AT221949B - Kinematographische Kamera mit einem wahlweise ansetzbaren Tongerät - Google Patents

Kinematographische Kamera mit einem wahlweise ansetzbaren Tongerät

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Publication number
AT221949B
AT221949B AT61861A AT61861A AT221949B AT 221949 B AT221949 B AT 221949B AT 61861 A AT61861 A AT 61861A AT 61861 A AT61861 A AT 61861A AT 221949 B AT221949 B AT 221949B
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AT
Austria
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camera
shaft
sound
sound device
magnetic tape
Prior art date
Application number
AT61861A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Planert
Original Assignee
Kamera & Kinowerke Dresden Veb
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  • Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)

Description


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  Kinematographische Kamera mit einem wahlweise ansetzbaren
Tongerät 
Die Erfindung betrifft eine kinematographische Kamera mit ansetzbarem Tonzusatzgerät zur Vervollständigung einer Stummfilmkamera zwecks lippensynchroner Aufnahme von Bild und Ton auf getrenntem Bild- und Tonträger. 



   Einrichtungen dieser Art sind bereits bekannt. Sie weisen jedoch zum Teil den Nachteil auf, dass der Tonträger zwecks Antrieb desselben in einer Schleife aus dem Tonzusatzgerät heraus zu dem Antriebsmechanismus der Kamera geführt wird, wodurch das Tonzusatzgerät nicht staubdicht abgeschlossen sein kann. 



   Anderseits müssen an den ursprünglich für Stummfilmaufnahmen vorgesehenen Kameras erhebliche Änderungen vorgenommen werden. So ist beispielsweise eine nachträgliche Durchbrechung der Kamerarückwand und ein entsprechender lichtdichter Verschluss bei den an die Kamerarückwand ansetzbaren Tonzusatzgeräten zwecks Durchführung des Tonträgers bzw. der Kraftübertragungsmittel des Federwerkes der Kamera für den Antrieb des Tonträgers   nötig.   Ausserdem sind bei andern bekannten Einrichtungen, bei denen das Tonzusatzgerät an die Kassette der Filmkamera ansetzbar ist, durch die geringe Ablaufzeit der in handelsüblichen Schmalfilmkameras enthaltenen Federwerke nur begrenzte Szenenlängen synchroner Bildtonaufnahmen möglich. 



   Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass das ansetzbare Tongerät als selbständiges Magnettonbandgerät ausgebildet ist und einen eigenen elektrischen Antriebsmotor besitzt, welcher beim Ansetzen des Magnettongerätes an die Kamera zwangsläufig mit der Greiferwelle der Kamera kuppelbar ist und den Antrieb des Bildfilms übernimmt. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. 



   Es zeigen Fig. 1 eine Kamera mit angesetzter Tonkassette in Seitenansicht, Fig. 2 die Draufsicht auf die Bild-Ton-Aufnahmevorrichtung, Fig. 3 eine Ansicht der Kamera mit angesetztem Magnettonbandgerät, Fig. 4 das Magnettonbandgerät ohne Deckhaube, von der Bandlaufseite gesehen. 



   Eine kinematographische Kamera 1 ist mit einer aushängbaren, nicht dargestellten Gehäuserückwand versehen, um auch mit Kassetten grösseren Fassungsvermögens filmen zu können. Zum Zwecke einer synchronen Bild-Ton-Aufnahme ist an Stelle der Gehäuserückwand ein Magnettonbandgerät 2 an die Kamera 1 ansetzbar, das eine der   Kamerarückwand   angepasste Fläche 3 aufweist und somit die Kamera 1 völlig abschliesst. Die Arretierung des Magnettonbandgerätes 2 an der Kamera 1 erfolgt über eine Federkupplung 4 sowie über eine Verriegelungshandhabe 5, die in eine Befestigungslasche 6 eines Handgriffes 7 der Kamera 1 einhängbar ist. In dem Magnettonbandgerät 2 ist ein mit einem Regler 8 versehener Elek-   tromotor 9 mit einer Welle   10 angeordnet.

   Auf dem einen Ende der Welle 10 ist ein Kupplungsstift 11 und auf der andern Seite eine Schnecke 12 montiert, die mit einem Schneckenrad 13 (Fig. 2) kämmt. Das Schneckenrad 13 ist über eine Welle 14 mit einer weiteren Schnecke 15 verbunden, die mit einem Schneckenrad 16 in Eingriff steht, welches auf einer Welle 17 sitzt. Auf letzterer ist weiterhin eine Schnurrolle 18 und hinter einer Zwischenwand 19 eine Zahnrolle 20 befestigt. Die Schnurrolle 18 ist über eine Peese 21 mit einer weiteren Schnurrolle 22 verbunden, die auf einer durch die Trennwand 19 ragenden Welle 23 sitzt und durch eine nicht dargestellte Friktionskupplung mit der Welle 23 verbunden ist. 



  Die Welle 10 des Elektromotors 9 trägt noch eine Schnecke 24, die mit einem Schneckenrad 25 kämmt, welches über eine Überholkupplung 26 mit einer Welle 27 in kraftschlüssiger Verbindung steht. Die Welle   27,   die ebenfalls durch die Trennwand 19 ragt, trägt eine Schwungscheibe 28. Ein über der Schwung- 

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 scheibe 28 befindlicher freier Raum 29 ist für einen Transistorenverstärker sowie weitere elektrische und mechanische Baueinheiten bestimmt. Jenseits der Trennwand 19 sind ausserdem Ab- und Aufwickelspu- len 30 und   31,   ein Tonkopf 32 sowie die weiteren notwendigen Bandführungsmittel 34,35, 36,37 und 38 angeordnet (Fig. 4), welche das perforierte Tonband 33 innerhalb der Tonkassette von der Ab- zur Auf- wickelspule führen.

   Das Magnettonbandgerät 2 ist zum Zwecke des Bandeinlegens durch eine Deckkap- pe 52 zugängig, die um ein Scharnier 39 klappbar ist (Fig. 1). Das Magnettonbandgerät 2 ist des weiteren mit einer Optik 40 versehen, welche sich an das optische System des Kamerasuchers 41 anschliesst. An der Kamera 1 ist, wie aus Fig. 1, 2 und 3 zu ersehen ist, mittels zweier Schrauben 42 und 43 ein Gehäu- se 44 befestigt, in dem eine biegsame Welle 45 angeordnet ist. Auf der dem Magnettonbandgerät 2 zu- gewandten Seite trägt die Welle 45 ein in gewissem Masse radial bewegbares Kupplungsgegenstück 46 für den Kupplungsstift 11 und auf dem andern Ende ein Schraubenradgetriebe 47 und 48. Letzteres wird mit der Greiferwelle 49 der Kamera 1 über eine Steckkupplung gekuppelt, wenn das Gehäuse 44 auf die Ka- mera aufgesetzt wird. In der Kamera 1 befindet sich eine Bildfilmkassette 50.

   Aus der Tonkassette 2 ist ein Kabel 51 herausgeführt. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : Nachdem die Bildfilmkassette 50 von der Rückseite der Kamera 1 in dieselbe eingeschoben, das Magnettonband 33 wie in Fig. 4 dargestellt, in das Magnettongerät 2 eingelegt und am Tonkopf 32 mit einer Startmarkierung versehen ist, kann das Magnettongerät 2 und das Kupp-   lungsstück   44 in oben beschriebener Weise mit der Kamera 1 verbunden und der Elektromotor 9 gestartet werden, nachdem das Kabel 51 mit der nicht dargestellten Batterie verbunden ist. Der Motor 9 treibt nicht nur das perforierte Tonband 33 über die entsprechenden   Antriebsglieder   an, sondern über die biegsame Welle 45 und das Schraubenradgetriebe 47 und 48 auch den Bildfilm in der Kassette 50, wodurch beide Bänder über die ganze Länge völlig synchron bleiben.

   Das nicht dargestellte Federwerk und Federwerksgetriebe der Kamera 1 läuft dabei frei mit, so dass eine Rückwirkung auf dessen Feder nicht eintritt. 



  Zu demselben Zweck könnte auf der Greiferwelle eine Überholkupplung angeordnet sein. Da der Antrieb des Bild- und Tonträgers von dem Elektromotor 9 aus erfolgt, entfällt die Begrenzung der Szenenlängen synchroner Bild-Ton-Aufnahmen, die bei den bekannten Einrichtungen stets in Erscheinung tritt. Damit das Magnettonband 33 beim Anlaufen nicht reisst, wird die als Tonachse ausgebildete Welle 27, auf der sich die Schwungscheibe 28 befindet, zunächst von dem Elektromotor 9 angetrieben. Die Welle 27 wird von dem Motor 9 entkuppelt, wenn nach deren Hochlaufen diese unter dem Zug des Tonbandes 33 eine etwas grössere Geschwindigkeit erhält, als das vom Elektromotor angetriebene Schneckenrad 25, was durch ein bestimmtes Drehzahlverhältnis gegeben ist. 



   Ist auf diese Art und Weise Bild- und Tonband belichtet bzw. bespielt, so wird nach Öffnen der Verriegelungshandhabe 5 das Magnettongerät 2 von der Kamera 1 abgezogen, wodurch die Bildfilmkassette 50 frei zugängig ist. Nach Einsetzen einer weiteren Kassette mit unbelichtetem Filmband kann sich der oben beschriebene Vorgang wiederholen. Besteht jedoch nur Bedarf an Stummfilmszenen, so versieht man   die Kamera l wieder   mit ihrer   aushängbaren Rückwand   und die Kamera ist, nachdem das Gehäuse 44 durch Lösen   der Séfuauben 4Z'und   43 von der Kamera 1 getrennt wurde, wieder für Bildaufnahmen ohne Ton betriebsbereit. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Kinematographische Kamera, deren Federwerk mit der Greiferwelle gekuppelt und bei entspannter Feder frei drehbar ist, mit einem wahlweise ansetzbaren, eine abgeschlossene Baueinheit bildenden Tongerät, dessen Bandantrieb mit einer der Wellen des Bildfilmantriebes gekuppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Tongerät als vollständiges Magnettonbandgerät (2) ausgebildet ist und einen eigenen elektrischen Antriebsmotor (9) besitzt, welcher beim Ansetzen des Magnettongerätes (2) an die Kamera   (1)   zwangsläufig mit der Greiferwelle (49) kuppelbar ist und den Antrieb des Bildfilms übernimmt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung des Antriebsmotors (9) mit der Greiferwelle- (49) der Kamera (1) über eine biegsame Welle (45) erfolgt, wobei letztere in einem auf der Seite der Greiferwelle (49) an die Kamera (1) ansetzbaren Gehäuse (44) angeordnet : set.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnettongerät (2) mit einer der Form einer aushängbaren Kamerarückwand angepassten Fläche (3) an die Rückseite der Kamera (1) ansetzbar ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Verriegelung des Magnetton- EMI2.1 <Desc/Clms Page number 3>
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnettongerät (2) mit einer den Einblick in den Kamerasucher (41) gestattenden Optik (40) versehen ist.
AT61861A 1960-10-12 1961-01-25 Kinematographische Kamera mit einem wahlweise ansetzbaren Tongerät AT221949B (de)

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