AT218731B - Mischungen zur Herstellung von im wesentlichen gesättigten Elastomeren sowie Verfahren zur Herstellung der Elastomeren - Google Patents

Mischungen zur Herstellung von im wesentlichen gesättigten Elastomeren sowie Verfahren zur Herstellung der Elastomeren

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AT218731B
AT218731B AT12358A AT12358A AT218731B AT 218731 B AT218731 B AT 218731B AT 12358 A AT12358 A AT 12358A AT 12358 A AT12358 A AT 12358A AT 218731 B AT218731 B AT 218731B
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Giulio Natta
Giovanni Crespi
Giancarlo Borsini
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Montedison Spa
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Mischungen zur Herstellung von im wesentlichen gesättigten Elastomeren sowie Verfahren zur Herstellung der Elastomeren 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In andern Patentschriften der Patentinhaberin wurde die Möglichkeit aufgezeigt, Elastomere aus ge-   ring ungesättigten Copolymeren herzustellen, die durch Copolymerisation von Olefinen CH = CHR und Äthylen mit geringen Mengen von Dienen oder Azetylenmonomeren erhalten wurden.   



   Diese Polymeren können mit Schwefel oder mit Verbindungen, die Schwefel in Freiheit setzen, unter Verwendung von Gemischen, die   Rapid- oderUI1 : rarapid-Vulkanisationsbeschleuniger   enthalten, vulkansiert werden. 



   Die mechanischen und   elastischenEigenschaften   der nach der Vulkanisation erhaltenen Copolymeren sind gut, wenn das als Ausgangsmaterial verwendete Copolymer eine hinreichend reguläre Verteilung der   Doppelbindungen ir jedem Makromolekül   zeigt und ausserdem alle Makromoleküle ungefähr die gleiche Anzahl Doppelbindungen   enthalten. Je irregulärer   die Verteilung der Doppelbindungen ist, desto schlechter sind die Eigenschaften der Elastomeren. Die aus diesen Copolymeren erhaltenen Elastomeren zeigen daher oft schlechte elastische Eigenschaften, beispielsweise Werte der bleibenden Formänderung bei Bruch von   lOOo   und mehr. 



   Es wurde nun gefunden, dass im wesentlichen amorphe, lineare, gesättigte Polymere von aliphatischen Olefinen   CH,   = CHR und im wesentlichen amorphe Copolymere der gleichen Olefine untereinander und mit Äthylen, die nach einem oder mehreren der früher patentierten Verfahren der Patentinhaberin erhalten wurden, durch Niederdruckverfahren unter Verwendung von Katalysatoren, die organometallische Bindungen und eine grössere Anzahl von tertiären Kohlenstoffatomen enthalten, durch Aufpfropfen von organischen Verbindungen auf die Polymerkette, die funktionelle Säuregruppen enthalten, direkt zu Produkten vulkanisiert werden können, welche wertvolle elastische Eigenschaften aufweisen.

   Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher auf Mischungen zur Herstellung von im wesentlichen gesättigten Elastomeren, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass sie hauptsächlich aus einem Polymer und bzw. oder Copolymer von   et-Olefinen der Formel CPL   = CHR, worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet, bestehen, sowie einer Verbindung, die in ihrem Molekül wenigstens eine Kohlenstoff-Doppelbindung und eine oder mehrere funktionelle Säuregruppen enthält, und imstande ist, mit dem Polymer oder Copolymer in Gegenwart eines Aktivators, welcher eine radikalische Reaktion einleitet, zu reagieren. 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 enthält,oder   Malainsäureanhydrid   zu verwenden, dis eine mässige Tendenz zur Polymerisation.

   und zur Bildung von Polymeren mit sehr hohem Molgewicht zeigt, und welche leicht   Kettenübergangsreaktionen   unter liegt. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Elastomeren   unter Verwendung der obgenannten   Mischungen vorgesehen, welches darin besteht, dass die Mischung mit einem Aktivator für radikalische Reaktionen bei einer Temperatur zwischen 30 und   700C   gemischt wird, und die erhaltene Mischung in einer Presse bei einer Temperatur, welche über der Mischtemperatur liegt, vulkanisiert wird. 



   Es ist bekannt, dass   Maleinsäureanhydrid   und andere Verbindungen der erwähnten Art zur Vulkanisation von Polymeren mit einer hohen Anzahl von Doppelbindungen (enthaltend wenigstens   501o     copoly-   
 EMI2.4 
    verwendetNr. 2, 724, 707 (H. P. Brown)   zu entnehmen, gemäss welchen Maleinsäureanhydrid in Gegenwart von Aktivatoren für Reaktionen des Radikaltyps und Zinkoxyd zur Vulkanisation von stark ungesättigten Kautschukarten verwendet wird. Nach den indiesenPatentschriften enthaltenenAnweisungen werdenim allgemeinen grosse Mengen von   Benzoylperoxyd   und Maleinsäureanhydrid verwendet. 



   Der Vulkanisationsprozess wurde von Brown unter der Annahme erklärt, dass sich das Maleinsäurean-   hydrid selbst an die in der Polymerkette anwesenden Doppelbindungen anlagert   und so Ringe mit4 C-Atomen bildet, die   (C0) 0-Gruppen   enthalten. Diese Ringe weisen Säurecharakter auf und können mit Zinkoxyd Salze bilden, wodurch Querbindungen entstehen und das Produkt vulkanisiert wird. Tatsächlich wird in den vorerwähnten Patentschriften auf die Notwendigkeit der Verwendung von Zinkoxyd zur Erlangung von vulkanisierten Produkten klar hingewiesen. Anderseits war es nicht bekannt, dass gesättigte organische Polymere mit Hilfe von Reagenzien dieser Art vulkanisiert werden können. 



   Es wurde nun gefunden, dass organische Verbindungen der vorerwähnten Art, die Doppelbindungen enthalten, auch auf gesättigte Polymerketten aufgepfropft werden können, und dass bei einem derartigen Pfropfverfahren tertiäre C-Atome, insbesondere der Art 

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 EMI3.1 
 in welchen das Wasserstoffatom des tertiären C-Atomes sehr beweglich ist, in der gesättigten Polymerkette anwesend sein sollen. In diesem Fall ist es nicht notwendig, dass die Kette Doppelbindungen enthält. Offensichtlich ist die Anwesenheit von wenigen Doppelbindungen in der Kette nicht schädlich, aber auch nicht notwendig. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren gestattet nun tatsächlich nicht nur die Vulkanisation von gesättigten Polymeren, sondern auch die von ungesättigten Polymeren, die nur wenige Doppelbindungen enthalten, und welche nach dem üblichen Verfahren unter Verwendung von Schwefel nicht leicht vulkanisiert werden können. 



   Unter Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens ist es daher möglich, auch die Copolymeren zu vulkanisieren, die im wesentlichen aus -Olefinen bestehen, nur eine geringe Anzahl von Doppelbindungen enthalten und gemäss früheren patentierten Verfahren der Anmelderin erhalten werden, wodurch Elastomere mit guten mechanischen und elastischen Eigenschaften erhalten werden. 



   Keiner der Reaktionsmechanismen, die zur Erklärung des typischen Prozesses der Anlagerung von Maleinsäureanhydrid vorgeschlagen wurden, wie z. B. die Diels-Alder-Addition an konjungierten Doppelbindungen, die Addition an ungesättigten Polymeren mit der Ausbildung von ringförmigen Gruppen, wie dies den vorhin erwähnten Patentschriften von Brown zu entnehmen ist, die Copolymerisation mit Substanzen, die Doppelbindungen enthalten, wie bei der Herstellung von Polyesterharzen, noch die substitutive Addition an Methylengruppen in a-Stellung bezüglich der Doppelbindung, kann den Vulkanisationsprozess, der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, erklären ; dieser Prozess kann somit lediglich unter Annahme eines Reaktionsmechanismus erklärt werden, der von den obenerwähnten gänzlich verschieden ist. 



   Tatsächlich kann, da die Vulkanisation bei Produkten stattfindet, die keine Doppelbindungen, aber tertiäre C-Atome enthalten, bei Verwendung von Maleinsäureanhydrid als Verbindung mit Doppelbindungen, die aufgepfropft werden soll, die Reaktion nach folgendem Schema erklärt werden : a) Bildung eines Radikals an der Polymerkette 
 EMI3.2 
 wobei RO ein Radikal bedeutet, das vom Initiator stammt. b) Das nach Formel (l) gebildete Radikal kann mit   einemMolMaleinsäureanhydrid   gemäss folgendem Schema reagieren : 
 EMI3.3 
 unter Bildung eines neuen freien Radikals. 



   Dieses neue Radikal kann mit weiteren Molekülen Maleinsäureanhydrid gemäss einer ähnlichen Reaktion wie der unter (2) angeführten reagieren. Eine derartige Reaktion findet aber tatsächlich leichter mit Verbindungen statt, die von Maleinsäureanhydrid verschieden sind, wie mit Vinyl- oder Vinylidenverbindungen (z. B. Acrylaten oder Methacrylaten). Man kann annehmen, dass mit 1, 2-substituierten Äthylenverbindungen (wie Derivaten   vonMalein-,   Crotonsäure usw. ) die Ausbildung von Polymerketten weniger wahrscheinlich ist und dafür vorzugsweise andere Reaktionen des radikalischen Typs stattfinden, wie z.

   B. folgende : c) Die gemäss (2) gebildetenRadikale können zusammen mit Radikalen, die an andern Ketten gebunden sind, durch eine gegenseitige Abbruchreaktion folgender Art Querbindungen bilden : 
 EMI3.4 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 d) oder es kann ein Abbruch der Radikalketten durch Dismutation erfolgen 
 EMI4.1 
 oder auch ein Abbruch der wachsenden Radikalketten durch Kombination mit einem freien Radikal 
 EMI4.2 
 oder schliesslich auch ein Kettenübergang an Atome oder Radikale, die von andern Polymerketten stammen : 
 EMI4.3 
 
Gleichzeitig können auch andere Reaktionen stattfinden, wie z. B. Reaktionen zwischen verschiedenen Radikalen, welche in manchen Fällen auch zur Vulkanisation beitragen können. Tatsächlichbildet sich durch einfachen Zusatz von Initiatoren, die freie Radikale liefern,   z.

   B.   durch Beimischen von Benzoylperoxyd zum Polymer, eine bestimmte Anzahl von Querbindungen aus. 



   In Tabelle 1 sind die wichtigsten Eigenschaften von vulkanisierten Produkten, die durch Mischen eines   Äthylen-Propylen-Copolymers   mit 1% Benzoylperoxyd und verschiedenen Mengen von Maleinsäureanhydrid erhalten wurden, angegeben. Tabelle 1 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> '10 <SEP> Maleinsäure-Spezifische <SEP> Bruch-Formver-Löslichkeit <SEP> Quellung <SEP> 
<tb> anhydrid <SEP> Zugfestigkeit <SEP> dehnung <SEP> änderung <SEP> bei <SEP> in <SEP> Benzol <SEP> bei
<tb> bezogen <SEP> auf <SEP> kg/cm <SEP> ' <SEP> ? <SEP> o <SEP> 200P/o <SEP> Dehnung <SEP> bei <SEP> 350C <SEP> Gleichgewicht
<tb> das <SEP> Polymer <SEP> % <SEP> o <SEP> (1)
<tb> 0 <SEP> 23 <SEP> 700 <SEP> 30 <SEP> 50 <SEP> 9
<tb> 4 <SEP> 35 <SEP> 490 <SEP> 20 <SEP> 35 <SEP> 6
<tb> 8 <SEP> 52 <SEP> 450 <SEP> 15 <SEP> 28 <SEP> 5
<tb> 
   (1)   (s.P.Flory:

   "Principles of polymer chemistry", Seite 579.) 
 EMI4.5 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
Tabelle 1 angegebenen Datenenthalten. Die Tabelle 2 7eigt die mechanischen Eigenschaften von Produkten, die aus einem Äthylen- - Propylen-Copolymer mit einem Molgewicht von   165 000   und einem Gehalt von 47 Mole Propylen mit Hilfe von Maleinsäure hergestellt wurden im Vergleich mit denen von Produkten, die mit Hilfe von Methylmaleat oder Bernsteinsäure an Stelle Maleinsäure hergestellt wurden : 
Tabelle 2 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Für <SEP> 100 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Copolymer <SEP> wurden <SEP> verwendet <SEP> :

   <SEP> 
<tb> Benzoylperoxyd <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 
<tb> Maleinsäure <SEP> 9 <SEP> 
<tb> Dimethylmaleat-11Bernsteinsäure <SEP> - <SEP> - <SEP> 9 <SEP> 
<tb> Zinkoxyd <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 20
<tb> Vulkanisation <SEP> bei <SEP> 1600C <SEP> 30 <SEP> Minuten <SEP> lang
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 125 <SEP> 47 <SEP> 45
<tb> Bruchdehnung <SEP> "/0 <SEP> 460 <SEP> 835 <SEP> 980
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> zo <SEP> Dehnung <SEP> kg/cm2 <SEP> 25 <SEP> 8 <SEP> 7
<tb> 
 
AnStelle vonMaleinsäure oder-Anhydrid können auch andere   ungesättigte Verbindungen,   die Säuregruppen enthalten, verwendet werden, wie z. B. Fumar-, Acryl-, Methacryl-, Äthacryl-, Vinylacryl-, 
 EMI5.2 
 säuren, Citraconsäureanhydrid usw. 



  Wenn bestimmte dieser Verbindungen, wie z. B. Acrylsäure, die sich leicht polymerisieren lassen, verwendet werden, können Ketten mir einer höheren Anzahl von monomeren Einheiten an das Copolymer gepfropft werden und es muss daher, um den gleichen Vulkanisationsgrad zu erreichen, eine grössere Menge an Monomeren verwendet werden. Die wichtigsten Eigenschaften von Elastomeren, die aus einem Äthy- len-Propylen-Copolymer mit einem Molgewicht von ungefähr   340000   durch Aufpfropfen von verschiedenen ungesättigten Verbindungen und Vulkanisieren erhalten wurden, sind in Tabelle 3 angegeben. Für
100 Gew.-Teile Copolymer wurden 2 Teile Benzoylperoxyd und 20 Teile Zinkoxyd verwendet. Die un- gesättigte Verbindung wurde zur Mischung in einer Menge zugesetzt, welche notwendig war, um 0, 15
Carboxyläquivalente für 100 g Copolymer zu erhalten.

   Die Vulkanisation wurde 30 Minuten lang bei
1600C durchgeführt. 



  Tabelle 3 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> Ungesättigte <SEP> Spezifische <SEP> Bruch-Modul <SEP> Rückprall-Härte <SEP> 
<tb> aufgepfropfte <SEP> Zugfestigkeit <SEP> dehnung <SEP> bei <SEP> 3000/0 <SEP> elastizität <SEP> (Internationale
<tb> Verbindung <SEP> kg/cm2 <SEP> % <SEP> kg/cm <SEP> 2 <SEP> bei <SEP> 180C <SEP> Grade)
<tb> %
<tb> Maleinsäure <SEP> 150 <SEP> 550 <SEP> 57 <SEP> 73 <SEP> 56
<tb> Fumarsäure <SEP> 92 <SEP> 620 <SEP> 47 <SEP> 71 <SEP> 49
<tb> Citraconsäureanhydrid <SEP> 92 <SEP> 460 <SEP> 56 <SEP> 73 <SEP> 55 <SEP> 
<tb> Acrylsäure <SEP> 94 <SEP> 4L5 <SEP> 67 <SEP> 73 <SEP> 51
<tb> Itaconsäure <SEP> 105 <SEP> 500 <SEP> 67 <SEP> 71 <SEP> 53
<tb> Crotonsäure <SEP> 85 <SEP> 455 <SEP> 68 <SEP> 72 <SEP> 52
<tb> Zimtsäure <SEP> ô4 <SEP> 5-to <SEP> 44 <SEP> 72 <SEP> 53
<tb> 
 
Aktivatoren für radikalische Reaktionen, die sich für das Verfahren eignen,

   sind   z. B. Peroxyde,   Hydroperoxyde, Azoverbindungen, wie   z. B. Benzoylperoxyd, Chlorbenzoylperoxyd,   Cumylperoxyd, 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Laurylperoxyd, die Peroxyde von Methyläthylketon und Zyklohexanon,   tert. Butylperoxyd, tert. Butylper-     benzoat, Cumol-,   Tetralin-, Dekalin-,   tert. B ylhydroperoxyde, Azo-bis-isobutyronitrilusw. Es ist klar,   dass die Vulkanisationstemperatur und-dauer im Verhältnis zu der Art des verwendeten Aktivators abgestimmt werden muss, wobei die Tatsache in Betracht zu ziehen ist, dass die verschiedenen Aktivatoren verschiedene Mengen an freien Radikalen in Freiheit setzen. 



   Verbindungen, die zwischen den verschiedenen Polymerketten zusammen mit   den Säuregruppen Salz-   brücken bilden können, sind   z. B.   metallische Oxyde und Hydroxyde, Glykole, Diamine usw. Von den Metalloxyden sind insbesondere geeignet Zink-, Kalzium-, Kadmium-, Magnesium-, Blei-, Eisenoxyde und-hydroxyde. Tabelle 4 zeigt die Eigenschaften von Produkten, die aus einem Äthylen-Propylen-Copolymer mit einem Molgewicht von ungefähr   340 000   unter Verwendung von 2 Teilen Benzoylperoxyd, 9   TeilenMaleinsäure   und 0, 25 Molen Metalloxyd oder-hydroxyd pro 100 Teile Copolymer erhalten wurden. Vulkanisiert wurde 30 Minuten lang bei   160 C.   



  Tabelle 4 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> MeO <SEP> MgO <SEP> CaO <SEP> ZnO <SEP> CdO <SEP> PbO <SEP> FeO <SEP> 
<tb> Me <SEP> (0 <SEP> Mg <SEP> (OH). <SEP> ;, <SEP> Ca <SEP> (OH) <SEP> 
<tb> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 132 <SEP> 112 <SEP> 108 <SEP> 109 <SEP> 151 <SEP> 128 <SEP> 110 <SEP> 85
<tb> Bruchdehnung <SEP> r1/0 <SEP> 433 <SEP> 367 <SEP> 487 <SEP> 587 <SEP> 553 <SEP> 487 <SEP> 480 <SEP> 567
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 300r1/0 <SEP> kg/cm2 <SEP> 70 <SEP> 94 <SEP> 62 <SEP> 51 <SEP> 57 <SEP> 70 <SEP> 60 <SEP> 45
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 180C <SEP> % <SEP> 72 <SEP> 71 <SEP> 73... <SEP> 73 <SEP> 73 <SEP> - <SEP> 71 <SEP> 
<tb> Härte <SEP> (international) <SEP> 59 <SEP> 61 <SEP> - <SEP> - <SEP> 56 <SEP> 59 <SEP> - <SEP> 56 <SEP> 
<tb> 
 
Wie bereits dargelegt, kann die Vulkanisation der Polymeren, die a-Olefine enthalten, durch Mischen des Polymers,   z.

   B.   mit einem Walzenmischer, wie dieser gewöhnlich zur Verarbeitung von Kautschuk verwendet wird, mit den verschiedenen Zusätzen durchgeführt werden. Genauer gesagt kann das Polymer zunächst in den Mischer gebracht und durchgearbeitet werden, bis eine homogene und flexible Schicht erhalten wird ; dann können der radikalische Initiator und die ungesättigte Verbindung zu der Schicht zugesetzt und das Mischen kann fortgesetzt werden, bis eine vollständige Homogenisierung mit dem Polymer erreicht ist. 



   Schliesslich kann, wenn gewünscht, die Verbindung zur Bildung von   Salzbrücken   (z. B. ZnO) zugesetzt werden und gegebenenfalls zur Verstärkung auch Füllstoffe, Farben usw. Die Vulkanisation wird dann in einer Presse oder in einem Autoklaven bei hohen Temperaturen,   z. B. zwischen   120 und 180 C, j3 nach den Zusätzen der Mischung und insbesondere nach der Art des verwendeten radikalischen Initiators, durchgeführt. 



   Das Mischen desPolymers mit dem radikalischeninitiator und der aufzupfropfenden Verbindung kann auch auf andere Weise durchgeführt werden ; beispielsweise kann eine gute Homogenisierung durch Arbeiten in Gegenwart eines Lösungsmittels, insbesondere Benzol, erhalten werden, wobei das Lösungsmittel die verschiedenen Mischungsbestandteile auflöst. Es kann so eine Benzollösung eines Äthylen-PropylenCopolymers, so wie sie bei der Polymerisation anfällt, direkt verwendet werden, indem nach Entfernen der Zersetzungsprodukte des Katalysators zu   der Lösung Benzoylperoxyd und Maleinsäure anhydrid   bei Temperaturen von nicht über 80, vorzugsweise zwischen 40 und   600C   zugesetzt werden. 



   Das so erhaltene Produkt kann vom Lösungsmittel durch Verdampfen des letzteren, vorzugsweise unter Vakuum, abgetrennt werden. 



   Das erhaltene Produkt kann dann wie beschrieben vulkanisiert werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann aber auch auf eine andere Art, die unter bestimmten Gesichtspunkten vorzuziehen sein kann, durchgeführt werden. Wird das Verfahren, wie im vorhergehenden beschrieben, durchgeführt, so kann die Wahrscheinlichkeit des   Aufpfropfens   der ungesättigten Verbindung auf die Polymerkette, da die Ausgangsmischung ein Vielkomponentensystem darstellt, beträchtlich herabgesetzt werden durch das Auftreten von andern Reaktionen, die während des Mischens und während, der Vulkanisation stattfinden, wie   z.

   B.   die Salzbildung zwischen der ungesättigten Verbindung mit funktionellen Säuregruppen und der basischen Substanz, Reaktionen zwischen dem radikalischen Initiator (Aktivator) und den ungesättigten Verbindungen, Spaltung des Polymers, wodurch Abbauprodukte entstehen u. dgl. 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 
 EMI7.2 
 
<tb> 
<tb> Gepfropftes <SEP> Vulkanisiertes
<tb> Copolymer <SEP> Copolymer <SEP> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm <SEP> 20 <SEP> 100
<tb> Bruchdehnung <SEP> "/0 <SEP> 725 <SEP> 780
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 100'10 <SEP> Dehnung <SEP> kg/cm2 <SEP> 5 <SEP> 10 <SEP> 
<tb> 
 Auf diese Weise können gute Elastomere erhalten werden, wobei das Polymer mit wesentlich gerin- 
 EMI7.3 
 hält, vulkanisiert wird, als wenn das Verfahren in nur einem Schritt ausgeführt wird. 



   In Tabelle 6 werden die wichtigsten Eigenschaften eines Produktes gezeigt, das aus einem ÄthylenPropylen-Copolymer (mit 69   Mol-lo   Propylen) nach dem einstufigen Verfahren unter Verwendung von 2 Teilen   Dibenzoylperoxyd,   9 Teilen Maleinsäure und 20 Teilen Zinkoxyd auf 100 Teile Polymer erhalten wurde, mit den Eigenschaften eines Produktes aus dem gleichen Copolymer verglichen, das nach dem zweistufigen Verfahren erhalten wurde, unter Verwendung von 1 Teil Dibenzoylperoxyd, 3 Teilen Maleinsäure, 1,   5 Teilen Antioxydans [2, 2-Methylen-bis- (4-methyl-tert. butylphenol)] und 10 Teilen Zinkoxyd   auf   loo   Teile Polymer. 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 



  Tabelle 6 
 EMI8.1 
 
<tb> 
<tb> Direkte <SEP> Vulkanisation
<tb> Vulkanisation <SEP> in <SEP> getrennten <SEP> Stufen
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 137 <SEP> 100
<tb> Bruchdehnung'10 <SEP> 840 <SEP> 780
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> SOOo <SEP> Dehnung <SEP> kg/cm2 <SEP> 24 <SEP> 25 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI8.2 
 
 EMI8.3 
 
<tb> 
<tb> ;Stearinsäureteile <SEP> Spezifische <SEP> Bruchdehnung <SEP> Modul <SEP> bei
<tb> pro <SEP> 100 <SEP> Teile <SEP> Zugfestigkeit <SEP> o <SEP> 300o <SEP> Dehnung
<tb> Polymer <SEP> kgl <SEP> cm2 <SEP> kgl <SEP> cm2 <SEP> 
<tb> - <SEP> 95 <SEP> 600 <SEP> 38
<tb> 6 <SEP> 116 <SEP> 630 <SEP> 40
<tb> 11 <SEP> 140 <SEP> 730 <SEP> 31
<tb> 
 
 EMI8.4 
 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 



   Bei dieser Hitzebehandlung wird vorzugsweise in Abwesenheit von Sauerstoff gearbeitet, um Abbaureaktionen am Polymer zu verhindern. 



   Nach dem Zweistufenverfahren kann das Aufpfropfen auch in Lösung vorgenommen werden ; dabei kann   z. B.   die Lösung des   Äthylen-Propylen-Copolymers,   wie sie direkt nach der Polymerisation anfällt, verwendet werden ; es werden dann der Radikalinitiator und die ungesättigte Verbindung zur Lösung zugesetzt und die Lösung wird auf eine hohe Temperatur erhitzt, bis das Pfropfpolymer erhalten worden ist. 



  Letzteres kann durch Ausfällen oder durch Eindampfen bei vermindertem Druck abgetrennt und dann, wie beschrieben, vulkanisiert werden. 
 EMI9.1 
 
3. Menge (0,   2-10%)   und Art des Initiators,
4. Menge (im allgemeinen zwischen 1 und 50%) des Stoffes, der die Salzbrückenbilden kann (z. B. ZnO). 



   Beispielsweise nehmen, wenn die Elastomeren aus linearen, im wesentlichen amorphen Äthylen-Pro- pylen-Copolymeren hergestellt werden, wie sie beispielsweise nach den obenerwähnten Patentschriften der Patentinhaberin erhalten werden, die Werte der spezifischen Zugfestigkeit, des Elastizitätsmoduls und der Stosselastizität mit Zunahme des Äthylengehaltes zu, wenn die Bedingungen nach 2. und 3. gleich gehalten werden. 



  Bei Verwendung von zunehmenden Mengen des Stoffes, der Salzbindungen bilden kann, ändern sich die Eigenschaften des vulkanisierten Produktes und es entstehen im allgemeinen Elastomere mit höheren
Werten an spezifischer Zugfestigkeit, Elastizitätsmodul und   Rückprallelastizität,   wobei die andern Fak- toren gleich bleiben. Es werden so, wenn man 100 Teile Äthylen-Propylen-Copolymer mit 2 Teilen Ben-   zoylperoxyd,   7 Teilen Maleinsäureanhydrid und verschiedenen Mengen Zinkoxyd mischt, nach 45 Minu- , ten langem Vulkanisieren bei 1600C folgende Resultate erhalten. 



   Tabelle 8 
 EMI9.2 
 
<tb> 
<tb> ZnO <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> Teile <SEP> Copolymer <SEP> 0 <SEP> 5 <SEP> 10 <SEP> 25 <SEP> 50
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kgl <SEP> cm <SEP> 2 <SEP> 38 <SEP> 100 <SEP> 115 <SEP> 142 <SEP> 160
<tb> Bruchdehnung <SEP> "/0 <SEP> 465 <SEP> 520 <SEP> 515 <SEP> 475 <SEP> 460
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 100"/0 <SEP> kg/cm2 <SEP> 11 <SEP> 13 <SEP> 14 <SEP> 16 <SEP> 18
<tb> Rückprallelastizität <SEP> "/0 <SEP> 
<tb> bei <SEP> 200C <SEP> 64-79-66
<tb> bei <SEP> 90 C <SEP> 70-81-80
<tb> Härte <SEP> (international) <SEP> 49 <SEP> 53 <SEP> 55 <SEP> 56
<tb> Quellung <SEP> 4,5 <SEP> 3, <SEP> 1 <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> 2,9 <SEP> 2, <SEP> 7
<tb> 
 
Werden fein verteilte Metalloxyde als Salzbrücken bildende Mittel verwendet, so wird eine Zunahme der Oberflächenhärte und eine Verbesserung der Abriebfestigkeit erreicht. 



   Wird zur Mischung kein Metalloxyd zugesetzt, so zeigen die vulkanisierten Produkte die Eigenschaft der Transparenz, was für verschiedene Anwendungsgebiete von Interesse sein kann. Ausserdem erleichtert die Anwesenheit von   freien Säuregruppen die Adhäsion   an Metallflächen und es kann somit deren Verwendung als Überzug für diese Oberflächen angezeigt sein. 



   Die gesättigten oder im wesentlichen gesättigten Elastomeren, die bei dem im vorhergehenden beschriebenen erfindungsgemässen Verfahren erhältlich sind, zeigen im Vergleich mit stark ungesättigten Kautschukarten den Vorteil einer höheren   Oxydations-und Wetterfestigkeit.   



   Ausserdem zeigen die aus Äthylen-Propylen-Copolymeren erhaltenen Elastomeren mit einem Gehalt von 25 bis 80 Gew.-% Äthylen Zugdehnungskurven, die ähnlich denen von amorphen Produkten, die durch Strecken kristallisieren können, sind. Es ist daher möglich, kautschukartige Produkte zu erhalten, die, 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 auch wenn sie einen niedrigen Anfangsmodul aufweisen, hohe Spannungen bei grossen Zugbeanspruchungen erreichen   (Fig. 3,   Kurve II). Beispielsweise wird gemäss Beispiel 13 ein kautschukartiges Produkt erhalten, das (bei   100 : 10   Dehnung) einen Modul von weniger   als 0,   2   kg/mm2,   eine Bruchdehnung von ungefähr   5000/0   und eine spezifische Zugfestigkeit von 1, 2 kg/mm2 aufweist. 



     Beispiel l : 100 Teile   eines Äthylen-Propylen-Copolymers, das 58 Mol-% Propylen enthält und ein Molgewicht von ungefähr   190 000   aufweist, werden in einen Zweiwalzenmischer gebracht und bei   600C   gemischt, bis eine homogene Folie erhalten wird ; hierauf werden innerhalb 15 Minuten 2 Teile   Benzoylperoxyd   zugesetzt. Das Mischen wird bei einer niedrigeren Temperatur, ungefähr 30 C, weitere 15 Minuten lang fortgesetzt ; es werden 7 Teile Maleinsäureanhydrid und verschiedene Mengen Zinkoxyd zugesetzt und das Mischen wird fortgesetzt, bis die Masse homogen ist. Das erhaltene Produkt wird in einer ParalIelplatten-Presse 45 Minuten lang bei 1600C vulkanisiert.

   Aus der vulkanisierten Folie werden gemäss der ASTM Vorschrift D 412/51 T   Musterstücke   für Dehnungsversuche und für andere physikalische und chemische Versuche   angefertigt. Die Rückstosselastizität   wird mit einem Pirelli-Apparat nach Art des   Goodyear-Healy-Rückprallpendels   bestimmt. Die Quellung wird unter Verwendung von Benzol als Lösungsmittel bei   35 C   nach 90 Stunden gemessen. 
 EMI10.1 
 
<tb> 
<tb> 



  10 <SEP> Teile <SEP> ZnO <SEP> 50 <SEP> Teile <SEP> ZnO
<tb> pro <SEP> 100 <SEP> Teile <SEP> pro <SEP> 100 <SEP> Teile
<tb> Polymer <SEP> Polymer
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 115 <SEP> 160
<tb> Bruchdehnung <SEP> To <SEP> 515 <SEP> 460
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 100"l'0 <SEP> kg/cm <SEP> 2 <SEP> 14 <SEP> 18
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 200 <SEP> lo <SEP> 69 <SEP> 66
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 900 <SEP> % <SEP> 81 <SEP> 80
<tb> Härte <SEP> (internationale <SEP> Grade) <SEP> 55
<tb> Quellung <SEP> 3 <SEP> 2,7
<tb> 
 
Beispiel 2 :

   100 Teile eines Äthylen-Propylen-Copolymers mit einem Gehalt von 70   Mol-'1o Pro-   pylen und einem Molgewicht von zirka 130 000 werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, 20 Minuten lang bei 600C mit zwei Teilen Benzoylperoxyd und 9 Teilen Maleinsäure, und hierauf 15 Minuten lang bei 300C mit 20 Teilen Zinkoxyd gemischt. 



   Nach Vulkanisation in einer Presse bei 1600C für 30 Minuten wird ein vulkanisiertes Produkt mit folgenden Eigenschaften erhalten : 
 EMI10.2 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit, <SEP> kg/cm2 <SEP> 137
<tb> Bruchdehnung <SEP> o <SEP> 845
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 10010, <SEP> kg/cm <SEP> 9
<tb> 
 Die Form der Zugdehnungskurve ist aus Fig. l ersichtlich. 



   Beispiel 3: 100 Teile eines   Äthylen-Propylen-Copolymers   mit einem Molgewicht von zirka 350 000 werden 20 Minuten lang bei   600C   mit 3, 2 Teilen tert. Butylperbenzoat und 9 Teilen Maleinsäure gemischt. Hierauf werden während 15 Minuten bei   300C   20 Teile Zinkoxyd zugesetzt.

   Nach 30 Minuten Vulkanisation in einer Presse bei   1300C   wird ein Produkt mit folgenden Eigenschaften erhalten : 
 EMI10.3 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit, <SEP> kg/cm2 <SEP> 69
<tb> Bruchdehnung <SEP> % <SEP> 460
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> lolo, <SEP> kg/cm <SEP> 19
<tb> Quellung <SEP> in <SEP> CC14 <SEP> bei <SEP> 500C <SEP> 5,3
<tb> 
 
Beispiel 4 : 100 Teile des Äthylen-Propylen-Copolymers nach Beispiel l werden in einem Walzenmischer mit 3 Teilen Chlorbenzoylperoxyd (Lucidol) und 5 Teilen Maleinsäureanhydrid bei   60 C   behandelt.

   Nach Vulkanisieren in einer Presse während 20 Minuten bei   1600 C wird   ein Produkt mit folgenden Eigenschaften erhalten : 

 <Desc/Clms Page number 11> 

 
 EMI11.1 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit, <SEP> kg/cm <SEP> 2 <SEP> 40 <SEP> 
<tb> Bruchdehnung <SEP> % <SEP> 670
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 1001o, <SEP> kg/cm <SEP> 9 <SEP> 
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 200o, <SEP> kg/crn <SEP> '13
<tb> Formveränderung <SEP> beim <SEP> Bruch <SEP> l7fo <SEP> 25-30
<tb> Formveränderung <SEP> bei <SEP> 200To <SEP> Dehnung <SEP> l7fo <SEP> 10
<tb> 
 
Beispiel 5 : Es wird eine Benzollösung des Äthylen-Propylen-Copolymers nach Beispiel 1 mit einer Konzentration von 50   g/l   hergestellt.

   Zu dieser Lösung, die bei   500C   unter Stickstoff gehalten wird, werden 10 Teile   Benzoylperoxyd   und 8, 3 Teile Maleinsäureanhydrid (auf 100 Teile Copolymer) unter Rühren zugesetzt. Die Lösung wird 6 Stunden lang gerührt und darauf wird das Lösungsmittel vollständig durch Eindampfen im Vakuum bei 50 C entfernt. Das so erhaltene Produkt wird bei   300C   in einem Walzenmischer mit Zinkoxyd gemischt und homogenisiert und dann in einer Presse bei 1600C 45 Minuten lang vulkanisiert. Durch Veränderung des Zinkoxydgehaltes wurden die in der folgenden Tabelle gezeigten Resultate erhalten. 
 EMI11.2 
 
<tb> 
<tb> 



  ZnO <SEP> Teile <SEP> Spezifische <SEP> Bruch-Modul <SEP> Formver- <SEP> Formver- <SEP> Rückprall- <SEP> Rückprallpro <SEP> 100 <SEP> Teile <SEP> Zugfestigkeit <SEP> dehnung <SEP> bei <SEP> 100% <SEP> änderung <SEP> änderung <SEP> elastizität <SEP> elastizität
<tb> Copolymer <SEP> kg/cm2 <SEP> % <SEP> kg/cm2 <SEP> bei <SEP> 200% <SEP> beim <SEP> Bruch <SEP> bei <SEP> 200C <SEP> bei <SEP> 90 C
<tb> Dehnung <SEP> % <SEP> % <SEP> %
<tb> %
<tb> 2,5 <SEP> 58 <SEP> 300 <SEP> 15 <SEP> 8 <SEP> 5 <SEP> 68 <SEP> 81
<tb> 1 <SEP> 37 <SEP> 270 <SEP> 13..

   <SEP> 5 <SEP> 69 <SEP> 80
<tb> 0 <SEP> 23 <SEP> 215 <SEP> 12 <SEP> 5 <SEP> 0 <SEP> 62 <SEP> 77
<tb> 
 
 EMI11.3 
 
 EMI11.4 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit, <SEP> kg/cm2 <SEP> 39
<tb> Bruchdehnung <SEP> % <SEP> 230
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 100% <SEP> kg/cm <SEP> 17
<tb> Formveränderung <SEP> beim <SEP> Bruch <SEP> ufo <SEP> 5
<tb> 
   Beispiel 7 :   Zu einer Benzollösung mit einem Gehalt von 40   g/l   eines Äthylen-Propylen-IsoprenCopolymers mit einer Jodzahl von 23, die bei   500C   gehalten wurde, wurden 8,3 Teile Maleinsäureanhydrid und 10 Teile   Benzoylperoxyd   pro 100 Gew. - Teile Polymer zugesetzt. Nach 10 Stunden wird das Rühren beendet und das   Lösungsmittel   bei ungefähr 40 C unter vermindertem Druck abgedampft.

   Das so behandelte Polymer wird während weniger Minuten bei   300C   mit 2,5 Gew.-% ZnO in einem Laboratoriumswalzenmischer durchgemischt. 



   Die Mischung wird daraufhin in einer Presse bei 1600C und unter einem Druck von ungefähr 50 kg/cm2 45 Minuten vulkanisiert. 



   Bei Dehnungsversuchen wurden folgende Resultate erhalten : 

 <Desc/Clms Page number 12> 

 
 EMI12.1 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 58
<tb> Bruchdehnung <SEP> 10 <SEP> 375 <SEP> 
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 1000lu <SEP> kg/cm2 <SEP> 13
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 200% <SEP> kg/cm2 <SEP> 27
<tb> Formveränderung <SEP> beim <SEP> Bruch <SEP> % <SEP> 10
<tb> Formveränderung <SEP> bei <SEP> 200% <SEP> 10
<tb> 
 
Beispiel 8: Zu einer Benzollösung eines Äthylen-Propylen-Isopren-Copolymers mit einer Jodzahl von 7 und einem Gehalt von 50 g/l, die bei   500C   gehalten wurde, wurden 8,3 Teile Maleinsäureanhydrid   und 10 Teile Benzoyiperoxyd pro 100 Gew.-T eile Polymer zugesetzt. Nach 10 Stunden wurde das Lösungs-    mittel unter vermindertem Druck bei ungefähr   400C   abgedampft.

   Ein Teil des sorgfältig getrockneten Produktes wird homogenisiert, indem man es 3 Minuten in einem Laboratoriumswalzenmischer bei   300C   behandelt. 



   Nach Vulkanisieren in einer Presse bei 160 C während 45 Minuten wird ein vulkanisiertes Produkt mit folgenden Elastizitätseigenschaften erhalten : 
 EMI12.2 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 28
<tb> Bruchdehnung <SEP> % <SEP> 360
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 100% <SEP> kg/cm <SEP> 9
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 200To <SEP> kg/cm2 <SEP> 15
<tb> Formveränderung <SEP> beim <SEP> Bruch <SEP> % <SEP> 8
<tb> Formveränderung <SEP> bei <SEP> 200% <SEP> o <SEP> 5
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 210C <SEP> % <SEP> 51
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 900C <SEP> % <SEP> 64
<tb> 
 
Der restliche Teil des Produktes wird bei   30 C   während 5 Minuten mit 2,5 Gew.-% ZnO in einem Walzenmischer gemischt und dann in einer Presse bei 1600C 45 Minuten vulkanisiert.

   Das vulkanisierte Produkt zeigt folgende mechanische Eigenschaften : 
 EMI12.3 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 48
<tb> Bruchdehnung <SEP> % <SEP> 400
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 100% <SEP> kg/cm2 <SEP> 11
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 200go <SEP> 19
<tb> Form <SEP> ver <SEP> änderung <SEP> beim <SEP> Bruch <SEP> % <SEP> 10
<tb> Formveränderung <SEP> bei <SEP> 200% <SEP> % <SEP> 10
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 210C <SEP> % <SEP> 53
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 90 C <SEP> % <SEP> 63 <SEP> 
<tb> 
 
Beispiel 9: Zu einer Benzollösung eines Äthylen-Propylen-Isopren-Copolymers mit einer Jodzahl von 5 und einem Gehalt von 60 g/l, welche bei 500C gehalten wurde, wurden pro 100 Teile Polymer   8,   3 Teile Maleinsäureanhydrid und 10 Teile Benzolperoxyd zugesetzt.

   Nach 10 Stunden wird das Lösungsmittel unter Vakuum bei   400C   abgedampft. Ein Teil des Produktes wird mit 2 Gel. ZaO gemischt und 20 Minuten lang bei 1600C vulkanisiert. Das vulkanisierte Produkt zeigt folgende mechanische Eigenschaften : 
 EMI12.4 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm <SEP> 34
<tb> Bruchdehnung <SEP> % <SEP> 153
<tb> Formveränderung <SEP> beim <SEP> Bruch'10 <SEP> 2
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 21 C <SEP> ja <SEP> 56
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 90  <SEP> % <SEP> 75
<tb> 
 
Der restliche Anteil des Produktes wird nach einfacher Homogenisierung im Walzenmischer in einer Presse bei 1600C 20 Minuten vulkanisiert. Das vulkanisierte Produkt zeigt folgende mechanische Eigenschaften. 

 <Desc/Clms Page number 13> 

 
 EMI13.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kgl <SEP> cm2 <SEP> 41 <SEP> 
<tb> Bruchdehnung <SEP> o <SEP> 265
<tb> Formveränderung <SEP> beim <SEP> Bruch <SEP> % <SEP> 7
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 21 C <SEP> % <SEP> 58
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 90 C'% <SEP> 72 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI13.2 
    10 :leinsäureanhydrid und   10 Teile Benzoylperoxyd pro 100 Gew.-Teile Polymer zugesetzt. 



   Nach 20 Stunden wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck bei   400C   abgedampft. Das Pro-   dukt   wird mit 2,   so no   gemischt und in einer Presse bei 1600C 20 Minuten vulkanisiert. Das vulkani- sierte Produkt zeigt folgende Eigenschaften : 
 EMI13.3 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 48
<tb> Bruchdehnung <SEP> % <SEP> 313
<tb> Formveränderung <SEP> beim <SEP> Bruch <SEP> o <SEP> 40
<tb> 
 . Beispiel 11: 100 Teile eines Äthylen-Propylen-Copolymers mit einem Molgewicht von ungefähr 
 EMI13.4 
 10 Teilen Acrylsäure und 20 Teilen   ZnO   gemischt. 



   Die Mischung wird in einer Presse bei 1600C 30 Minuten vulkanisiert. Es entsteht ein Produkt mit folgenden Eigenschaften : 
 EMI13.5 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm <SEP> 94 <SEP> 
<tb> Bruchdehnung <SEP> % <SEP> 447
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 100%, <SEP> kg/cm2 <SEP> 26
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 180C <SEP> lo <SEP> 73
<tb> Härte <SEP> (internationale <SEP> Grade) <SEP> 51
<tb> 
 
Be is piel 12 : 100 Teile des Äthylen-Propylen-Copolymers nach Beispiel l werden ungefähr 10 Minuten lang in einem Walzenmischer bei   600C   mit 3 Teilen   Benzoylperoxyd   behandelt.

   Hierauf werden   20 Teile   einer Mischung des gleichen Copolymers mit Maleinsäure anydrid, enthaltend   4'll/o   Maleinsäureanhydrid und 10 Teile   ZnO   zugesetzt und dasMischen wird fortgesetzt, bis ein homogener Bogen erhalten wird. Nach Vulkanisieren in einer Presse bei 160 C werden Kautschukarten mit folgenden Eigenschaften erhalten : 
 EMI13.6 
 
<tb> 
<tb> Vulkanisations- <SEP> Spezifische <SEP> Bruch- <SEP> Modul <SEP> Formveränderung
<tb> zeit <SEP> Minuten <SEP> Zugfestigkeit <SEP> dehnung <SEP> bei <SEP> 100% <SEP> bei <SEP> 200% <SEP> Dehnung
<tb> kg/cm2 <SEP> % <SEP> kg/cm2 <SEP> %
<tb> 30 <SEP> 66 <SEP> 450 <SEP> 12 <SEP> 10
<tb> 45 <SEP> 192 <SEP> 490 <SEP> 13 <SEP> 10
<tb> 
 Die Zug-Dehnungskurven werden in Fig. 2 gezeigt (I Vulkanisationszeit 30 Minuten, II Vulkanisationszeit 45 Minuten). 



   Beispiel 13: 100 Teile des Äthylen-Propylen-Copolymers nach Beispiel 1 werden in einem Walzenmischer bei   600C   mit 3 TeilenBenzoylperoxyd und hierauf mit 8 Teilen Maleinsäureanhydrid und mit   ZnO   behandelt. Das erhaltene Produkt wird in einer Presse bei 1600C 45 Minuten vulkanisiert.

   Es werden Kautschukarten mit folgenden Eigenschaften erhalten : 
 EMI13.7 
 
<tb> 
<tb> ZnO <SEP> Teile <SEP> pro <SEP> Spezifische <SEP> Bruch- <SEP> Modul <SEP> bei <SEP> Formveränderung
<tb> 100 <SEP> Teile <SEP> Zugfestigkeit <SEP> dehnung <SEP> 100 <SEP> % <SEP> bei <SEP> 200 <SEP> %
<tb> Polymer <SEP> kg/cm2 <SEP> % <SEP> kg/cm2 <SEP> %
<tb> 5 <SEP> 82 <SEP> 600 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 10 <SEP> 120 <SEP> 520 <SEP> 13 <SEP> 10
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 14> 

 Die Zug-Dehnungskurven werden in Fig. 3 gezeigt (I, 5 Teile ZnO,   11,   10 Teile ZnO). 



   Beispiel 14: 100 Teile eines Propylen-Copolymers, wie es in Beispiel 11 verwendet wurde, werden auf die gleiche Art mit 2 Teilen Benzoylperoxyd, 9 Teilen Maleinsäure und 10 Teilen Magnesiumoxyd gemischt. Die Mischung wird bei 1600C 30 Minuten vulkanisiert und ergibt ein Produkt mit folgenden Eigenschaften : 
 EMI14.1 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm <SEP> 2 <SEP> 132 <SEP> 
<tb> Bruchdehnung <SEP> % <SEP> 433
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 100go, <SEP> kg/ <SEP> cm2 <SEP> 24
<tb> Rückprallelastizität <SEP> bei <SEP> 180C <SEP> Ufo <SEP> 72
<tb> Härte <SEP> (internationale <SEP> Grade) <SEP> 59
<tb> 
 
 EMI14.2 
 pylen und einem Molgewicht von ungefähr 130 000 werden zusammen mit 2 Teilen   Benzoylperoxyd   in einen Zweiwalzenmischer gegeben, der bei   600C   gehalten wird und 10 Minuten gemischt.

   Hierauf werden 9 Teile Maleinsäure zugesetzt und das Mischen wird ungefähr 10 Minuten fortgesetzt. Die so erhaltene Mischung wird in einer Parallelplattenpresse 30 Minuten lang unter einem Druck von 50 kg/cm2 auf 1600C erhitzt. 



   Die Hälfte des so erhaltenen Produktes wird bei Raumtemperatur 5 Minuten lang in einem Zweiwalzenmischer weiterbehandelt, bis eine plastische und homogene Platte erhalten wird, welcher während 5 Minuten 1, 5   Gel.-%   Antioxydans [2,2-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.butylphenol)] und 10 Gew.-%   ZnO   zugesetzt werden. Diese Mischung wird in einer Presse bei 1600C 30 Minuten lang unter einem Druck von 70 kg/cm2 vulkanisiert. 



   Der restliche Teil des nach der ersten Behandlung in der Presse erhaltenen Produktes wird bei Raum- 
 EMI14.3 
 Musterstücke für Dehnungsversuche hergestellt. 



   Die Versuche wurden in einer   Entfernungsgeschwindigkeit   der Greifer von 50 mm/min und bei   180C   durchgeführt. 
 EMI14.4 
 
<tb> 
<tb> 



  Gewichtsteile <SEP> Spezifische <SEP> Bruchdehnung <SEP> Modul <SEP> bei <SEP> zo
<tb> . <SEP> MPC-Russ <SEP> Zugfestigkeit <SEP> % <SEP> kg/cm2
<tb> kg/cm
<tb> 0 <SEP> 83 <SEP> 590 <SEP> 38
<tb> 10 <SEP> 114 <SEP> 607 <SEP> 48
<tb> 
 
Beispiel 16: 100 Gew.-% des Äthylen-Propylen-Copolymers von Beispiel 15 werden 20 Minuten bei   60 C   mit einem Gewichtsteil   Benzoylperoxyd   und 3 Teilen Maleinsäure gemischt. Die Mischung wird in einer Presse 30 Minuten lang unter einem Druck von 50 kg/cm2 auf 1600C erhitzt ; das so erhaltene Produkt wird wiederum bei Raumtemperatur in den Mischer gebracht und hierauf werden 1, 5 Gew.-Teile Antioxydans und 10 Gew.-Teile ZnO zugesetzt. 



   DieMischungwirddannineinerPressebei160 C45MinutenlanguntereinemDruckvon70kg/cm2 vulkanisiert. 



   Die Elastomeren zeigen, wenn sie Dehnungsversuchen bei   180C   unterworfen werden, folgende Eigenschaften : 
 EMI14.5 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 100
<tb> Bruchdehnung <SEP> ufo <SEP> 780 <SEP> 
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 300% <SEP> kg/cm2 <SEP> 25
<tb> 
 
Beispiel 17 : 100   Gew.-Teile   eines Äthylen-Propylen-Copolymers mit einem Gehalt   von 601o   Polypropylen und einem Molgewicht von ungefähr   150 000   werden 20 Minuten bei 60 C mit einem Teil   Benzoylperoxyd   und 3 Teilen Maleinsäure gemischt. 



   Das Produkt wird dann in einer Presse bei 1600C 30 Minuten lang unter einem Druck von 50 kg/cm2 

 <Desc/Clms Page number 15> 

 behandelt. 



   Das so erhaltene Produkt wird weiter in einem Mischer, dessen Walzen auf eine Temperatur von ungefähr   600C   gehalten werden, mit 1, 5 Teilen Antioxydans, 6 Teilen Stearinsäure, 10 Teilen ZnO und verschiedenen Teilen MPC-Russ behandelt. 



   Das Mischen wird ungefähr 20 Minuten fortgesetzt, bis die Mischung homogen ist. Die Vulkanisation wird bei   160 C   45 Minuten lang unter einem Druck von 70 kg/cm2 durchgeführt. Durch Veränderung der zugesetzten Russmengen ändern sich die Eigenschaften des vulkanisierten Produktes wie folgt. 



   Ergebnis der Dehnungsversuche 
 EMI15.1 
 
<tb> 
<tb> Russ <SEP> Versuchsgeschwindigkeit <SEP> 50 <SEP> mm/min <SEP> Versuchstemperatur
<tb> Gew.-% <SEP> 18 C <SEP> 
<tb> Spezifische <SEP> Zug-Bruchdehnung <SEP> Modul <SEP> bei <SEP> 300%
<tb> festigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> % <SEP> kg/cm2
<tb> 0 <SEP> 116 <SEP> 630 <SEP> 40
<tb> 20 <SEP> 142 <SEP> 587 <SEP> 57
<tb> 40 <SEP> 170 <SEP> 575 <SEP> 81
<tb> 
 
Beispiel18 :100TeileeinesÄthylen-Propylen-CopolymersmiteinemGehaltvon45Mol-%Propylen und einem Molgewicht von ungefähr 200000 werden 20 Minuten lang bei 600C mit einem Gewichtsteil   Benzoylperoxyd   und 3   Gew.-Teilen   Maleinsäure gemischt und in einer Presse 30 Minuten lang unter einem Druck von 50 kg/cm2 auf 1600C erhitzt. 



   Das so erhaltene Produkt wird 45 Minuten lang in einem Mischer, dessen Walzen bei 60 C gehalten werden, mit 1, 5 Gew.-Teilen Antioxydans, 11,5 Gew.-Teilen Stearinsäure und 10 Teilen   ZnO   weiterbehandelt. Die Vulkanisation wird 45 Minuten lang unter einem Druck von 70 kg/cm2 bei 160 C durchgeführt. 



   Bei den Dehnungsversuchen wurden folgende Resultate erhalten : 
 EMI15.2 
 
<tb> 
<tb> Spezifische <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> 110
<tb> Bruchdehnung <SEP> je <SEP> 490
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 300% <SEP> kg/cm2 <SEP> 50
<tb> 
 
Beispiel 19 : 100 Teile eines Äthylen-Propylen-Copolymers mit einem Molgewicht von. 344 000 werden 20 Minuten lang bei einer Temperatur von   600C   mit 3 Teilen Maleinsäure gemischt. Die Temperatur wird hierauf auf   200C   gebracht, 0,6 Teile tert. Butylperoxyd werden zugesetzt und das Mischen wird   5 Minuten lang   fortgesetzt. Die Mischung wird dann in einer Presse auf 2000C und einen Druck von 
 EMI15.3 
 



   Die Vulkanisation wird bei 160 C während 45 Minuten durchgeführt. Das vulkanisierte Produkt wird bei Raumtemperatur geprüft und es werden folgende Werte erhalten : 
 EMI15.4 
 
<tb> 
<tb> Spezifisches <SEP> Zugfestigkeit <SEP> kg/cm <SEP> 281
<tb> Bruchdehnung <SEP> 11/0 <SEP> 480.
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 100% <SEP> Dehnung <SEP> kg/cm <SEP> 31, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> Modul <SEP> bei <SEP> 300"/0 <SEP> Dehnung <SEP> kg/cm2 <SEP> 138
<tb> Härte <SEP> (internationale <SEP> Grade) <SEP> 76,5
<tb> Rückprallelastizität <SEP> 11/0 <SEP> 61.
<tb> 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Mischungen zur Herstellung von im wesentlichen gesättigten Elastomeren, dadurch gekennzeichnet, dass sie hauptsächlich aus einem Polymer undbzw. oder Copolymer vona-Olefinen der Formel CH = CHR, worin R eine niedrige Alkylgruppe bedeutet, bestehen, sowie einer Verbindung, die in ihrem Molekül <Desc/Clms Page number 16> wenigstens eine Kohlenstoff-Doppelbindung urd eine oder mehrere funktionelle Säuregruppen enthält, und imstande ist, mit dem Polymer oder Copolymer in Gegenwart eines Aktivators, welcher eine radikalische Reaktion einleitet, zu reagieren.
    2. Mischungen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein lineares Polymer von Propylen, Buten-1 oder ein Copolymer dieser Olefine untereinander und bzw. oder mit Äthylen enthalten.
    3. Mischungen nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein lineares Copolymer von Propylen und bzw. oder Buten-1 mit Äthylen und einem konjugierten Diolefin, welches wenigstens eine Vinyldoppelbindung aufweist, enthalten.
    4. Mischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein lineares, grösstenteils amorphes Copolymer von Propylen und bzw. oder Buten-1 mit Äthylen und Acetylen enthalten. EMI16.1 EMI16.2 EMI16.3 eines Diolefins, ausgewählt vonisopren und bzw. oder Butadien, enthalten.
    7. Mischungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Copolymer mit 0, 5-10 Gew.-10 Acetylen enthalten.
    8. Mischungen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Verbindung, welche mit der polymeren Substanz kombiniert wird, eine der folgenden Verbin- dungen : Maleinstureanhydrid, Maleinsäure, Fumarsäure, Acrylsäure und Methacrylsäure enthalten.
    9. Mischungen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrwertige Substanzen enthalten, die mit Säuregruppen Salze bilden können.
    10. Mischungen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Substanz, welche mit den Säuregruppen Salze bilden kann, ein Metalloxyd enthalten.
    11. Mischungen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Metalloxyd Zink-, Magnesium-oder Bleioxyd enthalten.
    12. Mischungen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Substanz, welche mit den Säuregruppen Salze bilden kann, eine mehrwertige organische Verbindung enthalten.
    13. Mischungen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie als mehrwertige organische Verbindung ein Diamin oder ein Glykol enthalten.
    14. Verfahren zur Herstellung von vulkanisierten Elastomeren aus einer Mischung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung mit einem Aktivator für radikalische Reaktionen bei einer Temperatur zwischen 30 und 700C gemischt wird, und die erhaltene Mischung in einer Presse bei einer Temperatur, welche über der Mischtemperatur liegt, vulkanisiert wird.
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vulkanisation bei 120 - 1800C durchgeführt wird.
    . 16. Verfahren nach Anspruch 14 und bzw. oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bestandteile in trockenem Zustand in einer Mischvorrichtung gemischt werden.
    17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung mit dem Aktivator mit einem Lösungsmittel, wie z. B. Benzol, gemischt und die Mischung nach Abdampfen des Lösungsmittels sowie nach Zusatz der salzbildenden Substanz vulkanisiert wird.
    18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in zwei Schritten durchgeführt wird, wobei zunächst die Mischung zusammen mit dem Aktivator auf eine Temperatur zwischen 100 und 2500C erhitzt wird, bis eine praktisch vollständige Zersetzung des Aktivators stattfindet und dann das erhaltene Produkt nach Zusatz einer polyfunktionellen basischen Substanz bei einer Temperatur zwischen 120 und 180 C vulkanisiert wird.
    19. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Aktivator ein organisches Peroxyd oder Hydroperoxyd verwendet wird.
    20. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf 100 Gew.-Teile polymerer Ausgangssubstanz 0,2-10 Teile Aktivator und 2-20 Teile ungesättigter Verbindung zugesetzt werden.
    21. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf 100 Teile polymerer Ausgangssubstanz 1-50 Teile ZnO der Mischung zugesetzt werden.
    22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vulkanisation ein Antioxydans und 5-50 Gew.-T eile Russ zugesetzt werden. <Desc/Clms Page number 17>
    23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass 1-20 Gew.-% einer festen gesättigten organischen Säure, vorzugsweise Stearinsäure, bei der Vulkanisation zugesetzt werden.
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