<Desc/Clms Page number 1>
Hydraulisches Torsions element
EMI1.1
Gegenstand der Erfindung ist ein hydraulisches Torsionselement mit einer in einem Zylindergehäuse geführten und in diesem gegen Drehung gesicherten Kolbenscheibe, die mutternartig auf einer zentrisch im Zylindergehäuse drehbar gelagerten Spindelwelle angeordnet ist. Je nach Beaufschlagung der Kolbenscheibe auf der einen oder anderen Seite wird dabei eine Links-oder Rechtsdrehung der Spindelwelle erzielt.
Bei einer bekannten Ausführung ist die Kolbenscheibe ausgegossen, so dass sie die Spindelwelle möglichst öldicht umschliesst. Die Drehsicherung der Kolbenscheibe gegenüber dem Zylinder ist dadurch erreicht, dass die Zylinderinnenwand mit Nuten versehen ist, in die Federkelle eingesetzt sind, welche in entsprechende Ausnehmungen derKolbenscheibe hineinragen und diese dadurch führen. Wie die Praxis ergeben hat, ist aber die so erzielbare Abdichtung zwischen der Kolbenscheibe und der Zylinderinnenwand ungenügend, so dass durch die auf tretenden Leckölverluste der Wirkungsgrad beachtlich herabgesetzt wird.
Als weiterer Übelstand kommt hinzu, dass die Nuten zur Führung des Kolbens maschinell in den Kolben bzw. das Aussengehäuse eingefräst werden müssen. Diese Notwendigkeit bringt nämlich neben dem erwähnten Nachteil einer schwierigen Abdichtung den mindestens ebenso erheblichen Nachteil mit sich, dass sich der Herstellungsaufwand mit steigender Grösse der Torsionselemente unverhältnismässig stark er- höht. Von bestimmten Grössen der Elemente ab sind hiezu Bearbeitungsmaschinen von einer Grösse und
EMI1.2
verarbeitung gar nient vor-handennind.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, den Umfang der Kolbenscheibe als Zahnkranz auszubilden, der in einer an die Innenwand des Zylindergehäuses angegossenen, unter Verwendung eines dem Aussenprofil des Zahnkranzes der Kolbenscheibe entsprechenden Giesskernes
EMI1.3
und einfacher herstellbar als eine Innenverzahnung ; die Erfindung ermöglicht daher auch die Herstellung -vontonionselementen mit sehr grossen Verstellwegen ohne den Einsatz entsprechend grosser Bearbeitungsmaschinen. Auch die Herstellungskosten halten sich infolgedessen in ertragbaren Grenzen. Die Führungleisten im Zylindergehäuse können also unter Verwendung einer üblichen Lagermetall-Legierung auf den entsprechend geformten Kern gegossen werden.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Bauweisen, bei welchen das nach längerer Betriebsdauer abgenützte Gehäuse praktisch nur noch Schrottwert hatte, kann dieses beim erfindungsgemässen Torsionselement ohne Schwierigkeit erneut ausgegossen werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass für jede bestimmte Type von Torsionselementen die Giessform nur einmal hergestellt zu werden braucht.
In der Zeichnung Ist schematisch einAusführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. l zeigt einen Längsschnitt und Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1.
Mit 1 ist eine Spindelwelle bezeichnet, die durch eine Schrägverzahnung la mit einer Kolbenscheibe 8 verbunden und mittels Lager 2 in Deckeln 3 des Zylindergehäuses 4 drehbar gelagert ist. Der Deckel 3
<Desc/Clms Page number 2>
und das Gehäuse 4 sind durch Schrauben 5 fest miteinander verbunden,
Die Innenwand des Gehäuses 4 ist mit einem angegossenen Ansatz 6 versehen, der Vorsprünge 7 aufweist, welche in entsprechende Ausnehmungen der Kolbenscheibe 8 eindringen. In dem gewählten Aus- führungsbeispiel ist zurFührung der Kolbenscheibe einVielzahnprofil vorgesehen. Selbstverständlich richtet sich die Anzahl der Zähne nach der Grösse des zu übertragenden Drehmomentes und der dadurch bedingten Flächenpressung. Auch die Form der Vorsprünge kann verschieden sein.
Ausschlaggebend im Sinne der Erfindung ist, dass das bisher notwendige kostspielige Einarbeiten der Ausnehmungen in der Zylinderwand zur Aufnahme der die Kolbenscheibe gegen Drehung sichernden Verbindungsmittel entfallen kann. Die durch diese Massnahme erzielbare Kostensenkung. ist so gross, dass die Herstellung von Geräten mit grossem Verstellweg für die Kolbenscheibe wirtschaftlich vertretbar ist.