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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Durchführung
logischer Funktionen, welche Ausgangssignale liefert, die gleiche absolute Werte,
jedoch in Abhängigkeit von empfangenen Signalkombinationen entgegengesetzte Vorzeichen
aufweisen, nämlich einen bestimmten Wert, wenn ein erstes Eingangssignal erhalten
wird, denselben Wert, aber mit entgegengesetztem Vorzeichen, wenn ein weiteres Eingangssignal
neben dem erstgenannten Eingangssignal empfangen wird, und den Wert 0, beim Nichtvorhandensein
beider Signale. Die drei genannten Spannungen werden im folgenden mit +E, 0 und
-E bezeichnet. Als Bezugswert gilt -I-E bzw. -E.
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Die Schaltungsanordnung zur Durchführung logischer Funktionen nach
der Erfindung ist insbesondere zusammen mit weiteren gleichen Schaltungseinheiten
zur Verwendung in einem Analog-Digital-Umwandler geeignet und ermöglicht eine Vereinfachung
des Aufbaues derartiger Analog-Digital-Umwandler. Die Schaltungsanordnung ist jedoch
nicht auf die Verwendung mit Analog-Digital-Umwandlern beschränkt. Sie eignet sich
allgemein für Fälle, in denen binäre Eingangssignale im Sinne einer logischen Funktion
verknüpft werden sollen und binäre Eingangssignale in trinäre Ausgangssignale umgesetzt
werden sollen. Die Eifindung wird jedoch an Hand eines Analog-Digital-Umwandlers
erläutert.
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Es gibt Analog-Digital-Umwandler, in denen eine Bezugsspannung in
einem Diskriminator der Reihe nach zuerst mit einer Analogspannung verglichen wird,
die als eine binäre Zahl mit n Ziffern ausgedrückt werden soll und danach mit modifizierten
Spannungswerten verglichen wird, die dadurch erhalten werden, daß zu der genannten
Analogspannung allmählich kleiner werdende 1/2-Teile der Bezugsspannung addiert
werden, mit positiven Vorzeichen, wenn das Vergleichsresultat im Diskriminator zeigt,
daß die Bezugsspannung größer ist, und mit negativem Vorzeichen, wenn das Vergleichsresultat
zeigt, daß der genannte Bezugswert kleiner als das Additionsresultat ist.
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Dieses Prinzip ist an Hand eines Beispiels in dem mit F i g. 1 a bezeichneten
Diagramm veranschaulicht, welches den zeitlichen Arbeitsvorgang in einem System
zeigt, dessen maximale Abweichnung 25-1 = 31 ist, und bei dem der Wert eines Analogsignals
durch eine 5stellige binäre Zahl ausgedrückt wird. Wenn man annimmt, daß der Analogwert
z. B. 7 beträgt, wird dieser Wert zuerst mit einem Vergleichswert 2(5-1) =16 verglichen.
Weil der Vergleich zeigt, daß der Analogwert kleiner als 16 ist, wird die Ziffer
»0« angezeigt, und der Vergleichswert 2(5-2) wird zu dem Analogwert mit einem positiven
Vorzeichen addiert, was zusammen 7 -f- 8 = 15 gibt. Da ein zweiter Vergleich zeigt,
daß der modifizierte Analogwert 15 noch immer kleiner als 16 ist, wird ein neuer
Vergleichswert 2(5-3) = 4 mit positiven Vorzeichen zu dem ersten modifizierten Wert
15 addiert, was einen zweiten modifizierten Wert 19 gibt. In der dritten Stufe wird
der Wert 2(5-4) = 2 mit einem negativen Vorzeichen addiert, da der zweite modifizierte
Wert etwas größer als 16 war, und ein dritter modifizierter Analogwert 17 wird erhalten.
Schließlich wird in der letzten Stufe der Wert 2(5-5) =1 auch mit negativem Vorzeichen
addiert. Hierdurch wird der endgültig modifizierte Wert 16 erhalten, welcher dem
urspünglichen Bezugswert entspricht. Wenn der modifizierte Wert kleiner als der
Bezugswert ist, wird eine »0« auftreten. Wenn er größer als oder gleich dem Bezugswert
ist, wird eine »l« auftreten. Der Vorteil bei einem solchen System ist, daß die
Summe der verschiedenen Funktionszeiten kleiner als in anderen Analog-Digital-Umsetzern
ist.
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Die genannten allmählich kleiner werdenden Teile der Bezugsspannung
(2n-1, 2n-2...) werden allgemein am Ausgang eines Widerstandsnetzwerkes oder eines
anderen bekannten Spannungsumwandlungsnetzwerkes dadurch erhalten, d'aß die Bezugsspannung
aufeinanderfolgenden Eingängen des genannten Netzwerkes zugeführt wird. Es ist in
einem solchen System nicht nur wichtig, daß die Bezugsspannung den genannten Eingängen
der Rehe nach zugeführt wird, wobei das Vorzeichen -i- oder -nicht nur von der Anzeige
des Diskriminators abhängt, sondern auch davon, daß der betreffende Eingang auf
einer Spannung Null gehalten wird, bevor ein Vergleich durchgeführt wurde, damit
die Einrichtung zuverlässig arbeiten kann. Dies ist die Folge der Tatsache, daß
bei Abweichung eines der nicht arbeitenden Eingänge von der Spannung Null, der genannte
Wert zur Spannung am Ausgang des Diskriminators hinzuaddiert oder von dieser subtrahiert
werden würde.
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Die Erfindung sieht eine Schaltungsanordnung vor, die mit weiteren
gleichen Schaltungseinheiten zusammengeschaltet ein Schaltregister bildet, bei dem,
wenn den Eingängen aller Kreise periodische Impulse zugeführt werden (die dem genannten
ersten Eingangssignal entsprechen), nur eine Schaltungseinheit in den Arbeitszustand
versetzt wird, und zwar diejenige, die in der Reihenfolge die nächste ist, so daß
die von der Anzeige eines Diskrimi:nators abhängige Spannung an aufeinanderfolgenden
Ausgängen der verschiedenen Schaltungseinheiten auf-tritt.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist gekennzeichnet durch
zwei bistabile Kippstufen, von denen die eine Kippstufe von dem genannten ersten
Signal und die andere Kippstufe von dem genannten zweiten Signal von einem als Ruhezustand
definierten Zustand in einen als Arbeitszustand definierten Zustand versetzt wird,
wobei die eine Elektroden in einem der Transistoren in der anderen Kippstufe, durch
welche Elektrode ein Strom nur im Arbetszustand dieser Kippstufe fließt, mit dem
genannten Ausgang einerseits und über ein nichtlinear leitendes Verbindungselement
mit Sperreigenschaft, beispielsweise eine Diode, mit einer zu einem Transistor der
ersten Kippstufe gehörenden Elektrode andererseits verbunden: ist, durch die gleichfalls
nur Strom fließt, wenn die Kippstufe sich im Arbeitszustand befindet, wobei das
nichtlinear leitende Element mit Sperreigenschaft in der Schaltung derart angeordnet
ist, daß es leitet, wenn durch die mit dem Ausgang verbundene Elektrode kein Strom
fließt, mit der Folge, daß der Ausgang über das nichtlinear leitend'.e Element mit
Sperreigenschaft mit der genannten Elektrode in der ersten Kippstufe infolge Erdung
über ein anderes linear leitendes Element mit Sperreigenschaft verbunden wird, sowohl
wenn die genannte Elektrode das Potential 0 aufweist, als auch wenn diese Elektrode
ein durch den leitenden Zustand des Transistors bestimmtes, vom Wert 0 seich unterscheidendes
Potential aufweist, und ferner gekennzeichnet durch einen an das erstgenannte nichtlinear
leitende Verbindungselement mit Sperreigenschaft
angeschlossenen
Torkreis, der beim Empfang des genannten zweiten Signals den mit dem Ausgang verbundenen
Transistor,entsperrt und zugleich das erstgenannte nichtliniear leitende Element
sperrt, so daß der Ausgang vom Potential an der genannten Elektrode in der ersten
Kippstufe getrennt wird und das Potential der genannten Elektrode der zweiten Kippstufe
erhält, welche Potentiale einander gleich sind, jedoch entgegengesetzte Vorzeichen
aufweisen.
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Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnungen beispielsweise
im Zusammenhang mit einem Analog-Digital-Umwandler näher erläutert, in der diie
F i g. 1 a ein Diagramm zur Veranschaulichung der Funktion. eines Analog-Digital-Umwandlers,
F i g. 1 b eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung und F i g. 2 die Verwendung
der Schaltungsanordnung in einem Schaftregister für Analog-Digital-Umwandle.r zeigt.
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Das Diagramm nach F i g. 1 a wurde bereits ausführlich erörtert. Die
in der F i g. 1 b dargestellte Schaltungsanordnung besteht aus einer zwei Kippstufen
V 1 und V 2 enthaltenden Schaltungscinheit. Sie ist mit vier Eingängen
A, B, C, D für ein ankommendes Signal versehen und enthält drei Ausgänge
Y, X und Z, von denen der erste Ausgang ein von der empfangenen Signalkombination
abhängiges Potential aufweist. Der zweite Ausgang führt ein Potential als Anzeige
dafür, daß die Schaltungseinheit als Teil .eines Schieberegisters zusammen mit weiteren
gleichen Schaltungseinheiten betrieben wird. Dieses Potentialermöglicht das Arbeiten
der nächstfolgenden Schaltungseinheit, wie später noch ausführlich beschrieben wird.
Der dritte Ausgang gibt eine von dem Ergebnis eines Vergleichs abhängige Anzeige
und gestattet eine Parallelablesung, wie gleichfalls später noch beschrieben wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Kippstufe V 1 mit Transistoren
bestückt, und zwar mit den beiden p-n-p-Transistoren Q1 und Q4, von denen der erste
Transistor im 0-Zustand der Kippstufe leitend ist, während der andere Transistor
im 1-Zustand der Kippstufe leitend ist, in welchem Zeitpunkt der erste Transistor
gesperrt ist. Die zweite Kippstufe besteht bei der vorliegenden Ausführungsform
aus einer sogenannten Hook-Kippstufe V 2 mit einem n-p-n-Transistor Q 2 und
einem p-n-p-Transistor Q3, die beide im 0-Zustand der Kippstufe gesperrt
und im 1-Zustand leitend sind. Die Kippstufe V 2 braucht nicht aus einer Hook-Stufe
zu bestehen, der Vorzug einer solchen Kippstufe besteht jedoch darin, daß sie im
Ruhestand keinen Strom führt, während andererseits das Potential an der Kollektorelektrode
des einen Transistors bei der Aktivierung negativer und das Potential an der Kollektorelektrode
des anderen Transistors positiver wird. Wie aus der Beschreibung zu ersehen sein
wird, kann dieser Umstand dazu benutzt werden, um an den Ausgängen Potentiale geeigneter
Größe zu erhalten.
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Die Kippstufen werden in den Betriebszustand in Abhängigkeit davon
versetzt, daß an den Eingängen der Schaltung gewisse Bedingungen erfüllt werden.
Befinden sich beide Kippstufen im unaktiven Betriebszustand, so ist nur der Transistor
Q 1 leitend, weil das an der Basiselektrode liegende Potential infolge der Spannungsteilung
von + 8 bis - 8 Volt durch die Widerstände R 1, R 2, R 3 niedriger ist als das an
der Emitterelektrode liegende Potential, während die Basiselektrode des Transistors
Q 4 das gleiche Potential aufweist wie die Kollektorelektrode des Transistors Q
1, und zwar bei der vorliegenden Ausführungsform -I-4 Volt, so daß der Transistor
Q4 gesperrt ist. Die Sperrung des Transistors Q 2 in der Kippstufe V2 beruht darauf,
daß dessen Basiselektrode über den Eingang D eine Spannung von - 8 Volt erhält,
während der Transistor Q 3 gesperrt ist, weil dessen Basiselektrode eine Spannung
von +4 Volt erhält. An die Basiselektrode des Transistors Q 1 ist der Ausgang eines
Torkreises G 1 angeschlossen, dessen Funktion von zwei Eingangsbedingungen abhängt,
und zwar von einem stationären Signal und einem Impuls. Das stationäre Signal wird
dem Eingang A zugeführt und ist erforderlich, wenn die Schaltung einen Teil einer
Kette gleicher Einheiten bildet, und um die Funktion nicht nur von dem dem Eingang
B zugeführten Signal abhängig zu machen, sondern auch von dem Zustand der vorhergehenden
Stufe bzw. von einem Startsignal, wie noch an Hand der F i g. 2 beschrieben wird.
Der Torkreis G 1 kann natürlich durch einen einzelnen Differenzierkreis ersetzt
werden, dessen Funktion nur von dem durch den Eingang B ankommenden Impuls abhängt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform besteht die Funktion des Torkreises infolgedessen
darin, einmal am Eingang A ein Signal zu erhalten, das das am Eingang liegende Potential
von 0 auf +4 Volt erhöht, und andererseits am Eingang B einen Impuls mit einer Amplitude
von +4 Volt zu erhalten. In dieser Weise wird am Ausgang des Torkreises ein Potential
von ungefähr +8 Volt erhalten, so daß der Transistor Q 1 gesperrt wird. Die Basiselektrode
des Transistors Q 4 erhält infolgedessen eine Spannung, die von der Spannungsteilung
an den Widerständen R 2, R 1 und R 3 abhängt und kleiner ist als +4
Volt, so daß der Transistor Q 4 leitend wird.
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Zwischen die Kollektorelektrode des Transistors Q 4 und die
Kollektorelektrode des Transistors Q 2
ist eine Diode D 6 geschaltet. Die
letztgenannte Kollektorelektrode weist eine Verbindung zum Ausgang Y auf.
Die Kathode der Diode D 6 steht mit der Kollektorelektrode des Transistors
Q 4 in Verbindung. Mit der Kollektorelektrode des Transistors Q
4
ist die Kathode einer weiteren Diode D 2 verbunden, deren Anode geerdet
ist. Die Kollektorelektrode des Transistors Q 4 weist eine Verbindung mit dem einen
der Eingänge eines aus einem Kondensator C3, einem Widerstand R 6 und einer Diode
D 5 bestehenden Torkreises G 2 auf, dessen anderer Eingang mit dem Eingang D verbunden
ist, an dem normalerweise eine Spannung von -8 Volt liegt, und dessen Ausgang mit
der Basiselektrode des Transistors Q 2 verbunden ist. Ist der Transistor Q 4 gesperrt,
so fließt ein Strom von Erde aus durch die Diode D 2 und den Widerstand R 3, so
daß der Punkt P über die Diode D 2 auf dem Potential Null gehalten wird. Infolgedessen
fließt auch ein Strom von der Spannungsquelle + 8 Volt durch den Widerstand R 11
und durch die Diode D 6, so daß die Kollektorelektrode des Transistors
Q 2 und infolgedessen der Ausgang Y das Potential Null aufweist.
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Wird der Transistor Q 4 leitend, so erhöht sich die am Punkt P liegende
Spannung auf +4 Volt, wobei die Diode D 2 gesperrt wird und die Diode
D 6 leitet, so daß auch die Kollektorelektrode des Transistors
Q2 und der Ausgang Y eine Spannung von +4 Volt
erhält.
Da am Eingang D eine Spannung von - 8 Volt aufrechterhalten wird, kann die Erhöhung
der am Punkt P liegenden Spannung auf -f-4 Volt keine Entsperrung des Transistors
Q 2 bewirken. Als die Folge des Eingangs eines Signals am Eingang B wird
die am Ausgang Y liegende Spannung von 0 auf -I-4 Volt verändert. Zugleich wird
die am Ausgang X liegende Spannung von 0 auf -h4 Volt erhöht, um einer nachfolgenden
Stufe anzuzeigen, daß die Schaltungseinheit betätigt wurde, wie aus der F i g. 2
zu ersehen ist.
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Wird andererseits zugleich mit dem Empfang eines Signals am Eingang
B ein weiteres Signal empfangen, das das am Eingang D liegende Potential von -8
auf -4 Volt erhöht, so wird das am Ausgang des Torkreises G2 liegende Potential
auf 0 Volt erhöht, wobei der Transistor Q 2 leitend wird und wobei das Potential
der Kollektorelektrode und infolgedessen das Potential am Ausgang Y gleich dem an
der Emitterelektrode liegenden Potential, d. h. -4 Volt ist, während zugleich die
Diode D 6 entsperrt wird. Ferner erhält die Basiselektrode des Transistors Q3 ein
negatives Potential, das von der Beziehung der Widerstände R 9 und R
10 zueinander bestimmt wird, so daß der Transistor Q 3 leitend wird. Infolgedessen
erhöht sich die am Ausgang Z liegende Spannung, der mit der Kollektorelektrode des
Transistors Q 3 in Verbindung steht, von -8 auf 0 Volt als Anzeige dafür, daß die
Kippstufe V2 betätigt wurde, d. h., es wurden beide Signale empfangen. Die genannte
Anzeige bleibt stehen, bis eine Rückschaltung durchgeführt wird, so daß nach dem
Betätigen aller Schaltungseinheiten einer Kette eine Parallelablesung in Form von
binären Signalen erfolgen kann, wie am besten aus der F i g. 2 zu ersehen ist.
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Die beiden vorgesehenen Differenzierkreise T1 und T2 haben den Zweck,
die Kippstufe auf den 0-Betriebszustand zurückzuschalten, wenn ein Rückschaltimpuls
erhalten wird. Wie leicht einzusehen ist, erhöht sich bei Empfang eines Impulses,
der kurzzeitig die am Eingang C liegende Spannung von 0 auf -I- 4 Volt erhöht, die
Spannung an den Basiselektroden der Transistoren Q 4 sowie Q 3 auf den genannten
Wert, wobei die Transistoren gesperrt werden und die Kippstufen auf den 0-Betriebszustand
zurückgeschaltet werden. In den Emitterkreis des Transistors Q 4 ist eine
Diode D 8 eingeschaltet, um den Spannungsabfall zwischen der Spannungsquelle
-I-4 V und dem Punkt P auf denselben Wert zu bl`ingen, wie den über der Diode D
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Die F i g. 2 zeigt die Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungseinheit
in einem Analog-Digital-Umwandler, der durch Vergleich mit einem Bezugswert ein
Analogpotential als binäre Zahl mit n Ziffern ausdrücken soll, wenn der größte Wert
des Systems mittels rz binären Stellen ausgedrückt werden kann. Nach einem besonderen
System kann der Vergleich derart durchgeführt werden, daß in einem DiskriminatorDDzuerst
das Analogpotential mit einem Bezugspotential verglichen wird, dessen Wert 2(n-1)
ungefähr gleich der Hälfte der ganzen möglichen Anzeige ist und davon abhängt, ob
der Vergleich ergeben hat, daß das Analogpotential größer war, in welchem Falle
in der ersten Stelle eine »1« aufgezeichnet wird, während eine »0« aufgezeichnet
wird, wenn das Analogpotential kleiner war. Hiernach wird i ein Vergeich durchgeführt
zwischen dem genannten Bezugswert und der Summe U des Analogpotentials und dem halben
Bezugspotential, das dem Analogpotential hinzuaddiert wurde, wobei das Vorzeichen
von dem vorhergehenden Vergleich abhängt, d. h., das Vorzeichen ist positiv, wenn
der vorhergehende Vergleich zu einer »0« geführt hat, und negativ, wenn der vorhergehende
Vergleich zu einer »1« geführt hat. Entsprechend diesem Vergleichsergebnis wird
in der zweiten Stelle eine 1 oder eine 0 aufgezeichnet, wonach der Vergleich fortgesetzt
wird zwischen dem Bezugspotential und der Summe des Analogpotentials und dem vierten
Teil des Bezugspotentials, wobei dessen Vorzeichen wiederum von dem Ergebnis des
vorhergehenden Vergleichs abhängt, welcher Vergleich fortgesetzt wird, bis die letzte
Stelle bestimmt worden ist.
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Um eine solche Umwandlung durchführen zu können, muß neben einem Diskriminator
noch eine Einrichtung vorgesehen werden, die in Abhängigkeit von jeder Anzeige des
Diskriminators einen V1_11 -Teil des Bezugspotentials erzeugt (der Wert des Bezugspotentials
beträgt 2(n-1) und 1/2, 1/4, 1/s usw.), wobei das Vorzeichen von der Anzeige bestimmt
wird, welcher Bezugspotentialteil dem Analogpotential hinzuaddiert wird, so daß
der nächste Vergleich im Diskriminator durchgeführt werden kann. Im allgemeinen
wird dies mit Hilfe von mehreren gesonderten Umwandlungsstufen entsprechend der
Anzahl der durchgeführten Vergleiche durchgeführt, wobei jede Stufe einen Wert des
Bezugspotentials erzeugt, der der Position der Stufe entspricht. Bei Verwendung
der erfindungsgemäßen Schaltungseinheit als Umwandlungsstufe wird ein Analog-Digital-Umwandler
vereinfacht. Weiterhin kann eine n-stellige binäre Zahl mit Hilfe von nur (n -1)
Vergleichsstufen erhalten werden.
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Um den
-ten Teil des Bezugspotentials zu erzeugen, wird ein an sich bekanntes Widerstandsnetzwerk
N benutzt, das die Widerstände mit den Werten R und 2R enthält. Es ist leicht einzusehen,
daß bei Anlegen des Bezugspotentials an einen der Eingänge a1 bis a" und bei Anlegen
des Analogpotentials an den Eingang a. im Punkt S, die Summe aus dem Analogpotential
E,1 und demjenigen Teil des Bezugspotentials ER, der dem betreffenden Eingang entspricht
(bei Anlegen an den Eingang a1 = 1/2, an den Eingang a. = 1/4 usw.), erhalten
wird. Das Bezugspotential muß den genannten Eingängen mit einem Vorzeichen zugeführt
werden, das vom vorhergehenden Vergleich im Diskriminator bestimmt wird. Wie bereits
erwähnt, ist es nicht nur wichtig, daß das Bezugspotential an die Eingänge angelegt
wird, sondern auch daß diese genau das Potential »0« aufweisen, bevor diesen die
Spannungen +ER bzw. -ER zugeführt werden, um zu verhindern, daß das Potential der
nicht arbeitenden Eingänge zum Potential des arbeitenden Einganges addiert wird,
für welchen Zweck die erfindungsgemäße Schaltung besonders gut geeignet ist.
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Wie aus der F i g. 2 zu ersehen ist, ist jedem Eingang des Umwandlungsnetzwerkes
N eine Umwandlungsstufe Al, A., usw. zugeordnet, von denen jede aus einer erfindungsgemäßen
Schaltung besteht, welche genannten Stufen zusammen ein Schieberegister bilden.
Da die Schaltung, je nachdem, ob ein oder zwei Signale in demselben Zeitpunkt ankommen,
eine andere Anzeige abgibt, werden alle Stufen mit Synchronisierimpulsen versorgt,
während aus dem
Diskriminator nur dann ein Impuls erhalten wird,
wenn ein Vergleich zwischen dem Bezugspotential ER und der Summe aus dem Analogpotential
EA und dem 2(,1 .2) -ten Teil des Bezugspotentials ergeben hat, daß das Bezugspotential
einen kleineren Wert aufweist.
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Die Schaltungseinheiten A1 und A2 entsprechen der in der F i g.1 dargestellten
Schaltungseinheit, wobei die einander entsprechenden Teile symbolisch dargestellt,
jedoch mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Eingang A der ersten Stufe
steht mit einer Startimpulsquelle in Verbindung, während die Eingänge A der anderen
Stufen eine Verbindung mit dem Ausgang X der vorhergehenden Stufe besitzen. Die
Eingänge B sind mit einer gemeinsamen Synchronisierimpulsquelle verbunden, während
die Eingänge C mit einer gemeinsamen Rückschaltimpulsquelle und die Eingänge D mit
dem Ausgang des Diskriminators DD verbunden sind.
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Empfängt der Analog-Digital-Umwandler einen Synchronisierimpuls, so
wird dieser zugleich allen Stufen des Schieberegisters und dem Diskriminator zugeführt,
da das Vorliegen des Synchronisierimpulses die Bedingung dafür ist, daß der Diskriminator
sowie die Umwandlungsstufen zu arbeiten beginnen sollen. Gibt der Diskriminator
eine Anzeige auf Grund dessen, daß die Analogspannung bzw. deren geänderter Wert
U größer ist als die Bezugsspannung, so erscheint am Eingang D der ersten Stufe
ein Impuls in demselben Zeitpunkt, in dem am Eingang B ein Impuls erscheint. Wie
bereits erwähnt, hängt die Inbetriebsetzung der Kippstufe V 1 noch von einer weiteren
Bedingung ab, d. h. davon, daß am Eingang A ein Signal erscheint. Die genannte Bedingung
wird bei der Einrichtung nach der F i g. 2 benutzt, um die erste Stufe mittels eines
Startsignals vorzubereiten bzw. um die Funktion der nachfolgenden Stufen davon abhängig
zu machen, daß die vorhergehende Stufe ihre Funktion ausgeführt hat. Nach Empfang
eines Impulses am Eingang D werden beide Kippstufen V 1 und V 2 in der ersten Stufe
betätigt, so daß am Ausgang a1 das Bezugspotential mit dem Vorzeichen Minus erhalten
wird. Erzeugt der Diskriminator kein Signal, weil das Analogpotential bzw. dessen
geänderter Wert kleiner ist als das Bezugspotential, so wird nur die Kippstufe V
1 betätigt, wobei am Ausgang das Bezugspotential mit dem Vorzeichen Plus erhalten
wird.
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Wie bereits erwähnt, erscheint am Ausgang X ein bestimmtes Potential,
sobald die Stufe betätigt worden ist. Dieser Vorgang kann auch benutzt werden, um
die Stufen als Schieberegister zu betätigen, wobei der Reihe nach immer nur eine
Stufe betätigt wird, wenn den Eingängen aller Stufen ein Synchronisierimpuls zugeführt
wird. Da bei der vorliegenden Ausführungsform die Funktion der Kippstufe V 1 davon
abhängt, daß am Eingang A ein Signal erscheint, so besteht die Startbedingung möglicherweise
nur für diejenige Stufe, die der Reihenfolge nach die nächste ist.
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Die Ablesung des Vergleichsergebnisses in Form einer ii-stelligen
binären Zahl kann am Ausgang des Diskriminators der Reihe nach im Gleichlauf mit
den Synchronisierimpulsen erfolgen. Die Erfindung gestattet jedoch auch eine Parallelablesung
an den Ausgängen Z, die das Potential »0« aufweisen, wenn der Vergleich in der betreffenden
Stufe eine »l« ergeben hat (der Ausgang Y ist negativ), während sie ein negatives
Potential aufweisen, wenn der Vergleich eine »0« ergeben hat (der Ausgang Y ist
positiv). Einer der Gründe dafür, für die Kippstufe V 2 eine Hook-Ausführung vorzusehen,
ist darin zu sehen, daß das vom Transistor Q 3 erhaltene »l«-Signal positiver sein
muß als das »0«-Signal, während zugleich das aus dem Transistor Q 2 erhaltene Signal
negativer sein muß, wenn eine »1« angezeigt wird, wie aus der Beschreibung klar
hervorgeht. Das Ablesen des Zustandes aller Kippstufen in allen Stufen wird mit
Hilfe eines Synchronisierimpulses durchgeführt, nachdem die Stufen von den vorhergehenden
Synchronisierimpulsen in an sich bekannter Weise betätigt wurden, wonach alle Stufen
mittels eines den Eingängen C zugeführten Rückschaltimpulses in den Ruhestand zurückgeschaltet
werden.