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Diese
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Drucksteuerventile bei
hydraulischen Systemen und insbesondere auf ein Pilot-betätigtes Druckventil,
das Druckspitzen und hydraulischen Stoß bei derartigen Systemen verringert
oder im Wesentlichen beseitigt.
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Druckentlastungsventile
werden verwendet, um ein schnelles Öffnen für übermäßigen hydraulischen Druck bei
einem hydraulischen System bereitzustellen, bei dem das Ventil installiert
ist. Diese Ventile sind durch eine Struktur gekennzeichnet, durch die
hydraulischer Druck in dem System durch Entlasten und Entlüften von
etwas von dem mit Druck beaufschlagten Fluid zurück zu einem Versorgungstank oder
Behälter
geregelt wird.
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Alle
herkömmlichen
Entlastungsventile, wie beispielsweise ein Differentialkolben-Entlastungsventil
oder ein Pilot-betätigtes
Entlastungsventil, weisen ein beträchtliches Defizit auf, wenn
sie in einem hydraulischen System installiert sind. Wenn das hydraulische
System betätigt
wird, um einen hydraulischen Aktuator, Zylinder oder Motor anzuschalten, steigt
der Druck nahezu sofort an. Als Ergebnis gibt es eine scharfe hydraulische
Spitze in dem Druckniveau des Fluidsystems, die zu einem übermäßigen plötzlichen
Anschalten des hydraulischen Motors führt. Die Betriebseinschränkung ist
nicht nur für
das System schädigend,
sondern sie kann ebenfalls betriebsmäßig nachteilig sein, weil das
betätigte
Gerät ein
zu scharfes Anschalten aufweisen wird.
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Weitere
patentierte Entlastungsventile, die ein "Sanftstart"-Merkmal beanspruchen, werden in dem
an Kosarzecki erteilten US-Patent 4 653 527, in dem von Sagawa erfundenen
US-Patent 5 050 636 und in dem von DiBartolo erfundenen US-Patent
5 381 823 offenbart. Bei jedem dieser Ventile des Stands der Technik
wirkt mit Druck beaufschlagter Fluidströmung, um einen Innenkolben
zu bewe gen, der ferner eine Feder spannt, die die maximale Betriebsdruckeinstellung
des Ventils erhöht.
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Ein
allgemeines technisches Problem mit den obigen Entlastungsventilen
betrifft das bei jedem verkörperte
Prinzip, das von einem sehr hohen Druckabfall über eine Pilotöffnung abhängt, der
sich ziemlich proportional zu dem Einlassdruck verändert. Bei
hohem Einlassdruck und bei plötzlichen
Druckanstiegen steigt die Einstellung des Ventils viel schneller
als bei einem niedrigen Druck an, der einen niedrigen Druckanstieg
aufweist. Um technisch vernünftige
Strömungen
zu verwirklichen, verringern sowohl Kosarzecki als auch DiBartolo
den wirksamen Drosseldurchmesser durch Verwenden eines Drahts oder eines
Stifts in einem Loch, womit eine sehr kleine Ringfläche erzeugt
wird. Die Strömung über derartige Anordnungen
ist jedoch viskositätsempfindlich.
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Die
Reibung des bewegbaren Kolbens bei jeder dieser Vorrichtungen ist
eine Quelle eines noch weiteren Problems beim Spannen der Pilotfeder,
um den Betriebsdruck zu erhöhen.
Der bewegbare Kolben muss hohen Druck gegen den niedrigen Druck abdichten,
die beide gleichzeitig in diesen Ventilen des Stands der Technik
existieren. DiBartolo verwendet zwei Dichtungen, die den vollen
Druckabfall über das
Ventil erleben. Die resultierende Reibung beeinflusst drastisch
die Leistung des Ventils. Somit musste DiBartolo die wirksame Fläche des
Kolbens erhöhen,
der die Pilotfeder spannt. Durch diese Anordnung beginnt der Kolben,
die Betriebsdruckeinstellung des Ventils bei Drücken zu erhöhen, die viel niedriger als
der tatsächliche
Einlassdruck des Systems sind. Als Ergebnis wird das Ventil häufig vorzeitig
auf eine maximale Einstellung eingestellt, womit es sein Dämpfungs-
oder "Sanftstart"-Merkmal vollständig verloren
hat.
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Kosarzecki
verringerte die Reibung dieses Ventils durch Verwenden eines Kobens
vom Spulentyp ohne Gummidichtungen. Obwohl diese Vorrichtung die
Reibung zu einem hohen Ausmaß verringert, empfiehlt
Kosarzecki weiterhin eine wirksame Fläche für den federbelasteten Kolben,
die zehn Prozent (10%) größer als
die wirksame Fläche
für den
Hauptkolben ist. Als Ergebnis ist die Einstellung des Ventils zehn
Prozent höher
als der tatsächliche
Druck, wenn der Einlassdruck für
eine Zeitspanne stationär
bleibt. Bei plötzlichen
Druckanstiegen wird außer dem
das Kosarzecki-Ventil zuerst geschlossen, und Druckspitzen können nicht
beseitigt werden. Außerdem
arbeitet dieses Ventil nur für
einen Strömungspfad,
der "Seite-zu-Nase" ist, was bedeutet,
dass der Betriebsdruck an der Seite des Ventils zu dessen Nase entlastet
wird. Der bevorzugte Strömungspfad
für ein Kassettenventil
ist "Nase-zu-Seite" aus vielen praktischen
Gründen.
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Das
Sagawa-Patent verringert die Reibung an dem Ladekolben, indem ebenfalls
ein Kolben vom Spulentyp ohne Gummidichtungen verwendet wird. Sagawa
verwendet jedoch ebenfalls einen Differentialbereich für dieses
System, sodass die beiden Durchmesser des Kolbens und der Spule
eine sehr genaue Herstellung und Konzentrizität erfordern.
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Diese
Sanftstart-Ventile des Stands der Technik sind direkt wirkende Entlastungsventile.
Im Gegensatz dazu ist die vorliegende Erfindung ein Pilot-betätigtes Entlastungsventil.
Wie bei anderen Pilot-betätigten
Entlastungsventilen ist der Druck in der Pilotkammer viel niedriger
als der gesteuerte Druck, wobei jedoch der Lademechanismus immer
einen viel höheren
Druck erlebt. Da der Mechanismus, der die Einstellung des Ventils
bei der vorliegenden Erfindung ändert,
an der Pilotseite des Ventils ist, erlebt dieser Mechanismus viel
niedrigere Drücke
als die existierenden Ventile. Dies macht es möglich, die Einstellung des
Ventils langsam und mit niedriger Hysterese zu ändern.
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Das
bei der vorliegenden Erfindung aufgenommene allgemeine Prinzip beinhaltet
das Begrenzen des Pilotkammerdrucks und der Rate des Einlassdruckanstiegs.
Dies wird größtenteils
durch Positionieren des veränderlichen
Springlademechanismus in dem sehr niedrigen Druck in der Pilotkammer
erreicht, der gerade ausreicht, um die Pilotkammerfeder vollständig auf
ihre maximale Druckeinstellung vorzuspannen. Außerdem folgt der Betriebsdruck,
bei dem sich das Ventil öffnet,
langsam dem tatsächlichen
Druck an der Einlassöffnung
des Ventils. Bei einem plötzlichen
Druckanstieg in dem System, wenn der Einlassdruck die maximale Ventileinstellung überschreitet,
kann das Ventil offen sein, bis die Einstellung und der tatsächliche
Druck erneut gleich sind. Somit konnte, unter der Annahme, dass die
Strömung
die Kapazität
des Ventils nicht überschreitet,
der Druck an den Ven tileinlass nicht schneller als die Betriebsdruckeinstellung
des Ventils selbst ansteigen.
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Diese
Erfindung ist auf ein Pilot-betätigtes Druckventil
gerichtet, das die Rate des Druckanstiegs begrenzt und übermäßige Systemdruckspitzen
im Wesentlichen beseitigt. Das Ventil gemäß der Erfindung wird in Anspruch
1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen
definiert. Eine bevorzugte Ausführungsform
umfasst einen Einlass, einen hohlen zylindrischen Hauptkörper, der
dichtend mit einem Ende davon mit den Einlass verbunden ist, eine Pilotkammer
mit einer Buchse, die verschiebbar in dem Hauptkörper angebracht ist, und einer
Betriebsdruckeinstellvorrichtung, die mit einem anderen Ende des
Hauptkörpers
benachbart einem anderen Ende der Pilotkammer zum Auswählen eines
minimalen Betriebsdrucks des Ventils verbunden ist. Eine Hauptkammer
empfängt
mit Druck beaufschlagtes Fluid, das durch eine Hauptöffnung eingespeist
wurde, und führt
mit Druck beaufschlagtes Fluid durch eine Dämpfungsöffnung ab, wenn die Hauptkammer gefüllt ist
und der Fluid-Einlassdruck
ein vorbestimmtes Ventilbetriebsdruckniveau überschreitet, der ausreicht,
um eine federvorgespannte Pilotkugel stromabwärts von der Dämpfungsöffnung zu öffnen. Der Einlass
kann eine Auslassöffnung
stromaufwärts
von der Hauptöffnung
zum Abführen
eines mit Druck beaufschlagten Fluids von dem Ventil zurück zu einem Versorgungstank öffnen, wenn
der Einlassdruck den Betriebsdruck überschreitet. Mit Druck beaufschlagtes
Fluid wird ebenfalls von der Pilotkammer durch eine Steueröffnung in
eine Ladekammer gespeist, um ferner den Betriebsdruck des Ventils
bis zu seiner Maximaldruckeinstellung automatisch zu betätigen. Ein
Entlastungsventil kann mit Druck beaufschlagtes Fluid von der Pilotkammer
abführen,
wenn der Fluid-Druck dort einen relativ niedrigen Pilotdruck überschreitet.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Seitenaufriss-Schnittansicht der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine Vergrößerung des
Bereichs A von 1.
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3 ist
ein typisches Diagramm eines aufgezeichneten Fluid-Druckanstiegs
als Funktion der Zeit von Fluiddruck an dem Einlass eines herkömmlichen
Druckventils.
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4 ist ein Diagramm eines aufgezeichneten
Fluid-Druckanstiegs als Funktion der Zeit, das dem von 3 der
vorliegenden Erfindung ähnlich ist.
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Mit
Bezug nun auf die Zeichnungen und zuerst auf 1 und 2 wird
die bevorzugte Ausführungsform
allgemein als Bezugsziffer 40 gezeigt. Dieses Pilotbetätigte Druckventil 40 umfasst
im Allgemeinen vier Hauptbestandteile, ein Einlasselement 42,
einen länglichen
zylindrischen Hauptkörper 44, ein
Pilotkammerelement 46 und ein Druckeinstellelement 48.
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Der
Hauptkörper 44 ist
abdichtend mit einem Ende davon mit und sich longitudinal erstreckend
von einem Ende des Einlasselements 42 verbunden. Das Pilotkammerelement 46 umfasst
eine zylindrische Buchse 14, die zur begrenzten longitudinale
Bewegung innerhalb des Hauptkörpers 44 verschiebbar angebracht
ist und die Seitenwände
einer Pilotkammer 24 bildet. Die Buchse 14 ist
mit einem Halter 26 verbunden und erstreckt sich longitudinal
davon, der unbeweglich als Teil des Einlasselements 42 gehalten
wird. Das Druckeinstellelement 48 ist abdichtbar und schraubbar
mit einem anderen Ende des Hauptkörpers 44 an einem
anderen Ende des Pilotkammerelements 46 verbunden, wie
in 1 gezeigt ist.
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Im
Allgemeinen ist das Einlasselement 42 aufgebaut, um mit
Druck beaufschlagtes Fluid bei Systemdruck aufzunehmen. Eine Hauptkammer 30 nimmt
eingespeiste Fluidströmung
an der Einlassöffnung 1 durch
eine Hauptöffnung 18 auf
und transferiert Fluid mit einer Pilotströmungsrate von der Hauptkammer 30 durch
eine Dämpfungsöffnung 22 in
die Pilotkammer 24 durch den Halter 26, wenn der Einlassbetriebsdruck
des Ventils ausreichend ist, um eine vorgespannte geschlossene Pilotkugel 15 zu öffnen. Die
Hauptkammer 30 mit einer Kompressionsfeder 17 hält den Kopf
des Hauptkolbens 20 in einer in 1 gezeigten
geschlossenen Konfiguration, wobei die Auslassöffnung 2 gegen Fluid- Kommunikation mit der
Einlassöffnung 1 abgedichtet
ist. Wenn der Einlassdruck über
den voreingestellten Betriebsdruck des Ventils ansteigt, erzeugt
die Fluidströmung
durch die Hauptöffnung 18 einen
ausreichenden Druckabfall über
die Hauptöffnung 18,
um die Hauptfeder 17 zu überwinden, woraufhin mit Druck
beaufschlagtes hydraulisches Fluid direkt von der Einlassöffnung 1 zu
der Auslassöffnung 2 und
dann zu einem Tank oder einem Behälter mit niedrigerem oder Nulldruck fließen wird.
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Mit
Druck beaufschlagtes Fluid an der Einlassöffnung 1 strömt mit einer
niedrigen Pilotrate durch die Hauptöffnung 18, die zentral
an einem Ende des Hauptkolbens 20 positioniert ist. Die
bevorzugte Größe der Hauptöffnung 18 beträgt etwa
0,03 Zoll (0,76 mm) im Durchmesser. Wenn die Hauptkammer 30 mit
hydraulischem Fluid gefüllt
ist, wird der Druck in der Kammer 30 im Allgemeinen gleich dem
des Systemsdrucks an der Einlassöffnung 1 sein.
Das mit Druck beaufschlagte Fluid strömt ebenfalls von der Hauptkammer 30 durch
die Dämpfungsöffnung 22,
die zentral innerhalb eines longitudinalen Durchgangs 27 des
Halters 26 positioniert ist, und wenn der Einlass-Fluiddruck
auf einen Betriebsdruck ansteigt, der anfänglich durch die Vorspannung
der Pilotfeder 13 festgelegt wird, wird die Pilotkugel 15 gegen
die von der Pilotfeder 13 innerhalb der Pilotkammer 24 erzeugte
Vorspannkraft verschoben. Danach wird die gesamte Pilotkammer 24 mit
Druck beaufschlagtem Fluid gefüllt,
das keinen vorbestimmten Pilotkammerdruck von etwa 225 p.s.i. (1,6
MN/m2) überschreiten
wird, wie hier nachstehend beschrieben ist.
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Wenn
mit Druck beaufschlagtes Fluid in die Pilotkammer 24 eintritt
und diese füllt,
wird Luft in der Kammer zusammen mit einer sehr kleinen Menge von
mit Druck beaufschlagtem Fluid langsam von einer Ablassöffnung 3 abführen, die
durch die Seite der Buchse 14 gebildet ist, die einen bevorzugten
Durchmesser von 0,016 Zoll (0,4 mm) aufweist, einen Durchmesser,
der ausreichend klein ist, um den Hauptkolben 20 nur aufgrund
der Fluidströmungsrate durch
die Ablassöffnung 3 am Öffnen zu
hindern. Ein Spielraum 28 ist zwischen der äußeren zylindrischen Oberfläche der
Buchse 14 und der inneren zylindrischen Oberfläche des
Hauptkörpers 23 vorgesehen, der
Fluid und Luft lenkt, die von der Ablassöff nung 3 von dem Ventil
durch ein Entlastungsloch 6 abgeführt wird, das durch den Hauptkörper 23 benachbart
eines Endes ausgebildet ist.
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Die
Strömungsrate,
die erforderlich ist, um die Pilotkammer 24 zu laden, um
das Ventil auf den tatsächlichen
Druck an der Öffnung 1 einzustellen,
ist niedriger als die Strömung
die erforderlich ist, um den Hauptkolben 20 gegen die Hauptfeder 17 zu
bewegen.
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Mit
Druck beaufschlagtes Fluids bei dem relativ niedrigen Pilotkammerdruck,
der nicht den durch eine Entlastungsfeder 10 festgelegten überschreiten kann,
die gegen eine Entlastungskugel 11 wirkt, strömt zusätzlich von
der Pilotkammer 24 durch eine Steueröffnung 7, um eine
Ladekammer 32 zu füllen, und
gegen Oberflächen 14a, 14b und 14c in 2, die
gleich der Oberfläche
des Durchmessers der Buchse 23 ist. Da die Ladekammeroberflächen in
der Fläche
größer als
die des Endes 26 der Oberfläche des Halters 26 sind,
wird, wenn der Pilotkammer-Fluiddruck
ansteigt, die gegen die Pilotfeder 13 ausgeübte Kompressionskraft
durch die Buchse 14 erhöht, die
sich zu dem Halter 26 bewegt, um den Druck gegen die Pilotkugel 15 zu
erhöhen.
Durch diese Anordnung eines ausreichend großen Differentialbereichs steigt
der Betriebsdruck, der in der Hauptkammer 30 erforderlich
ist, um die Pilotkugel 15 zu verschieben, mit dem Pilotkammerdruck
an, um den Betriebsdruck des Ventils zu seiner maximalen Einstellung
einzustellen. Somit wird die minimale Pilotfederkraft, die ausgeübt wird,
um die Pilotkugel 15 in einer eingestellten Orientierung
beizubehalten, bei keinem oder einem sehr niedrigen Pilotkammerdruck
durch den Kontakt des Flansches 34 des Entlastungsfedergehäuses 36 innerhalb
der Ladekammer 32 in der gezeigten Position festgelegt,
während
der maximale Betriebsdruck des Ventils festgelegt wird, wenn sich der
Flansch 34 und die Buchse 14 zu dem entgegengesetzten
Ende der Ladekammer 32 in der Richtung des Pfeils B bewegen,
wenn der Pilotdruck gegen die Ladeoberflächen 14a, 14b und 14c erhöht wird.
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Es
sei bedeutsamerweise bemerkt, dass die Geschwindigkeit, mit der
sich die Buchse 23 zu einer maximalen Pilotfeder-Vorlaststellung
bewegt, durch die Rate der Fluidströmung durch die Steueröffnung 7 bestimmt
wird. Außerdem
lädt der
Fluid-Druckaufbau in der Pilotkammer 24 die Pilotfeder 13 zu
einer Druckeinstel lung des Ventils 40 vor, die gleich dem momentanen
Druck an der Einlassöffnung 1 ist.
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Beispielsweise
ist bei der bevorzugten Ausführungsform
die wirksame Fläche
für den
Pilotdruck, um zu wirken, mit Bezug auf das offene Ende der Oberfläche 29 der
Buchse 14, die einen differentiellen Ringbereich definiert.
Der Außendurchmesser der
Buchse 14 beträgt
0,685 Zoll (17 mm); der Innendurchmesser der Buchse 14 und
der Außendurchmesser
des Halters 26 betragen 0,500 Zoll (13 mm). Die Differentialfläche beträgt daher
etwa 0,172 Quadratzoll (110 mm2). Das bedeutet,
dass ein Pilotkammerdruck von 225 p.s.i. (1,5 MN/m2)
eine Kraft von etwa 38 lbs. (17 kg) gegen die Pilotfeder 14 ausübt, die
gegen die Pilotkugel 15 ausgeübt wird. Der Pilotkugelsitzdurchmesser
beträgt
0,092 Zoll (2,3 mm), der eine wirksame Fläche von 0,0066 Quadratzoll (4,3
mm2) definiert. Die Pilotfederkraft von
38 lbs. (17 kg) Federkraft stellt das Ventil auf einen Betriebsdruck
von 5757 p.s.i. (1,5 MN/m2) ein. Der Druck
in der Pilotkammer 24 von 225 p.s.i. (1,5 MN/m2)
ist zu dieser Einstellung hinzuzufügen, sodass die maximale Betriebsdruckeinstellung
des Ventils etwa 6000 p.s.i. (40 MN/m2)
beträgt.
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Die
Einzelheiten der Struktur der vorliegenden Erfindung, die in dem
vergrößerten Bereich
A von 2 gezeigt sind, stellt die tatsächlichen "Sanftstart"-Funktionsvorteile dieser Erfindung bereit.
Wenn die Pilotkammer 24 im Wesentlichen mit mit Druck beaufschlagtem
Fluid gefüllt
ist, wird eine Kraft ausgeübt,
um die Entlastungskugel 11 gegen die Pilotfeder 10 von
ihrer gezeigten eingepassten und abgedichteten Position zu verschieben.
Dieser maximale Pilotkammerdruck beträgt vorzugsweise etwa 225 p.s.i.
(1,5 MN/m2). Der Fluid-Druckanstieg in der Pilotkammer 24 bis
zu diesem öffnenden
Pilotdruck der Entlastungsventilkugel 11 stellt automatisch
eine weitere Kompression der Pilotfeder 13 ein, wie zuvor
beschrieben. Wenn die Entlastungskugel 11 verschoben wird,
wenn der Pilotdruck in der Pilotkammer 24 erreicht wird,
wird das mit Druck beaufschlagte Fluid von der Pilotkammer 24 durch
ein Kreuzloch 2 entlang des Spielraums 28 zwischen
der Buchse 14 und dem Hauptkörper 23 für die Abführung von
dem Ventil durch das Entlastungsloch 6 strömen. Durch
diese Anordnung kann der Pilotdruck in der Pilotkammer 24 niemals
den wirksamen voreingestellten Pilotdruck von etwa 225 p.s.i. (1,5 NM/m2) überschreiten,
der gerade ausreichend gemacht wird, um die Pilotfeder 13 vollständig zu
ihrer maximalen Einstellung vorzubelasten, wodurch der Flansch 34 in
der Ladekammer 32 zu der maximalen Verschiebung in der
Richtung des Pfeils B in 2 bewegt wird. Somit ist das
Verhältnis
der Größenordnung
zwischen den Betriebs- und Pilotdrücken mindestens etwa 10 zu
1 und vorzugsweise so hoch wie etwa 25 zu 1.
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Um
die maximale Betriebsdruckeinstellung des Ventils 40 zu
verändern,
ist das Druckeinstellelement 48 schraubbar longitudinal
oder axial von dem Ventil 40 bewegbar, um die Buchse 24 entsprechend zu
bewegen. Diese Buchsenbewegung verändert die Kompressionsvorspannung
der Pilotkammerfeder 13 und die proportional veränderte Vorspannung
gegen die Pilotkugel 15.
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Zusammenfassend
begrenzt die vorliegende Erfindung die Rate des Druckanstiegs in
einem einstellbaren Betriebsdruckbereich und ferner den Maximaldruck
in dem Ventil und dem System, bei dem es verbunden ist. Aufgrund
dieser Druckratenanstiegsbegrenzung werden Druckspitzen oder hydraulischer Stoß ebenfalls
durch das Ventil beseitigt. Der Ventilbetriebsdruck, bei dem sich
das Ventil langsam öffnen
wird, folgt dem tatsächlichen
Druck an der Einlassöffnung 1.
Bei einem plötzlichen
Druckanstieg über
den Betriebsdruck öffnet
sich das Ventil, um mit Druck beaufschlagtem Fluid zu ermöglichen,
sich durch die Öffnung 2 zu
entleeren, bis zu einer solchen Zeit, wenn der Betriebsdruck des
Ventils und der tatsächliche
Einlassdruck erneut gleich sind. Außerdem kann, es sei denn, dass
die Fluidströmung
in das Ventil die Kapazität
des Ventils selbst überschreitet,
der Druck nicht schneller ansteigen als die Betriebsdruckeinstellung
des Ventils.
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Wie
bei anderen Pilot-betätigten
Entlastungsventilen weist dieses Ventil einen niedrigen Druck in
der Pilotkammer auf. Für
den Sanftstart-Mechanismus ist dies in dreierlei Hinsicht bedeutsam:
- a. Der maximale Druckabfall über die Öffnung 7 beträgt nur 225
p.s.i. (1,5 MN/m2). Dies bedeutet eine niedrige
konsistente Strömung
in die Ladekammer 32, die dieses "Sanftstart"-Ventil von anderen Sanftstart-Ventilen
unterscheidet. Andere Ventile weisen typischerweise eine Druckdifferenz bis
zu etwa 6000 p.s.i. (40 MN/m2) über der Öffnung aus,
die die Verschiebung des Kolbens oder der Pilotbuchse steuert, die
die Ventileinstellung bestimmt. Diese Strömungsrate in die Ladekammer
durch die Öffnung 7 bestimmt
die Rate, mit der sich die Einstellung des Ventils ändert. Die Rate
der Einstelländerung
ist gleich der Rate des Druckanstiegs an der Öffnung 1;
- b. Die Dichtungen 60 und 62 nahe jedem Ende des
Buchsenelements 46 erleben einen Druckabfall von lediglich
maximal 225 p.s.i. (1,5 MN/m2) verglichen
mit bis zu 6000 p.s.i (40 MN/m2) bei anderen
Ausgestaltungen, was einem Faktor von etwa 27 entspricht. Dies setzt
sich in bedeutend niedrigerer Reibung und niedrigerer Hysterese der
vorliegenden Erfindung gegenüber
anderen derartigen Ventilen des Stands der Technik um.
- c. Der Pilotdruck bestimmt ebenfalls die Fluidverluste, während das
Ventil aktiv ist. Unter der Annahme, dass der Druck an der Öffnung 1 in
dem Bereich ist, bei dem das Ventil die Rate des Druckanstiegs begrenzt,
stellt das Ventil dann seine Einstellung auf den tatsächlichen
Druck an der Öffnung 1 ein.
Es tut dies durch Beaufschlagen der Pilotkammer mit Druck. Eine
mit Druck beaufschlagte Pilotkammer verursacht eine Pilotausströmung durch
die Öffnung 3.
Je niedriger der Druck in der Pilotkammer ist, desto niedriger sind die
Fluidverluste.
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Beispiel
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Wenn
der Druck an der Öffnung 1 gleich 3000
p.s.i. (21 MN/m2) ist, wird eine Pilotströmung die Pilotkammer 24 auf
110 p.s.i. mit Druck beaufschlagt (760 MN/m2)
(110 p.s.i. (770 KN/m2) mal der wirksamen
Fläche
0,172 (110 mm2) = 18,9 lbs. (8,6 kg), 18,9 lbs.
(8,6 kg)/0,0066 Quadratzoll (4,3 mm2) (wirksame Fläche der
Pilotkugel) ist gleich 2890 p.s.i. (20 MN/m2)
plus 110 p.s.i. (770 KN/m2) ist gleich 3000 p.s.i.
(21 MN/m2)), d.h. einem Druckverhältnis von etwa
27 zu 1.
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Mit
Bezug nun auf 3 wurde ein typisches Druckentlastungsventil
des Stands der Technik ohne den Sanftstart-Mechanismus tatsächlich geprüft. Der Betriebsdruck
des Ventils wird bei 50 gezeigt, um etwa 3500 p.s.i. (24
MN/m2) zu betragen. Dieser Betrag des Fluiddrucks
wurde wiederholt in die Einlassöffnung
des Ventils des Stands der Technik eingeführt, wobei der Systemdruck
als Funktion der in Millisekunden gezeigten Zeit aufgezeichnet wurde.
Die typische beschädigende
hydraulische Druckspitze, die nahezu sofort beim Start jedes Druckzyklus
auftrat, wie bei 52 gezeigt ist, reicht so hoch wie etwa 5400
p.s.i. (37 MN/m2), d.h. über fünfzig Prozent (50%) größer als
der beabsichtigte Betriebsdruck des Ventils des Stands der Technik.
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Die
vorliegende Erfindung wurde dem gleichen Fluiddruck-Einlasszustand
unterworfen, wobei dieses Ventil einen bei 54 gezeigten
Betriebsdruck bei etwa 5000 p.s.i. (34 MN/m2)
aufweist. Obwohl eine Druckspitze bei 56 auftrat, erreichte
sie nur etwa 3760 p.s.i. (26 MN/m2), was
erheblich unter dem beabsichtigten Betriebsdruck bei 54 ist,
und der bei 58 gezeigte Druckanstieg war ein allmählicher
Anstieg auf einer gleichmäßigen ansteigenden
Druckniveaubasis. Dieser Druckanstieg 58 trat auf, nachdem
die Pilotkugel 15 geöffnet
wurde, und das Fluid in der Pilotkammer 24 bei einem Pilotdruck
ansteigend war und sich die Betriebsdruckeinstellung des Ventils
auf ihr Maximum einstellte. Somit wurde jeder Systemstoß und schädlicher übermäßiger Fluiddruck
durch diese Erfindung beseitigt.
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Das
oben mit Bezug auf die Zeichnungen beschriebene Ventil zeigt tatsächlich eine
Begrenzung von Druckspitzen und einer Rate des Druckanstiegs des
Fluiddrucks in einem hydraulischen System. Das Ventil begrenzt den
Druck in dem System, um die maximale Druckeinstellung des Ventils
nicht zu überschreiten.
Das Ventil begrenzt ebenfalls die Rate des Druckanstiegs in einem
hydraulischen System bis zu der maximale Druckeinstellung des Ventils,
wobei diese nicht überschritten
wird. Das beschriebene Druckventil kann ebenfalls bei verschiedenen
Anwendungen, wie beispielsweise die eines Druckentlastungsventils,
eines belüfteten
Entlastungsventils, eines Folgeventils und eines Kickdown-Entlastungsventils
verwendet werden.
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Die
Grundstruktur der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben,
kann ohne weiteres innerhalb des beabsichtigten Schutzumfangs dieser Erfindung
modifiziert werden. Eine derartige alternative Ausführungsform
ist in der Form eines belüfteten Entlastungsventils,
die durch Hinzufügen
einer weiteren Auslassöffnung
in dem Hauptkörper 23 erreicht wird,
die in Fluid-Kommunikation mit einem anderen Kreuzloch ist, das
zwischen der Dämpfungsöffnung 22 und
der Pilotkugel 15 positioniert ist. Dies erzeugt einen
sehr niedrigen Riss- oder Öffnungsdruck
des Kolbens 20 an der Auslassöffnung 2 abhängig von der
Vorspannung der Hauptfeder 17. Da dieses Ventil stromabwärts von
der Dämpfungsöffnung 22 belüftet werden
würde,
wird ein zweites Pilotentlastungsventil an der Auslassöffnung 2 ferngesteuert.
Durch selektives Schließen
dieser dritten Öffnung
steigt die Einstellung des Ventils schnell auf die minimale Druckeinstellung
an, wie oben beschrieben ist. Wenn der Druck an der Einlassöffnung 1 weiter
ansteigt, begrenzt das Ventil die Rate des Druckanstiegs erneut, wie
zuvor beschrieben.
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Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist in der Form eines Folgeventils, das eine dritte Öffnung durch
den Hauptkörper 23 anstatt
durch die Öffnung 2 über die
Entlastungskugel 11 und das Kreuzloch 2 von 1 und 2 aufweisen
würde. Ein
derartiges Folgeventil könnte
verwendet werden, um die Bewegung hydraulischer Aktuatoren zu steuern,
wobei, wenn der Druck an der Einlassöffnung 1 ansteigt,
weil ein erster Aktuator voll ausgestreckt ist, sich das Ventil öffnen und
ein weiterer mit der Öffnung 2 verbundener
Aktuator beginnen würde,
sich zu bewegen. Herkömmliche
Folgeventile öffnen
sich plötzlich,
was Stöße verursacht,
wie zuvor beschrieben, wenn der erste Aktuator zu einem mechanischen
Stopp kommt, wobei die Anpassung der vorliegenden Erfindung vielmehr
einen reibungslosen Übergang
gewährleistet.
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Eine
noch weitere alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in der Form eines Kickdown-Entlastungsventils,
das ein sich von der Hauptkammer 30 zu der Sitzoberfläche des
Kolbens 20 erstreckendes Kreuzloch aufnehmen würde. Diese
Ausführungsform
würde ebenfalls
die Hauptöffnung 18 eliminieren,
sodass sich dieses Ventil öffnen und
geöffnet
bleiben würde,
wenn der Druckanstieg an der Einlassöffnung die maximale Rate des Druckanstiegs
des Ventils überschreitet.
Das Ventil würde
geöffnet
bleiben, wenn es einmal geöffnet
ist, weil das vorgeschlagene Kreuzloch in dem Kolben einen viel
niedrigeren Druck als der Druck an der Öffnung 1 aufgrund
der hohen Rate der Fluidströmung über dem
Ende des Kreuzloches erlebt, wenn sich Fluid zwischen der Öffnung 1 und
der Öffnung 2 bewegt.
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Da
alle diese alternativen Ausführungsformen
die Entlastungsventilanordnung an dem entgegengesetzten Ende der
Pilotkammer aufnehmen, wie in 2 gezeigt
und beschrieben ist, besitzen sie ebenfalls dieses tatsächlich realisierte "Sanftstart"-Merkmal ohne übermäßige Einschaltdruckspitzen über dem
Betriebsdruck des Ventils.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform der
Erfindung ist in einer Form, die die wesentlichen Aspekte dieser
Erfindung aufnimmt, um eine externe Hauptstufe mit einem Piloten
zu betätigen.
Um dies zu erreichen, würde
die Hauptkammer 30 dieser Erfindung mit der Hauptkammer
des herkömmlichen
Pilot-betätigten
Entlastungsventils verbunden sein. Die Erfindung selbst könnte ohne
die Hauptstufe, d.h. ohne den Hauptkolben 20, die Feder 17,
die Dämpfungsöffnung 22 und
ohne Kreuzlöcher
in der Buchse 42 gebaut sein.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung hier gezeigt und beschrieben wurde, in
was als die praktischsten und bevorzugtesten Ausführungsformen angesehen
werden, ist ersichtlich, dass Abweichungen davon innerhalb des Schutzumfangs
der Erfindung durchgeführt
werden können,
der somit nicht auf die hier offenbarten Einzelheiten begrenzt ist, sondern
es ist der volle Schutzumfang der Ansprüche zu bieten, um sämtliche
und alle äquivalenten
Vorrichtungen und Gegenstände
zu umfassen.