AT216759B - Verfahren zur Verbesserung der technologischen Eigenschaften von makromolekularen Stoffen des Buten-(1) - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der technologischen Eigenschaften von makromolekularen Stoffen des Buten-(1)

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AT216759B AT713158A AT713158A AT216759B AT 216759 B AT216759 B AT 216759B AT 713158 A AT713158 A AT 713158A AT 713158 A AT713158 A AT 713158A AT 216759 B AT216759 B AT 216759B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verbesserung der technologischen Eigenschaften von makromolekularen Stoffen des Buten-   (1)   
In einem nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlag ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die technologischen Eigenschaften des Polypropylens und seiner Mischpolymerisate dadurch verbessert werden, dass man diese makromolekularen Polyolefine einem gelinden Abbau durch Erwärmen auf Temperaturen, die beim oder oberhalb des Kristallitschmelzpunktes liegen, unterwirft. Als geeignete Vorrichtungen hiefür sind beheizbare Walzen, Strangpressen, Schneckenspritzmaschinen, Kneter und Düsen genannt. Als sogenannte "schwache Stellen" im linearen Polymermolekül werden die tertiären C-Atome angesehen, welche eine verstärkte Reaktionsbereitschaft besitzen und an denen bevorzugt eine begrenzte Abbaureaktion angreifen kann. 



   Es wurde nun gefunden, dass man die technologischen Eigenschaften von   Polybuten- (l)   und/oder Mischpolymerisaten des Buten- (l) mit andern Olefinen mit 2-3 C-Atomen dadurch verbessern kann, dass man diese Polymere einem teilweisen Abbau bei Temperaturen, die beim oder oberhalb des Kristallitschmelzpunktes liegen, unterwirft. Der   erfindungsgemässe   Abbau kann von 0 bis zu 200 C, vorzugsweise   10-30 C,   oberhalb des Kristallitschmelzpunktes erfolgen. Das vorliegende Verfahren hat zum Ziel, den erfindungsgemäss   behandeltenPolymeren   ein erhöhtes Fliessvermögen im thermoplastischen Zustand, eine erhöhte Transparenz und erhöhtes Rückstellvermögen,   d. h.   verbesserte Elastizität, zu verleihen. 



   Es empfiehlt sich, den erfindungsgemässen Abbau so lange durchzuführen, bis die Polymerisate   l1spec/c-Werte     von < 4-4, 5   (gemessen als   0, 51oigne   Lösung in Tetrahydronaphthalin bei 1300C) zeigen. 



  Besonders vorteilhaft lassen sich Polymerisate verarbeiten, die   spec/c-Werte   zwischen 1,   5 und 3. 5   zeigen. 



   Aus dieser Reihe der Polymeren, welche   causal-olefinen   hergestellt werden können, besitzt das Polybuten- (l) wegen seines noch relativ hohen Schmelzpunktes von zirka 1280C und seiner guten Festigkeiten beträchtliches technisches Interesse. 



   Die Kristallitschmelzpunkte der erfindungsgemäss verwendeten Polymerisate liegen beispielsweise wie folgt :   Polybuten- (l) : 1280C,    
 EMI1.1 
 (l),80% der Grundmoleküle aus Äthylen bestehen : 1300C. 



   Einer breiteren technischen Verwendung steht jedoch die hohe Schmelzviskosität jener Polymeren, welche genügend hohe Molgewichte, eine hohe Zug- und Reissfestigkeit und hohe Härte besitzen, im Wege, da die Schmelzen dieser Polybutene hohen Molgewichtes so zäh sind, dass bei der Verarbeitung aus thermoplastifiziertem Zustand,   z. B. beim   Strangpressen oder Verspritzen in Schneckenspritzmaschinen, bei der   Folienherstellung,   kurzum bei allen Verformungsvorgängen nur äusserst kleine Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht werden können.

   Ausserdem sind die Drucke, die zur Verformung derart schmelzviskosen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> MaterWalzzeit <SEP> Schmelzindex <SEP> i5 <SEP> (7 <SEP> kg/cm2)
<tb> Pulver <SEP> Blindprobe <SEP> nicht <SEP> messbar
<tb> 30sec <SEP> 0, <SEP> 07 <SEP> 
<tb> 60 <SEP> sec <SEP> 0, <SEP> 09 <SEP> 
<tb> 90 <SEP> sec <SEP> 0, <SEP> 11 <SEP> 
<tb> 180 <SEP> sec <SEP> 0, <SEP> 13 <SEP> 
<tb> 360 <SEP> sec <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 1800 <SEP> sec <SEP> 8, <SEP> 4
<tb> 
 
Aus der Tabelle geht eindeutig die Erhöhung des Fliessvermögens schon nach verhältnismässig kurzer Walzzeit hervor. Das Material, wie es beispielsweise nach einer Verweilzeit von 360 sec auf der Walze erhalten wurde, liess sich ohne Schwierigkeit in Spritzgussmaschinen verarbeiten. 



   Auch hier zeigte sich überraschenderweise, dass der   erfindungsgemässe Abbau,   dem das Polybuten- (l) unterworfen wurde, die mechanische Festigkeit des Polymeren nicht wesentlich beeinflusst. Die Reissdehnung, welche bei diesem Polymeren geringer ist als bei seinen Homologen Polyäthylen und Polypropylen, nimmt mit wachsender Walzzeit zu. Einen Überblick hierüber gibt die folgende Tabelle 2. 



   Tabelle 2 
Abhängigkeit der Reissfestigkeit und Dehnung von der Walzzeit, Walztemperatur 1420C 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> Walzzeit <SEP> Reissfestigkeit <SEP> kg/cm2 <SEP> Dehnung <SEP> %
<tb> Pulver <SEP> Blindprobe <SEP> 250 <SEP> 20
<tb> 30 <SEP> sec <SEP> 235 <SEP> 20
<tb> 60 <SEP> sec <SEP> 235 <SEP> 20
<tb> 90 <SEP> sec <SEP> 250 <SEP> 20
<tb> 180 <SEP> sec <SEP> 215 <SEP> 40
<tb> 360 <SEP> sec <SEP> 215 <SEP> 40
<tb> 1800 <SEP> sec <SEP> 220 <SEP> 90
<tb> 
 Der Abbau des erfindungsgemäss   behandelten Po ! ybutens- (l)   lässt sich ebenfalls kontrollieren durch Mes- 
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Tabelle 3 Abhängigkeit der reduzierten Viskosität   1) spec/c   von der Walzzeit,   Walzcemperatur   142 C 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Walzzeit <SEP> n <SEP> spec/c
<tb> Pulver <SEP> Blindprobe <SEP> 12, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 30 <SEP> sec <SEP> 8, <SEP> 7
<tb> 60 <SEP> sec <SEP> 8, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 90 <SEP> sec <SEP> 6, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> 180 <SEP> sec <SEP> 5, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 360 <SEP> sec <SEP> 4, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 1800 <SEP> sec <SEP> 2, <SEP> 5
<tb> 
 
 EMI3.2 


AT713158A 1957-10-15 1958-10-13 Verfahren zur Verbesserung der technologischen Eigenschaften von makromolekularen Stoffen des Buten-(1) AT216759B (de)

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