AT220823B - Verfahren zur Polykondensation von Umsetzungsprodukten aus Dimethylterephthalat und Äthylenglykol - Google Patents

Verfahren zur Polykondensation von Umsetzungsprodukten aus Dimethylterephthalat und Äthylenglykol

Info

Publication number
AT220823B
AT220823B AT684860A AT684860A AT220823B AT 220823 B AT220823 B AT 220823B AT 684860 A AT684860 A AT 684860A AT 684860 A AT684860 A AT 684860A AT 220823 B AT220823 B AT 220823B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
polycondensation
dimethyl terephthalate
catalysts
ethylene glycol
Prior art date
Application number
AT684860A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Glanzstoff Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glanzstoff Ag filed Critical Glanzstoff Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT220823B publication Critical patent/AT220823B/de

Links

Landscapes

  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Polykondensation von Umsetzungsprodukten aus
Dimethylterephthalat und Äthylenglykol 
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Polykondensation von Diglykolterephthalat unter Verwendung bestimmter Katalysatoren. 



   Es ist bekannt, dass bei der Herstellung hochmolekularen Polyäthylenterephthalats die beiden nacheinander ablaufenden Reaktionen der Umesterung und der Polykondensation im allgemeinen durch verschiedene Katalysatoren begünstigt werden. Während in der ersten Entwicklungszeit des Polyesters kein Wert darauf gelegt wurde, zwischen diesen Katalysatoren genau zu unterscheiden, haben spätere Arbeiten auf diesem Gebiet zu der Erkenntnis geführt, dass ein bereits bei der Umesterung anwesender Polykondensationskatalysator in fast allen Fällen teilweise inaktiviert wird, ehe die Polykondensation beginnt. 



  So ist man dazu übergegangen, den Polykondensationskatalysator erst zu einem späteren Zeitpunkt zuzusetzen. Als Kondensationskatalysatoren werden verschiedene anorganische Salze oder Oxyde verwendet, von denen das Antimontrioxyd zurzeit am gebräuchlichsten ist. Gerade bei diesem an sich recht gut wirkenden Katalysator können Verfärbungen des Polykondensates auftreten, wenn das Antimontrioxyd durch bei der Reaktion entstehende bzw. freiwerdende Verbindungen zu metallischem Antimon reduziert wird. 



   Es wurde nun gefunden, dass man die Polykondensation unter wesentlich günstigeren Bedingungen durchführen kann, wenn man als Katalysator 1,   l'-Diketone   und a-Oxyketone sowie deren Oxime zusetzt. 



  Die Verbindungen sollen möglichst hochsiedend sein und können auch Substituenten tragen, wie   z. B.   



  Alkyl-, Hydroxyl- und Carboxyl-Gruppen, die bei cyclischen Verbindungen vorzugsweise in 3- und 4Stellung zur Ketogruppe stehen sollen. Die Oxime werden vorzugsweise in Form ihrer Natriumsalze verwendet. 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 reicht, wobei gleichzeitig die unangenehmen Eigenschaften des Antimontrioxyds, nämlich die Vergilbungs-und Vergrauungstendenz, stark vermindert oder vollkommen aufgehoben werden. Die Wirkungsweise kann mit einer Reaktion zwischen der organischen Komponente und den in fein verteilter metallischer Form vorliegenden Katalysatorresten (z. B. Zink und Antimon) erklärt werden, wobei eine   Reakti-   vierung   un. d Auflösung unter Entfärbung   eintreten. 



   Die Einzelheiten des Verfahrens und die erzielbaren Verbesserungen werden in den nachfolgenden Beispielen näher   erläutern  
Vergleichsbeispiel (Kondensation mit Antimontrioxyd). a) Umesterung. 



   500 g Dimethylterephthalat werden unter Stickstoffatmosphäre in einem Kolben mit   344ml Äthylen-   glykol und 75 mg Zinkacetat (0, 015%) unter Rühren aufgeschmolzen. Hierauf wird die Temperatur so rasch gesteigert, dass mit dem abgespaltenen Methanol bzw. Glykol eben noch kein Ester   überdestilliert   (1. Stunde   160-200 C ; 2.   Stunde   200-235 C ; 3.   Stunde 235-2400C). Beim Erreichen einer Tempe- 
 EMI3.1 
 wenig Glykol dispergiert sowie 250 mg Titandioxyd   (0, 5%)   als 20% ige Glykoldispersion zugesetzt. b) Polykondensation. 



   Nun wird der Kolben innerhalb von 60 Minuten vorsichtig, unter Vermeiden von Verspritzungen, auf 0, 1 mm Hg Vakuum gebracht. Bis zu diesem Zeitpunkt soll die Innentemperatur gerade 2700C erreicht haben. Unter allmählichem Anheben der Temperatur auf 2760C wird das Vakuum bis zum Erreichen des Endpunktes von   #   rel = 1, 635 -1,645 beibehalten. 



   Daten : 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Gesamtkondensationszeit <SEP> vom <SEP> Beginn
<tb> des <SEP> Evakuierens <SEP> an <SEP> gerechnet <SEP> : <SEP> 4-4 <SEP> 1/4 <SEP> Stunden
<tb> Lösungsviskosität <SEP> (i) <SEP> : <SEP> l, <SEP> 635-l, <SEP> 645 <SEP> 
<tb> Erweichungspunkt <SEP> ( C)# <SEP> 260-261
<tb> Remissionsgrad <SEP> bei <SEP> 460 <SEP> Il <SEP> (%) <SEP> : <SEP> 70-72
<tb> 
 
In der nachfolgenden Tabelle sind die Ergebnisse zusammengestellt, die mit verschiedenen erfindungsgemässen Katalysatoren erreicht werden. Die Kondensation wird in allen Fällen in der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel durchgeführt. 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Beispiel <SEP> Katalysator <SEP> Menge <SEP> Gesamtkonden-Lösungs-Erweichungs-Remis-
<tb> % <SEP> sationszeit <SEP> viskosität <SEP> temperatur <SEP> sionsStunden <SEP> 17 <SEP> rel <SEP> Oc <SEP> grad <SEP> 
<tb> 1 <SEP> Benzil <SEP> 0,02 <SEP> 3-3 <SEP> 1/4 <SEP> 1,63-1,64 <SEP> 260-261 <SEP> 78-79
<tb> 2 <SEP> Benzil <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 31/4 <SEP> 1, <SEP> 63 <SEP> - <SEP> 1, <SEP> 64 <SEP> 260 <SEP> 78
<tb> 3 <SEP> Furil <SEP> 0,02 <SEP> 3-3 <SEP> 1/4 <SEP> 1,63-1,64 <SEP> 260 <SEP> 76
<tb> 4 <SEP> Benzsalicil <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> 3 <SEP> 1, <SEP> 65 <SEP> 260 <SEP> 70
<tb> 5 <SEP> Benzfuril <SEP> 0,02 <SEP> 3 <SEP> 1/2 <SEP> 1,630 <SEP> 260 <SEP> 75
<tb> 6 <SEP> Benzvanillil <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> 31/2 <SEP> 1, <SEP> 635 <SEP> 260 <SEP> 73
<tb> 7 <SEP> Diacetyl <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> 31/2-33/4 <SEP> 1, <SEP> 64 <SEP> 261 <SEP> 76
<tb> 8 <SEP> Benzfuroin <SEP> 0,

  02 <SEP> 3 <SEP> 1/2 <SEP> - <SEP> 3 <SEP> 3/4 <SEP> 1.64 <SEP> 260 <SEP> - <SEP> 261 <SEP> 72 <SEP> - <SEP> 73
<tb> 9 <SEP> Salicoin <SEP> 0, <SEP> 025 <SEP> 31/4 <SEP> 1, <SEP> 65 <SEP> 260-261 <SEP> 70-71 <SEP> 
<tb> 10 <SEP> Diacetyldioxim <SEP> 0,02 <SEP> 3 <SEP> 1/2 <SEP> - <SEP> 3 <SEP> 3/4 <SEP> 1,65 <SEP> - <SEP> 1,66 <SEP> 260 <SEP> - <SEP> 261 <SEP> 73
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Beispiel   11 :   500 g Dimethylterephthalat werden unter Stickstoffatmosphäre in einem Kolben mit 244 ml Äthylenglykol und 75 mg Zinkacetat sowie 100 mg Furil unter Rühren aufgeschmolzen. So- wohl die Umesterung als auch die Kondensation werden dann weiter nach den Angaben des Vergleichs- - beispiels durchgeführt. Die Kondensation - deren Beginn durch das Aufhören der Methanolabspaltung i festgestellt werden kann-ist nach 3 - 3 1/2 Stunden beendet. 



   Daten : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Gesamtkondensationszeit <SEP> vom <SEP> Beginn
<tb> des <SEP> Evakuierens <SEP> an <SEP> gerechnet <SEP> : <SEP> 3-3 <SEP> 1/2 <SEP> Stunden
<tb> Lösungsviskosität <SEP> (7rel): <SEP> 1,64 <SEP> 
<tb> Erweichungspunkt <SEP> ( C) <SEP> : <SEP> 260
<tb> Remissionsgrad <SEP> bei <SEP> 460 <SEP> (ils) <SEP> : <SEP> 79
<tb> 
 Die nachfolgenden Beispiele werden entsprechend Beispiel 11 durchgeführt. 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Beispiel <SEP> Katalysator <SEP> Menge <SEP> Gesamrkonden- <SEP> Lösungs- <SEP> Erweichungs- <SEP> Remis-
<tb> % <SEP> sationszeit <SEP> viskosität <SEP> temperatur <SEP> sionsStunden <SEP> #rel <SEP>  C <SEP> grad
<tb> 12 <SEP> Anisil <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> 33/4 <SEP> 1, <SEP> 65 <SEP> 261 <SEP> 74
<tb> 13 <SEP> Benzildioxim <SEP> 0,02 <SEP> 3 <SEP> 1/2 <SEP> - <SEP> 3 <SEP> 3/4 <SEP> 1,65 <SEP> 261 <SEP> 73
<tb> 14 <SEP> Furoin <SEP> 0,02 <SEP> 3-3 <SEP> 1/4 <SEP> 1,65 <SEP> 260 <SEP> - <SEP> 261 <SEP> 72 <SEP> - <SEP> 73
<tb> 
 
Beispiel 15 : Die Umesterung wird entsprechend dem Vergleichsbeispiel durchgeführt. Nach beendeter Umesterung werden 50 mg (0,   oslo)   Antimontrioxyd und 50 mg (0, 01%) Furil zugesetzt und die Polykondensation entsprechend Vergleichsbeispiel durchgeführt. 



   Daten : 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Gesamtkondensationszeit <SEP> vom <SEP> Beginn
<tb> des <SEP> Evakuierens <SEP> an <SEP> gerechnet <SEP> : <SEP> 3 <SEP> 1/2 <SEP> Stunden
<tb> Lösungsviskosität <SEP> (71 <SEP> rel) <SEP> : <SEP> 1, <SEP> 65 <SEP> 
<tb> Erweichungspunkt <SEP> ( C) <SEP> 260
<tb> Remissionsgrad <SEP> bei <SEP> 460 <SEP>   <SEP> (%): <SEP> 74
<tb> 
 Die nachfolgenden Beispiele werden entsprechend den Angaben des Beispiels 15 durchgeführt. 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> <SEP> 



  Beispiel <SEP> Katalysator <SEP> Menge <SEP> Gesamtkonden- <SEP> Lösungs- <SEP> Erweichungs- <SEP> Remis-
<tb> % <SEP> sationszeit <SEP> viskosität'temperatur <SEP> sions- <SEP> 
<tb> Stunden <SEP> 11 <SEP> rel <SEP> oc <SEP> grad <SEP> 
<tb> 16 <SEP> Benzil <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 31/2 <SEP> 1, <SEP> 64 <SEP> 260 <SEP> 78
<tb> 17 <SEP> Benzoin <SEP> 0,01 <SEP> 3 <SEP> 1/4 <SEP> 1,65 <SEP> 261-262 <SEP> 74
<tb> 18 <SEP> Furoin <SEP> 0,01 <SEP> 3-3 <SEP> 1/4 <SEP> 1,65 <SEP> 260 <SEP> - <SEP> 261 <SEP> 73 <SEP> - <SEP> 74
<tb> 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Polykondensation von Umsetzungsprodukten aus Dimethylterephthalat und Äthylenglykol, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysatoren 1,1*-Diketone oder &alpha;-Oxyketone sowie deren <Desc/Clms Page number 5> Oxime verwendet \/erden, wobei diese Verbindungen durch Alkyl-, Hydroxyl- oder Carboxylgruppen substituiert sein können, die bei cycliscben Verbindungen in 3-und 4-Stellung zur Ketogruppe stehen sollen.
    2. Verfahren nach'Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Katalysatoren in Mengen von 0, 01 bis 0, 1'%, bezogen auf das zur Herstellung des Umsetzungsproduktes eingesetzte Dimethylterephthalat, verwendet werden.
    3. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Po- lykondensatlonskatalysatoren bereits vor Beginn der Umesterung gleichzeitig mit an sich bekannten Umesterungskatalysatoren zugesetzt werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Katalysatoren zusammen mit Antimontrioxyd verwendet werden.
AT684860A 1959-09-23 1960-09-08 Verfahren zur Polykondensation von Umsetzungsprodukten aus Dimethylterephthalat und Äthylenglykol AT220823B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE220823T 1959-09-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT220823B true AT220823B (de) 1962-04-25

Family

ID=29593154

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT684860A AT220823B (de) 1959-09-23 1960-09-08 Verfahren zur Polykondensation von Umsetzungsprodukten aus Dimethylterephthalat und Äthylenglykol

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT220823B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2229358C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators
EP0117912B1 (de) Verfahren zur Herstellung von hellfarbigen Polyestern unter Verwendung von Titankatalysatoren
DE3012692A1 (de) Polyester und verfahren zu seiner herstellung
DE3814022C2 (de)
AT220823B (de) Verfahren zur Polykondensation von Umsetzungsprodukten aus Dimethylterephthalat und Äthylenglykol
AT220824B (de) Verfahren zur Polykondensation von Umsetzungsprodukten aus Dimethylterephthalat und Äthylenglykol
AT220825B (de) Verfahren zur Polykondensation von Umsetzungsprodukten aus Dimethylterephthalat und Äthylenglykol
DE2016023A1 (de) Polykondensationskatalysator und dessen Verwendung zur Herstellung von Polyestern
AT220826B (de) Verfahren zur Polykondensation von Umsetzungsprodukten aus Dimethylterephthalat und Äthylenglykol
AT225418B (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularen Polyäthylenterephthalates
DE1804469A1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha,ss-ungesaettigten Aldehyden,Ketonen,Nitrilen und/oder Estern aliphatischer Monocarbonsaeuren
DE1124475B (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeureglykolestern
DE2624286C2 (de) Verfahren zur Polymerisation von Tetrahydrofuran
AT281006B (de) Verfahren zur herstellung von dialkylterephthalaten durch abbau von abfaellen aus linearen polyestern oder mischpolyestern
DE4304003A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acylcyclopropanen
EP0970048B1 (de) T-butylperoxy-cyclododecyl-oxalat
AT205234B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
DE2365465C3 (de) Verfahren zur Herstellung ungesättigter Polyester
DE1264779B (de) Verfahren zur Herstellung linearer Polyester
AT225686B (de) Verfahren zur Epoxydierung höherer ungesättigter Fettsäuren oder deren Ester
DE1668383C3 (de) Verfahren zum Reinigen von rohem Dimethylterephthalat
AT252207B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaminderivaten von Polychlorpolyphenylbenzolen
DE1518294C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Di bzw Triaminderivaten von Polychlor terphenylen
DE1158259B (de) Verfahren zur Herstellung von Poly-(aethylenglykolterephthalat)
DE1543387B1 (de) Verfahren zur Herstellung von alkoxylierten p-Aminobenzoesaeureestern