AT21853B - Rohrbruchventil mit durch das Treibmittel belastetem Selbstschlußkörper. - Google Patents

Rohrbruchventil mit durch das Treibmittel belastetem Selbstschlußkörper.

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    Rohrbruchventil mit   durch das Treibmittel belastetem Selbstschlusskörper. 
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   Bei den gegenwärtig   gebräuchlichen Dampfgeschwindigkeiten   von 40 m/Sek. und mehr lassen sich Rohrbruchventilo der bisher gebauten Arten nicht verwenden, da deren Selbstschlusskörper hiebei schon vorzeitigen Abschluss herbeiführen würden. Wollte man aber durch weites Abrücken derselben von ihren Sitzen und Erteilung eines grossen Eigengewichtes ihre Empfindlichkeit auch verringern, so würde man hiedurch die ganze Rohrleitung gefährden, da solche schwere   Selbstschlusskörper   mit grossem Hube beim Abschluss bekanntlich bedeutenden   Stoss verursachen.   



   Auch Selbstschlusskörper mit durch Feder- oder Saugwirkung verzögertem Abschluss sind in solchen Fällen, wie die Erfahrung zeigte, nicht brauchbar. Federn unterliegen   baldigem Verderben   und verlieren im heissen Dampf ihre Spannkraft, während die Abschlussverzögerung, welche an den   Snlbstschlusskörpern durch din Saugwirkung dos das   Ventilgehäuse durchströmenden Dampfes auch   bei günstigster Anordnung   eingeleitet worden kann, für die modernen Dampfbetriebe ebenfalls häufig nicht mohr genügt. Diese Saugwirkung ist   naturgemäss   auf die   Ausnützung der innerhalb des Ventilgehäuses   vorkommenden Spannungsabfälle beschränkt und es lassen sich aus diesem Grunde nur   demgemäss be-   schränkte Wirkungen erzielen.

   Im günstigsten Falle ist ein wenige Zehntel einer Atmosphäre   betragender   Minderdruck   erreichbar, mit welchem   der   Schlusskörper   entgegen der Schlussbewegung auf seine Unterlage angesaugt werden kann und die geringe dadurch erreichte ideelle Gewichtsvermehrung genügt für   Dampfgeschwindigkeiten   von 40 mund darüber eben nicht mehr, wenn man mit leichten   Schlusskörpern,   kleinen Hüben und   normalen Gehäusegrössen   das Auslangen finden soll.

   Die Einhaltung der letztgenannten 
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 einer durch das Druckmittel (Dampf) selbst in entsprechender Höhe erzeugten Belastung entgegen der Schlussbewegung auf seine Unterlage niedergedrückt wird, wodurch man die   Empfindlichkeit   in jedem erforderlichen   Masse   verringern kann. Ausserdem bleibt diese 
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 gleichgerichtet und kann allen vorkommenden Betriebsverhältnissen entsprechend geregelt werden. 



   In der Zeichnung ist ein derartiges Selbstschlussventil beispielsweise in Fig. 1 als Eckvontil, in   Fig.   als Durchgangsventil ausgebildet dargestellt. Die Fig. 3 zeigt den 
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 welcher unterhalb des Ventilsitzes b für das Fallventil c angeordnet ist, sitzt auf einem hohlen Zapfen f, dessen Bohrung g an den ins Freie führenden Kanal h anschliesst. 



   Bezeichnet man die bei normalem Betriebe im Ventilgehäuse herrschende Dampf- 
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 wird der aufsitzende Selbstschlusskörper a mit einem   Drucke von. r.. F   durch den Dampf   niedergepresst   und dessen Eigengewicht sohin   um   das gleiche Mass vermehrt. 



   Im Augenblicke   des Anhubs   entweicht der in der Kammer zwischen Zapfen f und 
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 demgemäss in der Kammer ein wesentlicher Druckabfall ein, wenn der freie Ringspalt zwischen FührungslUlse i und Zapfen f im Verhältnis zum Mündungsquerschnitt des Kanales h entsprechend bemessen ist, was für die durch die Erfindung beabsichtigte Wirkung und Regelung eine Bedingung bildet. 



   Nunmehr wirkt also auf den Selbstschlusskörper von oben her die jetzt etwa y   Atmosphären betragende Dampfspannung auf die grosse,   mit n F bezeichnete Querschnittsfläche der   Kammer mit dem grösseren Gesamtdruck   von y.   M F kg. Der Druck   y. n F von 
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 sphären geringer ist als x, die Fläche n F jedoch ein Vielfaches von F beträgt. Dieser vergrösserte Druck wurde also den Körper a zu kräftig auf seinen Sitz   zurückdrücken.   



  Um dies hintanzuhalten und vielmehr die im Augenblicke des Anhul) es sich einstellende   Uampfbolastung dos   Körpers a regeln zu können, ist es nur nötig, den hiebei im Ausströmkanal auftretendon Spannungsabfall oder Gegendruck durch geeignete Querschnittswahl des Ringspaltes bezw. der Kanalmündung auf die entsprechende Höhe (welche mit z bezeichnet sei) zu bringen. 



   Es ist leicht einzusehen, dass man z. B. durch Einstellung eines Gegendruckes z von entsprechender Höhe gleiche   Dampfbelastung   schaffen kann, sowohl für den aufsitzenden Körper a als auch zu Beginn des Anhubes. Dies wird dann der Fall sein, wann x   c F == Cy- M F   ist. 



   Man kann nun den Gegendrucks verringern und dann wird   (y     n F > x F, das   heisst, es wird beim Beginne der   Schlussbewegung eine   bestimmte eingestellte   Erhöhung   der Dampfbelastung des   Selbstschlusslörpers   eintreten, welche sohin den Vollzug des Selbst-   sehlusses   verzögert. 



   Durch dieses Mittel kann man also in einfachster Weise durch Dampfbelastung des   Setbstscb ! usskörpers gleichsam   sein Gewicht entsprechend erhöhen, also leichte Körper mit geringem Hube verwenden und überdies durch die Einstellung des Gegendruckes, die Regelung der Empfindlichkeit in den Zeitraum der Ausführung der Schlussbewegung verlegen. Je niedriger man den Gegendruck einstellt, um so mehr erhöht man die Dampfbelastung im Augenblick des Anhubes, um so empfindlicher wird bei begrenztem Nachströmen des Dampfes das Ventil, und   umgekehrt   um so empfindlicher, je höher die Gegenspannung im Kanal h eingestellt wird. 



   Die vorbeschriebeno Einstellung des Gegendruckes kann man vorteilhaft durch Drosselung der ins Freie führenden Mündung des Kanales h herbeiführen, beispielsweise durch eine   V. enti) scbraube A (Fig. l   und 3). Diese Schraube kann überdies mit einer engen Bohrung j versehen werden, deren Querschnitt   drart gwählt   wird, dass sich im 
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   herrscht. Durch Lüften   der Schraube k kann man nun den Gegendruck um das gewünschte   Mass   verringern und dadurch den Eintritt des Selbstschiusses genau einstellen. 



     Man kann   das Verhältnis der. bei der Schlussstellung und beim Anhube herrschenden   Dampfbelastungen   auch durch die Wahl der Flächen F der Bohrung   y oder M F'der   Kammer beeinflussen, d. h. man kann durch diese Wahl den Beginn des Selbstschlussos für einen gewissen Spannungsabfall in der Rohrleitung einstellen. 



   Es wird z. B. der Unterschied zwischen F und n F um so geringer und damit dits Ventil um so empfindlicher, je dünnwandiger der   hohle   Zapfen. f ansgeführt wird, da hiebei die Fläche des den Zapfen f verschliessenden Ventilsitzes verhältnismässig wächst. 



   Bei einem von vornherein für einen mittleren Dampfabfall auf diese Weise in den   Abmessungen   der Bohrung   9 und   dem Durchmesser des   Zapfns f bestimmten Selbstschluss-   körper stellt sich also die zugehörige und geeignete Dampfbelastung im Augenblicke des   Anhubes   ohne weiteres ein und es ist hiebei eine besondere Regelung des Gegendruckes im Kanale h unnötig. Will man aber überdies auch dann noch die Empfindlichkeit eines derartigen   Setbstschlusskörpors regeln,   so geschieht dies vorteilhaft durch die Veränderung seines Hubes. 



   Ein solcher dampfbelasteter Selbstschlusskörper mit Hubregelung ist in Fig. 2 dargestellt. Der Kanal h führt ohne Drosselmündung direkt ins Freie ; der Selbstschlusskörper   a   kann in bekannter Weise durch eine von aussen einstellbare Drehwelle, welche den Stellhebel d trägt, gehoben und gesenkt worden. Gleichzeitig damit muss auch der hohle
Zapfen f nach auf-oder abwärts bewegt werden, da ja der Körper a auf demselben aufsitzen muss ; der Zapfen f ist zu diesem Zwecke mit Aussengewinde versehen. 



   Ferner kann die Regelung der Empfindlichkeit des Körpers a durch kegelförmige Gestaltung der dem   einströmenden Dampf   zugekehrten Seite des   Selbstschlusskörpers   (Fig. 1)   oder durch Abdeckung dieser Seite mittels eines Trichters (Fig. 2 und 3) erreicht werden, da hiedurch die Stosswirkung des einströmenden Dampfes und dadurch die Empfind-   

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 flacher also die Kegelfläche ist. 



   Durch Anordnung eines Schirmes l wird der untere Teil des Selbstschlusskörpers der Stosswirkung des Dampfes entzogen, die derselben ausgesetzte Fläche somit verkleinert und   demgemäss   wird mit zunehmender Grösse des Schirmes die   Empnndlichkoit   der Vorrichtung verringert. Diese Verminderung tritt auch ein, wenn der trichterförmige   Schirm   beweglich angeordnet und dem Setbstschlusskörper genähert wird. 



   Für den Erfindungsgegenstand ist die sonstige Form und Art des Selbstschlusskörpers belanglos, es leönnte beispielsweise an Stelle des gezeichneten Führungszapfens f ein   Führungsrohr mit anschliessendem Kanal   treten, in welches der zapfenartig ausgebildete Ventil körper a mit Belassung eines engen Ringspaltes eingesetzt ist ; man könnte ferner die beiden Regelungsarton, und   zwar Gegondruck   und Ilubeinstellung auch vereinigen, wobei der Gegendruck im   Kanäle/) nicht nur durch   Drosselung der Ausströmöffnung, sondern etwa auch durch Verbindung mit einem   ausserhalb   des   Ventilgehäuses liegenden   Minderdruckraum hergestellt werden kann. 



   Die den Selbstschlusskörper umgebende innere Wandung des Ventilgehäuses wird in ihrer Form der Umgrenzung des vom Selbstschlusskörper bei seiner Schliessbewegung durchmessenen Raumes angepasst, so dass zwischen der Randfläche des Körpers a und der 
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 freien   Durchgangsftäche   der Sitzöffnung n ist, damit die   Richtung   der Dampfströmung eine entsprechende, von unten nach oben ist. Dadurch wird der Selbstschlusskörper bei Rohrbruch in dom ihn umgebenden zylindrischen Hohlraum nach Art eines undichten Dampfkolbens in die Schlussstellung vorgeschoben und diese Bewegung erfolgt auch bei starken Schwankungen des   Dampfapparates,   an welchem derartige Einrichtungen vorgesehen sind. 



   Es empfiehlt sich, in der Spindel des in bekannter Weise ausgeführten Fallventiles c, in gleicher Art wie in dem Führungszapfen des Selbstschlusskörpers, eine nach aussen 
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1. Rohrbruchventil mit durch das Treibmittel belastetem Selbstschlusskörper, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschnittsverhältnis des Ringspaltes zur   Zapfenbohrung   so be-   messen   ist, dass der Dampf zwecks Regelung der Ventilschlussbewegung nur in begrenztem Masse und mit entsprechendem Spannungsabfall nachströmen kann und die Aussenleitung entweder mit entsprechend enger, regelbarer Mündung versehen ist oder in einen Minder-   druckraum   mit regelbarer Spannung mündet. 



   2. Bei einem   Rohrbruchventil nach Ansprnch 1 zwocks   Regelung der Belastung durch das Treibmittel die Anordnung eines trichterförmigen Schirmes l, welcher den gegen das einströmende Treibmittel gekehrten konischen Teil des   Selbstschlusskörpers teilwcise   abdeckt und dessen Wirkung durch die Grösse seiner abdeckenden Fläche oder durch Einstellung des Abstandes zwischen dieser und dem Selbstschlusskörper regelbar ist.

Claims (1)

  1. 3. Bei Rohrbruchventilen nach Anspruch 1 die Anordnung eines Ringraumes m zwischen dem Rand des Selbstschlusskörpers und der Gehäuseinnenwand auf die der WegHinge des Setbstschlusskörpers beim Schliessen entsprechende Höhe, welcher Ringraum EMI3.5
AT21853D 1903-01-22 1903-01-22 Rohrbruchventil mit durch das Treibmittel belastetem Selbstschlußkörper. AT21853B (de)

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