AT219555B - Verfahren zur Veredlung, insbesondere zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von cellulosehaltigem Textilgut - Google Patents

Verfahren zur Veredlung, insbesondere zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von cellulosehaltigem Textilgut

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AT219555B
AT219555B AT96460A AT96460A AT219555B AT 219555 B AT219555 B AT 219555B AT 96460 A AT96460 A AT 96460A AT 96460 A AT96460 A AT 96460A AT 219555 B AT219555 B AT 219555B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Veredlung, insbesondere zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von cellulosehaltigem Textilgut 
Im Stammpatent Nr. 215946 ist ein Verfahren zur Veredlung, insbesondere zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von cellulosehaltigem Textilgut mit Hilfe ionisierender Strahlen, insbesondere
Gamma- oder Röntgenstrahlen, beschrieben, gemäss welchem das Textilgut während und/oder nach der
Bestrahlung zum Zwecke einer Vernetzung bzw. einer vernetzenden Brückenbildung zwischen den
C-Atomen der Molekülketten einer Erwärmung und gegebenenfalls vor der Bestrahlung einer die Vernetzung begünstigenden chemischen Behandlung unterworfen wird. Das Verfahren gelangt insbesondere auf   Geweben oder G : wirken aus Baumwolle, regenerierter   Cellulose oder beiden Faserarten zur Anwendung. 



   Es ist bekannt, Textilgewebe aus natürlicher oder regenerierter Cellulose zum Zwecke der Dimensionsstabilisierung mit der Lösung eines kondensierbaren Kunstharzes in Gegenwart eines Katalysators zu imprägnieren, gegebenenfalls vorzutrocknen und kurze Zeit über   100 0 C   zur Kondensation des Kunstharzes zu erhitzen. Da diese Methode eine ziemlich starke Herabsetzung der Faserfestigkeit bewirkt, wird sie hauptsächlich bei relativ groben Geweben angewandt. Es besteht aber anderseits bei Feingeweben aus relativ hoch gedrehten Garnen, die eine starke Tendenz zum Schrumpfen haben, wie z. B. Voile und Marquisette, ein namhaftes Bedürfnis, eine Dimensionsstabilisierung erzielen zu können. 



   Es ist zwar bekannt, Voile und Marquisette mittels Aminoplasten zu stabilisieren, wobei aber die Harzeinlagerung zufolge der Herabsetzung der Faserfestigkeit sehr begrenzt ist. Der erzielte Stabilisierungseffekt bringt wohl eine merkliche Verminderung der Schrumpftendenz mit sich, aber die dabei erzielten Resultate sind unbefriedigend, da bei der noch verbleibenden Restschrumpfung immer noch ein unschönes Warenbild auftritt. 



   Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, dass bei den genannten Feingeweben eine Schrumpffestigkeit gegen Waschen und damit eine gute Dimensionsstabilisierung erzielt werden kann, wenn diese der Behandlung gemäss dem Stammpatent unterworfen werden. 



   Die Erfindung ist an Hand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert. 



   Beispiel 1 : Baumwoll-Vollvoile mit 16/14 Fäden per   !   franz. Zoll und den engl. Garnnummern 100/2 und 100/2 in Kette und Schuss wird gesengt, entschlichtet und gebleicht. Hierauf wird das Gewebe in Gegenwart von Luft von 20   C der Einwirkung einer 60Co Gammastrahlungsquelle während 3 Stunden ausgesetzt, so dass eine Gesamtdosis von 1, 1. 106 Röntgen in das Gewebe eingestrahlt wird. Das Gewebe wird sodann mittels eines Warmluftstromes während 5 Minuten auf 60   C erwärmt. Es ist nach dieser Behandlung unlöslich, aber noch quellbar in einer üblichen Kupferoxydammoniaklösung. 



   Abschnitte des behandelten Gewebes, sowie des unbehandelten Ausgangsgewebes wurden gemessen,   dreimal einer 30minütigen Kochwäsche mit einer Seifenlösung unterworfen, in spannungslosem Zustande getrocknet und wieder gemessen, wobei folgende Resultate festgestellt wurden :    
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Behandeltes <SEP> Gewebe <SEP> Unbehandeltes <SEP> Gewebe <SEP> 
<tb> Schrumpfung <SEP> in <SEP> Kettrichtung.... <SEP> 1, <SEP> 3% <SEP> 5% <SEP> 
<tb> Schrumpfung <SEP> in <SEP> Schussrichtung.., <SEP> 1, <SEP> 3% <SEP> 9% <SEP> 
<tb> 
 
Beispiel 2 : Ein Baumwoll-Vollmarquisette mercerisiert mit 16/18 Fäden per      franz. Zoll und den engl. Garnnummern 100/2 und 100/2 in Kette und Schuss wird, wie in Beispiel   l   beschrieben, bestrahlt und erwärmt. 



   Abschnitte des behandelten Gewebes, sowie des unbehandelten Ausgangsmaterials, wurden wie in Beispiel 1 beschrieben, gemessen, gewaschen, getrocknet und wieder gemessen, wobei folgende Resultate erzielt wurden : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 'Behandeltes <SEP> Gewebe <SEP> Unbehandeltes <SEP> Gewebe
<tb> Schrumpfung <SEP> in <SEP> Kettrichtung.... <SEP> 2, <SEP> 1% <SEP> 12% <SEP> 
<tb> Schrumpfung <SEP> in <SEP> Schussrichtung.. <SEP> 2, <SEP> 5% <SEP> 18% <SEP> 
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Veredlung, insbesondere zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von cellulosehaltigem Textilgut mit Hilfe ionisierender Strahlen, insbesondere Gamma- oder Röntgenstrahlen, gemäss Stammpatent Nr. 215946, dadurch gekennzeichnet, dass als zu behandelndes Textilmaterial Feingewebe aus relativ hoch gedrehten Garnen, wie Voile und Marquisette, verwendet werden.
AT96460A 1959-09-07 1960-02-09 Verfahren zur Veredlung, insbesondere zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von cellulosehaltigem Textilgut AT219555B (de)

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