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Elektronische Impuls quelle
Die Erfindung betrifft eine Impulsquelle, vorwiegend für elektronische Rechenmaschinen.
Bei der Eingabe von Ziffemwerten in elektronische Rechenmaschinen ist es oftmals erforderlich, auf verschiedene Leitungen bestimmte Impulsgruppen zu geben, die die Ziffern inirgendeiner gewählten Ver-
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dgl.gestellt werden, die gleichzeitig auf neun verschiedenen Leitungen auftreten. Es sind Schaltungen bekanntgeworden, die eine Zählkette aus Flip-Flops oder Gasentladungsröhren verwenden. Hiebei werden nacheinander Torschaltungen geöffnet, die die jeweils gewünschte Anzahl von Impulsen passieren lassen. Wird eine
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gebenen Zweck mit dem geringsten Aufwand anschaltmitteln erreicht.
Die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe besteht darin, dass je ein Flip-Flop direkt eine Torschaltung steuert und jeweils der erste Impuls einer Impulsreihe nach entsprechender Verzögerung das nächste Flip-Flop schaltet und damit die nächste Torschaltung öffnet und dass der die letzte Torschaltung als einziger durchlaufender Impuls alle Flip-Flops in die Ausgangslage zurückschaltet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Figur erläutert. Sie umfasst zehnFlip-Flops FFl... FFO bekannter Bauart, die aus Doppeltrioden oder Transistoren aufgebaut sein können. Jedes Flip-Flop besitzt zwei Eingänge 10 und 11 und einen Ausgang 12. Die Eingänge sind beispielsweise so gewählt, dass bei einem Impuls auf Eingang 10 der Ausgang 12 eine Schaltspannung liefert, die die nachgeschaltete Torschaltung öffnet, während bei einem Impuls auf den Eingang 11 am Ausgang 12 eine Spannung geliefert wird, die die Torschaltung schliesst. Die Torschaltungen können Trioden sein, deren Gitterpotential im Sperrzustand so tief gehalten wird, dass die Röhre durch zugeführte Impulse nicht leitend wird. Vorzugsweise werden bekannte Diodentorschaltungen verwendet.
Die Torschaltung besitzt einen Schaltspannungseingang 13, einen Impulseingang 14 und einen Impulsausgang 15. Die Ausgänge 12 der Flip-Flops sind mit den Eingängen 13 der Torschaltungen verbunden. Die Impulseingänge 14 liegen an einer gemeinsamen Leitung 16, die Impulsausgänge 15 sind über eine Leitung 17 mit dem Eingang 10 des nächsten Flip-Flops und mit einer der Leitungen 1... 0 verbunden. Alle Eingänge 11 der Flip-Flops liegen an einer gemeinsamen Leitung 18, die am Impulsausgang 15 der Torschaltung G 1 angeschlossen ist.
Die Ausgangsstellung des Impulsgebers ist so, dass alle Torschaltungen geschlossen sind. Über die Leitung 16 liegen von einem Impulsgeber z. B. einem Multivibrator, an allen Torschaltungen Impulse an.
Wird über die Leitung 19 an das Flip-Flop FFO ein Startimpuls gegeben, wird die Torschaltung GO geöffnet und lässt den ersten Impuls durchlaufen. Dieser erscheint mit geringer Verzögerung auf Leitung 0 und gelangt eventuell über weitere Verzögerungsmittel über die Leitung 17 an das Flip-Flop FF9, ehe der zweite Impuls auf der Leitung 16 erscheint. Durch das Umschalten des Flip-Flops FF9 wird die Torschaltung G9 geöffnet, die vom zweiten Impuls durchlaufen wird. Gleichzeitig durchläuft der zweite Impuls die Torschaltung GO. Dieser Vorgang setzt sich weiter fort, so dass auf der Leitung 0 zehn, auf der Leitung 9 neun Impulse usw. erscheinen.
Tritt ein Impuls aus der Torschaltung Gl, so gelangt dieser über
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die Leitung 18 an die Eingänge 11 der Flip-Flops, wodurch diese die Ausgangslage wiederherstellen.
Der Impulsgeber wird vorzugsweise so eingesetzt, dass die Leitung 1... 0 an die Zeilen einer Kontaktmatrix geführt werden so dass man an den Spaltenleitungen jeweils eine der Ziffern 1 bis 9 erhalten kann.
In manchen Fällen ist es günstiger, wenn über die Kontaktmatrix keine Impulse laufen, sondern nur eine Schaltspannung zu entsprechenden Zeiten zur Verfügung gestellt wird. In diesem Falle werden die Ausgänge 12der Flip-Flops direkt mit den Zeilen einer Kontaktmatrix verbunden. Anden Spaltenausgängen der Kontaktmatrix werden weitere Torschaltungen angeschlossen, die dann, mit dem Multivibrator oder einer synchron arbeitenden Impulsquelle verbunden, die entsprechenden Impulsfolgen liefern. Die auf der Leitung 0 erscheinende Folge von zehn Impulsen steht für andere Steuerungen zur Verfügung, des weiteren kann der auf Leitung 18 erscheinende Impuls dazu verwendet werden, nach vollendeter Eingabe einen Rechenvorgang auszulösen. Es ist offensichtlich, dass mit der erfindungsgemässen Einrichtung auch längere Impulsfolgen erzeugt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektronische Impulsquelle, die unter Verwendung von Flip-Flops und Torschaltungen auf einer Mehrzahl von Ausgangsleitungen verschiedene Impulsfolgen bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Flip-Flop (FFO... FFI) direkt eine Torschaltung (GO... Gl) steuert und jeweils der erste Impuls einer Impulsreihe nach entsprechender Verzögerung das nächste Flip-Flop schaltet und damit die nächste Tor-
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