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Rost zum Klassieren, Fördern, Zerkleinern od. dgl. stückigen Gutes, der auch als Setzmaschinenbett oder als Abschlussorgan für Silos, Bunker od. ähnl. Einrichtungen verwendbar ist
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rost zum Klassieren, Fördern, Zerkleinern od. dgl. stückigen
Gutes, der auch als Setzmaschinenbett oder als Abschlussorgan für Silos, Bunker oder ähnliche Einrich- tungen verwendbar ist, mit parallel und im Abstand voneinander angeordneten, abwechselnd zu gegen- einander bewegbaren, je mit einem Rahmen verbundenen Gruppen zusammengefassten, plattenförmigen
Elementen, die mit seitlich vorspringenden, unterhalb der Plattenoberkanten angeordneten, stummel- förmigen Ansätzen versehen sind, deren Stirnflächen bis nahe an die Wand des benachbarten Plattenelementes heranreichen,
wobei Ansätze an den Plattenelementen einer Gruppe Ansätzen an benachbarten Plattenelementen einer zweiten Gruppe zugeordnet und die jeder dieser beiden Gruppen zugehörigen Rah- men zur Ausführung einer Relativbewegung, z. B. durch Anordnung eines Exzenters, der einen Rahmen antreibt, eingerichtet sind, bei welcher zugeordnete Ansätze zumindest teilweise umeinander umlaufen, nach Patent Nr. 204499.
Um in den Zwischenräumen zwischen benachbarten Platten das Auftreten von Stellen zu verhindern, die von den umeinander umlaufenden Ansätzen dauernd unbestrichen bleiben, hat es sich als zweckmässig erwiesen, wenigstens der oberen Längskante, vorzugsweise aber beiden Längskanten, eine aus aneinanderschliessenden Kreisbogen bestehende Begrenzung zu geben. Die Mittelpunkte dieser Kreisbogen liegen auf den Achsen der aufeinanderfolgenden Ansätze, und ihr Radius entspricht dem 1 1/2-fachen des Ansatzdurchmessers. Bei einer derartigen Ausbildung liegen dann die oberen und gegebenenfalls auch die unteren Begrenzungskanten der Plattenelemente in dem von den Ansätzen überstrichenen Bereich.
Diese von der geradlinigen abweichende Ausgestaltung der Plattenkanten ergibt eine auf das Gut, welches sich auf dem Rost befindet, ausgeübte Transportwirkung, die darauf beruht, dass die gebogenen Plattenoberkanten bei ihrer Relativbewegung zu den versetzten, entsprechend gebogenen Oberkanten der benachbarten Plattenelemente das Kom von grösseren Abmessungen als die Spaltweite in der Längsrichtung des Spaltes über diesen hinwegheben. In manchen Fällen ist das Ausmass dieser Transportwirkung nicht völlig befriedigend oder doch eine weitere Steigerung erwünscht, um solche Roste für bestimmte Anwendungen besser brauchbar zu machen oder um neue Anwendungsgebiete zu erschliessen.
Eine verbesserte Transportwirkung und in vielen Fällen eine erhebliche Steigerung der Leistung, z. B. bei der Verwendung von in Rede stehenden Rosten als Sieborgane, lässt sich erreichen, wenn erfindungsge- mäss die Plattenelemente durch Anordnung von gegenüber den von den Ansätzen bestrichenen Kreisringflächen einspringenden Abschnitten der Berandung ihrer Oberkanten zu einer wenigstens zeitweise unmittelbar transportierenden Einwirkung der Ansätze auf das auf dem Rost befindliche Gut ausgebildet sind.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht sind. In dieser zeigen die Fig. 1 - 7 verschiedene erfindungsgemäss gestaltete Plattenelemente und Fig. 8 eine Anwendung eines Rostes mit solchen Elementen als Räumrost,
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bestrom. In Fig. 8 ist als Beispiel hiefür ein in einem Zulaufkanal zu einer Kläranlage eingebauter, ge- mäss der Erfindung ausgebildeter Räumrost dargestellt.
Für die Abscheidung eines möglichst grossen Teils der Feststoffe aus solchen Abwässern werden bisher in der Regel starre Roste verwendet, von denen das durch sie zurückgehaltene Gut dann fallweise abge- kratzt wird. Die Wirkungsweise dieser bekannten Vorrichtungen ist insbesondere in bezug auf die Grösse der
Teilchen, die durch sie abgeschieden werden können, wenig befriedigend. Es ist nämlich nicht möglich, die festen Roststäbe in hinreichend kleinen Abständen voneinander anzuordnen, weil sich schon bei ver- hältnismässig grossenspaltweiten des Rostes die Zwischenräume nach kurzer Betriebsdauer zusetzen.
Bei der Verwendung von erfindungsgemäss ausgebildeten, bewegten, sich automatisch reinigenden
Rosten kann die Spaltweite sehr gering bemessen sein. Solche Roste bieten unbedingte Sicherheit gegen
Verstopfungen und gestatten eine kontinuierliche Abförderung auch feiner, aus dem Abwasser abgeschie- dener Festbestandteile.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Plattenoberkante bringt ausser der erwähnten auflockernden und/oder transportierenden Einwirkung auf das auf dem Roste befindliche Gut auch eine Einsparung an Ma- terial, die durchaus ins Gewicht fallen kann und sich steigern lässt, wenn die innerhalb der Ansätze lie- genden Teile der Plattenelemente wenigstens teilweise weggelassen werden können, was in vielen Fällen möglich ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rost zum Klassieren, Fördern, Zerkleinern od. dgl. stückigen Gutes, der auch als Setzmaschinenbett oder als Abschlussorgan für Silos, Bunker od. ähnl. Einrichtungen verwendbar ist, mit parallel und 1m Abstand voneinander angeordneten, abwechselnd zu gegeneinander bewegbaren, je mit einem Rahmen verbundenen Gruppen zusammengefassten, plattenförmigen Elementen, die mit seitlich vorspringenden, unterhalb der Plattenoberkanten angeordneten, stummelförmigen Ansätzen versehen sind, deren Stirnflä- chen bis nahe an die Wand des benachbarten Plattenelementes heranreichen,
wobei Ansätze an den Plattenelementen einer Gruppe Ansätzen an benachbarten Plattenelementen einer zweiten Gruppe zugeordnet und die jeder dieser beiden Gruppen zugehörigen Rahmen zur Ausführung einer Relativbewegung, z. B. durch Anordnung eines Exzenters, der einen Rahmen antreibt, eingerichtet sind, bei welcher zugeordnete Ansätze zumindest teilweise umeinander umlaufen, nach Patent Nr. 204499, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenelemente durch Anordnung von gegenüber den von den Ansätzen bestrichenen Kreisringflächen einspringenden Abschnitten der Berandung ihrer Oberkanten zu einer wenigstens zeitweise unmittelbar transportierenden Einwirkung der Ansätze auf das auf dem Rost befindliche Gut ausgebildet sind.