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Vorrichtung zur magnetischen Beeinflussung des Lichtbogens von Bogenlampen.
Vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an der durch das Haupt-Patent Nr. 147 Ü !) geschützten Vorrichtung zur magnetischen Beeinflussung des Lichtbogens elektrischer Bogenlampen.
Nach dem Haupt-Patent geschieht die magnetische Beeinflussung durch einen von zwei Eisenstäben in einiger Entfernung über dem Lichtbogen gehaltenen Eisenring, welcher von einer zwischen den beiden Eisenstäben angeordneten besonderen Spule erregt wird, während nach vorliegender Erfindung ein oder mehrere bewickelte Eisenringe verwendet werden. Bei Bogenlampen mit konvergenten abwärts gerichteten Kohlen wird die Wicklung der Eisenkerne vom Strom so durchflossen, dass an beiden Kohleneloktrodon einander entgegengesetzte Pole entstehen und die magnetischen Kraftlinien in derselben RifhtuMg ver- laufen, in welcher die Kohlenelektroden vom Strom durchflossen werden. Man kann den bewickelten Eisenring z.
B. horizontal anordnen und die zu beiden Seiten der Elektrodenebene befindlichen Teile so bewickeln, dass an der einen Elektrode zwei gleichnamige Pole entstehen, welche zwei unter sich ebenfalls gleichnamigen Polen an der anderen Kohlenolektrode entgegengesetzt sind.
Oder man kann zwei seitliche Ringe symmetrisch zur Elektrodenebene anordnen, welche so bewickelt sind, dass an jeder Elektrode zwei gleichnamige, den Polen an der anderen Elektrode entgegengesetzte Pole entstehen.
Zur Ausführung dieser Einrichtung kann man zwei zu beiden Seiten der Elektrodenebene angeordnete, in sich zusammengeklappte Ringe verwenden, die so bewickelt sind. dass sich auf verschiedenen Seiten der Elektrodeneene gleichnamige Pole gegenüberstehen und die beiden auf derselben Seite der Elektrodenebeno befindlichen ungleichnamigen Pole
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schlossen sind.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht worden.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung, bei welcher der bewickelte Eisenring horizontal steht.
Fig. 2 ist der zugehörige Grundriss.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung mit zwei seitlichen Eisenringen, welche symmetrisch zur Elektrodenebene angeordnet sind.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher auf jeder Seite der Elektrodenebene ein in sich zusammengeklappter bewickelter Ring verwendet ist.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher ein einziger, seitlich zum Lichtbogen stehender Ring verwendet ist.
Nach Fig. 1 ist in einiger Entfernung über den unteren Enden der Kohlenelektroden a und 11 der Eisenring c horizontal angeordnet. Die auf verschiedenen Seiten der durch die Kohlenelektroden hindurchgehenden Ebene des Lichtbogens einander gegenüberstehenden
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In Fig. sind seitlich zu den Kohlenelektrodon a, b die beiden bewickelten Eisen. ringe c und d so angeordnet, dass an der Kohtenelektrode a zwei gleichnamige Pole ent- stehen und an der Kohlenelektrode b ebenfalls zwei gleichnamige, aber den beiden erst genannten entgegengesetzte Pole entstehen. Die Ringe o und d sind bewickelt und worden vom Strom in solcher Richtung durchflossen, dass bei der positiven Kohle zwei Nordpol und bei der negativen Kohle zwei Südpolo erzeugt werden. Auf diese Weise verlaufen die magnetischen Kraftlinien in derselben Richtung, in welcher der Strom von der positiven Kohle b zur negativen Kohle a übergeht.
Man erhält auf diese Weise ebenfalls eine sehr günstige Beeinflussung des Lichtbogens und ein starkes, ruhiges Licht.
Nach den Fig. 4 und 5 ist zu beiden Seiten der durch die Kohlenelektroden a und b hindurchgehenden Ebene je ein in sich zusammengeklappter Ring e bezw. f angeordnet.
Jed'br Ring e- bezw. f ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise so zusammengeklappt und bewickelt, dass auf verschiedenen Seiten der Elektrodenebene gleichnamige Pole einander gegenüberstehen. Dabei worden die an den Enden der bewickelten Teile auftretenden Pole jedes Ringes durch den beim Zusammenklappen zurückgebogenen, nicht bewickelten Teil magnetisch geschlossen.
Auch nach dieser Einrichtung ergibt sich eine äusserst günstige Beeinflussung des Lichtbogens und infolgedessen ein starkes, ruhiges Licht.
Statt die oberen Teile des zusammengeklappten Ringes zu bewickeln, könnte man die Wicklung auch auf dem unteren Teile anbringen. Ferner könnte man den Ring auch aus mehreren Teilen zusammensetzen und demselben dabei die Form des zusammengeklappten Ringes geben, ohne dass dadurch am Wesen der Erfindung etwas geändert wird.
Stellung, Gestalt und Anordnung der Ringe wird im allgemeinen durch praktische Rücksichten bei der Ausführung der Bogenlampe bestimmt. Wesentlich ist, dass durch die bewickelten Eisenringe an beiden Kohlenelektroden einander entgegengesetzte Pole entstehen, und die magnetischen Kraftlinien in derselben Richtung verlaufen, in welcher die Koblenelektroden vom Strom durchflossen werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 ist nur ein einziger seitlich angeordneter Eisenring verwendet, welcher so bewickelt ist, dass an der positiven Kohlenelektrode ein Nordpol und an der negativen Elektrode ein Südpol entsteht, in welchem Falle die magnetischen Kraftlinien ebenfalls in derselben Richtung verlaufen, in welcher die Kohlenelektroden vom
Strom durchflossen werden.
Statt geschlossene Ringe zu verwenden, könnte man auch solche Ringe benutzen, bei denen ein geringer Luftzwischenraum vorhanden ist.
Bei Anwendung der beschriebenen Vorrichtungen zur Beeinflussung des elektrischen
Lichtbogens erhält man ein absolut ruhiges, starkes, weisses Licht, wobei man für die einzelne Lampe Spannungen bis zu 80 Volt und darüber ausnutzen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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lampen nach Patent Nr. 14755, gekennzeichnet durch einen bewickelten Eisenring, dessen
Wicklung vom Strom so durchflossen ist, dass an beiden Kohlenelektroden einanander entgegengesetzte Pole entstehen und die magnetischen Kraftlinien in derselben Richtung verlaufen, in welcher die Kohlenelektroden vom Strom durchflossen werden (Fig. 1 und 6).
2. Vorrichtung zur Beeinflussung des Lichtbogens elektrischer Bogenlampe, gekenn- zeichnet durch zwei symmetrisch zur Elektrodenebene angeordnete, bewickelte Eisenringe, deren Wicklungen vom Strome so durchflossen sind, dass an jeder Kohlenelektrode zwei gleichnamige Pole entstehen, welche zwei unter sich ebenfalls gleichnamigen Polen an der anderen Kohlenelektrode entgegengesetzt sind (Fig. 3).