DE2022254C3 - Schaltkreis für einen digitalen Zuordner und aus solchen Schaltkreisen aufgebauter Zuordner - Google Patents
Schaltkreis für einen digitalen Zuordner und aus solchen Schaltkreisen aufgebauter ZuordnerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaltkreis, der zum ss
Aufbau digitaler Zuordner zwecks Codeumsetzung in der Technik der integrierten Schaltungen besonders
geeignet ist.
Mit der Technik der integrierten Schaltungen können tausende von Bauelementen auf einer Halbleiterunterlage,
die vorher nur für ein Bauelement benutzt wurde, untergebracht werden. Durch die Verringerung der
Abmessungen und die Erhöhung der Packungsdichte werden die elektrischen und thermischen Eigenschaften,
welche den Entwurf solcher Schaltungen beeinflussen, (>s
geändert. Wenn z. B. die Größe eines MOS-Feldeffekt-Transistors verringert wird, nimmt die kleinste erzielbare
Impedanz zwischen den Hauptelektroden desselben zu. Durch die größere Packungsdichte wird die
Streukapazität verringert und die mittlere zulässige Verlustleistung jedes Bauelementes herabgesetzt Ferner
wird die Anbringung der Zuleitungen immer schwieriger.
Die bekannten, aus einzelnen Bauelementen aufgebauten Zuordner verwenden oft Kombinationen der
üblichen logischen Schaltkreise. Diese Schaltkreise wie Dioden, Widerstände und Transistoren benötigen einen
Ruhestrom von einer Energiequelle. Wenn eine integrierte Schaltung in dieser bekannten Weise
aufgebaut würde, so müßte die von der Energiequelle herrührende Energie auf der Halbleiterunterlage
vernichtet werden, wodurch die erzielbare Packungsdichte begrenzt wäre. Ferner hat der Aufbau eines
Zuordners aus solchen logischen Schaltkreisen den Nachteil, daß mehr Bauelemente als unbedingt nötig,
verwendet werden. Die nötigen Zuleitungen für die elektrische Energie komplizieren den Aufbau zusätzlich.
In integrierten Schaltungen werden manchmal Feldeffekt-Transistoren verwendet. Die mit solchen
Schaltungen erreichbaren Ausbeuten sind oft gering, weil die richtige Arbeitsweise von einem engen Bereich
der Parameter der Feldeffekt-Transistoren abhängt. Mit den bekannten Feldeffekt-Transistorschaltungen läßt
sich kein optimaler Schaltungsaufbau erzielen, weil Bauelemente verschiedener Größe benötigt werden,
von denen einige nicht beliebig verkleinert werden können.
Um diese Probleme zu lösen, sind dynamische logische Schaltkreise entwickelt worden, in denen
Feldeffekt-Transistoren zum Aufladen und Entladen verteilter Kapazitäten verwendet werden. Diese dynamischen
Schaltkreise sind für viele Anwendungen geeignet. Ein Hauptnachteil derselben ist jedoch, daß
die logischen Signale nur während einer bestimmten Zeitspanne zur Verfugung stehen, weshalb Taktsignale
zur Synchronisierung benötigt werden. Diese Taktsignale erfordern wieder Zuleitungen, welche den
Aufbau komplizieren. Auch sind redundante Bauelemente zur Ausführung gewisser logischer Funktionen
an verschiedenen Stellen der Anordnung erforderlich, wodurch der Platz verschwendet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen logischen Schaltkreis zu entwickeln, der zum Aufbau digitaler
Zuordner geeignet ist und sich an die Erfordernisse der integrierten Halbleitertechnik besser als die bisher
bekannten Schaltungen anpassen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Schaltkreis für einen digitalen Zuordner, bei dem jeder Kombination
binärer Eingangssignale ein Ausgangssignal auf einer getrennten Leitung entspricht, gekennzeichnet durch
ein erstes Gatter, das bei öffnung durch das Eingangssignal auf einer ersten Leitung eine Eingangs-'klemme
mit einer ersten Ausgangsleitung verbindet, ein zweites Gatter, das bei öffnung durch ein komplementäres
Eingangssignal auf einer zweiten Leitung die Eingangsklemme mit einer zweiten Ausgangsleitung
verbindet, ein drittes Gatter, das bei öffnung durch das zweite Eingangssignal einen Entladungsweg für die mit
der ersten Ausgangsleitung verknüpfte Kapazität freigibt, und ein viertes Gatter, das bei öffnung durch
das erste Eingangssignal einen Entladungsweg für eine mit der zweiten Ausgangsleitung verknüpfte Kapazität
freigibt.
Vorzugsweise sind mit den Ausgangsleitungen getrennte Kapazitäten verknüpft, so daß die Frage, welche
Kapazität aufgeladen wird, davon abhängt, welche
Eingangsklemme mit einem Signal beaufschlagt wird.
Zum Aufbau eines digitalen Zuordners aus solchen Schaltkreisen werden vorzugsweise jeweils zwei Schaltkreise
derart zusammengefaßt, daß sie einerseits mit den gleichen Eingangsleitungen, andererseits mit
getrennten Ausgangsleitungen und mit zwei zueinander komplementären Eingangsklemmen verbunden sind.
Diese beiden Eingangsklemmen sind je nach dem Wert einer ersten Binärziffer abwechselnd erregt, während
die Erregur-ig der Eingangsieitungen von dem Wert
einer zweiten Binärziffer abhängt, so daß für jede Kombination dieser beiden Binärstellen eine andere
Ausgangsleitung erregt wird.
Vorzugsweise besteht jedes Gatter aus einem Feldeffekt-Transistor mit einer Steuerelektrode und
zwei Hauptelektroden; die Impedanz zwischen diesen Hauptelektroden verringert sich, wenn ein Signal an die
entsprechende Steuerelektrode angelegt wird.
Der beschriebene Sachverhalt läßt sich auch in
anderer Weise ausdrucken. Ein Zuordner der hier beschriebenen Art decodiert ein aus N Bits bestehendes
binäres Wort derart, daß er eines von 2* logischen
Signalen liefert. Das erste und das zweite Bit des Wortes werden also auf Schaltkreise gegeben, welche das erste
und das zweite Bit und ihre Komplemente liefern. Erfindungsgemäß wird nun eine der beiden Hauptelektroden
zweier Feldeffekt-Transistoren durch das erste Daten-Bit beaufschlagt, während eine der beiden
Hauptelektroden zweier weiterer Feldeffekt-Transistoren durch das Komplement dieses ersten Bits becufschlagt
wird. Die Steuerelektroden je eines dieser beiden Transistor-Paare werden mit dem zweiten Bit
beaufschlagt, während die Steuerelektroden der beiden restlichen Transistoren mit dem Komplement dieses
zweiten Bits beaufschlagt werden. So ergeben sich an den zweiten Hauptelektroden der vier Feldeffekt-Transistoren
vier verschiedene mögliche Ausgangssignale, die den vier möglichen Kombinationen der beiden
binären Bits entsprechen.
Durch die Bereitstellung vier weiterer Feldeffekt-Transistoren,
von denen je eine Hauptelektrode mit der zweiten Hauptelektrode eines anderen der vier ersten
Feldeffekt-Transistoren verbunden ist, wird ein Ausgangssignal niedriger Impedanz für alle möglichen
Zustände des Codewortes gewährleistet. Die zweiten Hauptelektroden der vier zusätzlichen Feldeffekt-Transistoren
sind nämlich mit den Steuerelektroden der zugeordneten ersten Feldeffekt-Transistoren verbunden.
Die Steuerelektroden der zusätzlichen Feldeffekt-Transistoren werden mit dem zweiten Bit beaufschlagt,
wenn der jeweils zugeordnete Feldeffekt-Transistor mit dem Komplement des zweiten Bits beaufschlagt wird.
Die Steuerelektroden der restlichen zusätzlichen Feldeffekt-Transistoren werden mit dem Koi.iplement
des zweiten Bits beaufschlagt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierin ist
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schaltkreises und
F i g. 2 eine Zuordnungstabelle des Schaltkreises nach ()U
Fig. 1.
Bei der Informationsverarbeitung in elektronischen Schaltungen ist es oft erforderlich, die in einer
Darstellung vorliegenden Daten in eine andere Darstellung umzuwandeln, bevor bestimmte Funktionen (,5
ausgeführt werden. Die meisten digitalen Daten werden als binär codierte Worte verarbeitet. Diese Darstellung
■st bcGucrn. da hierdurch ein Maximum von Information
mit einem Minimum von Bits ausgedrückt werden kann. Beispielsweise enthält ein aus N Bits bestehendes
binäres Wort 2N zum Ausdruck von Informationen geeignete Kombinationen.
'Jm die in einem Speicher befindliche Information auszuwerten, empfiehlt es sich jedoch, eine andere
Code-Darstellung zu wählen. Im allgemeinen ist die Information in einem Speicher an gemäß einer Matrix
verteilten Stellen gespeichert Die zum Zugriff des Speichers erforderliche Anzahl von Leitungen ist. mit
der Anzahl der Speicherplätze verknüpft. Normalerweise werden für jeden Speicherplatz nur zwei Zugriffsleitungen
erregt Wenn ein binär codiertes Wort angeben soll, welche Zugriffsleitungen einer Matrix erregt
werden sollen, ist eine Codeumwandlung erforderlich. Diese läßt sich mit dem nachstehend beschriebenen
Zuordner durchführen.
Die in F i g. 1 dargestellte Schaltung verwandelt ein aus zwei Bits bestehendes Wort in ein logisches Signal,
das der Auswahl »eins aus vier« entspricht Die beiden Daten-Bits werden auf die Eingangsklemmen A und B
gegeben. Das Ausgangssignal »eins aus vier« erscheint an den Ausgangskapazitäten ΑΊ bis Xa entsprechend der
Zuordnungstafel in F i g. 2.
Die in F i g. 1 dargestellte Schaltung ist aus zwei identischen Schaltkreisen 10 und Il aufgebaut. Beispielsweise
enthält der Schaltkreis 10 vier Feldeffekt-Transistoren 12 bis 16, die als im Stromfreigabemodus
betriebene MOS-Transistoren mit p-Kanal ausgebildet sind. Die Feldeffekt-Transistoren 12 und 13 dienen als
logische Bauelemente, während die Feldeffekt-Transistoren 14 und 16 zur Rückstellung auf Masse-Potential
dienen. In gleicher Weise enthält der Schaltkreis 11 die
logischen Feldeffekt-Transistoren 17 und 18 und die Rückstell-Transistoren 19 und 21. Jeder der hier
verwendeten Feldeffekt-Transistoren hat die Eigenschaft, daß eine an seine Steuerelektrode angelegte
negative Spannung eine niedrige Impedanz zwischen den Hauptelektroden erzeugt, während bei Anlegung
des Masse-Potentials an seine Steuerelektrode eine hohe impedanz zwischen den Hauptelektroden induziert
wird. Die Hauptelektroden werden häufig als Zu- und Abflußelektroden bezeichnet; die hiermit ausgedrückte
Stromrichtung wechselt aber im vorliegenden Falle, so daß diese Bezeichnungen nicht anwendbar sind.
Die Eingangsklemmen A und B sind mit den Schaltkreisen 10 und 11 über Phasenaufspalter 22 und 23
verbunden. Jeder Phasenaufspalter hat eine einzige Eingangsklemme A bzw^flund zwei Ausgangsklemmen
A und A bzw. B und 3. An der Ausgangsklemme A
erscheint ein mit dem Eingangssignal identisches Ausgangssignal, während ein dazu komplementäres
Signal an der Ausgangsklemme A erscheint. Dasselbe gilt für den Phasenaufspalter 23. Beispielsweise kann ein
einfacher Negator-Kreis die Funktion des Phasenaufspalters übernehmen.
Die Ausgangsklemmen A und A des Phasenaufspalters 22 sind mit den einen Hauptelektroden 24 und 26
(für A) bzw. 27 und 28 (für A) der logischen Feldeffekt-Transistoren 12 und 13 bzw. 17 und 18
verbunden. Die Ausgangsklemmen B und B des Phasenaufspalters 23 sind mit den Steuerelektroden 29
und 31 (für B) bzw. 32 und 33 (für B) der logischen Feldeffekt-Transistoren 12 und 17 bzw. 13 und 18
verbunden.
Im Betrieb wird ein aus zwei Bits bestehendes Wort, bei dem eine »1« durch ein negatives Potential und eine
>;C<< durch MasscnDOtcntisl ausgedrückt ist, an die
Eingangsklemmen A und B angelegt. Hat dieses Wort
den Wert »10« entsprechend der ersten Zeile der Werte-Tabelle in Fig.2, so erscheint ein negatives
Potential an der Ausgangsklemme A und Massenpoteniial an der Ausgangsklemme A des Phasenaufspalters
22. Ferner erscheint Massenpotential auf der Ausgangsklemme B des Phasenaufspalters 23 und negatives
Potential auf der Ausgangsklemme B desselben Phasenaufspalters. Das Potential — Van der Ausgangsklemme
B öffnet die Transistoren 18 und 13, während das Massenpotential an der Ausgangsklemme B die
Transistoren 17 und 12 gesperrt hält. Das Potential - V an der Ausgangsklemme A wird von dem geöffneten
Transistor 13 zum Ausgangskondensator X\ durchgelassen.
Die anderen drei Ausgangskondensatoren X2— X<
werden dagegen nicht aufgeladen. Im einzelnen sperrt der Transistor 12 den Übergriff des Potentials - V von
der Ausgangsklemme A zum Kondensator Xr, der
geöffnete ^Transistor 18 läßt das Massenpotential an Klemme A zum Kondensator X3 durch; der gesperrte
Transistor 17 verhindert, daß das Massenpotential an der Ausgangsklemme A den Kondensator Xt, erreicht.
Demnach erscheint bei einem Eingangssignal mit dem Wert »10« ein negatives Potential vom Wert »1« aus
dem Ausgangskondensator Xi, während am Ausgangskondensator Xz ein Massenpotential auftritt und die
Ausgangskondensatoren X2 und X4 von den Eingangsklemmen getrennt sind. Wenn also die Kondensatoren
X2 und X4 vorher entladen waren, ist das Potential — V
nur am Ausgangskondensator ΛΊ vorhanden.
Um die Zustände der nicht mit den Eingangsklemmen verbundenen Kondensatoren eindeutig festzulegen,
empfiehlt es sich, über eine verhältnismäßig niedrige Impedanz ein Potential auf die Ausgangskondensatoren
X\—Xt, zu geben. Deshalb sind die Steuerelektroden 34
und 36 der Feldeffekt-Transistoren 14 und 21 mit der Ausgangsklemme B des Phasenaufspalters 23 verbunden.
Die einen Hauptelektroden 37 und 38 der Feldeffekt-Transistoren 14 und 21 sind mit der
Ausgangsklemme B des Phasenaufspalters 23 verbunden. Die zweiten Hauptelektroden 39 und 41 der
Feldeffekt-Transistoren 14 und 21 sind mit den Ausgangskondensatoren X2 bzw. X4 verbunden. Auf
diese Weise werden jedesmal, wenn die Ausgangsklemme B auf Massenpotential liegt, die Transistoren 14 und
21 durch das negative Potential an der Ausgangsklemme B geöffnet, so daß das an der Ausgangsklemme B
herrschende Massenpotential auf die Ausgangskondensatoren X2 und X4 durchgreifen kann.
Wird den Eingangsklemmen A und B das Wort »11«
zugeführt, so gilt die zweite Zeile der Werte-Tafel in F i g. 2. Die Transistoren 13 und 18 werden durch das
nun an der Ausgangsklemme B des Phasenaufspalters 23 auftretende Massenpotential gesperrt, während die
logischen Transistoren 12 und 17 durch das an der Ausgangsklemme B auftretende negative Potential
geöffnet werden. Der logische Transistor 12 leitet das noch an der Ausgangsklemme A des Phasenaufspalters
22 herrschende negative Potential zum Ausgangskondensator X2 weiter. Die erste Hauptelektrode 24 dieses
Transistors ist nun hinsichtlich der zweiten Hauptelektrode negativ, während der Kondensator Xi sich auflädt
Der logische Transistor 17 gibt das noch an der Ausgangsklemme A des Phasenaufspalters 22 herrschende
Massenpotential auf den Ausgangskondensator Xa. Da dieser Kondensator vorher entladen war, fließt
kein Strom durch den logischen Transistor 17.
Die Rückstell-Transistoren 14 und 21 sind jetzt durch das Massenpotential an der Ausgangsklemme B des
Phasenaufspalters 23 gesperrt. Die Rückstell-Transistoren 16 und 19 sind dagegen durch das negative Potential
s an der Ausgangsklemme B dieses Phasenaufspalters geöffnet. Der Rückstell-Transistor 19 hält nur das
Potential am Kondensator Xz in seinem vorigen
Zustand fest, wie es der logische Transistor 17 hinsichtlich des Ausgangskondensators X4 tut. Der nun
geöffnete Rückstell-Transistor 16 entlädt dagegen den vorher aufgeladenen Kondensator Xi auf das Massenpotential,
das von der Ausgangsklemme B des Phasenaufspalters 23 geliefert wird. Demnach entspricht
die Verteilung der Ausgangspotentiale auf den Kondensatoren Xi — X* tatsächlich den Angaben der
Werte-Tabelle in F i g. 2.
Wie eine Betrachtung der F i g. 2 weiter zeigt, war in beiden bisher erwähnten Beispielen das dem Schaltkreis
10 zugeführte Ausgangssignal A eine »1« bzw. ein
negatives Potential. Beim Übergang des Ausgangssignals B von »0« auf »1« ging das Signal — V vom
Kondensator X, auf den Kondensator X2 über. Der
Schaltkreis 11 wurde in beiden Fällen mit einem Ausgangssignal A vom Wert »0« (Massenpotential)
beaufschlagt. Die Ausgangssignale an den Kondensatoren Xz und X4 hatten unabhängig vom Zustand des
Signals B den Wert »0«. Man erkennt also, daß die identischen Schaltkreise 10 und 11 als digitale
Steuervorrichtungen für den Ausgang »1« dienen.
Ferner ist es klar, daß weitere Schaltkreise entsprechend den Schaltkreisen 10 und 11 hinzugefügt werden
können, um ein Wort mit N Bits (N größer als 2) in eine Logik von der Form auf »eins aus 2N« umzuwandeln.
Beispielsweise kann ein Zuordner einer Auswahllogik »eins aus acht« zu dreistelligen Binärworten dadurch
aufgebaut werden, daß vier weitere Schaltkreise entsprechend den Schaltkreisen 10 und 11 angefügt
werden. Bei jedem dieser weiteren Schaltkreise jst der Eingang (entsprechend den Ausgängen A, A des
Phasenspalters 22) mit einem anderen Ausgang der Schaltkreise 10 und 11 verbunden. Das dritte Bit und
sein Komplement dienen zur Erregung der Steuerelektroden aller Transistoren in den vier weiteren
Schaltkreisen in gleicher Weise, wie die Ausgangssigna-
Ie Sund ßdes Phasenaufspalters 23 alle Steuerelektroden
der Schaltkreise 10 und 11 erregen. So addieren die Schaltkreise 10 und 11 die vier Kombinationen von A
und B als Zwischenstufen und speisen acht Ausgangstransistoren, von denen je einer für eine andere
Kombination der drei Eingangsbits ein Ausgangssignal liefert.
Allgemein benötigt die Zuordnung eines N-stelligen
Binärwortes zu 2N Ausgängen ebensoviele Feldeffekt-Transistoren,
sowie so viele Zwischenstufen, wie in den verschiedenen möglichen Anordnungen notwendig sind,
damit jeder Ausgangstransistor für nur eine der 2" möglichen Kombinationen anspricht
Es muß noch der Fall erörtert werden, in dem die Signal-Kombination an den Eingangsklemmen A und B
vom Wert »11« zum Wert »01« übergeht In diesem Falle bleiben die Ausgangssignale B und B des
Phasenaufspalters 23 bestehen, so daß alle vorher gesperrten Transistoren gesperrt bleiben und alle
vorher geöffneten Transistoren geöffnet bleiben. Die vorher am Kondensator Xi herrschende negative
Spannung wird über den logischen Feldeffekt-Transistor 12 auf das Massenpotential entladen, das nun am
Ausgang A des Phasenaufspalters 22 auftritt Die erste
Hauptelektrode 24 dieses Transistors ist jetzt während des Entladevorgangspositiv hinsichtlich der zweiten
Hauptelektrode. Die erste Hauptelektrode 24, die im vorigen Beispiel als Abflußelektrode diente, wirkt also
nun als Zuflußelektrode. _
Der Ausgangskondensator X4 wird vom Ausgang A
des Phasenaufspalters 22 über den logischen Transistor 17 negativ aufgeladen. Das vorher an den Kondensatoren
X\ und Xj herrschende Massenpotential bleibt unverändert. Die Tabelle in F i g. 2 gibt also tatsächlich
die sich an den Kondensatoren ΛΊ — Λ4 einstellenden
Verhältnisse wieder.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltkreis für einen digitalen Zuordner, bei dem jeder Kombination binärer Eingangssignale ein
Ausgangssignal auf einer getrennten Leitung entspricht,
gekennzeichnet durch ein erstes Gatter (13), das bei öffnung durch das Eingangssignal
auf einer ersten Leitung (B) eine Eingangsklemme (A) mit einer ersten Ausgangsleitung (bei
X\) verbindet, ein zweites Gatter (12), das bei öffnung durch ein komplementäres Eingangssignal
auf einer zweiten Leitung (B) die Eingangsklemme (A) mit einer zweiten Ausgangsleitung (bei X2)
verbindet, ein drittes Gatter (16), das bei öffnung durch das zweite Eingangssignal (B) einen Entladungsweg
/or eine mit der ersten Ausgangslcitung verknüpfte Kapazität (Xi) freigibt, und ein viertes
Gatter (14), das bei öffnung durch das erste Eingangssignal (feinen Entladungsweg für eine mit
der zweiten Ausgangsleitung verknüpfte Kapazität (.V2) freigibt.
2. Aus zwei Schaltkreisen nach Anspruch 1 aufgebauter digitaler Zuordner, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Schaltkreise (10, 11) mit den gleichen Eingangsleitungen (B, B) verbunden sind,
daß jeder Schaltkreis zwei Ausgangsleitungen (bei Xu Xr, bei X3, Xa) hat und daß der eine Schaltkreis
(10) mit einer Eingangsklemme (A) und der andere Schaltkreis (11) mjt einer dazu komplementären v>
Eingangsklemme (A) verbunden ist, derart, daß die beiden Eingangsklemmen in Abhängigkeit vom
Wert einer ersten Binärziffer (A) erregt sind und die Eingangsleitungen in Abhängigkeit vom Wert einer
zweiten Binärziffer (Zy abwechselnd erregt sind.
3. Zuordner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung einer Ausgangsleitung
die Aufladung je einer dieser Ausgangsleitung zugeordneten Kapazität (Xi bis Xa) bewirkt.
4. Zuordner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsklemmen (A, A) und die
Eingangsleitungen (B, B) die Ausgänge von Phasenaufspaltern (22, 23) darstellen, denen die Werte der
Binärziffern darstellende Signale zugeführt werden.
5. Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gatter aus einem Feldeffekt-Transistor
besteht, dessen zwischen den Hauptelektroden auftretende Impedanz niedrig ist, wenn
seiner Steuerelektrode ein Öffnungssignal zugeführt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US82253369A | 1969-05-07 | 1969-05-07 | |
US82253369 | 1969-05-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2022254A1 DE2022254A1 (de) | 1970-11-19 |
DE2022254B2 DE2022254B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2022254C3 true DE2022254C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
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