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Fernsprechapparat mit Verstärkern
Die Erfindung betrifft die weitere Ausgestaltung eines Fernsprechapparates mit Verstärkern für an- kommende sowie für abgehende Gespräche, dem die zum Betrieb der Verstärker erforderliche Gleichstromenergie über die gleichen Adern zugeführt wird, welche für die Übertragung von ankommenden und abgehenden Gesprächen benützt werden und der Einrichtungen zur Stabilisierung der Betriebsspannung der
Verstärker aufweist.
Bei solchen Fernsprechapparaten ist es bekannt, eine Gleichrichterbrücke zur Sicherung der richtigen Polarität der Betriebsspannung und eine elektrische Weiche zur Trennung der zugeführten Gleichspannung von der Sprechspannung und einen Speicher für Gleichstromenergie während zeitweiliger niedriger Aussteuerung der Verstärker und zur Abgabe zusätzlicher Gleichstromenergie bei zeitweilig hoher Aussteuerung der Verstärker vorzusehen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Einrichtungen zur Stabilisierung der Betriebsspannung und die zur Sicherung der richtigen Polarität derselben vorgesehene Gleichrichterbrücke im Gegenstromwegnachderelektrischenweicheangeordnetsindund dass der Speicher einen parallel zu den Sta- bilisierungseinrichtungen geschalteten Konuensator mit uoher Kapazität umfasst.
Dadurch wird ein Fernsprechapparat geschaffen, der mit Teilnehmerleitungen verbunden werden kann, deren Gleichstromspannung in weiten Grenzen variiert, während der zu den Stabilisierungseinrichtungen parallelgeschaltete Kondensator hoher Kapazität zur Aufspeicherung von Gleichstromenergie bei zeitweilig niedriger Aussteuerung der Verstärker und zur Abgabe zusätzlicher Energie bei zeitweilig hoher Aussteuerung der Verstärker dient.
Die Zeichnung zeigt als beispielsweise Ausführungsform der Erfindung einen Fernsprechapparat vom Lautsprechertyp, der einen Lautsprecher H und ein Mikrophon M aufweist. Der Lautsprecher H ist an die Ausgangsseite des Verstärkers F2, welche mit dem Eingangstransformator T2 verbunden ist, angeschlossen.
Das Mikrophon M ist mit der Eingangsseite des Verstärkers F1 verbunden. Verstärker FI und Eingangstransformator T2 sind in bekannter Weise mit einem Ausgleichübertrager Tl verbunden, so dass verhindert wird, dass die Ausgangsspannung aus Verstärker FI an den Eingang des Verstärkers F2 übertragen wird. Mit dem Ausgleichübertrager sind auch ein Abgleich B und die Klemmen a und b verbunden, welche den Apparat an eine Teilnehmer-Leitung anschliessen. Auf der Zeichnungist der Apparat über eine TeilnehmerLeitung L an eine Fernsprech-Vermittlungsstelle angeschlossen, in welcher eine Batterie A vorgesehen ist, die über die Stromspeisespulen LI und L2 Gleichstrom an die Leitung L liefert.
Der Fernsprechapparat umfasst ferner einen. Schalter S, um den Apparat an die Leitung anzuschliessen.
Gemäss der Erfindung umfasst der Fernsprechapparat auch die Widerstände RI, R2 und R3, eine Gleichrichter-Brücke BR, die Spannungs-Stabilisiervorrichtung Z und den Kondensator C5. Der Apparat kann auch eine Orts-Batterie E einschliessen.
Bei einem an den Fernsprechapparat gelangenden oder von ihm ausgehenden Ruf wechselt der Schalter S in die Stellung über, die auf der Zeichnung durch gestrichelte Linien gekennzeichnet ist. Dann ist der folgende Gleichstromkreis geschlossen : Pluspol der Batterie A, Stromspeisepule Ll, eine Ader von Leitung L, Verbindungsklemme a, Kontakt l des Schalters S, Wicklung von Ausgleichübertrager TI, eine Hälfte der Primärwicklung des Transformators T2, Punkt 3 auf Gleichrichter-Brücke BR, Punkt 2 auf derselben Gleichrichter-Brücke, Verstärker F1 und F2 in Parallelschaltung, Kontakt 5 des Schalters S, Punkt 4 auf Gleichrichter-Brücke BR, Punkt l auf der Gleichrichter-Brücke, Widerstandsgerät R3, zweite Hälfte der Primärwicklung des Transformators T2,
Wicklung von Ausgleichübertrager Tl, Kontakt 3 von Schalter S,
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Verbindungsklemme b, die zweite Ader von Leitung L, Stromspeisespule L2, Minuspol der Zentral-Batterie A. Auf Grund der Gleichrichter-Brücke BR ist die Polarität der an die Spannungs-Stabilisiervorrichtung Z und an die Verstärker angelegten Gleichspannung gleich, ungeachtet der Polarität der Spannung zwischen den Adern der Leitung L.
Die Spannungs-Stabilisiervorrichtung Z hält die an die Verstärker angelegte Spannung gleich, so dass diese Spannung keine unzulässig hohen Werte annehmen kann. Die Spannungs-Stabilisiervorrichtung kann z. B. aus einem nicht-linearen Widerstand bestehen, dessen Widerstand sehr hoch ist, so lange wie die Spannung an dem Widerstandsgerät einen bestimmten Wert nicht überschreitet, und der schnellstens abnimmt, wenn die Spannung diesen Wert überschreitet.
Ein Beispiel eines Widerstandes dieser Art ist der Selen-Gleichrichter welcher Strom selbst nicht in Vorwärts-Richtung durchlässt, wenn die Spannung an dem Gleichrichter einen bestimmten Wert nicht überschreitet.
Für ein einziges Selen-Gleichrichterelement ist dieser Wert ziemlich gering, und um einen brauchbaren, nicht-linearen Widerstand zu erhalten, dessen Ohmwert nicht bei einem zu niedrigen Wert der angelegten Spannung abnimmt, ist es erforderlich, eine angemessene Zahl von Selen-Elementen in Reihe anzuschliessen.
Der Kondensator C5, welcher eine sehr hohe Kapazität hat, z. B. 500 Milaofarad, dient zur Aufspeicherung von Gleichstromenergie bei zeitweilig niedriger Aussteuerung der Verstärker und zur Abgabe zusätzlicher Energie bei zeitweilig hoher Aussteuerung der Verstärker.
Die über die Leitung von der Zentral-Batterie A den Verstärkern FI und F2 zugefilhrte GleichstromLeistung ist manchmal zur völligen Erregung der Verstärker unzureichend. In diesem Fall kann zur Lieferung zusätzlicher Leistung an die Verstärker eine Orts-Batterie EimApparat vorgesehen werden. Wenn der Schalter S sich in der Lage befindet, wie sie auf der Zeichnung durch die vollen Linien gekennzeichnet ist, das ist dann, wenn keine Verbindung zu dem Apparat oder von dem Apparat aus hergestellt ist, wird der Gleichstrom-Kreis für Verstärker FI und F2 an Kontakt 5 des Schalters S unterbrochen. Der Akkumulator E und die Stabilisiervorrichtung Z indessen bekommen aus der Leitung über die Widerstände Rl und R2 weiterhin Spannung. Hiedurch erhält der Akkumulator E während der Zeit, in der der Fernsprechapparat nicht in Tätigkeit ist, Ladestrom.
Die Stärke des Ladestroms kann mittels veränderlicher Widerstände RI, R2 und R3 geregelt werden. Wenn der Schalter S auf die durch gestrichelte Linien gekennzeichnete Stellung überwechselt, werden die Widerstände RI und R2 von dem Gleichstrom-Kreis abgetrennt, während der Widerstand R3 in diesem Kreis bleibt, so dass ein über die Leitung empfangener Gleichstrom noch in einem gewissen Ausmasse begrenzt ist. Die veränderlichen Widerstände Rl, R2 und R3 werden auf einen geeigneten Ohmwert gebracht, wenn der Apparat in das Fernsprechnetz eingebaut wird, und dieses Abgleichen braucht für gewöhnlich späterhin nicht geändert zu werden.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird der Gleichstrom aus der Leitung den Verstärkern F1 und F2 über die Primärwicklung des Eingangsübertragers T2 von Verstärker F2 zugeführt. Die Kondensatoren C3 und C4, welche mit der Primärwicklung des Transformators T2 in Reihe verbunden sind, dienen alsAbleitungs-Kondensatoren für den Tonfrequenzstrom.
Der Akkumulator E ist vorzugsweise ein alkalischer Kleinst-Akkumulator, der einige Zeit ohne Schaden übermässig geladen werden kann. Da der Akkumulator E nur in Ausnahmefällen gebraucht wird, ist der Fernsprechapparat mit Anschlussmitteln versehen, die einen leichten Ab- und Anbau des Akkumulators ermöglichen.
Zusätzlich zu den auf der Zeichnung gezeigten Bestandteilen enthält der Fernsprechapparat selbstverständlich Ruf-und Signalvorrichtungen. die auf der Zeichnung nicht gezeigt wurden, da sie die Erfindung nicht unmittelbar betreffen.
Der auf der Zeichnung gezeigte und zuvor beschriebene Fernsprechapparat ist nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und kann im Rahmen der Erfindung in vielfältiger Weise abgewandelt werden.
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