AT219741B - Zur Erzeugung von Überzügen dienende Harzlösungen - Google Patents

Zur Erzeugung von Überzügen dienende Harzlösungen

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AT219741B
AT219741B AT408759A AT408759A AT219741B AT 219741 B AT219741 B AT 219741B AT 408759 A AT408759 A AT 408759A AT 408759 A AT408759 A AT 408759A AT 219741 B AT219741 B AT 219741B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zur Erzeugung von Überzügen dienende Harzlösungen 
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Harzlösungen, welche sich zur Erzeugung von Lack- bzw. 



    Schutzüberzugen   eignen, die eine gute Elastizität und Haftfestigkeit sowie hervorragende Beständigkeit gegen mechanische und thermische Beanspruchung sowie gegen chemische Agenzien besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass sie (A) Epoxyharze ; (B) Steinkohlenteerpeche vom Erweichungspunkt (Ring und Kugelmethode) mindestens 600C und/oder Bitumen vom Erweichungspunkt (Ring und Kugelmethode) mindestens 450C ; (C) Härtungsmittel für Epoxyharze ; (D) als Lösungsmittel   bzw.-Vermittler wirksame Chlorkohlen-   wasserstoffe und/oder Ketone ; und gegebenenfalls (E) andere Lösungsmittel als (D) beispielsweise alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten. 



   Unter den Epoxyharzen (A) werden   Epoxydverbindungen   verstanden, welche berechnet auf das durchschnittliche Molekulargewicht n. Epoxydgruppen enthalten, wobel n eine ganze oder gebrochene Zahl grö- 
 EMI1.1 
 der Dimethylester von 6,7,10,11-Diepoxyhexadecan-1,16-dicarbonsäure; epoxydierte Verbindungen mit   zwei Cyclohexenylresten,   wie Diäthylenglykol-bis-(3,4-epoxycyclohexancarboxylat) und 3, 4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat. Ferner basische Polyepoxydverbindungen, wie sie durch Umsetzung von primären oder sekundären aromatischen Diaminen, wie Anilin oder   4,     4'-Di- [ monome-     thylamino] -diphenylmethan,   mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Alkali erhalten werden. 



   Ferner kommen Polyglycidylester in Frage, wie sie durch Umsetzung einer Dicarbonsäure mit Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin in Gegenwart von Alkali zugänglich sind. Solche Polyester können sich von aliphatischen   Dicarbonsäuren.   wie Oxalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäüre,   Adipinsäure, Pimelinsäure,   Korksäure,   Azelainsäure,   Sebacinsäure, und insbesondere von aromatischen Dicarbonsäuren wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 2,6-Naphthylendicarbonsäure, Diphenyl - 0,0' -dicarbonsäure, Äthylenglykol-bis-(p-carboxy-phenyl)-äther u.a. ableiten. Genannt seien z. B.

   Diglycidyladipinat und Diglycidylphthalat sowie Diglycidylester, die der durchschnittlichen Formel 
 EMI1.2 
 entsprechen, worin X einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest, wie einen Phenylrest, und z eine ganze oder gebrochene kleine Zahl bedeuten. 



   Weiter kommen Polyglycidyläther in Frage, wie sie durch Verätherung eines mehrwertigen Alkohols oder Polyphenols mit Epichlorhydrin oder Dichlorhydrin in Gegenwart von Alkali zugänglich sind. Diese Verbindungen können sich von Glykolen, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Pro-   pylenglykol-1, 2, Propylenglykol-l, 3, Butylenglykol-l, 4, Pentandiol-1, 5, Hexandiol-l, 6, Hexantri -    ol-2, 4, 6, Glycerin, und insbesondere von Polyphenolen, wie Phenol- oder Kresol- Novolaken, Resorcin, Brenzcatechin, Hydrochinon, 1,4-Dioxynaphthalin. Bis-[ 4-oxyphenyl] -methan, Bis-[ 4-oxyphenyl] methylphenylmethan, Bis- [ 4-oxyphenyl] -tolylmethan, 4,4'-Dixoydiphenyl, Bis-[ 4-oxyphenyl] -sulfon 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 und insbesondere   2, 2-Bis-[ 4-oxyphenyl] -propan   ableiten.

   Genannt seien Äthylenglykoldiglycidyläther und Resorcinoldiglycidyläther sowie Diglycidyläther, die der durchschnittlichen Formel 
 EMI2.1 
 entsprechen, worin X einen aromatischen Rest und z eine ganze oder gebrochene kleine Zahl bedeuten.   i   Es eignen sich sowohl. bei Raumtemperatur feste als auch bei Raumtemperatur flüssige Epoxyharze, 
 EMI2.2 
 bis 5, 5 Epoxydäquivalenten pro kg besitzen. Solche Epoxyharze entsprechen beispielsweise der durchschnittlichen Formel : 
 EMI2.3 
 worin z eine ganze oder gebrochene kleine Zahl bedeutet. 



   Ferner kann man auch mit Carbonsäuren veresterte Epoxyharze, die noch freie Epoxygruppen enthal- 
 EMI2.4 
 sättigte Fettsäure aus trocknenden Ölen, ferner Harzsäuren und Polycarbonsäuren, wie   Sebacinsäure,  
Phthalsäure,   Citronensäure usw.   in Frage. 



  Als Steinkohlenteerpeche (B) kommen die durch Destillation von Steinkohlenteeren erhaltenen festen
Rückstände mit einem Erweichungspunkt (Ring und Kugelmethode) von mindestens   60 C, vorzugswuise   mindestens   800C   in Frage. Der Steinkohlenteerpech sollte zweckmässig vor der Verwendung z. B. durch
Umschmelzen von Feuchtigkeit befreit werden. An Stelle solcher bevorzugt verwendeten Steinkohlenteer- peche kann man auch Bitumen mit einem Erweichungspunkt   (Ring-und Kugelmethode) \on mindest n' !     450C   verwenden. 



   Unter "Bitumen" werden dabei sowohl die durch Destillation von Rohö]   erhaltenen DestillationsMtu-     men ("Rückstandsasphalt"), ferner Extraktbitumen,   Crackbitumen, und schliesslich die durch   Luftoxyda1ion     bei höherer   Temperatur von weichen Destillations-, Extraktions- und Crackrückstanden erhaltenen gobla- senen Bitumen ("Blasbitumen") verstanden. 



   Man kann auch Mischungen von Steinkohlenteerpechen und Bitumen verwenden, wobei zweckmässig die Menge der einen Komponente nicht   5 - 10 Ufo   der andern Komponente übersteigen sollte. 



   Zweckmässig wird das Mischungsverhältnis Epoxyharz zu Steinkohlenteerpech bzw. Bitumen innerhalb bestimmter Grenzen gewählt. Diese Grenzen hängen im allgemeinen nur wenig von der Art des Epoxyhar- zes ab, dagegen variieren sie je nach Art des verwendeten Peches bzw. Bitumens. 



   Man verwendet im allgemeinen zweckmässig auf je 100 Gewichtsteile Epoxyharz : 
 EMI2.5 
   Gew.-Teile5-780 Gew.-Teile Blasbitumen.    



  Vorzugsweise verwendet man auf je 100 Gewichtsteile Epoxyharz 
 EMI2.6 
    - 600 Gew. -Teile Steinkohlenteerpech.50-200 Gew.-Teile   Blasbitumen. 



   Als Härtungsmittel (C) kommen die üblichen Härter für Epoxydverbindungen, vorzugsweise Amine oder Amide in Frage. Genanntseien Aliphatische und aromatische primäre, sekundäre und   tertiäre   Amine, z. B.   Mono-,     Di- und   Tributylamin, p-Phenylendiamin. Äthylendiamin, N,N-Diäthyläthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, Trimethylamin, Diäthylamin,   Triäthano]-   amin, Mannich-Basen, Piperidin, Piperazin, Guanidin und Guanidinderivate, wie   Phcnyldiguanidin, Di-   phenylguanidin, Dicyandiamid, Anilin-Formaldehyd-Harze,   Harnstoff-Foimaldehyd-Harze,   MelaminFormaldehyd-Harze, Polymere von Aminostyrolen, Polyamide, z.

   B. solche aus aliphatischen Polyaminen und   di-oder   trimerisierten   ungesättigten   Fettsäuren. 



   Es können jedoch auch andere übliche Härter für Epoxyharze verwendet werden, wie Isocyanate, Iso- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 thiocyanate ; mehrwertige Phenole, z. B. Resorcin, Hydrochinon, Chinon, Phenol-Formaldehyd-Harze, ölmodifizierte Phenol-Formaldehyd-Harze, Umsetzungsprodukte von Aluminiumalkoholaten bzw. phenolaten mittautomerreagierenden Verbindungen vom Typ Acetessigester, Friedel-Crafts-Katalysatoren,   z. B.   
 EMI3.1 
 
SbClg, SnCIre ; mehrbasische   Carbonsäuren   und ihre Anhydride,   z. B.

   Phthalsäuroanhydrid, Methylendomethylentetra-     hydrophthalsäureanhydrid, Dodecenylbernsteinsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,   Hexachloro-   endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid   oder Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid oder deren
Gemische ; Malein-oder Bernsteinsäureanhydrid, wobei man gegebenenfalls noch Beschleuniger, wie ter- tiäre Amine, zusetzt. Der Ausdruck "Härten", wie er hier gebraucht wird, bedeutet die Umwandlung der löslichen und schmelzbaren Epoxydharze (A) zu unlöslichen und unschmelzbaren Harzen. 



   Die Lösungsmittel bzw. Lösungsvermittler (D) müssen einerseits mit dem Epoxyharz, anderseits mit dem Bitumen verträglich sein. Erfindungsgemäss verwendet man Ketone oder chlorierte Kohlenwasserstof- fe oder vorzugsweise deren Gemische. 



   Unter den Ketonen werden bevorzugt das Methylisobutylketon, das Methyl-äthylketon und das Cy- clohexanon verwendet. 



   Unter den Chlorkohlenwasserstoffen kommen solche der aliphatischen Reihe, wie Trichloräthylen und   Perchloräthylen,   und insbesondere solche der aromatischen Reihe, vorzugsweise o-, m-und p-Dichlor- benzol in Frage. 



   Bei Verwendung von Steinkohlenteerpech ist ein Ersatz durch andere Lösungsmittel im allgemeinen nicht angezeigt : dagegen kann man bei Verwendung von Bitumen einen Teil des Ketons und/oder chlorierten
Kohlenwasserstoffs durch geeignete   Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel,   wie cycloaliphatische oder aroma- tische Kohlenwasserstoffe, z. B. Toluol, Xylol oder   Anthracenschweröl,   ferner durch Lösungsvermittler, wie Kolophonium, ersetzen. Den Harzlösungen können ferner Streck-, Füll-und Gelierungsmittel, Weich- macher, farbgebende Stoffe usw. zugesetzt werden. Als   Streck-bzw. Füllmittel können   beispielsweise
Kaolin, Bentonit, Metallpulver oder insbesondere fein verteilte Kieselsäure ("AEROSIL") verwendet wer- den.

   Man kann auf diese Weise auch zu zähflüssigen oder thixotropen oder pastenförmigen Überzugsmassen gemäss der Erfindung gelangen. 



   Die Herstellung der erfindungsgemässen Harzlösungen kann in gewissen   Fällen durch einfaches.   Zu-   sammenschmelzen   der Komponenten erfolgen. Bei kalthärtenden Harzlösungen darf der Härter, gegebenenfalls in Form einer Lösung in einem Lösungsmittel (D), selbstverständlich erst kurz vor dem Gebrauch der Harzlösung zugesetzt werden. 



   Im allgemeinen verfährt man jedoch zweckmässig derart, dass man zwei getrennte Lösungen herstellt, von denen die erste das Epoxyharz in einem Lösungsmittel (D), und die zweite Steinkohlenteerpech bzw. Bitumen, gegebenenfalls zusammen mit dem Hartungsmittel, in einem Lösungsmittel (D) enthält. Das Vermischen der beiden Lösungen erfolgt erst kurz vor Gebrauch. Selbstverständlich kann man auch den Härter bzw. eine Lösung desselben getrennt bereithalten, und denselben gleichzeitig oder nach dem Vermischen der Lösung des Epoxyharzes mit der Lösung des Steinkohlenteerpeches bzw. Bitumens zusetzen. 



   Die erfindungsgemässen Harzlösungen werden mit Vorteil überall dort auf dem Lackgebiet eingesetzt, wo von den Lack-bzw. Schutzfilmen besonders gute mechanische Festigkeiten, Witterungsbeständigkeit und Beständigkeiten gegen korrodierende chemische Einflüsse verlangt werden. Um eine gute Haftung der mit   denerfindungsgemässen Harzlösungen   erhaltenen   Lacküberzüge   zu gewährleisten, sollte die Unterlage vor der Applikation des Lackes in üblicher Weise gründlich entfettet werden. Dagegen ist es speziell bei den Steinkohlenteerpech enthaltenden Lacken überraschenderweise nicht erforderlich, feste Verunreinigungen bzw. Deckschichten auf den zu behandelnden Unterlagen, wie Staubreste oder Metalloxydschichten   (z.

   B.   Hammerschlag, Rost usw.), restlos zu entfernen, um optimale Eigenschaften der Lackfilme zu erhalten. 



   In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 
 EMI3.2 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> l <SEP> : <SEP> Durch <SEP> ZusammehschmelzenGewichtsteile
<tb> A <SEP> B <SEP> C <SEP> D
<tb> durch <SEP> Kondensation <SEP> von <SEP> Epichlorhydrin <SEP> und
<tb> Bis- <SEP> [4-oxyphenyl] <SEP> -dimethylmethan <SEP> in <SEP> Gegenwart <SEP> von <SEP> Alkali <SEP> erhaltenes <SEP> Epoxyharz <SEP> vom
<tb> Erweichungspunkt <SEP> nach <SEP> Durran <SEP> von <SEP> 1250 <SEP> bis
<tb> 1320C <SEP> und <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Epoxydgehalt <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 49 <SEP> 
<tb> bis <SEP> 0,60 <SEP> Epoxydäquiv.

   <SEP> /kg <SEP> 18 <SEP> 21 <SEP> 22 <SEP> 20
<tb> Steinkohlenteerpech <SEP> (Erweichungspunkt <SEP> 90 C
<tb> [RuK]) <SEP> 25 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 1
<tb> Destillationsbitumen <SEP> (Erweichungspunkt <SEP> 850C <SEP> 
<tb> [RuK]) <SEP> 0 <SEP> 10 <SEP> 0 <SEP> 1
<tb> Blasbitumen <SEP> (Erweichungspunkt <SEP> 870C
<tb> [RuK]) <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 9 <SEP> 8
<tb> o-Dichlorbenzol <SEP> 0 <SEP> 14 <SEP> 14 <SEP> 14
<tb> Methylisobutylketon <SEP> 0 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> Toluol <SEP> 30 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> Diacetonalkohol <SEP> 14, <SEP> 5 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> Methyläthylketon <SEP> 0 <SEP> 8 <SEP> 8 <SEP> 9 <SEP> 
<tb> Harnstoff-Formaldehyd-Harz <SEP> (Härter) <SEP> 12, <SEP> 5 <SEP> 15 <SEP> 15 <SEP> J. <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 
 Die Lagerbeständigkeit obiger Einkomponentenlacke beträgt mehrere Monate. 



  Beispiel 2: Ein 2-Komponentenlack hatte folgende Zusammensetzung :- 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Komponente <SEP> A <SEP> : <SEP> Gew.-Teile <SEP> 
<tb> durch <SEP> Kondensation <SEP> von <SEP> Epichlorhydrin <SEP> und <SEP> Bis-
<tb> [4-oxyphenyl]-dimethylmethan <SEP> in <SEP> Gegenwart
<tb> von <SEP> Alkali <SEP> erhaltenes <SEP> Epoxyharz <SEP> vom <SEP> Erweichungspunkt <SEP> 64 <SEP> - <SEP> 76 C <SEP> und <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Epoxydgehalt
<tb> von <SEP> 1. <SEP> 9 <SEP> bis <SEP> 2, <SEP> 2 <SEP> Epoxydäquiv./kg <SEP> 20
<tb> Steinkohlenteerpech <SEP> (Erweichungspunkt <SEP> 87-940C <SEP> 
<tb> [RuK]) <SEP> 20
<tb> o-Dichlorbenzol <SEP> 60
<tb> Komponente <SEP> B <SEP> (Härterlösung):
<tb> Diäthylentriamin <SEP> 50
<tb> Cyclohexanon <SEP> 50
<tb> 
 
Vor dem Gebrauch werden 100 Teile Komponente A mit 2, 5 Teilen Komponente B vermischt.

   Das "pot-life" des gebrauchsfertigen Lackes beträgt etwa 24 Stunden. 



   Nach der Applikation auf Oberflächen, wie Metallplatten, härtet der Lack bei Raumtemperatur zu sehr harten Filmen aus   (Pendelhärte   nach Persoz zirka 385). 



   Lacklösungen mit ähnlichen Eigenschaften erhält man. wenn man im obigen Beispiel an Stelle von 20 Teilen Steinkohlenteerpech 18 Teile Destillationsbitumen (Erweichungspunkt   85 C)   oder 17 Teile Blasbitumen (Erweichungspunkt   870C)   verwendet. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Beispiel <SEP> 3.-Ein <SEP> 3-Komponentenlack <SEP> hatte <SEP> folgende <SEP> Zusammensetzung <SEP> :- <SEP> 
<tb> Komponente <SEP> A <SEP> : <SEP> Gew.-Teile <SEP> 
<tb> Epoxyharz <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> 20
<tb> o-Dichlorbenzol <SEP> 20
<tb> Komponente <SEP> B <SEP> :
<tb> Steinkohlenteerpech
<tb> (Erweichungspunkt <SEP> 900C <SEP> [RuK]) <SEP> 20
<tb> 0- <SEP> Dichlorbenzol <SEP> 20
<tb> Komponente <SEP> C <SEP> : <SEP> 
<tb> Diäthylentriamin <SEP> 20
<tb> Cyclohexanon <SEP> 20
<tb> 
 Vor dem Gebrauch werden 50 Teile Komponente A mit 50 Teilen Komponente B und 2, 5 Teilen Komponente C vermischt. 



   Beispiel 4 : 100 Teile Destillationsbitumen D2 (Shell) werden geschmolzen, und mit 100 Teilen eines durch Kondensation von Epichlorhydrin und   Bis-[4-oxyphenyl]-dimethylmethan   in Gegenwart von   Alkali erhaltenen. bei Raumtemperatur flüssigen Epoxyharzes (Viskosität   cp 250   10000-16000)   mit einem Epoxydgehalt von   4,   8-5, 7 Epoxydäquiv./kg versetzt. Die Mischung wird kurze Zeit auf 2000C erhitzt, wobei Homogenisierung erfolgt. Bei 1950C werden sodann 100 Teile   Anthracen-schweröl (Société Huiles,   Goudrons et Dérivés) und 200 Teile Cyclohexanon, und zuletzt bei zirka 550C 200 - 300 Teile o-Dichlorbenzol zugesetzt. Man erhält eine bei Raumtemperatur klare Harzlösung. 



   Zur Herstellung eines gebrauchsfertigen kalthärtenden Lackes werden 100 Teile obiger Harzlösung mit 2, 5 Teilen einer Härterlösung, welche gleiche Teile Diäthylentriamin und Cyclohexanon enthält, versetzt. 



   Geht man in obigem Beispiel von einer Mischung aus 183 Teilen Destillationsbitumen D2 und 108 Teilen des oben verwendeten   Epoxyharzes   aus, so setzt man bei 1950C 108 Teile Anthracen-schweröl und 200 Teile Cyclohexanon, und anschliessend bei   55 C   200 Teile o-Dichlorbenzol zu, und erhält ebenfalls eine bei Raumtemperatur klare Harzlösung. 



   Beispiel 5 : 45 Teile Destillationsbitumen C5 (Shell) werden bei   2000C   geschmolzen. Man setzt 15 Teile Epoxyharz gemäss Beispiel 2 zu, das vorher auf   1300C   erwärmt wurde, und erhält eine homogene 
 EMI5.2 
 



   Zur Herstellung eines   gebrauchsfertigen kalthärtenden   Lackes wird 1 Teil obiger Harzlösung mit 3 Teilen einer Härterlösung folgender Zusammensetzung vermischt:- 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> Gew.-Teile
<tb> 2,5%oigne <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> Äthylendiamin <SEP> in <SEP> Cyclohexanon <SEP> 11
<tb> Methylisobutylketon <SEP> 25
<tb> o-Dichlorbenzol <SEP> 49
<tb> Cyclohexanon <SEP> 65
<tb> 
 
Beispiel 6 : 50 Teile Destillationsbitumen C5 (Shell) werden bei 2000C geschmolzen und mit 20 Teilen Epoxyharz gemäss Beispiel 2, das auf 130 C erwärmt wurde, vermischt. Man setzt sodann 45 Teile Cyclohexanon und 135 Teile   o-Dichlorbenzol   zu und erhält eine bei Raumtemperatur klare Harzlösung. 



   Vor dem Gebrauch als Lack werden 100 Teile obiger Lösung mit 2, 5 Teilen einer Härterlösung aus gleichen Teilen Diäthylentriamin und Cyclohexanon versetzt. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 



   Beispiel   7 : Es weiden bei   zirka 2000C   zusammengeschmolzen : -     . 47, 5   Teile Destillationsbitumen C5 (Shell),
47, 5 Teile Destillationsbitumen D2 (Shell),
195 Teile Kolophonium
310 Teile o-Dichlorbenzol. 



   70 Teile dieser Bitumenlösung werden mit 30 Teilen Epoxyharz gemäss Beispiel 4 vermischt. Man er-   hält eine bei Raumtemperatur   klare Harzlösung (A). Durch Zusatz von wenigen Volumenteilen   o-DicMor-   benzol kann die Viskosität der Lösung eingestellt werden, ohne dass Trübung eintritt. 



   Vermischt man 100 Teile obiger Bitumenlösung mit 30 Teilen einer durch Zusammenschmelzen von 50 Teilen Epoxyharz gemäss Beispiel 4,50 Teilen Kolophonium und 30 Teilen Cyclohcxanon erhaltenen Mischung, so resultiert ebenfalls eine bei Raumtemperatur klare Harzlösung (B). 



   Versetzt man je 100 Teile der obigen Harzlösungen (A) oder (B) mit 2 Teilen einer Härterlösung aus gleichen Teilen Diäthylentriamin und Cyclohexanon, so erhält man katalysierte   Beschichtungslösungn,   die sich speziell zur Herstellung von Zwischenschichten für Verbundstoffe, Kaschierungen usw. eignen. 



   Beispiel 8 : Man versetzt 40 Teile einer Lösung von 25 Teilen Destillationsbitumen (Erweichungspunkt   850C   [RuK]) in einem Gemisch aus 43 Teilen o-Dichlorbenzol und 32 Teilen Methylisobutylketon, mit 60 Teilen einer Lösung von 36, 5 Teilen Epoxyharz gemäss Beispiel 2 und 25 Teilen Harnstoff-Formaldehyd-Harz (Härter) in einem Gemisch aus 25 Teilen Methylisobutylketon und   13, 5 Teilen Muthyl-   äthylketon. Man erhält einen bei Raumtemperatur stabilen, mehrere Monate lagerfähigen, einbrennbaren Einkomponentenlack. 



   Beispiel 9 : Eine pastenförmige Überzugsmasse wird durch Zusammenschmelzen folgender Ausgangsstoffe erhalten : 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Gew.-Teile
<tb> durch <SEP> Kondensation <SEP> von <SEP> Epichlorhydrin <SEP> und <SEP> Bis-
<tb> [4-oxyphenyl)-dimethylmethan <SEP> in <SEP> Gegenwart <SEP> von
<tb> Alkali <SEP> erhaltenes, <SEP> bei <SEP> Raumtemperatur <SEP> (250C) <SEP> hochviskoses <SEP> Epoxyharz <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Epoxydgehalt <SEP> von
<tb> 3, <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 4, <SEP> 4 <SEP> Epoxydäquiv./kg <SEP> 21, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Steinkohlenteerpech <SEP> (Erweichungspunkt <SEP> 90 C <SEP> [RuK]) <SEP> 10
<tb> o-Dichlorbenzol <SEP> 30
<tb> Anthracen-schweröl <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Bentonit <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> fein <SEP> verteilte <SEP> Kieselsäure <SEP> (" <SEP> AEROSIL") <SEP> 32
<tb> 
 
Vor dem Gebrauch werden 100 Teile obiger Paste mit 2,

   5 Teilen   Härterlösung   aus gleichen Teilen Diäthylentriamin und Cyclohexanon gut verrührt. 



   Die erhaltene katalysierte Masse besitztthixotrope Eigenschaften. Sie kann zur Herstellung von cmailartigen Überzügen von beispielsweise 0, 2 bis 2, 5 mm Dicke auf gegebenenfalls vertikalen Unterlagen wie Metallen, Zement oder Beton dienen. Die erhaltenen Überzüge sind nach 24 Stunden staubtrocken und nach zirka 10 Tagen völlig durchgehärtet, sofern die Härtung bei einer über   150C   liegenden Temperatur erfolgt. Die Überzüge besitzen eine hervorragende Haftfestigkeit, selbst an scharfen metallischen Kanten. 



   Beispiel10 :ManstellteinepastenförmigekatalysierteÜberzugsmassedurchVermischenfolgender Komponenten A und B her : 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> Gew.-Teile <SEP> :
<tb> A <SEP> B
<tb> Epoxyharz <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> 9 <SEP> 167 <SEP> 0
<tb> Steinkohlenteerpech <SEP> (Erweichungspunkt <SEP> 90 C) <SEP> 
<tb> [RuK]) <SEP> 84 <SEP> 169
<tb> o-Dichlorbenzol <SEP> 20 <SEP> 57
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> Gew.-Teile
<tb> A <SEP> B
<tb> Anthracen-schweröl <SEP> 12 <SEP> 13
<tb> fein <SEP> verteilte <SEP> Kieselsäure <SEP> ("AEROSIL") <SEP> 180 <SEP> 180
<tb> 50% <SEP> ige <SEP> Lösung <SEP> von <SEP> Diäthylentriamin <SEP> in
<tb> Cyclohexanon <SEP> 0 <SEP> 40 <SEP> 
<tb> 
 
Das Vermischen der Komponenten A und B erfolgt kurz vor Gebrauch.

   Um die Härtungsgeschwindig-   keitzu erhöhen, und das Vermischen   zu erleichtern, kann man beide Komponenten A und B vor dem Ver- mischen getrennt auf z. B. 800C erwärmen. 



  Die erhaltene katalysierte Überzugsmasse besitzt ähnliche Eigenschaften wie die in Beispiel 9 beschrie- bene Überzugsmasse. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Zur Erzeugung von Überzügen dienende Harzlösungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie (A) Epo- xyharze ; (B) Steinkohlenteerpeche vom Erweichungspunkt (Ring und   Kugelmethode) mindestens60 C,. und/   oder Bitumen vom Erweichungspunkt (Ring und Kugelmethode) mindestens 450C ; (C) Hartungsmittel für
Epoxyharze ; (D) als Lösungsmittel bzw. -vermittler wirksame Chlorkohlenwasserstoffe und/oder Ketone und gegebenenfalls (E) andere Lösungsmittel als (D), beispielsweise alicyclische oder aromatische Koh- lenwasserstoffe, enthalten.

Claims (1)

  1. 2. Harzlösungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf je 100 Gewichtsteile Epoxy- harz : EMI7.2 <tb> <tb> 5-903 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Steinkohlenteerpech <SEP> oder <tb> 5-800 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Destillationsbitumen <SEP> oder <tb> 5-780 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Blasbitumen <tb> enthalten.
    3. Harzlösungen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf je 100 Gewichtsteile Epoxyharz : EMI7.3 <tb> <tb> 15 <SEP> - <SEP> 600 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Steinkohlenteerpech <SEP> oder <tb> 50-200 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Destillationsbitumen <SEP> oder <tb> 50 <SEP> - <SEP> 200 <SEP> Gew. <SEP> -Teile <SEP> Blasbitumen <SEP> <tb> enthalten.
    4. Harzlösungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Lösungsmittel (D) ein Dichlorbenzol enthalten.
    5. Harzlösungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Lösungsmittel (D) Methylisobutylketon enthalten.
    6. Harzlösungennachden Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Lösungsmittel (D) Methyläthylketon enthalten.
    7. Harzlösungen nach den Ansprüchen l Ms 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Lösungsmittel (D) Cyclohexanon enthalten.
    8. Harzlösungen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Epoxyharze Polyglycidyläther von mehrwertigen Phenolen enmalten.
    9. Harzlösungen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Epoxyharze Polyglycidyläther des Bis - (4-oxyphenyl) -dimethylmethans enthalten.
    10. Harzlösungen nach den Ansprüchen l bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Härtungsmittel (C) ein Alkylenpolyatüin enthalten.
    11. Harzlösungen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Härtungsmittel (C) ein Harnstoff-Formaldehyd-Harz enthalten.
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