AT219047B - Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen, welche wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen und Arzneimitteln darstellen. 



   Es wurde überraschenderweise gefunden, dass man N-heterocyclische Verbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 worin X die direkte Bindung oder einen zweiwertigen Rest mit 1-2 Atomen in direkter Kette zwischen den beiden Benzolkernen und Y und Z, unabhängig voneinander, Wasserstoff oder Halogenatome, niedere Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppen bedeuten, herstellen kann, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 worin X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben, mit Malonsäure mittels Phosphoroxychlorids bei erhöhter Temperatur, in An- oder Abwesenheit von   Lösungs- oder   Verdünnungsmitteln, kondensiert. 



   Durch Umsetzung von Alkalimetallsalzen von Verbindungen der allgemeinen Formel I mit Tertiäraminoalkylhalogeniden erhält man Verbindungen, welche insbesondere antiallergische Wirksamkeit bei geringen vegetativen Nebenwirkungen sowie analgetische und antipyretische Wirksamkeit besitzen. 



   Als Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II kommen z. B. Carbazol, 9, 10-Dihydro-acridin, Phenothiazin, 2-Chlor-, 2-Brom-, 2-Methoxy-, 2-Methylmercapto- und 2-Äthyl-phenothiazin, (Numerierung nach Ring-Index von Patterson and Capell und I. U. P. A. C. 1957 Rules, Section   B-2. 11), lminostilben   
 EMI1.3 
 reicht man meist eine sehr weitgehende Umsetzung. Die Verwendung von Lösungsmitteln, wie z. B. dem durch Wasserdampfdestillation leicht zu entfernenden Naphthalin, bietet indessen in manchen Fällen den Vorteil, dass trotz etwas geringerer Ausbeute die Reaktionsprodukte leichter zu reinigen sind. 



   Die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen der   allgemeinen Formel I   eignen sich im weiteren auch als Kupplungskomponenten für die Herstellung von Azofarbstoffen. 



   Die nachfolgenden Beispiele sollen die Ausführung der   erfindungsgemässen   Verfahren näher erläutern, ohne sie darauf zu beschränken. Teile bedeuten darin Gewichtsteile, die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



     Beispiel 1 : 16, 7   Teile Carbazol werden mit 16, 0 Teilen Malonsäure und 70 Teilen Naphthalin verrieben, dann mit 60 Teilen Phosphoroxychlorid versetzt und das Gemisch eine Stunde auf   90'erhitzt.   Dabei 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 entsteht eine klare Schmelze, die langsam dunkler wird. Anschliessend erhitzt man noch 15 Minuten auf etwa 107  . Dann wird das überschüssige Phosphoroxychlorid unter 10 mm Druck bei 40   abdestilliert, der Rückstand mit Wasser zersetzt, das Naphthalin mit Wasserdampf übergetrieben, das Rohprodukt zweimal mit Äthanol und einmal mit wenig Nitrobenzol in der Kälte angerieben und schliesslich aus Nitrobenzol umkristallisiert. Das so erhaltene   8, 9-Malonyl-carbazol (4, 6-Dioxo-5, 6-dihydro-4H-pyrido     [3, 2, 1-d, e]carbazol)   schmilzt bei 320 . 
 EMI2.1 
 



  Schmelzpunkt   268 .   



   Beispiel 3 : 20 Teile 9, 10-Dihydro-acridin werden mit 17, 2 Teilen Malonsäure und 80 Teilen Naphthalin gut verrieben, dann mit 67, 8 Teilen Phosphoroxychlorid versetzt und eine Stunde auf   90 c   und schliesslich noch 15 Minuten auf   105-1080 erhitzt.   Das Reaktionsgemisch wird nach dem Erkalten mit Eiswasser zersetzt und hierauf das Naphthalin mit Wasserdampf abgetrieben. Die zurückbleibende organische Substanz wird mit wenig Nitrobenzol angerieben, der feste Anteil abgesaugt und aus Nitrobenzol nach Entfärben mit Tierkohle kristallisiert, wobei man das   5, 10-Malonyl-9, 10-dihydro-acridin     (1, 3-Dioxo-2, 3-dihydro-1 H, 7 H-pyrido[3, 2, 1-k, l]acridin)   vom Schmelzpunkt   2470 erhält.   Aus Dioxan kristallisiert die Substanz in Stäbchen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von N-heterocyclischen Verbindungen der allgemeinen Formel EMI2.2 worin X die direkte Bindung oder einen zweiwertigen Rest mit 1-2 Atomen in direkter Kette zwischen den beiden Benzolkernen und Y und Z, unabhängig voneinander, Wasserstoff oder Halogenatome, niedere Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel - EMI2.3 mit Malonsäure mittels Phosphoroxychlorids, in An- oder Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, kondensiert.
AT436460A 1959-06-09 1960-06-08 Verfahren zur Herstellung von neuen N-heterocyclischen Verbindungen AT219047B (de)

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