DE2256135C3 - Verfahren zum Prüfen von monolithisch integrierten Halbleiterschaltungen - Google Patents
Verfahren zum Prüfen von monolithisch integrierten HalbleiterschaltungenInfo
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Description
erfindungsgemäßen Verfahrens geprüfte, monolithisch Integrierte Halbleiterschaltungen nachträglich bei Betrieb
ganz erheblich weniger Ausfälle gezeigt
Gemäß der Erfindung wird also ein gewichtetes,
statisches Prüfbitmuster an die Anschlüsse einer zu
prüfenden Halbleiterschaltung angelegt Die hierzu erforderliche Bewertung wird dabei in einfachster
Weise durch Simulation mit Hilfe einer Rechenanlage ermittelt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird dabei so vorgegangen, daß die Verfahrensschritte zum
Obertragen von Bitmustern, Ermitteln der Umschaltanzahl und Einstellen der Bewertungsschaltung bis zum
Erhalten eines optimalen Bitmusters für eine zu prüfende Halbleiterschaltung wiederholt wird.
In einer vorteilhaften Anwendung zur Durchführung
des Verfahrens ist vorgesehen, daß die Ausgänge des Zufallsgenerators in einer Bewertungsschaltung gruppenweise
in jeweils unterschiedlicher Anzahl zusammengefaßt sind und jeder Gruppenausgang zur
Ansteuerung jeweils eines Anschlusses der zu prüfenden monolithisch integrierten Halbleiterschaltung dient.
Es ist weiterhin in vorteilhafter Weiterbildung bei einem in an sich bekannter Weise ein Schieberegister
enthaltenden Zufallsgenerator, bei dem die Schieberegisterstufenausgänge den Bitmusterausgang darstellen,
vorgesehen, daß der Bitfolgenausgang am Eingang eines Codierers liegt, dessen Ausgang den Ausgang des
Zufallgenerators darstellt Der Vorteil in der Anwendung des Codierers besteht darin, daß jeweils ein
Ausgang bereitgestellt wird, der dem Binärwert des Eingangs entspricht
Am Ausgang des Codierers liegt, wie bereits gesagt, die Bewertungsschaltung, die aus einer Vielzahl von
einstellbaren ODER-Gliedern besteht, deren Ausgänge jeweils mit einem Anschluß der zu prüfenden Halb
leiterschaltungen verbunden sind. Die Anzahl der für jedes ODER-Glied ansteuerbaren Eingänge richtet sich
dabei nach der jeweils erforderlichen gruppenweisen Zusammenfassung von Codiererausgängen. Auf diese
Weise ergibt sich, daß bestimmte Anschlüsse der zu prüfenden Halbleiterschaltung, wie gewünscht, öfters
einem Umschaltvorgang unterliegen als andere.
Infolge der vorgenommenen Bewertung der Ein gangssignale werden die zu prüfenden Halbleiterschaltungen
entsprechend ihrer vorgesehenen Anwendung zur Prüfung betrieben, so daß sich die Prüfmöglichkeiten
und damit die Möglichkeiten der Fehlerfeststellung nicht unwesentlich erhöhen. Gleichzeitig ergibt sich der
Vorteil, daß ein statistisches Prüfverfahren trotz Anwenden einer geringen Anzahl von Eingangswerten
durchgeführt wird.
Ebenso wie beim bereits bekannten statistischen Prüfverfahren ergibt sich auch hier der Vorteil, daß die
zur Prüfung verwendeten Bitmuster dank der Verwen dung eines Zufallgenerators mit hohen Geschwindigkeiten
zur Verfugung stehen. Obgleich jedoch die Prüfbitfolgen jeweils in zufälliger Reihenfolge aufgebaut
sind, sind sie doch den Erfordernissen jeweiliger Schaltkreise angepaßt indem nämlich ein Bewertungsverfahren
Anwendung findet.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispie
len anhand der beigefügten Zeichnungen und aus den Patentansprüchen.
Es zeigt
F i g. 1 ein verallgemeinertes Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. 2 eine bistabile Kippschaltung.
Das Prinzipschaltbild der Erfindung gemäß Fijgs Ii
enthält ein Schieberegister 10 und ein EXCLUSlIV,-ODER-GIied
12, die einen wesentlichen Teil eines, Zufallsgenerators bilden. Wenn hier allerdings auch.eini
Pseudc-Zufallsgenerator bestimmter Bauart gezeigt· ist*
so versteht es sich doch, daß jeder Zufalls* öden
Pseudo-Zufallsgenerator für den gleichen Zweck verwendet werden kann. Zwei Ausgänge des Schieberegisters
10 sind mit den beiden Eingängen des Antivalenzgliedes EXCLUSIV-ODER-Gliedes 12 verbunden.
Der Ausgang des EXCLUSIV-ODER-Gliedes 12 ist mit dem Eingang an der ersten Stufe des
Schieberegisters 10 verbunden. Das Schieberegister 10 ist dabei nicht vom Umlauftyp, so daß das letzte Bit, das
sich in der 48. Stufe befindet, beim nächsten Schiebeimpuls aus dem Schieberegister geschoben wird.
Ein Codierer 14 als weiterer Bestandteil des Zufallgenerators ist zumindest an einige Ausgänge des Schieberegisters
10 angeschlossen. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein 256-Bit-Codierer verwendet, der
zumindest acht Eingänge benötigt. Der Bit-Codierer kann von beliebiger Kapazität sein, wobei sich für das
Schieberegister 10 die Forderung stellt daß nur »TV« Eingänge des Cocierers 14 betrieben werden müssen;
»N« ergibt sich aus der Beziehung
2N = Anzahl der codierten Ausgangsbits.
Die Ausgangssignale des Codierers 14 werden über die Bewertungsschaltung 18 auf die Bitänderungsschaitungsanordnung
16 übertragen. Immer dann, wenn ein Eingang der Bitänderungsschaltungsanordnung 16 ein
Signal erhält, dann wird der dem zu prüfenden Chip zugeordnete Eingang geändert, so daß ein anderer
Chipanschluß beaufschlagt wird. Die Bitänderungsschaltungsanordnung besteht aus mehreren bistabilen Kippstufen,
deren Schaltung, wie z. B. in F i g. 2 gezeigt, aufgebaut sein kann. In Fig. 2 sind eine Anzahl von
NAND-Gliedern 21 bis 26 in üblicher Weise als bistabile Kippschaltung geschaltet. Am Eingang liegt normalerweise
niedriges Potential. Wird von der Bitänderungsschaltungsanordnung 18 ein Signal zugeführt, dann
erhalten die mittleren Eingängen der NAND-Glieder 23 und 24 hohes Potential. Phasengleiche Ausgangssignale
werden am Ausgang des NAND-Gliedes 25 und phasenungleiche Ausgangssignale am Ausgang des
NAND-Gliedes abgenommen. Der Setzeingang »S« und Rückstelleingang »R« an den NAND-Gliedern 25
und 26 liegen normalerweise auf hohem Potential. Am Ausgang jedes NAND-Gliedes 21 bis 26 ergibt sich
bekanntlich eine UND-Funktion.
Von besonderer Bedeutung für vorliegende Erfindung ist die Bewertungsschaltungsanordnung 18. Ihre
einfache Ausführungsform ist im Block 18 angedeutet, indem nämlich verschiedene, mit den Ausgängen des
Codierers 14 verbundene Eingänge in/oder Verknüpfung zusammengefaßt sind, wie z. B. durch ein
Steckverbindungspaneel, oder durch eine programmbiere Relaispyramide. In einer hochentwickelten Version
läßt sich die Funktion der Bewertungsschaltung 18 durch Anwendung eines Programmes ausführen, wobei
dann in an sich bekannter Weise die Schaltverbindungen durch ein entsprechendes Computerprogramm
bereitgestellt werden.
Bei Betrieb arbeiten das Schieberegister 10 und das EXCLUSIV-ODER-Glied 12 in bekannter Weise
zusammen. Irgendeine geeignete Folge von Einsen und Nullen kann anfänglich in das Schieberegister 10
(eingegeben werden. Beide Ausgänge des Schieberegisters '10 liegen an den Eingängen des EXCLUSIV-(©DER-Gliedes
12, dessen Ausgang wiederum mit dem (Eingang der ersten Stufe des Schieberegisters 10
Weltbünden ist. Jedesmal, wenn das Schieberegister 10 (einen Schiebeimpuls empfängt, wird das hierin gespeicherte
Bitmuster um eine Stelle verschoben. Empfängt ■ÜasEXCLUSIV-ODER-Glied 12 zwei gleiche Eingänge
((d.-h. zwei Nullen oder zwei Einsen), dann wird eine »0« lin.die erste Stufe des Schieberegisters 10 eingegeben.
Sind andererseits die Eingänge des EXCLUSIV-ODER-(Glied
12 ungleich, dann wird eine »1« in die erste Stufe des Schieberegisters 10 eingegeben. Auf diese Weise
'läßt sich eine Zufallsfolge der Bits zur Anwendung auf den Codierer 14 bereitstellen.
Als Beispiel ist hier ein 256-Bit-Codierer gezeigt, der .tatsächlich nur acht Eingänge vom Schieberegister 10
benötigt. Es läßt sich leicht nachprüfen, daß ein Codierer t£ür 248 Bits durch das Schieberegister 10 betätigt werden
könnte. Für das vorliegende Beispiel jedoch dürfte ein !8-Bit-Schieberegister genügen. Der Codierer 14 besteht
aus einem üblichen Binär-Dezimalumsetzer an sich ^bekannter Bauart. Liegen so z. B. alle Eingänge des
'Codierers auf O-Potential, dann ergäbe sich für den
'speziellen Ausgang des Codierers 14 zur Anzeige einer dezimalen 0 (z.B. der oberste Ausgang) ein »!«-Ausgangssignal,
wohingegen alle übrigen Ausgänge ein »O«-Ausgangssignal aufweisen würden. Wären hingegen
alle Eingänge des Codierers 14 »Einsen«, dann ergäbe sich für den Ausgang der Dezimalziffer 255 (z. B.
der unterste Ausgang) ein »1 «-Ausgangssignal, wohinigegen alle anderen Ausgänge »O«-Ausgangssignale
bereitstellten. Für Zwischenwerte der binären Eingänge 'werden jeweils entsprechend einer der Zwischenausgänge
des Codierers 14 ein »1 «-Ausgangssignal liefern, während alle anderen Ausgänge »O«-Ausgangssignale
bereitstellten. Bei einer solchen Anordnung ist die Wahrscheinlichkeit der Auswahl irgendeines der 256
Ausgänge des Codierers 14 gleich.
In der USA-Patentschrift 36 14 608 würde ein 48-Bit-Schieberegister normalerweise nur 48 Chipeingänge
des zu prüfenden Chips adressieren. Erfindungsgemäß wird jedoch mit dem Codierer das Adressieren
von 256 Eingängen mit nur einem 8-Bit-Schieberegister ermöglicht. Darüber hinaus würde ein größerer
Codierer mit dem in F i g. 1 gezeigten 48-Bit-Schieberegister die Auswahl unter 248 Eingängen gestatten.
Erfindungsgemäß ergibt sich aber noch ein größerer Vorteil. Wird angenommen, daß 48 Eingänge eines zu
prüfenden Chips betätigt werden, dann ist es mit Hilfe der Erfindung möglich, die Eingänge des zu prüfenden
Chips zu bewerten, indem είπε Mehrzahl von Codicrausgängen
einem speziellen Chipeingang zugeordnet werden. Der durch das Schieberegister 10 und dem
EXCLUSIV-ODER-Glied 12 gebildete Bitmuster-Generator
wird mit Hilfe des Codierers 14 im Zusammenwirken mit der Bewertungsschaltung 18 in seinen
Ausgängen bewertet Da die Gesamtanzahl der Ausgänge des Codierers 14 sehr viel größer ist als die
Anzahl der Chipeingänge, ergibt sich die Möglichkeit, eine große Bewertungsbandbreite unter den verschiedenen
Chipeingängen vorzusehen.
Im Beispiel nach F i g. 1 wird der Chipeingang Nr. 1 statistisch viermal so oft angesteuert, als die Chipeingangsnummer
2, da vier Codierausgänge dem ersten Eingang des Chips zugeordnet sind, wohingegen nur ein
Ausgang dem zweiten Eingang des Chips zugeordnet ist Um im gezeigten Beispiel fortzufahren, sind zwei
Ausgänge dem Chipeingang Nr. 3 zugeordnet, und fünf Codiererausgänge der Chipeingangsnummer 4. Auf
diese Weise lassen sich die Chipeingänge bewerten, so daß hierdurch der Nutzen der Zufallsprüfung wesentlich
erhöht wird. Dabei werden jedoch die Signale, wie bereits angedeutet, nicht direkt auf die Chipeingänge
übertragen, sondern vielmehr über eine Bitänderungsschaltungsanordnung
16.
Ein Schaltkreis hiervon ist in Fig.2 im einzelnen
gezeigt, wobei seine Betriebsweise an sich bekannt ist, da eine bistabile Kippschaltung vorliegt Das bedeutet
daß jedesmal, wenn ein hohes Potential am Eingang anliegt, sich der Zustand auf den Ausgangsleitungen
ändert. Ist so z. B. ein in Betracht kommender Ausgang eines dieser Schaltkreise im Zustand hohen Potentials
und steiit somit eine »i« dar, und iiegt außerdem am Eingang hohes Potential an, dann wird im Ansprechen
auf dieses Eingangspotential der in Betracht kommende Ausgangszustand geändert, so daß nunmehr eine »0«
hierdurch angezeigt wird. Wird dann nach Abfall auf niedriges Potential wiederum hohes Potential an den
Eingang angelegt, dann ändert sich wiederum der Ausgangszustand, um im Ansprechen hierauf eine »1«
anzuzeigen. Auf diese Weise ergibt sich, daß einer der Eingänge des zu prüfenden Chip eine Zustandsänderung
während jeden Zyklusses erfährt
Als Beispiel zum Festlegen spezieller, einem gegebenen Chipeingang zuzuordnender Bewertungen kann
wie folgt verfahren werden:
1. Die zu prüfende Schaltungskonfiguration wird auf einem Computer simuliert und ein Satz von
Zufalls-Bitmustern wird zur Prüfung zugeführt
2. Für jedes Bitmuster wird die Anzahl der umgeschalteten Schaltkreise innerhalb der simulierten
Schaltungskonfiguration aufgezeichnet Es versteht sich dabei, daß ein Bitmusterwechsel nur den
Wechsel eines der Eingänge der simulierten Schaltungskonfiguration einschließt Außerdem
wird die jeweilige interne Schaltaktivität der Schaltkreise ebenso aufgezeichnet, wie die tatsächlichen
Änderungen der Ausgangszustände.
3. Erstellen einer Aufzeichnung des Betrages der Schaltaktivität eines Schaltkreises, der jeweils mit
einem Eingangsanschluß für einen vollen Satz von Bitmustern verbunden ist so wie es beim
tatsächlichen Produkt der Fall ist
4. Bewertung des Bitmustergenerators in der Weise,
daß die Anzahl der Umschaltungen am Eingangsanschluß proportianal der Schaltkreis-Schaltaktivität
ist die diesem Anschluß zugeordnet ist
5. Zuführen des bewerteten Bitmustersatzes zur simulierten Schaltungskonfiguration und darauf
Wiederholen der Verfahrensschritte 2 bis 4, mit jedem neuen, bewerteten Bitmustersatz, bis die
Bewertungen keine Änderungen mehr zur Folge haben, oder aber bis die Gesamtschaltkreis-Schaltungsaktivität
im weiteren Anwachsen anhält
Die aufgezählten Verfahrensschritte einschließlich der Beendigung der Schaltkreis-Schalnmgsaktivität läßt
sich prinzipiell auch manuell durchführen, indem die
Anzahl der Schaltkreise gezählt wird, die umschalten,
wenn ein spezieller Eingangsanschluß einen Potentialwechsel erfährt Auf diese Weise ließen sich bewertete
Bitfolgen für jede Teilnummer erstellen. In praktischer Hinsicht jedoch nicht zuletzt um die mühsame Arbeit,
die mit dem Zählen der tatsächlichen optimalen Bewertungen verbunden ist herabzusetzen, sind ver-
schiedene Computerprogramme entwickelt worden, wie an anderer Stelle vorgeschlagen. Obgleich das
Konzept der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter und auch durchführbarer Weise manuell durchzuführen
ist, ergeben sich doch erhebliche Vorteile unter Anwendung eines entsprechenden Programms.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß ein Verfahren und eine Anordnung beschrieben sind, die eine bessere
und erhöhte Ausnutzung einer statistischen Prüfeinrichtung gestatten. Speziell dient hierzu ein Codierer im
Zusammenwirken mit einer Bewertungsschaltung, die zwischen einem Zufallsgenerator und dem zu prüfenden
Chip angeordnet sind. Hinsichtlich des Verfahrens wird eine Methode angegeben, bei der durch Zählen der
Schaltkreisumschaltaktivität, die mit der Erregung eines jeweiligen Eingangsanschlusses an einem zu prüfenden
Chip verbunden ist, die Beanspruchung jedes Anschlusses ermittelt wird, um entsprechend die Bewertung von
zuzuführenden Bitmustern proportional zu dieser Umschaltaktivität vorzunehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Anlegen von Prüfimpulsen an die Eingangsanschlüsse von monolithisch integrierten
Halbleiterschaltungen, um im Ansprechen hierauf entstehende Ausgangssignale auszuwerten,
indem ein Zufallsgenerator mit mehreren Ausgangsanschlüssen jeweils unterschiedliche Bitmuster auf
eine dieser Ausgangsanschlußzahl entsprechende Anzahl von Eingangsanschlüssen eines Decodierers
überträgt, der im Ansprechen auf die verschiedenen Bitmuster je einen einzigen Impuls auf eine der den
jeweiligen Bitmustern zugeordneten T-Kippgliedschaltungen überträgt, deren Ausgangsimpulse jeweils
zugeordneten Eingangsanschlüssen der zu prüfenden monolithisch integrierten Halbleiterschaltungen
zugeführt werden, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Simulieren des jeweils zu überprüfenden monolithisch integrierten Halbleiterschaltungstyps unter Zuhilfenahme eines Rechners,
Simulieren des jeweils zu überprüfenden monolithisch integrierten Halbleiterschaltungstyps unter Zuhilfenahme eines Rechners,
Übertragen von Bitmustern auf die Eingangsanschlüsse der so simulierten Halbleiterschaltung,
Erfassen der jeweiligen Anzahl der im Ansprechen auf ein jeweils angelegtes Bitmuster umgeschalteten Schaltkreise der simulierten Halbleiterschaltung sowie der Variablen an deren Ausgangsanschlüssen, Addieren der für jeden Eingangsanschluß eines Halbleiterschaltungstyps während eines vollen Bitmusterzyklus anfallenden Umschaltanzahl,
Einstellen einer dem Decodierer nachgeschalteten Bewertungsschaltung, indem jeweils eine der ermittelten Umschaltanzahl entsprechende Anzahl ihrer Eingänge durch ODER-Verknüpfung zusammengefaßt und die sich hierbei ergebenden Verknüpfungsausgänge je einem Eingangsanschluß der anschließend zur Prüfung angeschlossenen monolithisch integrierten Halbleiterschaltungen zugeführt werden.
Erfassen der jeweiligen Anzahl der im Ansprechen auf ein jeweils angelegtes Bitmuster umgeschalteten Schaltkreise der simulierten Halbleiterschaltung sowie der Variablen an deren Ausgangsanschlüssen, Addieren der für jeden Eingangsanschluß eines Halbleiterschaltungstyps während eines vollen Bitmusterzyklus anfallenden Umschaltanzahl,
Einstellen einer dem Decodierer nachgeschalteten Bewertungsschaltung, indem jeweils eine der ermittelten Umschaltanzahl entsprechende Anzahl ihrer Eingänge durch ODER-Verknüpfung zusammengefaßt und die sich hierbei ergebenden Verknüpfungsausgänge je einem Eingangsanschluß der anschließend zur Prüfung angeschlossenen monolithisch integrierten Halbleiterschaltungen zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte zum Übertragen
von Bitmustern, Ermitteln der Umschaltanzahl und Einstellen der Bewertungsschaltung bis zum
Erhalten eines optimalen Bitmusters für eine zu prüfende Halbleiterschaltung wiederholt wird.
3. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgänge (0 bis 255) des Zufallgenerators in einer Bewertungsschaltung (18)
gruppenweise in jeweils unterschiedlicher Anzahl zusammengefaßt sind und jeder Gruppenausgang
zur Ansteuerung jeweils eines Anschlusses der zu prüfenden monolithisch integrierten Halbleiterschaltung
dient
4. Anordnung mit einem ein Schieberegister enthaltenden Zufallsgenerator, bei dem die Schieberegister
Stufen-Ausgänge den Bitmusterausgang darstellen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bitmusterausgang (0 bis 47) am Eingang eines Codierers (14) liegt, dessen Ausgang (0 bis 255)
den Ausgang des Zufallgenerators darstellt.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausgang der
Bewertungsschaltung (18) am Umschalteingang je einer bistabilen Kippschaltung (16) liegt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren wie es dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu entnehmen ist.
Prüfverfahren dieser Art, die sich unter Anwenden eines Zufallsgenerators einer statistischen Prüfmethode
bedienen, haben sich in der Praxis bewährt, wobei die Vorteile, wie in der DE-OS 20 23 741 dargelegt, darin zu
sehen sind, daß jede zu prüfende Halbleiterschaltung innerhalb kurzer Zeit geprüft werden kann, wobei
bereits mindestens 90% der auftretenden Fehler
ίο ermittelt werden können, und zwar auch für diejenigen
Schaltungsteile, die nicht unmittelbar über die Anschlüsse zugänglich sind.
Inzwischen ist jedoch der Integrationsgrad wesentlich erhöht worden, so daß mit größeren Packungsdichten
auf einem Halbleiterplättchen zu rechnen ist, wobei
außerdem die Schaltkreise als solche wesentlich komplizierter gestaltet sind, so daß auch die Anzahl der
von außen nicht so ohne weiteres zugänglichen Schaltungsknotenpunkte wesentlich gegenüber bisher
erhöht ist
Aufgrund der Tatsache, daß außerdem die Ausschußrate zur Herstellung monolithisch integrierter HaIbleiterschalti'ngen
in unvorhergesehen großem Maße herabgesetzt werden konnte, und die Herstellungskapazität
wesentlich erhöht worden ist, besteht außerdem die Notwendigkeit, die Prüfgeschwindigkeit und damit
die Wirksamkeit von Prüfverfahren zu erhöhen.
Um dieser Anforderung nachkommen zu können, wird gerr.äß »IBM Technical Disclusure Bulletin«, Band
14, Nr. 4, September 1971, Seiten 1051 und 1052 so vorgegangen, daß ein Zufallsgenerator zur Prüfung von
monolithisch integrierten Halbleiterschaltungen herangezogen wird, um gleichzeitig die Anschlüsse des
Prüflings und einer Vergleichsprobe mit Prüfbitmustern zu beaufschlagen und die sich dabei ergebenden
Ausgangssignal miteinander zu vergleichen. Dieses Verfahren begnügt sich damit, ein für den Zufallsgenerator
verwendetes Schieberegister so klein wie möglich zu halten, um möglichst rationell Prüfbitmuster an ein zu
testendes Halbleiterchip anlegen zu können. Als nachteilig hat sich hierbei gezeigt, daß damit aber noch
kein realistischer, den praktischen Betriebsbedingungen in jeder Hinsicht gerecht werdender Prüfungsvorgang
durchführbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, in Anwendung eines statistischen Prüf- und Fehlererfassungssystems
eine den tatsächlichen Betriebsbedingungen einer monolithisch integrierten Halbleiterschaltung
möglichst nahekommende Prüfbedingung für ein Verfahren der eingangs erwähnten Art bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst, wie es dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 zu
entnehmen ist.
Es hat sich nämlich herausgestellt daß es für ein erfolgreiches Prüfen von hochintegrierten monolithischen Halbleiterschaltungen nicht nur notwendig ist, zumindest jeden Eingangsanschluß mit entsprechenden Prüfimpulsen zu beaufschlagen, sondern, daß es darüber hinaus auch notwendig ist, zu berücksichtigen, in welcher Häufigkeit jeweils die einzelnen Eingangsanschlüsse mit elektrischen Impulsen beaufschlagt werden, um so die Prüfbedingungen den praktischen Betriebsanforderungen möglichst nahekommen zu lassen. Es führten nämlich mittels bekannter Prüfverfahren erfolgreich getestete monolithisch integrierte Halbleiterschallungen trotzdem bei Betrieb zu Ausfall, da die Häufigkeitsverteilung der Impulsbeaufschlagung nicht beachtet worden ist Dagegen haben mit Hilfe des
Es hat sich nämlich herausgestellt daß es für ein erfolgreiches Prüfen von hochintegrierten monolithischen Halbleiterschaltungen nicht nur notwendig ist, zumindest jeden Eingangsanschluß mit entsprechenden Prüfimpulsen zu beaufschlagen, sondern, daß es darüber hinaus auch notwendig ist, zu berücksichtigen, in welcher Häufigkeit jeweils die einzelnen Eingangsanschlüsse mit elektrischen Impulsen beaufschlagt werden, um so die Prüfbedingungen den praktischen Betriebsanforderungen möglichst nahekommen zu lassen. Es führten nämlich mittels bekannter Prüfverfahren erfolgreich getestete monolithisch integrierte Halbleiterschallungen trotzdem bei Betrieb zu Ausfall, da die Häufigkeitsverteilung der Impulsbeaufschlagung nicht beachtet worden ist Dagegen haben mit Hilfe des
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