AT219350B - Nockentrieb, insbesondere für Kraftstoff-Einspritzpumpen - Google Patents

Nockentrieb, insbesondere für Kraftstoff-Einspritzpumpen

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AT219350B
AT219350B AT890259A AT890259A AT219350B AT 219350 B AT219350 B AT 219350B AT 890259 A AT890259 A AT 890259A AT 890259 A AT890259 A AT 890259A AT 219350 B AT219350 B AT 219350B
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Bosch Gmbh Robert
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Nockentrieb, insbesondere für Kraftstoff-Einspritzpumpen 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Andrückfederweges und damit bei Kraftstoff-Einspritzpumpen der Fördermenge je Kolbenhub erreicht wird, wenn der
Werkstoff, der Maximalhub, der Rollendurchmesser, die Abspringdrehzahl und die Kolbenbelastung un- verändert bleiben sollen. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geometrische Form der Nockenscheibe so auszubilden, dass nicht nur eine Steigerung des Nutzweges, sondern die grösstmögliche Erhöhung desselben erzielt wird.
Es liessen sich bei der Erprobung dieser neuartigen Nockenformen an praktischen Beispielen Steigerungen der Fördermenge bis zu 100% (im Mittel   30 - 40%)   erreichen, wenn die Abspringdrehzahl und die Bela- stung (Rollendruck) beibehalten wurden. 



   Gemäss der Erfindung wird eine diese Bedingungen in hervorragenden Massen erfüllende Form der
Nockenscheibe erreicht durch eine derartige Krümmung der Nocken-Arbeitsfläche mindestens entlang ihres   Nutzweges, dass   bei gegebener Abhängigkeit der Belastung der Gegenfläche und des Nockendreh- winkels von der Zeit an allen Stellen die höchste zulässige Hertz'sehe Pressung erreicht wird. 



   Für die spezielle Ausführungsform eines Nockentriebes mit einer Radialnockenscheibe und einer dar- auf ablaufenden, radial geführten Rolle wird dies gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass für die
Rollenmittelpunktsbahn im Nutzwegbereich mindestens annähernd die Differentialgleichung gilt : 
 EMI2.1 
 worin bedeuten :   Ps   die Belastung (Nutzlast) in kp in Richtung Rollenführungsachse im Bereich des Nutzweges, Pzul höchste zulässige Hertz'sehe Pressung zwischen Rolle und Nockenscheibe in    kg/mm ,     r   Mittelpunktsabstand zwischen Rolle und Nockenscheibe in mm,   E   Nockendrehwinkel,   p Rollenradius in mm, E Elastizitätsmodul in kp/mm [bei verschiedenem Werkstoff von Rolle und Nockenscheibe gilt :

      
 EMI2.2 
   v   Querzahl (für Metall   v   =   0.   3), 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 



   An Hand der Zeichnung wird für die genannte spezielle Ausführungsform eines Nockentriebs der Aufbau der vorstehenden Gleichung erläutert. 



   In der Zeichnung ist eine Nockenscheibe mit   1,   eine darauf ablaufende Rolle mit 2 und deren strichpunktiert gezeichnete Mittelpunktsbahn mit 3 bezeichnet. Eine Feder 4 belastet die Rolle 2. 



   Die Nutzlast Ps ergibt sich bei Einspritzpumpen aus dem Kolbendurchmesser und dem Pumpenarbeits-   ra umdruck p-nach    
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Als Ausgangsgleichungen fUr die obige Differentialgleichung dienen die nachfolgend aufgeführten Beziehungen. 



   Nach der Zeichnung folgt wegen der Neigung der Rollenmittelpunktsbahn um den Winkel a : 
 EMI3.1 
 wenn Massen-, Feder-und Reibungskraft vorerst vernachlässigt werden. Für die Rollenbelastung   gilt :   
 EMI3.2 
 Die Hertz'sehe Pressung an der   BerUhrungsstelle   Rolle-Nocken-Arbeitsfläche ist 
 EMI3.3 
 wenn rB den KrUmmungsradius der Rollenmittelpunktsbahn bedeutet. Die Gleichung zur Ermittlung von   rB lautet :    
 EMI3.4 
 
Neben der Nutzlast   Ps   muss in den meisten Anwendungsfällen die zusätzliche Belastung durch die Andrückfeder berücksichtigt werden. Wenn die Berechnung positive Beschleunigungen ergibt (z. B. bei konkav gekrUmmten Nocken), dann muss auch die Vergrösserung der Rollenbelastung durch die Massenkräfte beachtet werden.

   Die oben angeführte Differentialgleichung lautet dann : 
 EMI3.5 
 
Hierin bedeuten die zusätzlich verwendeten Zeichen :   Fmax   grösste Federkraft in kp beim Grösstweg hmax' c Federkonstante in kp/mm, M Masse der bewegten Teile in kg   sek2/mm,   rg Grundkreisradius der Nockenscheibe bei Weg Null in mm,   hmax   grösster Weg in mm,   (LI   Winkelgeschwindigkeit der Nockenscheibe in 1/sek. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Die zusätzlichen Ausgangsgleichungen für die Differentialgleichung (3) lauten :

   Die Federkraft   F ist :   
 EMI4.1 
 FUr die Massenkraft gilt bei gleichförmiger Rotation des Nockens : 
 EMI4.2 
 
Die starken Seitenkräfte auf die Rollenführung, die insbesondere bei Hohlnocken auftreten können, machen es weiter notwendig, die Reibungskräfte in Richtung der Rollenftihrungsachse 5 zu berücksichtigen. 



   Es gilt für die Reibungskraft   (jn   = Reibungsbeiwert) : 
 EMI4.3 
 und für die   Seitenkraft Pn   
 EMI4.4 
 Daraus folgt für die Rollenbelastung : 
 EMI4.5 
 Die endgültige Differentialgleichung lautet nun : 
 EMI4.6 
 
 EMI4.7 
 
 EMI4.8 
 
 EMI4.9 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
Um die Ausnutzung eines Nockentriebs noch höher zu treiben, als es durch die Anwendung der Diffeentialgleichung lediglich während des Nutzhubes möglich ist, wird erfindungsgemäss ferner vorgeschlagen, die Differentialgleichung auch auf den Bereich des Nockenscheitels anzuwenden. Hiebei ist für den   'úmpenarbeitsraumdruck   normalerweise Null einzusetzen, so dass lediglich die Feder-, Massen- und Rei-   bungskräfte   in die Rechnung eingehen. 



   Hiebei kann, insbesondere in unmittelbarer Nähe des oberen Scheitelpunktes, eine so starke Krümnung errechnet werden, dass die Rolle von der Nockenwelle abhebt, wenn eine hohe Drehzahl der Nok- : enwelle erreicht wird. 



   Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, die Anwendung der Differentialgleichung auf jene Bereiche zu beschränken, in denen die Federkraft die auftretenden Massenkräfte überwindet oder nindestens auf Null ausgleicht und die Rolle am Nocken aufliegt bzw. diesen berührt. Für den restlichen Bereich gilt dann die Formel 
 EMI5.2 
   md   gegenüber der Differentialgleichung zur Berücksichtigung der Hertz'schen Pressung die Bedingung 
 EMI5.3 
 
 EMI5.4 
 
 EMI5.5 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 
 EMI6.2 
    d2 d2er füllt.   sein. 



   Mit den bisher beschriebenen Formeln ist es möglich, eine Nockenform vom Nockenscheitel aus angefangen so zu berechnen, dass der Nutzwegbereich voll erfasst wird. 



   Voraussetzung ist,   dass. die Nockenform   im Nutzwegbereich keine Stelle aufweist, an welcher der Wert tga, bezogen auf die Rollenmittelpunktsbahn, kleiner als Null wird. Derartige Nocken wären nach den derzeitigen Erkenntnissen sinnlos. 



   Der Übergang (Anlaufbereich) von der   Differentialgleichungsnockenform   auf den Grundkreis kann auf. verschiedenen Wegen erfolgen. 
 EMI6.3 
 punktsbahn die nachfolgende Gleichung erfüllt werden : 
 EMI6.4 
 
Hiebei kann es vorkommen, dass der Übergangspunkt in den geforderten Nutzwegbereich fällt. Da-, durch wird die Förderzeit (in Grad Nockenwinkel ausgedrückt) vergrössert. Es ist deshalb vorteilhaft, für diese Fälle den Radius so zu verkleinern, dass der Übergangspunkt mit dem untersten Punkt des Nutzwegbereichs zusammenfällt. 



   Da für diesen Fall   Es   und a von der Differentialgleichungslösung her bekannt sind, gilt 
 EMI6.5 
 
Der dritte Weg betrifft jenen Fall, wenn durch entsprechende Einrichtungen bei der Nockenstellung   rv . = P   gemacht werden kann und die   kürzest   mögliche Zeit für den Gesamtweg gefordert wird. Es sind dann im Anlaufbereich am Nockenfuss so hohe Beschleunigungen möglich, als es die Festigkeit der Rollenlagerung zulässt. 



   Wird diese grösste Rollenkraft (nach Berechnung oder empirisch zu finden) mit P1 bezeichnet, dann gilt für den Anlaufbereich die Differentialgleichung : 
 EMI6.6 
   Die Lösung dieser Differentialgleichung beginnt zweckmässig beim Punkt r = rg -p. Durch Verschieben in Richtung e wird jener Übergangs-Punkt gefunden, in dem sich die Lösungskurven der Diffe-   rentialgleichungen berühren (tangieren). 



   Für den Fall, dass der Übergangspunkt ausserhalb des Nutzwegbereiches liegt, kann an die Lösungkurve der Differentialgleichung des Nutzwegbereiches eine weitere Lösungskurve angesetzt werden, für die der Pumpenarbeitsraumdruck, ähnlich wie im Nockenscheitel, gleich Null gesetzt wird. 



   Die angeführten Differentialgleichungen sind nur durch Näherungsverfahren lösbar. Hiebei wird der Rechenaufwand so gross, dass eine wirtschaftliche Ermittlung der Nockenform nur bei Anwendung elektronischer Rechenanlagen aussichtsreich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Nockentrieb mit rotierender Nockenscheibe, die an einer an einem formschlussig geführten Teil angeordneten Gegenfläche kraftschlüssig anliegt-insbesondere zum Kolbenantrieb bei Kraftstoffeinspritzpumpen fur Brennkraftmaschinen-, gekennzeichnet durch derartige Krümmung der Nocken-Arbeits- fläche mindestens entlang ihres Nutzweges, dass bei gegebener Abhängigkeit der Belastung der Gegenflä- che und des Nockendrehwinkels von der Zeit an allen Stellen die höchste zulässige Hertz'sehe Pressung erreicht wird.
    2. Nockentrieb nach Anspruch 1, mit einer rotierenden Radialnockenscheibe und einer darauf ablaufenden, radial geführten Gegenrolle, gekennzeichnet durch derartige Formgebung des wirksamen Bereiches der Nocken-Arbeitsfläche (1), dass für die Mittelpunktsbahn (3) der Gegenrolle (2) die Differentialgleichung gilt : EMI7.1 worin bedeuten : Ps Belastung (Nutzlast) in kp in Richtung RollenfUhrungsachse im Bereich des Nutzweges, EMI7.2 rs Mittelpunktsabstand zwischen Rolle und Nockenscheibe in mm, E Nockendreliwinkel, p Rollenradius in mm, E Elastizitätsmodul in kp/mm2 bei verschiedenem Werkstoff von Rolle und Nockenscheibe gilt :
    EMI7.3 u Querzahl (für Metall v = 0,3), EMI7.4 EMI7.5 EMI7.6 scheibe und einer darauf ablaufenden, federbelasteten, radial geführten Gegenrolle, dadurch gekennzeichnet, dass-ausser der Nutzlast (Ps) die Massen- und Federkräfte (Pm bzw.
    F) in Richtung der Rollenführungsachse (5) berücksichtigt werden, wenn dadurch eine höhere Belastung zwischen Rolle und Nokkenfläche auftritt, so dass für die Bahn (3) des Rollenmittelpunktes (2) die Differentialgleichung gilt : <Desc/Clms Page number 8> EMI8.1 sowie weiters die Bedingung erfüllt ist : EMI8.2 wobei zusätzlich bedeuten : Fmax grösste Federkraft in kp beim grössten Weg hmax c Federkonstante in kp/mm, M Masse der bewegten Teile in kg sekz/mm, : c Grundkreisradius der Nockenscheibe beim Weg Null in mm, hmax grösster Weg in mm, CI) Winkelgeschwindigkeit der Nockenscheibe in 1/sek.
    4. Nockentrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die Reibungskräfte (Pr) der Rollenführung mit berücksichtigt sind und somit in den bisherigen Differentialgleichungen (2) EMI8.3 EMI8.4 zu ersetzen ist, wobei den Reibungsfaktor bedeutet.
    5. Nockentrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ausserhalb des Nutzweges im Bereich des Nocken-Scheitels zwecks Erhöhung der Grenzdrehzahl, bei welcher die Gegenrolle in ständiger Berührung mit der Nocken-Arbeitsfläche bleibt, für die Mittelpunktsbahn der Rolle die vereinfachte Differentialgleichung gilt EMI8.5 wobei wmax in l/sek die grösste gewünschte Nocken-Winkelgeschwindigkeit der Nockenscheibe bedeutet und weiters die Bedingung erfüllt ist : <Desc/Clms Page number 9> EMI9.1 EMI9.2 EMI9.3 EMI9.4 EMI9.5 EMI9.6 EMI9.7 EMI9.8 EMI9.9 EMI9.10 <Desc/Clms Page number 10> 1ken-Arbeitsfläche bleibt, für die Mittelpunktsbahn der Gegenrolle die vereinfachte Differentialgleichung gilt :
    EMI10.1 wobei climax in 1/sek die grösste gewünschte Winkelgeschwindigkeit der Nocke bedeutet und ferner die Bedingung erfüllt ist : EMI10.2
AT890259A 1958-12-13 1959-12-09 Nockentrieb, insbesondere für Kraftstoff-Einspritzpumpen AT219350B (de)

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