DE197996C - - Google Patents

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DE197996C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/06Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with hard or heavy core; Kinetic energy penetrators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/02Driving bands; Rotating bands
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/24Cartridges, i.e. cases with charge and missile for cleaning; for cooling; for lubricating ; for wear reducing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

\ ύ ύ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 197996 KLASSE 72 d. GRUPPE
W. HEBLER in KÜSSNACHT, Schweiz.
Militärpatronengeschoß aus Stahl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Militärpatronengeschoß aus hartem Stahl, das zwecks Erzielung einer guten Abdichtung im Lauf und zwecks leichter Aufnahme des Dralls der Züge mit einer Umwicklung von Papier oder einem ähnlichen Stoff versehen ist, die sich nach dem Verlassen des Laufes vom Geschoß trennt.
Bei den Geschossen der alten Patrone
ίο (M. 71) war ebenfalls eine Papierumwicklung vorgesehen. Doch diente diese als Putzmittel, um das Verbleien des Laufes zu verhüten. Den Drall nahm der Bleikörper, durch dessen Stauchung auch der gasdichte Abschluß erzielt wurde, direkt auf.
Man hat auch bereits Hartgeschosse für Militärpatronen hergestellt, bei welchen die Spitze unmittelbar von einem Stahlmantel umschlossen wurde, der Teil aber, welcher den Drall erhalten soll, nur einen ganz dünnen Stahlmantel erhielt, der zwischen sich und dem Stahlkern noch einen dünnen Bleimantel besaß. Hierbei soll der doppelmantelige Teil des Geschosses den Drall aufnehmen und gasdicht abschließen. Die Herstellungsweise eines derartigen Geschosses ist für Massenfabrikation wenig geeignet, da das Geschoß aus drei verschiedenartigen Materiallagen besteht, dem Stahlkern, dem Halbmantel aus Blei und dem Ganzmantel aus Stahlblech. Man ging nun zu dem Gedanken über, ein Hartgeschoß für Militärpatronen herzustellen aus nur einer Materiallage, nämlich aus massivem Stahl. Da nun ein solches massives Stahlgeschoß nicht zur Abdichtung und Drallbildung geeignet ist, mußte man zu künstlichen Dichtungen greifen in Gestalt von Stahlnäpfchen, Dichtungsscheiben, Schuhen, welche unmittelbar hinter dem Geschosse angeordnet waren, oder man versah das massive Stahlgeschoß mit kupfernen oder nichtmetallischen Führungsringen oder Führungswulsten, welche in das Geschoß so tief eingelassen wurden, daß sie während des Geschoßfluges am . Geschoß blieben und so seine Geschwindigkeit verminderten. Hierbei wurden die Geschosse zuweilen außerdem noch mit Papier umwickelt, um ein Schlottern im Lauf zu verhindern, während die Führung (Drall) und die Dichtung einzig durch die künstlichen Mittel, erzielt wurden. Bei einer anderen Militärpatrone wurde hinter dem Geschoß ein Pappspiegel als Führungs- und Dichtungsmittel angeordnet, der das Geschoß zum Teil aufnahm, also auch den Drall erhielt. Diese Ausführungsform gab dem . Geschoß keine genügende Führung, so daß es im Laufe schwankte und seine Treffgenauigkeit verlor. Außerdem würde der Pappschuh in den jetzigen Militärpatronenhülsen nicht ohne weiteres unterzubringen sein, wenn nicht der Durchmesser des Geschosses wesentlich geändert würde.
Auch die für Artilleriestahlgeschosse vorgeschlagene Führung durch eine Umwicklung des Geschosses mit einer Schnur ist ; nicht. .ohne weiteres auf Infanteriegeschosse
zu übertragen, besonders da sie sich nach dem Verlassen des Laufes nicht vom Geschoß trennt.
Vorliegende Erfindung betrifft nun ein volles Stahlgeschoß, welches ohne Abänderung der Patronenhülsen in diese eingesteckt werden kann und bei welchem unter Vermeidung besonderer Führungs- oder Dichtungsteile die dem. Geschoß aufgewickelte
ίο Papierumhüllung, die auch durch eine Stoffumwicklung ersetzt werden kann, als Führungs- und Dichtungsmittel dient und beim Verlassen des Laufes sich von dem Geschoß abstreift. Um diese Geschosse in den bisherigen Patronen zu verwenden, braucht nur der Hülsenhals etwas erweitert zu werden. Es ist also eine Änderung des Kalibers des Laufes, eine wesentliche Abänderung des Durchmessers des Geschosses und der Patronenhülse nicht nötig.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im Schnitt dargestellt.
α ist das Stahlspitzengeschoß, welches keine Vertiefungen zur Befestigung von bleibenden Dichtungsmitteln besitzt und die bei den bisherigen Patronengeschossen übliche Form beibehalten hat. b ist die Papierumhüllung, welche auf das Geschoß aufgewickelt ist. Der hinten überstehende Teil der Umwicklung ist in die Vertiefung c eingewürgt. Die Umwicklung ragt über den Patronenhals d hinaus.
, Sollte die erforderliche Papierumwicklung zu dick sein, um in einer Wicklung aufgebracht, werden zu können, so kann man sie in zwei Wicklungen herstellen. Zuerst wird auf das Geschoß eine vollständige Papierumwicklung aufgebracht und hierauf noch eine zweite vollständige Papierumwicklung, so daß der notwendige Durchmesser erreicht wird. Es ist so der Vorteil erzielt, daß für die innere und . für die äußere Umwicklung je eine bestimmte Papiersorte gewählt werden kann, welche für den vorliegenden Zweck am besten paßt. Es wird also für die innere
' Umwicklung eine Papiersorte zu wählen sein, welche möglichst rauh ist, also zwischen sich und dem Geschoß einen möglichst großen Reibungswiderstand hervorruft und dadurch eine Drehung beider Teile gegeneinander verhindert. Für die äußere Papierumwicklung hingegen wird eine möglichst glatte Papiersorte gewählt werden, damit das Geschoß im Lauf einen möglichst geringen ReibungSr widerstand findet und die Züge möglichst wenig abgenutzt werden. Nach Verlassen der Laufmündung bleibt die Papierumwicklung infolge des Luftwiderstandes und wegen ihres geringen Gewichtes zurück und das Stahlgeschoß setzt seinen Weg allein fort.
Wenn nötig, wird das Geschoß, so weit es aus der Hülse herausragt, mit einer Fettung versehen oder wenigstens der. aus der Hülse hervorragende Teil der Papierumwicklung.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Militärpatronengeschoß aus Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermeidung besonderer Führungs- und Dichtungsteile (Stahlnäpfchen, Dichtungsscheiben, metallische oder nichtmetallische Führungs- und Dichtungsringe oder Schuhe) eine dem Geschoß aufgewickelte Papierumhüllung, welche auch durch eine Stoffumwicklung ersetzt sein kann, als Führungs- und Dichtungsmittel ausgebildet ist, welches ohne eine Abänderung des Laufes, ohne eine Wesentliche Abänderung des Durchmessers des Geschosses und Patronenhülsenhalses nötig zu machen, das Geschoß beim Abfeuern gegen die Hülsenkammer gasdicht abschließt, beim Durchlaufen des Gewehrlaufes den den Zügen des letzteren entsprechenden Drall aufnimmt und beim Verlassen des Gewehrlaufes sich sofort von dem Geschoß abstreift. .
2. Militärpatronengeschoß aus Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierumhüllung aus zwei Schichten besteht, einer inneren, welche zur Erhöhung der Reibung zwischen Geschoß und Papierumhüllung aus möglichst rauhem Papier besteht, und einer äußeren, welche zur -Verminderung der Reibung zwischen Papierumhüllung und Lauf aus möglichst glattem Papier besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in her Reichsdruckerei.
DENDAT197996D 1907-03-25 Active DE197996C (de)

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FR387050A (fr) 1908-06-29

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