehen, die die Aufgabe haben, die Signale CVA Γ-2 bis CVAT-9 weiterzuleiten, wenn sie von ihren entsprechenden
Kippschaltungen leitend gemacht wer-
31 32
einen i2-Taktimpuls zur Erzeugung der Funktions- So wird zum Zeitpunkt /6 der zweiten Kurzperiode
tabellensignale 320 und 432 weiterleitet. Diese Funk- ein Befehl 91 im Befehlsregister IR-2 bereitgestellt,
tionstabellensignale FT 320 und FT 342 veranlassen wobei der durch das Funktionstabellensignal FT 315
das Einspeichern des Befehls in das Befehlsregister erzeugte verschlüsselte Dezimalwert 02600 zusammen
IR-I und bewirken zur gleichen Zeit das Einspeichern 5 mit den Nullen im B-Addierer zur Verfügung steht,
der B-Ziffern dieses Befehls in die adressierbaren Der so erzeugte Befehl 9100 arbeitet von hier an
Speicherauswahlzellen 118. Das Funktionstabellen- ähnlich wie ein programmierter Befehl 91 weiter,
signal FT432 bewirkt ferner, daß die B-Umsteue- der bereits in Verbindung mit Fig. 7 beschrieben
rungs-Kippschaltung 323 zum Zeitpunkt ts in ihren wurde. So wird durch das Entschlüsseln des neuen
Einstellzustand geschaltet wird, um wie bei einem io Befehls 91 in den Befehls- und Programmzählernormalen Befehl eine B-Umsteuerung vorzunehmen. Entschlüsselungsvorrichtungen 207 aus F i g. 2 wie-Wird
jedoch eine Kontrollziffer festgestellt und ein derum das CT/PFM-Signal zwecks Ausführung einer
Ausgangssignal von der Torschaltung 374 erzeugt, Einspeicherung in den Speicher erzeugt. Zum Zeitso
muß die normale B-Umsteuerung wegfallen. Wird punkt t7 der zweiten Kurzperiode kann die Torschaldaher
über die Torschaltung 372, an deren Eingang 15 tung 326 das Funktionstabellensignal FT363 nicht
zum Zeitpunkt t3 das Signal CVAT-I anliegt (wobei erzeugen, da die B-Umsteuerungs-Kippschaltung 323
davon ausgegangen wird, daß die Kontrollziffer eine sich in ihrem Rückstellzustand befindet. Dagegen
1 und die Kippschaltung 371-21 zuvor in ihren Ein- wird das Funktionstabellensignal FT 363 von der
stellzustand geschaltet worden ist), das Auftreten Kippschaltung 375 zum Zeitpunkt t7 über die Torder
Kontrollziffer festgestellt, so wird von der Tor- 20 schaltung 354 erzeugt. Aus Fig. la ist ersichtlich,
schaltung 374 ein Signal an den Rückstelleingang der daß das Signal FT 311 den Ausgang des B-Addierers
B-Umsteuerungs-Kippschaltung 323 angelegt. Die 139 über die Torschaltung 105 dem Befehlsregister
B-Umsteuerungs-Kippschaltung 323 erzeugt unter IR-2 zuführt. Auf diese Weise ist die Speicherstelle
diesen Umständen zum Zeitpunkt t3 ein Ausgangs- 02600 für einen Einspeicherungsvorgang ausgewählt
signal, das nur eine Impulszeit dauert. Da die von 25 worden, während zur gleichen Zeit die Zahl 02600
der B-Umsteuerungs-Kippschaltung 323 gesteuerten in den Speicherabschnitt 108 des Befehlsregisters
Torschaltungen vor dem Zeitpunkt t5 keine Takt- IR-2 eingespeichert wird.
signale erhalten, ergibt sich somit, daß diese kurz- Die CHJP-S'ignale haben während der dritten
zeitige Einstellung der B-Umsteuerungs-Kippschal- Kurzperiode dieselbe Wirkung und sind dieselben
tung keine Wirkung hat. Da jedoch die adressierbaren 30 Signale wie im Falle der Programmierung des BeSpeicherzellen
in Wirklichkeit zwecks Auswahl einer fehls 91. Dementsprechend werden von der Tor-B-Umsteuerungsgröße
adressiert worden sind, ergibt schaltung 355 zum Zeitpunkt J1 die Funktionstabellensich
somit die Notwendigkeit, sie zu regenerieren. signale FT401 und FT UA erzeugt, während zum
Zu diesem Zweck wird durch das Umkippen der Zeitpunkt i3 das Funktionstabellensignal FT 351 von
Kippschaltung 375 in ihren Einstellzustand das Funk- 35 der Torschaltung 356 erzeugt wird. Wie in den vortionstabellensignal
FT425 zum Zeitpunkt ts über die angegangenen Fällen veranlassen diese Signale, daß
Torschaltung 353 erzeugt. der gegenwärtige Inhalt des ersten Steuerzählers 104
Nachstehend werden nunmehr die Auswirkungen (n) um 1 vergrößert (n+1) und der Schreibleitung
beschrieben, die bei Erfassung der Kontrollziffer auf- HSB-W zusammen mit einem Befehl 90 vom Register
treten. Nachdem die Kippschaltung 375 in ihren Ein- 4° 166 in den ersten Ziffernstellen zugeleitet wird. Wie
stellzustand geschaltet worden ist, werden durch das ersichtlich, wird das Rechenwort (090 00 00iV+l)in
Anliegen des is-Impulses an der Torschaltung 353 die Speicherstelle 02600 eingespeichert bzw. eingeneben
dem Funktionstabellensignal FT425 noch die schrieben. Außerdem wird zum Zeitpunkt ts die Tor-Funktionstabellensignale
FT 315, FT 316 und FT 411 schaltung 357 durch das Signal CH/F09 zur Erzeuerzeugt.
Das Funktionstabellensignal FT 315 wird 45 gung der Funktionstabellensignale FT 402 und FT UA
dem Befehlsregister IR-2 zugeführt und bewirkt da- veranlaßt, während die Torschaltung 358 zum Zeitdurch,
daß den Kippschaltungen, die die /- und punkt t5 das Funktionstabellensignal FT 346 erzeugt.
/!-Teile des Befehlsregisters IR-2 darstellen, Signale Wie im vorhergehenden Fall veranlassen die Funkzugeleitet
werden, die den codierten Dezimalziffern tionssignale FT 402 und FTUA, daß die im Speicher-9100
entsprechen. Mit anderen Worten, das Signal 5° abschnitt 108 des Befehlsregisters IR-2 befindlichen
FT315 wird den Einstell- und Löscheingängen jeder M-Ziffern im B-Addierer um 1 vergrößert werden,
der Kippschaltungen, die die /- und A -Teile des Be- während das Funktionstabellensignal FT 346 die so
fehlsregisters IR-2 bilden, zugeführt, so daß nach der vergrößerten M-Ziffern (im vorliegenden Fall Q2601)
Zuführung dieses Signals die Zahl 9100 im Befehls- in den zweiten Steuerzähler 106 einspeichert. Der
register IR-2 erscheint. Dies bedeutet die Erzeugung 55 zweite Steuerzähler 106 wird daher nach diesen Voreines
neuen Befehls durch den Rechner sowie die gangen veranlaßt, den Speicher zwecks Auswahl des
Einspeicherung dieses Befehls in das Befehlsregister nächsten Befehls von der Speicherstelle 02601 aus zu
IR-2. adressieren, während die Adresse +1 (d. h. η + 1)
Zum selben Zeitpunkt ts werden die Funktions- desjenigen Befehls, der die erfaßte Kontrollziffer enttabellensignale
FT 316 und FT 411 dem B-Addierer 60 hält, in die Speicherstelle 02600 eingespeichert wird.
zugeführt. Durch das Funktionstabellensignal Der nächste Befehl, der in das Befehlsregister
FT 316 wird die Torschaltung 177 zur Weiterleitung IR-I einzuspeichern ist, ist der in der Speicherstelle
des Inhalts vom Register 178 in den Eingang 1 des 02601 befindliche Befehl. Dieser Befehl kann bei
B-Addierers veranlaßt. Das Register 178 enthält den einem Diagnoseprogramm — wie es hier beschrieverschlüsselten
Dezimalwert 02600. Wie in den vor- 65 ben wird — ein Prüfbefehl sein und die Form
hergehenden Fällen werden durch das Funktions- 095 AA 00 MMMMM annehmen. Bevor die allgetabellensignal
FT 411 Nullen in den Eingang 2 des meine Anwendungsmöglichkeit derartiger Befehle,
B-Addierers eingeblendet. insbesondere in Verbindung mit Diagnoseprogram-
men, besprochen wird, sei zunächst auf F i g. 9 verwiesen, aus der der zeitliche Ablauf des Prüfbefehls
95 ersichtlich ist.
Der Befehl 95 ist ein abhängiger Übergabebefehl, d. h. bei Auftreten eines bestimmten Ereignisses erfolgt
ein Sprung bzw. eine Übergabe an ein neues Programm. Tritt ein solches Ereignis nicht auf, so
findet auch keine Übergabe statt. Der Befehl 95 erfordert, daß die durch die /i-Ziffern dieses Befehls
gekennzeichnete adressierbare Kippschaltung (in diesem Fall die Kippschaltung 376) geprüft wird.
Wird bei einer solchen Prüfung festgestellt, daß sich die adressierbare Kippschaltung in ihrem Einstellzustand
befindet, so findet eine Übergabe der Steuerung statt, und zwar an die M-Ziffern des Befehls
95, der die Prüfung veranlaßte. Wird dagegen bei der Prüfung festgestellt, daß sich die Kippschaltung
in ihrem Rückstellzustand befand, so fährt der Rechner mit dem nächsten Befehl im normalen Programm
fort.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß zur Durchführung der obenerwähnten Prüfungen Vorrichtungen vorgesehen
sind. Eine solche Vorrichtung ist in Fig. 3 als Torschaltung 378 dargestellt, die enthemmende
Signale von einer ihr zugeordneten, im Einstellzustand befindlichen Kippschaltung erhält. In dem vorliegenden
Fall erhält die Torschaltung 378 außerdem noch enthemmende Signale über Leitungen, die mit
CHRS-3 und CHST-I bezeichnet sind. Wie bereits
zuvor beschrieben wurde, werden die vom Wählerspeicher 113 kommenden und auf den Leitungen
CHSR-3 und CHST-I erscheinenden Signale in der Entschlüsselungsvorrichtung 163 entschlüsselt. Die
Kontroll-Kippschaltung 376 ist gleichbedeutend mit einer Anzahl von Kippschaltungen, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel neun derartige Kippschaltungen umfaßt. Diese neun Kippschaltungen entsprechen
den neun Kontrollziffern. Diese Kippschaltungen 376 sind insoweit adressierbar, als ihr Schaltzustand
bei Empfang eines entsprechenden Prüfbefehls 95, der die notwendigen Funktionstabellensignale
erzeugt, geprüft werden kann. Dagegen lassen sie sich nicht auf dieselbe Weise adressieren
wie die Kippschaltungen 371-21 bis 371-29, die mit Hilfe eines besonderen Befehls (97, 96) in ihren
Einstell- oder Rückstellzustand gekippt werden können. Zum Prüfen einer der durch die Kippschaltung
376 dargestellten Kontrollschaltungen wird der Prüfbefehl 95 durch die Bedienungsperson in einem
im Speicher eingespeicherten Programm bereitgestellt, so daß er im Befehlsregister IR-I erscheint. Wie zuvor
beschrieben, kann ein solches Programm einen Teil des in der Speicherstelle 02601 eingespeicherten
Programms darstellen. Dieses Programm wird dann bei Erfassen einer Kontrollziffer in einem vorhergehenden
Befehl durch den Einstellzustand einer der Kippschaltungen 371-21 bis 371-29 abgeleitet.
Wird durch den Prüfbefehl festgestellt, daß sich die Kontroll-Kippschaltung in ihrem Einstellzustand
befindet, so wird an einer der Torschaltungen 378 ein Ausgangssignal erzeugt. Durch dieses Signal wird
der nächste Befehl vom Steuerzähler 106 abgerufen, indem die Abruf-Kippschaltung 360 — ähnlich wie
bei der Ausführung eines absoluten Steuerungsübergabebefehls 90-90 — in ihren Einstellzustand gekippt
wird. Außerdem dient das Ausgangssignal der Torschaltung 378 dazu, die Kippschaltung 376 in
ihren Rückstellzustand zu schalten. Ähnliche Rückstellwege sind für jede Kippschaltung vorgesehen,
die durch die Kippschaltung 376 dargestellt wird.
Der einzelne Funktionsablauf ist in F i g. 9 dargestellt. Aus dieser Zeichnung ist ersichtlich, daß
der Befehl 95 wie jeder andere Befehl über den .B-Addierer 139 und den Adressenentschlüsselungsteil
141 abgerufen wird. Zum Zeitpunkt i3 der zweiten
Kurzperiode steht der Befehl im Befehlsregister IR-I zur Verfügung, worauf mit ihm die normale B-Umsteuerung
durchgeführt wird. Ähnlich wie bei dem zuvor beschriebenen Befehl 97 dienen die ,4-Ziffern
des Befehls 95 zur Kennzeichnung der zu prüfenden adressierbaren Kippschaltung. Im vorliegenden Fall
sei angenommen, daß die Kontroll-Kippschaltung 376 die Adresse 31 erhält und daß diese Kippschaltung
auf Grund einer durch den Einstellzustand der Kippschaltung 371-21 erfaßten Kontrollziffer 1 im
vorangegangenen Befehl in den Einstellzustand geschaltet ist. Wie bei einem normalen Befehlsablauf
werden zum Zeitpunkt fe der zweiten Kurperiode die /- und A-Ziffern in den Speicherabschnitten 107 bzw.
107,4 des Befehlsregisters IR-2 bereitgestellt, während
die M-Ziffern zum Zeitpunkt i0 der dritten
Kurzperiode im Speicherabschnitt 108 des Befehlsregisters IR-2 zur Verfügung stehen. Auch in diesem
Falle werden wieder während der dritten Kurzperiode eine Anzahl von CH/P-Signalen wirksam,
die bereits in Verbindung mit F i g. 2 beschrieben wurden. Im vorliegenden Fall werden die CHJP-Signale
26, 57, 23, 80 und 41 erzeugt. Zum Zeitpunkt i3 der dritten Kurzperiode veranlaßt das Signal
CHJP 26 die Torschaltung 361 zur Erzeugung der
Funktionstabellensignale FT 402 und FT 411. Anschließend
erzeugt das Signal CHJP 26 zum Zeitpunkt ts das Funktionstabellensignal FT 346 über die
Torschaltung 362. Aus F i g. 9 und 1 a ist ersichtlich, daß durch die Funktionstabellensignale FT 402 und
FT 411 Nullen zu den im Speicherabschnitt 108 des Befehlsregisters IR-2 befindlichen M-Ziffern hinzuaddiert
werden. Durch das Funktionstabellensignal FT 346 werden diese M-Ziffern dem zweiten Steuerzähler
106 zugeführt, so daß die M-Ziffern in Wirklichkeit zum Zeitpunkt i6 der dritten Kurzperiode im
zweiten Steuerzähler zur Verfügung stehen. Zum Zeitpunkt ti der dritten Kurzperiode veranlaßt das
CHJP-Sigaal 57 die Erzeugung der Funktionstabellensignale
FT 403 und FT 411 über die Torschaltung 329. Diese Signale leiten die im Speicherabschnitt
107,4 des Befehlsregisters IR-2 befindliehen
,4-Ziffern zusammen mit Nullen dem B-Addierer zu, wo sie zum Zeitpunkt i5 der dritten
Kurzperiode bereitgestellt werden. Das Signal CHJP 80 wird der Torschaltung 335 über die ODER-Schaltung
335,4 zugeführt, wodurch diese Torschaltung zum Zeitpunkt te das Funktionstabellensignal
FT 421 erzeugt. Durch das Funktionstabellensignal FT421 wird der die ^-Ziffern umfassende Ausgang
des B-Addierers 139 in den Wählerspeicher 113 über die Torschaltung 112 eingeblendet. Zum Zeitpunkt t5
der dritten Kurzperiode erzeugt das Signal CHJP 41 über die Torschaltung 334 das Funktionstabellensignal
FT300. Wie bei den zuvor besprochenen Befehlen wird dadurch die Torschaltung 132 zur Weiterleitung
der verschlüsselten Befehlsziffern in den Steuerteil 130 des Rechenwerks veranlaßt, wo diese
Ziffern einen Verhind&rungsbefehl darstellen. Durch das CffJP-Signal 23 wird die Torschaltung 347 zur
Weitergabe eines is-Impulses veranlaßt, wodurch die
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Kippschaltung 1 (348) in ihren Einstellzustand ge- mit 371-21 bezeichnet) in ihren Einstellzustand geschaltet
wird, so daß sie dem Zeitpunkt i(. ein Ein- schaltet werden, wenn die Maschine einen derartigen
Stellsignal erzeugt. Befehl empfängt. Anschließend würde jeder Befehl,
Die nun im Wählerspeicher 113 befindlichen A- der im normalen Funktionsablauf auftritt, jedoch mit
Ziffern werden durch die Entschlüsselungsvorrich- 5 einer 1 für Kontrollzwecke versehen ist, nicht ausgetung
163 entschlüsselt, so daß auf den Leitungen führt. Statt dessen würde der Rechner zur Erzeugung
CHSR-3 und CHST-I Signale erscheinen. Da bereits eines Befehls veranlaßt, der die Form 91 00 00 02600
veranlaßt wurde, daß sich die Kontroll-Kippschaltung annimmt. Mit der Erzeugung dieses Befehls würde
376 in ihrem Einstellzustand befindet, erfolgt die tat- die Adresse des Befehls, der die Kontrollziffer entsächliche
Überprüfung dieser Kippschaltung zum io hält, um 1 vergrößert und in die Speicherstelle 02600
Zeitpunkt iä. Infolge des Einstellzustandes der Kipp- eingespeichert werden. Die M-Ziffern (02600) des
schaltung 376 liegt an der Torschaltung 378 ein erzeugten Befehls würden um 1 vergrößert und dem
Ausgangssignal an, daß der Kippschaltung 376 züge- Speicher zugeleitet werden, um dort den in der
führt wird, um diese in den Rückstellzustand zu Speicherstelle 02601 befindlichen Befehl auszuschalten,
und daß außerdem der ODER-Schaltung 15 wählen.
385 und von dort der Torschaltung 349 zugeführt Beginnend mit der Speicherstelle 02601 würde
wird. Die Torschaltung 349 ist mit der Abruf-Kipp- sich im Speicher eine Anzahl von Prüfbefehlen, wie
schaltung350 über die ODER-Schaltung350Λ ver- z.B. die Befehle 95, befinden. So würde z.B. in der
bunden und wird durch den Einstellzustand der Speicherstelle 02601 ein Befehl mit der Zahl
Kippschaltung 348 zur Weiterleitung eines i2-Takt- 20 95 310010000 eingespeichert sein. Wenn dieser Beimpulses
veranlaßt, so daß die Abruf-Kippschaltung fehl dem Speicher entnommen und in das Befehls-350
anschließend in ihren Einstellzustand gekippt register IR-I eingespeichert wird, so hat er dabei die
wird. Mit dem Einstellen der Kippschaltung 350 tritt in Verbindung mit F i g. 9 bereits beschriebene Wirsodann
dieselbe Folge von Ereignissen auf wie bei kung. Bekanntlich wurde die Kippschaltung 31, d. h.
den zuvor besprochenen absoluten Steuerungsüber- 25 die Kippschaltung 376 aus F i g. 3, durch das Zugabebefehlen.
Die Abruf-Kippschaltung 314 kann sammentreffen eines Signals CVA T-I an ihrer Einalso
nicht in ihren Einstellzustand geschaltet werden, gangstorschaltung 380 mit dem Einstellzustand einer
und die zur Zeit im zweiten Steuerzähler befindlichen der adressierbaren Kippschaltungen 371-21 in den
M-Ziffern des Prüfbefehls 95 durchlaufen den B- Einstellzustand geschaltet. Das Einstell-Ausgangs-Addierer
139, um den Adressenentschlüsselungsteil 30 signal der Kippschaltung 31, d. h. der Kippschaltung
141 zwecks Adressierung des Speichers für einen 376, wird der Torschaltung 378 zusammen mit den
folgenden Befehl zu adressieren. Signalen CHSR-3 und CHST-I zum Zeitpunkt i2 zu-
Es ist klar, daß der Torschaltung 349 kein Signal geführt. Das dadurch von der Torschaltung 378 erzugeführt
worden wäre, wenn man bei Empfang des zeugte Ausgangssignal bewirkt, daß die Abruf-Kipp-Prüfbefehls
festgestellt hätte, daß sich die betreffende 35 schaltung 350 in ihren Einstellzustand und die Kipp-Kontroll-Kippschaltung
nicht in ihrem Einstellzu- schaltung 376 in ihren Rückstellzustand in der bereits
stand befand. Dementsprechend wäre also die Ab- beschriebenen Weise geschaltet wird. Es findet also
ruf-Kippschaltung 350 nicht in ihren Einstellzustand ein Sprung zur Speicherstelle 10 000 statt, in der sich
geschaltet worden, so daß der Abruf des nächsten das gewünschte Testprogramm zusammen mit der
Befehls über den ersten Steuerzahler 104 durch den 4° Kontrollziffer 1, wie in Verbindung mit dem Befehl 95
normalen Einstellvorgang der Abruf-Kippschaltung beschrieben, befindet. Wird festgestellt, daß sich die
314 erfolgt wäre. Damit würde also ein Befehl aus Kontrollkippschaltung 31, d.h. die Kippschaltung
der normalen Befehlsfolge abgerufen werden. Nach- 376 aus F i g. 3, in ihrem Rückstellzustand befindet,
folgend wird nunmehr besprochen, wie die oben be- dann würde der nächste Befehl aus der normalen
schriebenen Befehle dazu verwendet werden können, 45 Befehlsfolge abgerufen werden. Bei diesem neuen
den Rechner zur Durchführung eines Diagnose- Befehl könnte es sich um einen Befehl 95 bzw. einen
Programms zu veranlassen. Es sei angenommen, daß Prüfbefehl handeln, der die zweite nicht in F i g. 3
die Bedienungsperson zur Überprüfung von verschie- extra dargestellte Kontrollkippschaltung prüfen
denen Registern ein Diagnoseprogramm in die würde. Auf ähnliche Weise kann eine ganze Reihe
Speicherstelle 10 000 eingespeichert hat. Ferner sei 50 von Befehlen 95, beginnend mit der Speicherstelle
angenommen, daß diese besonderen Prüfbefehle mit 02600, vorgesehen werden, so daß jede der neun
einem besonderen Additionsbefehl aus dem Pro- durch die Kippschaltung 376 dargestellten Kontrollgramm
in Verbindung stehen. Derartige Additions- kippschaltungen geprüft werden könnte. Wird bei
befehle könnten z. B. mit einer 1 für eine Kontroll- einer derartigen Prüfung festgestellt, daß sich eine
ziffer versehen werden. Es wird darauf hingewiesen, 55 Kippschaltung in ihrem Einstellzustand befindet, so
daß es unter Umständen nicht wünschenswert ist, findet eine Steuerungsübergabe an die Speicherstelle
sämtliche innerhalb eines gegebenen Programms auf- statt, die durch den Prüfbefehl gekennzeichnet ist.
tretenden Additionsbefehle zu überprüfen, sondern Die Prüfung kann auch auf andere Art erfolgen,
lediglich einige bestimmte Additionsbefehle. Die So ist es z.B. möglich, nur eine Kippschaltung376
Additionsbefehle, bei denen keine Kontrolle vorge- 60 vorzusehen. Wird bei einer Überprüfung durch einen
nommen werden soll, wurden in einem solchen Fall Befehl 95 dann festgestellt, daß sich diese Kippnicht
mit einer wahrnehmbaren Kontrollziffer ge- schaltung in ihrem Einstellzustand befindet, so muß
kennzeichnet werden. Die Bedienungsperson hätte für die M-Ziffern des Prüfbefehls 95 eine Adresse
die Kippschaltung 371-21 in ihren Einstellzustand zu . vorgesehen werden, die eine Speicherstelle kennschalten
und müßte dies durch Bereitstellen eines 65 zeichnet, wo ein weiteres Nebenprogramm zur VerBefehls
97 vornehmen, der die Zahl 97 21 00 00000 fügung steht. Von diesem Nebenprogramm könnte
haben würde. Wie bereits zuvor beschrieben wurde, man dann wieder zur Speicherstelle 02600 zurückwürde
die adressierbare Kippschaltung 21 (in Fig. 3 gelangen, wo sich die Adresse +1 (N+1) desjenigen
37 38
Befehls befindet, der die entsprechende Kontroll- vorangegangenen Beschreibung des Befehls 90 erziffer
enthält. Weitere Befehle können von JV +1 gibt, würde der dann in der Speicherstelle 02600 beEins
abziehen und anschließend den Befehl JV aus findliche Befehl dem Befehlsregister IR-I zugeführt
dem Speicher entnehmen und seine Kontrollziffer und ausgeführt werden. Wenn es sich jedoch bei dem
überprüfen, um auf diese Weise einen weiteren Steue- 5 in der Speicherstelle 02600 befindlichen Befehl um
rungsübergabebefehl zu erzeugen. Diese weitere einen weiteren Befehl 90 handelt, der in seinen M-Steuerungsübergabe
würde an die Speicherstelle er- Ziffern die ursprüngliche Adresse +1 (JV+1) desfolgen,
die das Prüfprogramm mit der betreffenden jenigen Befehls enthält, der die ursprüngliche Steue-Kontrollziffer
bereitstellt. rungsübergabe veranlaßt hat, so ergibt sich, daß die
Die automatische Erzeugung des Befehls 91 zu- io Bedienungsperson durch das Einspeichern der
sammen mit dem Erfassen einer Kontrollziffer kann Ziffern 90 zusammen mit JV+1 in den Speicher in
in weiteren Ausführungsbeispielen durch die Fest- der Lage ist, nach der Ausführung eines Nebenstellung
von maschinellen Fehlern erfolgen. So Programms zum ursprünglichen Programm wieder
könnte z.B. eine Fehleranzeige-Kippschaltung mit zurückzukehren.
Fehlerschaltungen in einem Addierer des Rechen- 15 Nachdem bisher die allgemeine Arbeitsweise eines
Werkes vorgesehen werden. Eine weitere solche Rechners unter Berücksichtigung der zur Durchfüh-
Kippschaltung könnte mit Schaltungen verbunden rung der verschiedenen abhängigen und unabhän-
werden, um Fehler anzuzeigen, die bei einer Multi- gigen Sprünge in Diagnose- und Prüfprogrammen
plikation auftreten. Auf diese Weise ließen sich die erforderlichen Befehle besprochen wurde und gleich-
Fehler-Kippschaltungen zur Anzeige von maschi- 20 zeitig einige Funktionen derjenigen Bauelemente
nellen und Programmierungsfehlern verwenden. beschrieben wurden, die die Schaltungen des allge-
Jeder Einstell-Ausgang einer derartigen Fehler- meinen Blockdiagramms darstellen, werden nunmehr
Kippschaltung wäre mit einer Prüftorschaltung ver- einige Bauteile des Rechners beschrieben,
bunden, die in ihrem Aufbau der mit der Kontroll- Im allgemeinen sind die Bauteile an sich bereits kippschaltung 376 verbundenen Torschaltung 378 25 bekannt, zumindest was ihre logische Anordnung entspricht. Außerdem würde jede Fehler-Kippschal- und Arbeitsweise betrifft. So zeigt z.B. die Fig. la tung mit einer einzigen Adresse innerhalb der An- neben dem Speicher eine Anzahl von Blöcken, die Ordnung 162 der adressierbaren Kippschaltungen ge- die Speicherregister, Zähler sowie einen Addierer kennzeichnet werden. Um die für die Fehleranzeige darstellen. Die durch die Blöcke 107 und 108 darzusätzlichen logischen Operationen durchführen zu 30 gestellten Befehlsregister IR-I und IR-2 können aus können, müssen Vorkehrungen getroffen werden, einer Anordnung von Kippschaltungen bestehen, von damit die Kippschaltung 375 zur richtigen Zeit wäh- denen jede eine Binärziffer speichern kann. So würde rend des Betriebes der Maschine in ihren Einstellzu- z. B. das Befehlsregister 101 60 derartige Kippschalstand geschaltet wird. Zu diesem Zweck wird eine tungen umfassen, um sechzig Binärziffern speichern zu Kette von Verzögerungskippschaltungen vorgesehen, 35 können (wobei jeweils 5 Bit für jede von zwölf Dezidie mit den Kippschaltungen 321, 328 und 365 zu- malziffern vorgesehen sind und der Code z. B. ein sammenarbeiten. Mit Hilfe einer derartigen Anord- 5-4-2-1-Code ist und das erste Bit gleichzeitig als nung könnte ein innerhalb der vier Kurzperioden Gerade-Ungerade-Kontrollbit dient). Ähnlich könnte entdeckter Fehler zeitlich so gesteuert werden, daß das von den Blöcken 107 und 108 dargestellte zweite die Kippschaltung 375 während der richtigen Kurz- 4° Befehlsregister aus einer Anzahl von Kippschalperiode in ihren Einstellzustand geschaltet wird. Mit tungen bestehen, in diesem Fall jedoch aus fünfunddem Einstellen der Kippschaltung 375 würde der vierzig Schaltungen (fünf für jeweils neun Dezimal-Befehl 91 erzeugt werden, wodurch dieselbe Steue- ziffern). Da das zweite Befehlsregister weder die B-rungsübergabe an die Speicherstelle 02601 erfolgen Ziffern noch die in der ersten Ziffernstelle aufwürde, die bei dem anfangs beschriebenen Kontroll- 45 tretende T-Ziffer speichert, ist ersichtlich, daß für programm auftritt. Anschließend würde eine Serie dieses Register lediglich fünfundvierzig Kippschalvon Befehlen 95 bereitgestellt werden, um die ein- tungen erforderlich sind. In diesem Zusammenhang zelnen Fehler-Kippschaltungen zu prüfen. Für jede ist zu beachten, daß der Teil 107 des Befehlsderartige Fehler-Kippschaltung wäre im Speicher registers 2 aus zwanzig solcher Kippschaltungen und ein Fehlerprogramm vorgesehen. Werden keine 50 der Teil 108 aus fünfundzwanzig derartigen Kipp-Fehler festgestellt, so wird die Kontroll-Kippschal- schaltungen bestehen kann. Der Inhalt beider Betung 376 überprüft. Stellt sich dabei heraus, daß die fehlsregister kann durch Funktionstabellensignale Kontroll-Kippschaltung 376 in ihren Einstellzustand gelöscht werden, die gleichzeitig das Einspeichern geschaltet ist, so würde anschließend das Neben- neuer Information gestatten.
bunden, die in ihrem Aufbau der mit der Kontroll- Im allgemeinen sind die Bauteile an sich bereits kippschaltung 376 verbundenen Torschaltung 378 25 bekannt, zumindest was ihre logische Anordnung entspricht. Außerdem würde jede Fehler-Kippschal- und Arbeitsweise betrifft. So zeigt z.B. die Fig. la tung mit einer einzigen Adresse innerhalb der An- neben dem Speicher eine Anzahl von Blöcken, die Ordnung 162 der adressierbaren Kippschaltungen ge- die Speicherregister, Zähler sowie einen Addierer kennzeichnet werden. Um die für die Fehleranzeige darstellen. Die durch die Blöcke 107 und 108 darzusätzlichen logischen Operationen durchführen zu 30 gestellten Befehlsregister IR-I und IR-2 können aus können, müssen Vorkehrungen getroffen werden, einer Anordnung von Kippschaltungen bestehen, von damit die Kippschaltung 375 zur richtigen Zeit wäh- denen jede eine Binärziffer speichern kann. So würde rend des Betriebes der Maschine in ihren Einstellzu- z. B. das Befehlsregister 101 60 derartige Kippschalstand geschaltet wird. Zu diesem Zweck wird eine tungen umfassen, um sechzig Binärziffern speichern zu Kette von Verzögerungskippschaltungen vorgesehen, 35 können (wobei jeweils 5 Bit für jede von zwölf Dezidie mit den Kippschaltungen 321, 328 und 365 zu- malziffern vorgesehen sind und der Code z. B. ein sammenarbeiten. Mit Hilfe einer derartigen Anord- 5-4-2-1-Code ist und das erste Bit gleichzeitig als nung könnte ein innerhalb der vier Kurzperioden Gerade-Ungerade-Kontrollbit dient). Ähnlich könnte entdeckter Fehler zeitlich so gesteuert werden, daß das von den Blöcken 107 und 108 dargestellte zweite die Kippschaltung 375 während der richtigen Kurz- 4° Befehlsregister aus einer Anzahl von Kippschalperiode in ihren Einstellzustand geschaltet wird. Mit tungen bestehen, in diesem Fall jedoch aus fünfunddem Einstellen der Kippschaltung 375 würde der vierzig Schaltungen (fünf für jeweils neun Dezimal-Befehl 91 erzeugt werden, wodurch dieselbe Steue- ziffern). Da das zweite Befehlsregister weder die B-rungsübergabe an die Speicherstelle 02601 erfolgen Ziffern noch die in der ersten Ziffernstelle aufwürde, die bei dem anfangs beschriebenen Kontroll- 45 tretende T-Ziffer speichert, ist ersichtlich, daß für programm auftritt. Anschließend würde eine Serie dieses Register lediglich fünfundvierzig Kippschalvon Befehlen 95 bereitgestellt werden, um die ein- tungen erforderlich sind. In diesem Zusammenhang zelnen Fehler-Kippschaltungen zu prüfen. Für jede ist zu beachten, daß der Teil 107 des Befehlsderartige Fehler-Kippschaltung wäre im Speicher registers 2 aus zwanzig solcher Kippschaltungen und ein Fehlerprogramm vorgesehen. Werden keine 50 der Teil 108 aus fünfundzwanzig derartigen Kipp-Fehler festgestellt, so wird die Kontroll-Kippschal- schaltungen bestehen kann. Der Inhalt beider Betung 376 überprüft. Stellt sich dabei heraus, daß die fehlsregister kann durch Funktionstabellensignale Kontroll-Kippschaltung 376 in ihren Einstellzustand gelöscht werden, die gleichzeitig das Einspeichern geschaltet ist, so würde anschließend das Neben- neuer Information gestatten.
programm überprüft werden. 55 Das Speicherauswahlregister 118 kann ebenfalls
Zu beachten ist, daß die um 1 vergrößerte Adresse aus einer Anzahl (zehn) Kippschaltungen bestehen,
des Befehls 91 — unabhängig davon, ob dieser Be- um entweder die A- oder B-Ziffern (zwei Dezimalfehl durch den Rechner selbst erzeugt oder pro- ziffern) eines Befehls einzuspeichern. Diese A- bzw.
grammiert wurde — zusammen mit einem Befehl 90 S-Ziffern kennzeichnen die Adresse einer auszuvom
Register 166 (Fig. la) dem Speicher zugeführt 60 wählenden adressierbaren Speicherzelle. Ebenso kann
wird. Diese Anordnung bietet der Bedienungsperson der Auswahlspeicher 113 aus einer Anzahl (zehn)
die Möglichkeit, nach Beendigung eines Kontroll- von Kippschaltungen bestehen, um die Adresse (zwei
Programms oder eines programmierten Befehls 91 Dezimalziffern) einer adressierbaren Speicherzelle
wieder zum normalen Programm überzugehen. Das 121 zu speichern, die zur Einspeicherung eines Remit
dem programmierten Befehl 91 verbundene Kon- 65 sultates ausgewählt wird. Der Wählerspeicher 113
troll- bzw. programmierte Programm würde in einem wird durch das Anlegen eines ie-Impulses gelöscht,
solchen Fall mit einem Befehl beendet werden, der Die beiden Steuerzähler 104 und 106 bestehen
die Form 90 00 00 02600 aufweist. Wie sich aus der ebenfalls aus Speicherzellen. Diese Speicherzellen
können als das Summierwerk des Zählers angesehen werden. Der ganze Zähler setzt sich zusammen aus
der Kombination dieser Speicherzellen und dem B-Addierer 139. Auch diese Speicherzellen können aus
einer Anzahl von Kippschaltungen bestehen, wobei jede Speicherzelle fünf Dezimalziffern speichern kann,
die im vorliegenden Fall fünfundzwanzig Binärziffern
entsprechen. Der Inhalt der Steuerzähler wird beim Einspeichern neuer Information gelöscht, wobei der
schaltung stets in ihren Einstellzustand geschaltet wird, unabhängig von dem gleichzeitigen Auftreten
eines Impulses am Rückstelleingang der gleichen Kippschaltung. F i g. 4 zeigt eine typische Anordnung
einer Kippschaltung, die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
Wie ebenfalls aus F i g. 4 ersichtlich ist, speist eine Eingangsleitung 401 einen Pufferwandler 402. Ebenso
wird über die Rückstell-Eingangsleitung 408 ein
Löschvorgang durch dieselben Funktionstabellen- io Pufferwandler 409 gespeist. Derartige Pufferwandler
gg
signale vorgenommen werden kann, die das Einspeichern veranlassen.
Bei dem ß-Addierer 139 handelt es sich um einen Paralleladdierer, bei dem an jedem Eingang fünf
können aus Transistoren bestehen und sind dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Eingang mit verhältnismäßig
hohem Pegel ein Ausgang mit verhältnismäßig niedrigem Pegel erzeugt wird. Haben dagegen
Dezimalstellen untergebracht werden können. Die 15 alle Eingänge einen niedrigen Pegel, so wird ein
Eingangs- und Ausgangsstufen des Addierers stellen Ausgang mit verhältnismäßig hohem Pegel erzeugt.
Der Impulsformverstärker 404, der mit dem Ausgang des Pufferwandlers 402 über die Leitung 403 ver
gg gg
Impulsformstufen dar, wodurch eine Addition von zwei Zahlen im Addierer um zwei Impulslängen verzögert
wird. Da die Addierer als solche zum Stand
i ihd B
bunden ist, ist gleichfalls ein Wandler, wodurch sich
der Technik gehören, wird auf eine eingehende Be- 20 bei Eingängen bei hohem Pegel auf der Einstell-
eines solchen Addierers hier ver-
Ausgangsleitung 405 Ausgänge bei niedrigem Pegel ergeben. Zu diesen niedrigen Spannungspegeln an
der Einstell-Ausgangsleitung 405 werden dann die Komplementärwerte gebildet, um entsprechend hohe
gg
In Verbindung mit der Arbeitsweise nach F i g. 4 sei angenommen, daß die normalen Spannungspegei
am Einstell-Eingang 401 und am Rückstell-Eingang 408 niedrig sind. Wenn nun ein Impuls in der Form
eines Schrittes in Richtung eines wesentlich höheren
Schreibung
ziehtet.
ziehtet.
Die Entschlüsselungs- und Verschlüsselungsvorrichtungen sind bereits in Verbindung mit den zuvor
beschriebenen Schaltungen besprochen worden. Eine 25 Ausgangspegel an der Rückstell-Ausgangsleitung 406 Entschlüsselungsvorrichtung besteht aus einer An- bereitzustellen. Ein Rückkopplungsweg 407 wird zahl von Torschaltungen, bei der eine Anzahl von durch die Ausgangsleitung 406 von der Impuls-Eingangs- und Ausgangsleitungen vorgesehen ist, so formerschaltung 404 gebildet; desgleichen ein weidaß sich durch das gleichzeitige Anliegen von Si- terer Eingang zum Pufferwandler 409. gnalen an mehreren dieser Eingangsleitungen ein 3°
Ausgang auf einer vorbestimmten Auswahlleitung
ergibt. Eine Verschlüsselungsvorrichtung besteht aus
einer Anzahl von ODER-Schaltungen, bei denen
eine Anzahl von Eingangs- und Ausgangsleitungen
vorgesehen ist, so daß sich bei Anliegen eines Signals 35 Spannungspegels dem Wandler 402 zugeführt wird, an einer der Eingangsleitungen Ausgangssignale auf so ergibt sich auf der Leitung 403 ein Ausgang mit einer vorbestimmten Anzahl von Ausgangsleitungen niedrigem Spannungspegel. Dieser niedrige Spanergeben. So kann die Entschlüsselungsvorrichtung 120 nungspegelausgang wird der Impulsformstufe 404 des Auswahlspeichers aus einer Tormatrix bestehen, zugeführt und erscheint auf der Einstell-Ausgangsdie die Auswahl einer beliebigen adressierbaren 40 leitung 405 als hoher Spannungspegel und zur Speicherzelle 121 gestattet. Ebenso können die gleichen Zeit auf der Rückstell-Ausgangsleitung 406 Adressen-EntschlüsselungsvorrichtungenMlausden- als der entsprechend niedrige Spannungspegel. Der
beschriebenen Schaltungen besprochen worden. Eine 25 Ausgangspegel an der Rückstell-Ausgangsleitung 406 Entschlüsselungsvorrichtung besteht aus einer An- bereitzustellen. Ein Rückkopplungsweg 407 wird zahl von Torschaltungen, bei der eine Anzahl von durch die Ausgangsleitung 406 von der Impuls-Eingangs- und Ausgangsleitungen vorgesehen ist, so formerschaltung 404 gebildet; desgleichen ein weidaß sich durch das gleichzeitige Anliegen von Si- terer Eingang zum Pufferwandler 409. gnalen an mehreren dieser Eingangsleitungen ein 3°
Ausgang auf einer vorbestimmten Auswahlleitung
ergibt. Eine Verschlüsselungsvorrichtung besteht aus
einer Anzahl von ODER-Schaltungen, bei denen
eine Anzahl von Eingangs- und Ausgangsleitungen
vorgesehen ist, so daß sich bei Anliegen eines Signals 35 Spannungspegels dem Wandler 402 zugeführt wird, an einer der Eingangsleitungen Ausgangssignale auf so ergibt sich auf der Leitung 403 ein Ausgang mit einer vorbestimmten Anzahl von Ausgangsleitungen niedrigem Spannungspegel. Dieser niedrige Spanergeben. So kann die Entschlüsselungsvorrichtung 120 nungspegelausgang wird der Impulsformstufe 404 des Auswahlspeichers aus einer Tormatrix bestehen, zugeführt und erscheint auf der Einstell-Ausgangsdie die Auswahl einer beliebigen adressierbaren 40 leitung 405 als hoher Spannungspegel und zur Speicherzelle 121 gestattet. Ebenso können die gleichen Zeit auf der Rückstell-Ausgangsleitung 406 Adressen-EntschlüsselungsvorrichtungenMlausden- als der entsprechend niedrige Spannungspegel. Der
Ausgang von der Rückstelleitung 406 wird nach Einspeisung durch die Leitung 407 dem Pufferwandler
409 zugeführt. Da das andere dem Pufferwandler 409 zugeführte Signal normalerweise einen
niedrigen Spannungspegel hat, ergibt sich somit, daß an der Leitung 410 ein Ausgang mit hohem Spannungspegel
auftritt. Dieser Ausgang wird dann an-
ein paralleles Einschreiben 'und Lesen eines solchen 50 schließend im Wandler 402 wieder in seinen Kehr-Maschinenwortes
zu ermöglichen. wert umgewandelt und erscheint als Eingang mit
niedrigem Spannungspegel an der Impulsformstufe 404, wobei der durch das Auftreten eines Impulses
auf der Eingangsleitung 401 hervorgerufene hohe
Zwecke der Vereinfachung und zum besseren Ver- 55 Spannungspegel auf der Einstelleitung 405 als Ausständnis
sind jedoch diese zusätzlichen Torschal- gang mit hohem Spannungspegel erscheint.
Da der Wandler 402 die Aufgabe hat, den Spannungspegel umzukehren, ergibt sich somit, daß weitere
auf der Leitung 401 erscheinende Signale mit
einem solchen Befehl verwendeten Bauteile mit der 60 hohem Spannungspegel keinen Einfluß mehr auf den
richtigen Taktgabe versehen. Ausgang der Leitung 405 haben, der weiterhin seinen
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß ein Impuls t5 so- hohen Spannungspegel beibehält. Weiterhin ergibt
wohl dem Emstell- als auch dem Rückstelleingang sich, daß bei gleichzeitigem Auftreten von Signalen
der Kippschaltung 348 zugeführt wird. Diese sowie hoher Spannungspegel auf der Einstelleitung 401
andere Kippschaltungen, die zeitlich ähnlich ge- 65 sowie auf der Rückstelleitung 408 die Eingänge zum
steuerte Signale an ihren Einstell- und Rückstellein- Pufferwandler 402 hoch bzw. niedrig sind. Das Sigängen
erhalten, sind so ausgebildet, daß bei An- gnal mit hohem Spannungspegel dominiert jedoch
liegen eines Einstellimpulses die betreffende Kipp- und wird in seinem Kehrwert umgewandelt, um da-
selben beschriebenen Tormatrixen bestehen. Derartige Tormatrixen sind ebenfalls bereits in der
Technik bekannt.
Wie die anderen Register bestehen die adressierbaren Register jeweils aus einer Anzahl von Kippschaltungen,
in diesem Fall sechzig, um ein vollständiges Maschinenwort speichern zu können und
Selbstverständlich gehören zu einem vollständigen Rechner neben den bereits erwähnten Torschaltungen
noch weitere Schaltungen dieser Art. Zum
tungen nur dort dargestellt worden, wo sie zum Verständnis eines Befehlsablaufes erforderlich sind.
Dabei sind die Signalzugänge und -abgänge der in i
durch auf der Leitung 403 das Signal mit niedrigem Spannungspegel bereitzustellen.
Erscheint dagegen auf der Eingangsleitung 401 kein Signal mit hohem Spannungspegel, während auf
der Leitung 408 ein Eingangssignal mit hohem Pegel 5 auiiriü, so erscheint das vom Wandler 409 kommende
Signal mit niedrigem Pegel auf der Leitung 410. Durch das Auftreten eines Signals mit niedrigem
Pegel auf der Leitung 401 wird der Wandler 402 veranlaßt, auf der Leitung 403 ein Signal mit hohem
Spannungspegel bereitzustellen. Der dem Impulsformer 404 zugeführte Eingang mit hohem Pegel
wird danach in einen Ausgang mit niedrigem Pegel auf der Einstelleitung 405 verwandelt. Außerdem
wird auf der Rückstell-Ausgangsleitung 406 ein Signal mit hohem Spannungspegel bereitgestellt. Auf
diese Weise wird die Kippschaltung in ihren Rückstellzustand umgekippt.
Auf Grund seiner Kenntnisse wird der Fachmann ohne weiteres weitere Möglichkeiten zur Anwendung
der vorliegenden Erfindung finden. So liegen auch Abwandlungen der vorliegenden Erfindung im Bereich
der Kenntnisse eines Fachmannes, unabhängig davon, daß hier lediglich ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben wurde. Der für die vorliegende Erfindung beanspruchte Schutz wird daher
nur durch die Patentansprüche abgegrenzt.
Claims (5)
1. Speicherprogrammierte digitale Rechenanlage mit einem Speicher zur Speicherung von
Befehlen und Daten, einem Rechenwerk zur Ausführung von arithmetischen Operationen,
einem Steuerwerk, und wenigstens einem Befehlsspeicher,
gekennzeichnet durch eine durch den Befehlsspeicher (101) steuerbare Sucheinrichtung
(162), welche entweder manuell oder automatisch einstellbar ist, um die Anwesenheit
und den Wert einer Markierziffer in einem Befehl festzustellen, weiter gekennzeichnet durch
einen von der Sucheinrichtung (162) steuerbaren Flip-Flop (Fig. 3B:375), welcher die Rechenanlage
veranlaßt, einen neuen Befehl gemäß dem Wert der festgestellten Markierziffer zu erzeugen.
2. Rechenanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens einen Steuerzähler
(104), welcher der Sucheinrichtung (162) zugeordnet ist, um die Folge der aus dem Speicher
(152) entnommenen Befehle zu steuern, und zwei Flip-Flops (Fig. 3A:314; 3B:350), welche die
weitere Folge der Befehle in Übereinstimmung mit der festgestellten Markierziffer bestimmen.
3. Rechenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung der Markierziffer
bewirkt, daß die Wirkungsweise der Flip-Flops (314,350) geändert wird, um eine neue
Folge von Befehlen einzuleiten.
4. Rechenanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sucheinrichtung
eine Anzahl von Flip-Flops (371-21 bis 371-29) aufweist, von denen jedes eine einem Markierzifferwert
entsprechende Adresse aufweist.
5. Rechenanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Flip-Flop (371-1 bis
371-9) ein Koinzidenztor (372-1 bis 372-9) nachgeordnet
ist, dessen zweiter Eingang von einem Ausgang eines Entschlüsselers (161) gesteuert
wird, welcher die Markierziffer entschlüsselt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Nachrichtentechnische Fachberichte, 1956, S. 146 bis 147.
Nachrichtentechnische Fachberichte, 1956, S. 146 bis 147.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
409 689/275 9.64 © Bundesdruckerei Berlin
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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