DE3045129A1 - Uebungsgeschoss - Google Patents

Uebungsgeschoss

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DE3045129A1
DE3045129A1 DE19803045129 DE3045129A DE3045129A1 DE 3045129 A1 DE3045129 A1 DE 3045129A1 DE 19803045129 DE19803045129 DE 19803045129 DE 3045129 A DE3045129 A DE 3045129A DE 3045129 A1 DE3045129 A1 DE 3045129A1
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recess
projectile
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gas
braked
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DE19803045129
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Ulrich Dr.-Ing. 8562 Hersbruck Schleicher
Joseph H. Prof. Dr.-Ing. 6123 Bad König Spurk
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Diehl Verwaltungs Stiftung
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Diehl GmbH and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/32Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
    • F42B10/48Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Ubungsges choß
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Ubungsgeschoß mit verkurzer Reichweite nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Aus der DE-PS 16 78 197 ist ein Ubungsgeschoß mit verkUrzter Reichweite bekannt, dessen Abkippen in der Flugbahn dadurch ausgelöst wird, daß der Drall unter den zur Aufrechterhaltung des stabilen Geschoßfluges erforderlichen Mindestdrall absinkt. Die Ausnehmungen können hierzu als radial angeordnete Kanäle ausgebildet sein, deren Mündungen in Drallrichtung zeigen, bzw. die als Schaufeln ausgebildeten Ausnehmungen zeigen mit ihren konvexen Flachseiten in Richtung des Dralls nach vorn. Zur Herstellung eines derartigen Ubungsgeschosses ist eine relativ aufwendige Formgebung zur Herstellung der Kanäle bzw. der Schaufeln erforderlich.
  • Aufgabe der Erfindung soll es sein, ein Ubungsgeschoß zu schaffen, das einfacher und kostengünstiger herzustellen ist. Diese Aufgabe wird nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Von Vorteil ist, daß der hier beschriebene physikalische Vorgang auf einfache und absolut sichere Weise zu der verlangten Widerstandserhöhung des Geschosses führt: Ein mit Druckgas gefüllter Raum innerhalb des Geschosses ist durch eine Leitung, z.B. mit der Geschoßspitze, verbunden. Dort ist die Leitung durch ein Schmelzmetall verschlossen. Der Verschluß wird so ausgebildet, daß er nach einer bestimmten Flugzeit (ziel) die Leitung freigibt. Das ausströmende Gas sorgt dafür, daß der Verdichtungsstoß ablöst. Der dadurch bewirkte höhere Luftwiderstandsbeiwert bremst das Ubungsgeschoß so stark ab, daß der Sicherheitsbereich vom Ubungsgeschoß nicht überschritten wird.
  • Eine einfache Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist im Anspruch 2 angegeben.
  • Der Luftwiderstandsbeiwert wird nach dem Anspruch 3 wesentlich gesteigert, indem neben dem abgelösten Stoß noch eine starke Präzession auftritt.
  • Eine weitere Erhöhung des Widerstandes kann nach Anspruch 4 - bei gleicher Bauweise des Geschosses (Wandstärke, Innendruck) - erreicht werden, wenn durch eine Reaktion erhitztes Gas ausströmt. Die dabei am Leitungsende auftretende erhöhte Temperatur kann als Starttemperatur für eine Reaktion des Gases mit seinem dort angeordneten Reaktionspartner dienen, wenn das Geschoß statt mit einem inerten mit einem reaktionsfähigen Gas gefüllt wird.
  • Ausftlhrungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 ein Übungsgeschoß während eines Flugbahnabschnittes, der mit der Flugbahn eines scharfen Geschosses übereinstimmt.
  • Fig. 2 das Übungsgeschoß nach Fig. 1 während eines Flugbahnabschnittes im Sicherheitsbereich, Fig. 3 ein abgewandeltes Ubungsgeschoß nach Fig. 1.
  • Nach Fig. 1 besitzt das mit Überschall fliegende Ubungsgeschoß 1 eine von der abgeflachten Geschoß spitze 2 ausgehende Ausnehmung 3, die in einen Hohlraum 4 mündet. Die Ausnehmung 3 ist durch einen Kegel 5 aus schmelzbarer Metalllegierung, der erst nach einer einstellbaren Flugzeit durch das in Ausnehmung 3 und Hohlraum 4 enthaltene Druckgas 6, nämlich Stickstoff, ablösbar ist. Hierzu wird eine Schmelzlegierung bekannter Art verwendet. An der durch den Kegel 5 gebildeten Geschoß spitze liegt der schematisch angedeutete Verdichtungsstoß 10 an.
  • Nach Fig. 2 ist der Verdichtungsstoß 10.1 nach Fig. 1 bereits durch den ausströmenden Stickstoff abgelöst worden.
  • Dies wurde dadurch erreicht, daß einerseits das Metall durch die Temperatur an der Geschoßspitze von ca. 420 Kelvin zum größten Teil geschmolzen wurde und andererseits die Kohäsion zwischen dem Schmelzmetall und der Fläche 2.1 an der Geschoßspitze 2 durch das Druckgas schlagartig abgelöst wurde, so daß das Gas 6 ausströmt.
  • Nach. Fig. 3 fliegt ein Ubungsgeschoß 9 in der Richtung A mit Überschall. Der Verdichtungsstoß 10.2 wurde in gleicher Weise, wie zu Fig. 2 beschrieben, abgelöst. Durch die seitlich an der Geschoßogive 11 mündende Ausnehmung 12 tritt die durch den Winkel B beschriebene, Jedoch nur beispielhaft angegebene Präzessian auf, die zusätzlich zur Erhöhung des durch die Ablößung des Verdichtungsstoßes bewirkten Luftwiderstandsbeiwertes (Cw) eine wesentliche Steigerung desselben bewirkt.
  • Wird ein Geschoß mit Moo>1 direkt von vorn angeströmt, bildet sich ein anliegender Verdichtungsstoß 10 aus. Strömt aus der Geschoßspitze Gas 6 aus, gibt es einen abgelösten Stoß 10.1 bzw. 10.2. Die Stärke des Stoßes hängt ab von der ausströmenden Gasmenge, d.h. über diesen Massenfluß kann die Größe des cwWerte 5 eingestellt werden. Läßt man das Gas 6 nicht an der Spitze sondern seitlich davon austreten, tritt neben dem Stoß noch eine starke Präzession auf. Dadurch erhöht sich der cw-Wert nochmals.
  • Bei gleichem Massenstrom werden mit wachsender Gastemperatur diese Effekte verstärkt. Die höhere Temperatur soll durch eine Reaktion des Gases erzeugt werden. Dabei kann z.B. ein halogenierter Kohlenwasserstoff (z.B. C2 Br2 F4) in flüssiger Form in das Geschoß eingefüllt werden. Durch Druckentlastung strömt dieser gasförmig aus. Mit einem am Leitungsende angebrachten Material (z.B. Magnesium) reagiert der halogenierte Kohlenwasserstoff. Die dadurch erzielbare stärkere Ablösung des Verdichtungsstoßes 10.3 ist mit gestrichelter Linie in Fig. 2 angedeutet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 9 UbungsgeschoB mit verkürzter Reichweite, dessen Abbremsung in der Flugbahn durch Ausnehmungen im Bereich der Geschoßogive bewirkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (3,4; 12) mit einem an sich bekannten, durch Reibungswärme schmelzbaren Metall verschlossen ist und ein Gas (6) unter Druck enthält.
  2. 2. Ubungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung durch einen, die Geschoßspitze bildenden Kegel (5) aus schmelzbarem Metall besteht.
  3. 3. Ubungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) seitlich an der Ogive mttndet.
  4. 4. Ubungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Reaktion stark erwärmtes Gas ausströmt, indem ein in das Geschoß eingefüllter halogenierter Kohlenwasserstoff, z.B. C2 Br2 F4 mit einem, am Ende der Ausnehmung angeordneten Material, z.B. Magnesium reagiert.
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FR2547407A1 (fr) * 1983-06-08 1984-12-14 Mecanique Ste Nle Et Projectile d'exercice pour artillerie a freinage de trajectoire et marquage d'impact
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EP0169171A1 (de) * 1984-07-17 1986-01-22 Schweizerische Eidgenossenschaft vertreten durch die Eidg. Munitionsfabrik Thun der Gruppe für Rüstungsdienste Geschoss für eine Übungsmunition mit einer Schussfeldbegrenzung sowie Verwendung des Geschosses
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