AT220520B - Schrotpatrone - Google Patents

Schrotpatrone

Info

Publication number
AT220520B
AT220520B AT410160A AT410160A AT220520B AT 220520 B AT220520 B AT 220520B AT 410160 A AT410160 A AT 410160A AT 410160 A AT410160 A AT 410160A AT 220520 B AT220520 B AT 220520B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
smoke
shot
hollow body
substance
slots
Prior art date
Application number
AT410160A
Other languages
English (en)
Inventor
Alois Charwat
Original Assignee
Alois Charwat
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alois Charwat filed Critical Alois Charwat
Priority to AT410160A priority Critical patent/AT220520B/de
Priority to ES0267738A priority patent/ES267738A1/es
Application granted granted Critical
Publication of AT220520B publication Critical patent/AT220520B/de

Links

Landscapes

  • Manufacturing Of Micro-Capsules (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schrotpatrone 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrotpatrone mit einer eine Rauchspur erzeugende Substanz ent-   haltenden Rauchkapsel. Es sind Schrotpatronen mit   eine   Rauchspur erzeugenden Rauchkapseln bekannt, wo-   bei   jedoch die Rauchkapsel so angeordnet   ist, dass ihre Füllung beim Abschuss durch die Ladung der Schrot- patrone gezündet wird. Dies setzt eine spezielle Ausbildung der Schrotpatrone voraus, da der Pfropfen einen
Zündkanal aufweisen muss, und die Rauchkapsel muss in der Schrotpatrone an der Stellung der Mündung dieses Zündkanals in ihrer Lage festgehalten sein. Es ist weiters Voraussetzung, dass die Rauchkapsel offen ausgebildetsein muss, um die Zündung zu ermöglichen und die Öffnung dieser Rauchkapsel muss naturge- mäss dem Zündkanal zugewendet sein.

   Solche Konstruktionen sind somit kompliziert und erfordern eine besondere Konstruktion der Schrotpatrone. 



   Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Schrotpatrone mit Rauchkapsel zu schaffen, welche diese Nachteile nicht aufweist, und die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Rauchkapsel von einem in sich geschlossenen Hohlkörper, zweckmässig von Kugelform gebildet ist, welcher lose in die Schrotfüllung eingelegt ist. Bei der erfindungsgemässen Ausbildung kann die Rauchkapsel in eine beliebige Schrotpatrone ohne Umkonstruktion derselben eingebracht werden und es wird durch die Ausbildung als in sich   geschlossener Hohlkörper auch ermöglicht, die   Rauchkapsel an einer beliebigen Stelle in der Schrotfüllung anzuordnen, um die Bedingung zu erfüllen, dass die Flugbahn dieser Rauchkapsel ungefähr die Achse der Schrotgarbe markiert. Die hiefür erforderliche Lage kann empirisch festgelegt werden.

   Es ist vorteilhaft, diesen Körper in die Mitte, bzw. in den Schwerpunkt der Schrotfüllung einzulagern. Die Formgebung dieserRauchkapselalsKugelbietetdenVorteil, dass die Flugbedingungen den Flugbedingungen der Schrotkörner leicht angeglichen werden können. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der die Rauchkapsel bildende Hohlkörper eine bei Berührung mit Luft Rauch erzeugende Substanz enthält, ist dieser Hohlkörper derart luftdicht abgeschlossen, dass er unter dem   Abschussdruck   undicht werdende Stellen aufweist. 



   Auf diese Weise wird erreicht, dass die Rauchentwicklung automatisch im Moment des Abschusses beginnt, ohne dass es irgendwelcher Massnahmen zur Zündung bedarf. Zweckmässig besteht der Hohlkörper aus Metallblech, wie beispielsweise Kupfer- oder Messingblech. 



   Um nun den Bedingungen zu entsprechen, dass der vorerst luftdicht abgeschlossene Hohlkörper unter dem Abschussdruck undicht wird, kann dieser Hohlkörper gemäss der Erfindung mit Schlitzen ausgebildet sein, welche durch eine dem Abschussdruck nicht standhaltende Substanz, wie beispielsweise Schellack, abgeschlossen sind. Gemäss der Erfindung kann dieser in Form einer Kugel gestaltete Hohlkörper von den beiden Durchdringungspunkten einer Kugelachse ausgehende Kreuzschlitze aufweisen, wobei die von den beiden Durchdringungspunkten der Kugelachse ausgehenden Kreuzschlitze gegeneinander versetzt sind. 



  Dieser Hohlkörper wird nun beim Abschuss geringfügig deformiert, was jedoch genügt, um die Abdichtung der Kreuzschlitze, beispielsweise den auf diesen Hohlkörper aufgebrachten   Schellackuberzug,   undicht zu machen und durch den Luftzutritt beginnt dann die Rauchentwicklung, welche die Flugbahn kennzeichnet. 



   Die Rauchkapsel soll nun die Flugbahn der Schrotgarbe markieren und soll daher gleiche oder ähnliche Flugeigenschaften aufweisen, wie die Schrotkörner selbst. Diese Rauchkapsel weist jedoch ein geringeres spezifisches Gewicht als Blei auf, und es hat sich gezeigt, dass die Bedingung der gleichen oder ähnlichen Flugbahn besser eingehalten werden kann, wenn der Durchmesser dieser Rauchkapsel ungefähr das Doppelte des Schrotdurchmessers beträgt. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. 



   Fig.   lzeigteinenHohlkörper,   welcher die die Rauchspur erzeugende Substanz enthält, im Aufriss und Fig. 2 im Grundriss. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Rauchkapsel 1 besteht aus dünnem Messing- oder Kupferblech und ist kugelförmig ausgebildet. 



    VondenbeidenDurchdringungspunkten2und   3 einer Kugelachse gehen Kreuzschlitze 4 bzw. 5 aus, wobei die Kreuzschlitze 5 gegenüber den Kreuzschlitzen 4 um 450 versetzt sind. Diese Kreuzschlitze reichen bis etwas über die Mitte der Kugel. Die Herstellung eines solchen Hohlkörpers kann durch Ziehen aus Abschnitten eines   Röhrcliens,   welche entsprechend eingeschnitten sind, erfolgen. 



     DieserkugelförmigeHohlkörper   wird nach Füllung mit der die Rauchspur erzeugenden Substanz, beispielsweise mit weissem Phosphor, mit einer Schellackhaut überzogen, welche die Schlitze 4 und 5 dicht abschliesst und erst unter dem Druck des Abschusses undicht wird. 



   Diese Rauchkapsel 1 besitzt ein geringeres spezifisches Gewicht als die Schrotkugeln, welche aus Hartblei hergestellt sind. Das Durchmesserverhältnis zwischen Rauchkapsel und Schrotkugel wird derart gewählt, dass die Geschwindigkeitsabnahme (Verzögerung) beider Körper während des Fluges durch den Luftwiderstand gleichgehalten wird und beide Körper daher dieselbe Flugbahn beschreiben. Der Luftwiderstand besitzt   nach"Prandtl"den Wert   
 EMI2.1 
 Hiebei bedeutet W den Luftwiderstand,    Cw   den Widerstandsbeiwert, abhängig von der Geschossform, Ge-   schwindigkeitund Zähigkeit der   Luft, p die Luftdichte, V die Geschossgeschwindigkeit, G das Geschossgewicht, F den grössten Geschossquerschnitt, w die Verzögerung des Geschosses, m die Masse des Geschosses. 



  Die Geschossverzögerung w ist somit 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
Die Verzögerung ist also umgekehrt proportional der Querschnittsbelastung. 



   Da die Rauchkapsel und die Schrotkugeln auf Grund ihrer gleichen Kugelform und mit gleicher Ge-   schwindigkeit in derselben Luftatmosphäre verschossen   werden, besitzen sie den gleichen Widerstandsbei- wert cw. Die gleiche Geschossverzögerung und damit die gleiche Flugbahn beider Körper wird daher er- reicht, wenn beide dieselbe Querschnittsbelastung aufweisen. Durch letztere Forderung ergibt sich das Durchmesserverhältnis. Dieses beträgt bei einem Schrotdurchmesser von 2, 5 mm 2. 04, wobei sich ein Durchmesser des Hohlkörpers 1 von 5, 1 mm ergibt. Ein Hohlkörper 1 dieser Grösse mit einem Mantel aus
0, 8 mm starkem Messingblech weist unter   Berücksichtigung   des durch die Kreuzschlitze etwas vergrösserten Luftwiderstandes eine etwas grössere Querschnittsbelastung wie das Schrotkorn auf und beschreibt somit dieselbe Flugbahn.

   Als Füllmenge ist hiebei 0, 041 g Phosphor als Kugel von   3,5 mm   eingebracht. 



   Bei der beispielsweise ausgeführten Ausführung beträgt das Gewicht der Rauchkapsel (einschliesslich Phosphorfüllung) 0, 40 g, jenes der Schrotkugel 0, 0915, die Rauchkapsel annähernd gleicher Querschnittsbelastung weist somit bei 2, 04-fachem Durchmesser das   4, 4-fache   Gewicht der Schrotkugel auf. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schrotpatrone mit einer eine Rauchspur erzeugende Substanz enthaltenden Rauchkapsel, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchkapsel von einem in sich geschlossenen Hohlkörper   (1),   zweckmässig von Kugelform gebildet ist, welcher lose in die Schrotfüllung eingelegt ist.

Claims (1)

  1. 2. Schrotpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine bei Berührung mit Luft Rauch erzeugende Substanz enthaltende Hohlkörper (l) luftdicht abgeschlossen ist und unter dem Abschussdruck undicht werdende Stellen aufweist.
    3. Schrotpatrone nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der insbesondere aus Metallblech, wie Kupfer- oder Messingblech, bestehende Hohlkörper (1) Schlitze (4 bzw. 5) aufweist, welche durch eine dem Abschussdruck nicht standhaltende Substanz, wie beispielsweise Schellack, abgeschlossen sind.
    4. Schrotpatrone nach einem der Ansprüche 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der kugelför- mige Hohlkörper (l) von den beiden Durchdringungspunkten (2 und 3) einer Kugelachse ausgehende Kreuzschlitze (4, 5) aufweist, wobei die von den beiden Durchdringungspunkten (2 und 3) der Kugelachse ausge-. henden Kreuzschlitze (4 bzw. 5) gegeneinander versetzt sind. <Desc/Clms Page number 3>
    5. Schrotpatrcne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser deu die eine Rauchspur erzeugende Substanz enthaltenden Körpers (1) ungefähr das Doppelte des Schrotdurchmessers beträgt.
    6. Schrotpatrone nach einemder Ansprüche Ibis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die eine Rauchspur erzeugende Substanz enthaltende Körper (1) ungefähr in die Mitte bzw. im Schwerpunkt der Schrotfüllung eingelagert ist.
AT410160A 1960-05-30 1960-05-30 Schrotpatrone AT220520B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT410160A AT220520B (de) 1960-05-30 1960-05-30 Schrotpatrone
ES0267738A ES267738A1 (es) 1960-05-30 1961-05-27 Mejoras introducidas en la fabricacion de cartuchos de perdigones

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT410160A AT220520B (de) 1960-05-30 1960-05-30 Schrotpatrone

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT220520B true AT220520B (de) 1962-03-26

Family

ID=3559666

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT410160A AT220520B (de) 1960-05-30 1960-05-30 Schrotpatrone

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT220520B (de)
ES (1) ES267738A1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ES267738A1 (es) 1961-11-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2447676C2 (de) Abschußvorrichtung für Projektile
DE2034618A1 (de) Gegen ein Ziel bewegbares Geschoss
DE915788C (de) UEbungsgeschoss fuer Rohre mit schwachem Drall
DE2329665A1 (de) Nichttoedliches geschoss
AT220520B (de) Schrotpatrone
DE2444181A1 (de) Patrone mit unterkalibriertem geschoss und abwerfbarer ummantelung, insbesondere fuer jagdwaffen
DE611842C (de) Brandgeschoss
DE1176027B (de) Schrotpatrone
DE1158872B (de) Leuchtspursatz
DE2903286A1 (de) Patrone mit flintenlaufgeschoss
EP0169171B1 (de) Geschoss für eine Übungsmunition mit einer Schussfeldbegrenzung sowie Verwendung des Geschosses
DE1179479B (de) Drallstabilisierte Rauchgranate
DE305133C (de)
DE564936C (de) Leuchtspur- oder Brandgeschoss
AT367543B (de) Patrone
DE1024406B (de) Drallstabilisiertes Langgeschoss
DE197996C (de)
AT43646B (de) Geschoß, besonders zur Bekämpfung von Schildbatterien.
CH355055A (de) Drallstabilisiertes Langgeschoss
AT138814B (de) Leucht- und Rauchkapsel für Schrotpatronen.
DE149227C (de)
DE339969C (de) Nicht explosibles, die Treffstelle anzeigendes Geschoss fuer Schiessbuden, Scheibenstaende usw
AT157771B (de) Aufschlagzünder.
DE540683C (de) Patronenpfropfen
DE2157498A1 (de) Verfahren zum befestigen einer gegossenen sprengstoffladung an der innenwand einer granate