AT216476B - Verfahren zur Herstellung von reinem Nioboxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem Nioboxyd

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AT216476B
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Austria
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sep
niobium
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niobium oxide
pure niobium
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AT499059A
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Bernard Ing Desbois
Original Assignee
Pechiney Prod Chimiques Sa
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von reinem Nioboxyd 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reinem Nioboxyd, insbesondere die Herstel-   lung von Nioboxyd als Nebenprodukt   der Herstellung von Tantal aus seinen Erzen. 



   Bekannt ist ein Verfahren,   Tamalpentoxyd   aus   Tanta ! erzen wie Tantalit und Columbotantalit   dadurch herzustellen, dass   wässerige   Chlor-Fluorwasserstoffsäurelösungen dieser Erze im Gegenstrom mit einem or- 
 EMI1.1 
 beispielsweise Methylthylketon behandeltgen Lösung. 



   Anderseits ist es bekannt, Niob aus seinen Gemischen mit andern Metallen, vor allem mit Metallen der Gruppen   1lI - V   des periodischen Systems, dadurch abzutrennen, dass ihre Salze mit anionisch oder kationisch reagierenden   lonentauschem   in Berührung gebracht werden. Beispielsweise wird Niob in eine Komplexverbindung überführt, die von einem anionischen Harz gebunden wird, aus diesem wird dann durch Elution mit einer wässerigen Lösung einer Säure, beispielsweise   Salz-und/oder Fluorwasserstoffsäu-   re in Nb-Form eines seiner Salze gewonnen. 



   Ein   solches Verfahren zur Reinigung von Niob   hat grosse Nachteile. Wenn wässerige Lösungen von Salzen des Niobs und anderer Metalle, beispielsweise Eisen vorliegen und Niob in eine Komplexverbindung, beispielsweise in   NbF.   überführt wird, in der es in anionischer Form vorhanden ist, so wird auch ein Teil des Eisens in eine solche   Komplexverbindung   überführt. Die Adsorption durch die Anionentauscher ist daher nicht selektiv, da eine   bestimmten   Menge Eisen zusammen mit Niob adsorbiert wird. Ausserdem bewirkt eine wässerige Lösung einer Säure, beispielsweise Salz-und/oder Fluorwasserstoffsäure, keine vollständige Elution, se dass ein Teil des anionischen Niobs an dem Ionentauscher gebunden bleibt.

   Bei der Regeneration des Ionentauschers mit Hilfe einet wässerigen Alkalilösung, beispielsweise Ätznatron, kehrt Niob zwar wieder in die kationische Form zurück, wird aber weiterhin von dem Ionentauscher festgehalten, so dass seine Aktivität beeinträchtigt wird. 



   Die Erfindung ermöglicht es, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reinem Nioboxyd aus   wässerigen   Lösungen, die Niob in anionischer Form neben Verbindungen von Metallen der   Ill.,   IV., V. und   VIII.   Gruppe des periodischen Systems enthalten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass diese Lösungen mit einem anionaktiven lonentauscher in Berührung gebracht und die in anionischer Form gebundenen Metalle mit einer wässerigen Lösung eines neutralen Salzes fraktioniert eluiert werden, und aus der Nb-haltigen Fraktion Niob in üblicher Weise in die Oxydform übergeführt wird. 



   Es wurde nämlich gefunden, dass in anionischer Form vorhandenes Eisen, das, wie vorstehend   be-   schrieben, von dem anionisch reagierenden Ionentauscher gleichzeitig mit dem ebenfalls in anionischer Form in Komplexverbindungen vorhandenen Niob gebunden wird, vor dem Niob vollständig eluiert wird, wenn als Elutionsmittel Neutralsalzlösungen verwendet werden. Vorzugsweise wird eine wässerige Natri-   umch10ridlösung   verwendet. Daher kann die Entfernung des Eisens und damit der Beginn der Nb-Elution durch jede bekannte Methode der qualitativen Analyse leicht kontrolliert werden. 



   Ausserdem wurde gefunden, dass es bei Verwendung einer   wässerigenLösung   eines neutralen Salzes als Elutionsmittel möglich ist, in einem einzigen Arbeitsgang Niob aus dem aufgefangenen Eluat zu gewinnen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 und den Anionentauscher zu regenerieren, ohne in irgendeiner Weise die spätere Aktivität des Ionentauschers zu beeinträchtigen, zum Unterschied von den bekannten Verfahren, in denen zunächst ein saures ElutionsmIttel und dann ein alkalisches Regenerationsmittel verwendet wird. 



   Als   ! anionisch   reagierende lonentauscher werden aliphatische, aromatische oder heterocyclische qua- 
 EMI2.1 
 del erhältlich sind. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist in dem nachstehenden   Ausführungsbeispiel erläutert,   auf das die Erfindung jedoch in keiner Weise eingeschränkt ist. 
 EMI2.2 
    :490     cm*   einer wässerigen 0, 6-1, 5 n Fluorwasserstoffsäurelösung mit einem Gehalt von 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> Nb <SEP> (etwa) <SEP> 1-2 <SEP> g/100 <SEP> eros
<tb> Ta <SEP> (etwa) <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> g/100 <SEP> cm3
<tb> Fe <SEP> (etwa) <SEP> 13, <SEP> 8 <SEP> g/100 <SEP> ems <SEP> 
<tb> Mn <SEP> (etwa) <SEP> 9, <SEP> 5 <SEP> g <SEP> ! <SEP> 100 <SEP> ems <SEP> 
<tb> Ti <SEP> (etwa) <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> g/100 <SEP> cm3
<tb> Si <SEP> (etwa) <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> g <SEP> ! <SEP> 100 <SEP> ems <SEP> 
<tb> Cu <SEP> (etwa) <SEP> 3, <SEP> 2 <SEP> g <SEP> ! <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> 
<tb> Al <SEP> (etwa) <SEP> 0,

   <SEP> 8 <SEP> g/lOO <SEP> cm' <SEP> 
<tb> Sn <SEP> (etwa) <SEP> 5,1 <SEP> g/100 <SEP> ems
<tb> 
 werden bei normalem Druck über 11 eines auionisch reagierenden Ionentauschharzes filtriert. Als Aus-   tauscher gelangt"Aliasion A"zur Verwendung.    



   Dann wird das Harz mit absolut neutralem destilliertem Wasser gewaschen, bis alle Spuren der Lösung entfernt waren. 



   Dabei bleibt die Gesamtmenge des in Komplexform   überführen   Niobs und eine kleine Menge Eisen in der Grössenordnung von 1% bezogen auf ursprüngliche Fe-Menge auf dem Harz. 



   Dann folgt die Elution mit einer Lösung von Natriumchloridlösung einer NaCl-Konzentration zwischen   1. 5 und 3 Mal/I.   Zuerst wird das Eisen herausgezogen, dessen Entfernung durch qualitative Analyse, beispielsweise mit Rhodanion kontrolliert wird. 



   Nachdem das ganze Eisen entfernt ist, wird dasNiob aufgefangen und dann aus dem Eluat Niabhydroxyd durch Einwirkung von Ammoniak ausgefällt. Das Niobhydroxyd wird dann   gewaschen,   getrocknet und kalziniert. Die Ausbeute beträgt über   solo.   



   Das so erhaltene Nioboxyd   (NbO,)   wird der spektrographischen Analyse   unterworfen.   Es ist rein. Die verschiedenen darin enthaltenen Verunreinigungen liegen an der Grenze der speklographischen Erkennbarkeit. 



   Das so regenerierte Harz wird mit absolut neutralem destilliertent Wasser gewaschen und kann unmittelbar wiederverwendet werden. Eine Herabsetzung seiner Aktivität wurde nicht beobachtet. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
 EMI2.4 


Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als Ionentauecher ein aliphatisches, aromatisches oder heterocyclisches Ammoniumsalz verwendet wird. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Elutionsmittel eine wässerige Natriumchloridlösung verwendet wird.
AT499059A 1958-07-11 1959-07-08 Verfahren zur Herstellung von reinem Nioboxyd AT216476B (de)

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